In Japan droht ein zweites Tschernobyl-
[15.06 Uhr] Der Autozulieferer und Industrieausrüster Bosch holt nach dem schweren Erdbeben und der Flutkatastrophe in Japan seine deutschen Mitarbeiter und ihre Familien nach Hause. Bisher seien rund 200 Beschäftigte und ihre Angehörigen ausgeflogen worden, sagte ein Bosch-Sprecher am Montag in Stuttgart. Insgesamt hielten sich rund 400 bis 500 deutsche Beschäftigte und ihre Angehörigen in Japan auf. Ihnen stehe es frei, das Land zu verlassen.
Bosch beschäftigt in Japan an rund 36 Standorten rund 8000 Mitarbeiter und erwirtschaftete dort zuletzt mit der Produktion und dem Vertrieb von Einspritzsystemen, Sensoren und Hydraulik einen Umsatz von gut 1,5 Milliarden Euro. An Gebäuden und Produktionsanlagen seien bislang keine größeren Schäden festgestellt worden. Die Produktion sei am Montag wieder aufgenommen worden, sagte der Sprecher.
Quelle : http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750817,00.html
Grüße Babybeule
+++ Aktien der AKW-Bauer brechen ein +++
[15.09 Uhr] Nach den dramatischen Ereignissen in Japan verlieren Anleger weltweit das Vertrauen in die Kernkraft. Die Aktien der Hersteller von Atommeilern brachen am Montag reihum ein. Nur Siemens hatte Glück. Am schlimmsten traf es den japanischen Branchenprimus Toshiba, dessen Wert um 16 Prozent einknickte. Mitsubishi Heavy verlor 10 Prozent. Die Papiere der staatlich kontrollierten französischen Areva büßten mehr als 8 Prozent ein. Und beim breit aufgestellten US-Mischkonzern General Electric ging es um mehr als 2 Prozent nach unten.
Quelle : http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750817,00.htmlGrüße Babybeule
"....Das Konzept sieht vor, dass bei einem Auffangen des Kerninventars dieses gekühlt wird und ein Austreten aus dem Containmentbereich verhindert wird. Die Ausbreitungsfläche für das Kerninventar ist etwa 170 m2 groß. Nach dem Austreten und den Auffangen im Core-Catcher wird über das geschmolzene Kernmaterial ein spezieller Beton gegossen.[1] Der Nachweis über die Funktion dieser Vorrichtung wurde durch das so genannte "COMAS-Experiment" (Corium on Material Surfaces) bestätigt. Dieses Experiment wurde im Maßstab 1:6 durchgeführt und durch eine kontrollierte Kernschmelze getestet.[2] Das in Russland zusammen mit Finnland entwickelte AES-91 ist der erste Reaktor, in dem standardmäßig ein Core-Catcher zum Einsatz kommt.[3] Dieser Reaktor wurde erstmals 2007 im chinesischen Kernkraftwerk Tianwan in Betrieb genommen..."
http://www.ke-wiki.de/index.php5?title=Core-Catcher
Selbst wenn sowas da vorhanden wäre, würde es nicht vernünftig funtkionieren. Ohne Strom dürfte es schwierig sein, die erforderlichen Mechanismen in Gang zu setzen.
BBC
blaubärgrüsse
Nach Angaben der Vereinten Nationen haben mindestens 1,4 Millionen Menschen in Japan nach dem Beben kein Trinkwasser. 2,6 Millionen Menschen sind ohne Strom, und 3,2 Millionen Menschen geht das Gas aus.
Quelle : http://www.n-tv.de/Spezial/...ion-zieht-Helfer-ab-article2810866.html
Grüße Babybeule
Ansonsten ist das doch ohnehin alles nur ein langsames Rauszögern dessen, was den anderen betroffenen AKWs noch bevorsteht..
Zu Link 1354 von Babybeule - ein Auszug:
SPD-Chef Gabriel wirft Bundesregierung Verzögerungstaktik vor +++
[13.40 Uhr] In der Debatte um die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke hat SPD-Chef Sigmar Gabriel der Bundesregierung Verzögerungstaktik vorgeworfen. Ein mögliches Moratorium für die Verlängerung der Laufzeiten sei leicht als "Trick" durchschaubar. "Da geht es nur darum, über die Landtagswahlen hinwegzukommen", sagte der Parteivorsitzende am Montag nach einer Präsidiumssitzung in Mainz.
Ein erster Schritt müsse sein, dass die Laufzeitverlängerungen von CDU und FDP zurückgenommen würden und zwar dauerhaft.
>>> Ich denke, recht hat er!!! Jetzt richtig wählen!!
Schwerer Atomunfall kann sich auch in Deutschland ereignen
Hannover. Schwere Atomunfälle wie jetzt in Japan könnten sich nach Aussage des Reaktorsicherheitsexperten Michael Sailer auch in Deutschland ereignen. "Wir haben im Grundsatz die gleichen Reaktoren wie in Japan und es ist daher falsch, zu sagen, dass in Deutschland solche Unfälle unmöglich sind", sagte das Mitglied der Reaktorsicherheitskommission.
Quelle : http://weser-ems.business-on.de/...e-sicherheitsexperte-_id17165.html
Grüße Babybeule
EU setzt nur minimale Standards
Nach den Atomunfällen in Japan hat EU-Energiekommissar Günther Oettinger die nationalen Energieminister, Aufsichtsbehörden und Kraftwerksbetreiber zu einer Lagebesprechung nach Brüssel eingeladen. Europa hat bei der nuklearen Sicherheit mitzureden, die Hauptverantwortung liegt aber bei den Mitgliedsländern.
Atomkraft ja oder nein
Die Grundsatzfrage über die Nutzung oder Nichtnutzung von Atomenergie trifft jedes EU-Land selbst. Hier hat Brüssel keine Mitsprache. Allerdings beeinflusst die europäische Energie- und Umweltpolitik die Entscheidung für bestimmte Formen der Energieerzeugung mit, beispielsweise durch Vorgaben zur Verringerung der Treibhausgase.
Minimalstandards
Im Juli treten europäische Vorgaben für Nuklearsicherheit in Kraft. Dabei handelt es sich nach Darstellung der EU-Kommission um vergleichsweise allgemeine Standards, für die Ausgestaltung sind die Mitgliedstaaten zuständig. Die EU, die sich ihrerseits auf Standards der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) stützt, schreibt etwa vor, dass jeder Mitgliedstaat eine unabhängige Kontrollbehörde besitzt. Die gesamte Richtlinie gilt nach Darstellung der Grünen-Fraktion im Europaparlament aber nur für künftig zu bauende Werke, nicht für bereits bestehende Akw.
Quelle : http://www.n-tv.de/politik/EU-setzt-nur-minimale-Standards-article2838191.html
Grüße Babybeule
+++ Lufthansa checkt alle Maschinen aus Japan auf Strahlung +++
[15.28 Uhr] "Das ist eine von uns vorsorglich umgesetzte Maßnahme", sagte ein Sprecher der Lufthansa am Montag. Die Stahlungstests würden von den Flughafenfeuerwehren der betroffenen Airports in Frankfurt am Main und München vorgenommen. Bisher sei keine Verstrahlung gemessen worden.Die Lufthansa ist offenbar bisher die einzige Fluggesellschaft in Deutschland, die eine solche Vorsichtsmaßnahme ergriffen hat. "Japanische Gesellschaften machen das meines Wissens nicht", sagte ein Sprecher des Frankfurter Airport-Betreibers Fraport. Er verwies darauf, dass es "keine behördliche Anordnung" gebe, aus Japan kommende Flugzeuge auf Strahlung zu überprüfen.
Durch die Explosionen im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist Strahlung ausgetreten. Wie hoch die Strahlung ist und ob und wie weit sie sich ausgebreitet hat, ist unbekannt.
Quelle : http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750817,00.htmlGrüße Babybeule