Rhön-Klinikum jetzt Kaufen ?
Interessant wäre es zu erfahren, wann das LG Fürth die Klage gegen den HV-Beschluß (Wegfall der 90%) endlich verhandelt. Würde die Klage abgeweisen, so müßte Braun ggfls. weiter zukaufen, um seinen Einfluß zu erhalten bzw. auszubauen, sollte die Klage erfolgreich sein, dann kann er sich bis auf weiteres zurücklehne und seine Käufe einstellen.
PS : In einem Artikel heute stand, daß der BGH eine Veräußerung von 75 bis 80 % als kritisch ansieht. Die Veräußerung von Rhön an Helios soll ein Volumen von 2/3 des Geschäftes von Rhön haben.
Bzgl. LG Fürth: dies kann sich noch viele Monate hinziehen, Timing und Ausgang ungewiss, vermutlich sogar erst nach der HV 2014, also muss vorher eine Lösung her. Meiner Meinung nach strebt Braun zusammen mit Asklepios mind. die 25% an (zusammen sind sie ja jetzt schon bei 19%), um auch bei einer Abweisung der Klage die Sperrminorität zu haben. Wie sagte Muench neulich sinngemäss: "Mit der Absicht von Braun, weitere Anteile zu kaufen, zeigt er eindrucksvoll, dass er nicht an seine eigene Anfechtungsklagen glaubt."
Keine friedlichen Friedensgespräche
Asklepios-Eigentümer Bernard Broermann wollte Insidern zufolge den Teilverkauf von Rhön-Krankenhäusern an Fresenius noch einmal aufschnüren und einzelne Kliniken für sich abzwacken. Zudem habe er eine finanzielle Entschädigung für erlittene Verluste im Kampf um Rhön verlangt. Fresenius und Rhön lehnten dies ebenfalls ab. "So friedlich waren die Friedensgespräche nicht", sagte ein Insider.
Die beteiligten Unternehmen wollten sich zu den Details der Verhandlungen nicht äußern. Fresenius betonte, der Konzern habe "vernünftige Lösungen vorgeschlagen, aber wir waren nicht bereit, überzogene Forderungen zu erfüllen. Deshalb gibt es derzeit keine Basis für weitere Gespräche".
"Juristisches Schattenboxen"
Der Klage von B. Braun sieht das Gesundheitskonglomerat aus dem hessischen Bad Homburg gelassen entgegen. "Durch juristisches Schattenboxen lässt sich diese Transaktion nicht aufhalten", sagte ein Konzernsprecher. Interne und externe Rechtsexperten hätten bestätigt, dass die Rhön-Aktionäre nicht um ihre Zustimmung zu dem Geschäft gefragt werden müssten. Der Kaufvertrag sei rechtmäßig und wirksam, erklärte auch Rhön. Die Klage habe keine aufschiebende Wirkung.
Die Fresenius-Kliniktochter Helios würde durch die Übernahme der 43 Rhön-Krankenhäuser zum unangefochtenen Marktführer in Deutschland. Fresenius-Chef Schneider will zudem einen großen Klinikverbund aufbauen, an dem neben Rhön auch Asklepios und die Sana-Kliniken mitarbeiten könnten.
Der Konzern sei grundsätzlich weiter offen für Gespräche, erklärte Fresenius. Allerdings müsse zunächst B. Braun erklären, warum die Firma den Annäherungsprozess mit ihrer Klage torpediert habe.
Außerdem habe er eine finanzielle Entschädigung für erlittene Verluste im Kampf um Rhön verlangt.
Braun-Aufsichtsratschef Ludwig Georg Braun, wollte sofort einen Sitz im Aufsichtsgremium von Rhön erhalten.
Braun hat gefordert, bevorzugter Lieferant von Fresenius und Rhön zu werden.
B. Braun hat Ende vergangenen Woche überraschend Klage gegen die milliardenschwere Übernahme von zahlreichen Rhön-Krankenhäusern durch Fresenius eingereicht. Die Rhön-Aktie geriet daraufhin am Freitag unter Druck, bei einem Platzen der Übernahme müssten sich die Aktionäre auf einen noch stärkeren Rückgang einstellen.
Fresenius hatte Mitte September angekündigt, 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungszentren von Rhön für gut drei Milliarden Euro zu übernehmen. Das Familienunternehmen B. Braun, das mit 14 Prozent inzwischen größter Aktionär von Rhön ist, verhielt sich in den darauffolgenden Woche zunächst ruhig. Auch die Frist, eine einstweilige Verfügung gegen diesen Kauf zu beantragen, ließ B. Braun verstreichen. Aus Sicht der wütenden Investoren geschah dies vor allem deshalb, weil sich der Konzern ansonsten schadenersatzpflichtig gemacht hätte, falls die Verfügung im Hauptsacheverfahren wieder kassiert worden wäre.
Dass B. Braun die Frist verstreichen ließ und nun eine „normale“ Klage einreichte, spricht aus Sicht der aufgebrachten Investoren dafür, dass der Konzern aus Prinzip „dazwischen schießen“ wolle, obwohl die Klage rechtlich keine Aussicht auf Erfolg habe. Die Klage habe nur rund 40 Seiten und wirke oberflächlich, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Mehrere Investoren würden deshalb über eine Sammelklage gegen B. Braun nachdenken, sagte ein anderer Insider.
Eine Braun-Sprecherin sagte: „Uns ist nichts bekannt über eine bevorstehende Klage.“ Darüber hinaus wollte sie sich nicht äußern.
Auch ein Sprecher von Rhön-Klinikum äußerte, von dem Vorgang bisher nichts bekannt.
rtr
http://www.boerse-go.de/nachricht/...fresenius-vertieft,a3304304.html
Schwelle von 15,00% überschritten, auf 15,08%..
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4859877
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4859875
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4859877
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4860507
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4860960
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4861640
http://www.ariva.de/news/...Ziel-der-europaweiten-Verbreitung-4861703
17:51 02.12.13
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Klinikbetreiber Asklepios erhöht im Kampf um die Macht beim Konkurrenten Rhön Klinikum (Rhön-Klinikum Aktie) den Druck. Das Unternehmen prüfe, der Klage des Medizintechnikherstellers B. Braun beizutreten, teilte Asklepios am Montag in Hamburg mit. Braun will mit dem Schritt den Verkauf eines Großteils der Kliniken und Versorgungszentren von Rhön-Klinikum (Rhön-Klinikum Aktie) an den Medizinkonzern Fresenius (Fresenius Aktie) stoppen. Braun und Asklepios sind als Großaktionäre an Rhön beteiligt. Sie wollen unbedingt verhindern, dass ein neuer Klinikriese in Deutschland entsteht.
Die Gemengelage bei Rhön ist komplex: Im vergangenen Jahr wollte Gründer Eugen Münch den MDax (MDAX)-Konzern (MDAX) noch komplett an Fresenius verkaufen. Doch Fresenius-Chef Ulf Schneider und Münch hatten die Rechnung ohne die Konkurrenz gemacht: Der Eigner des Medizintechnik-Konzerns B. Braun, Ludwig Georg Braun und Bernard Broermann, Gründer des Rhön-Konkurrenten Asklepios, hatten den Milliardendeal mit ihrem Einstieg bei Rhön torpediert./enl/stb
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Die Übernahme scheiterte und der Kurs, der zuvor bis auf das Übernahmeangebot von 23 Euro geklettert war, brach ein. Nun hat Rhön-Klinikum mit Fresenius den Verkauf von 43 Kliniken und 15 medizinischen Versorgungszentren vereinbart. Dafür soll die Klinikkette 3,1 Milliarden Euro erhalten. Der Löwenanteil der Einnahmen — etwa 1,8 Milliarden Euro — ist für die Aktionäre reserviert. Auch gegen dieses Geschäft will Großaktionär B. Braun vorgehen.
Steht nun ein erneuter Kurseinbruch bevor? Wohl nicht. Denn zum ersten Mal in dieser Saga haben sich große freie Aktionäre mit Rhön-Gründer Eugen Münch verbündet. Der will die freien Mittel nämlich via Aktienrückkauf an die Aktionäre weiterreichen. Wer nachrechnet, stellt fest, dass ein Angebot schnell bei mehr als 25 Euro liegen kann.
die Aktie kommt seit Wochen nicht vom Fleck, kein gutes Zeichen....
B.Braun hatte beantragt, den Verkauf des Großteils der Rhön-Kliniken an den Gesundheitskonzern Fresenius für gut 3 Milliarden Euro für nichtig zu erklären. Alternativ will B.Braun erreichen, dass der Verkauf erst nach Zustimmung der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von über 90 Prozent vollzogen werden kann.
Seit der gescheiterten Komplettübernahme von Rhön-Klinikum durch Fresenius im vergangenen Jahr tobt ein Machtkampf um die fränkische Klinikkette. Der Klinikwettbewerber Asklepios und B.Braun hatten Nachteile durch einen übermächtigen fusionierten Konkurrenten befürchtet und die Transaktion mit allen Mitteln zu verhindern versucht. Mitte September hatte Fresenius überraschend angekündigt, statt des kompletten Unternehmens den Großteil der Krankenhäuser von Rhön-Klinikum zu kaufen.
Die Klage sei unbegründet, hieß es von Fresenius. Der Kaufvertrag sei unter Einhaltung aller Vorschriften und Grundsätze geltenden Rechts geschlossen worden. Ein Hauptversammlungsbeschluss sei nicht erforderlich. Dass Vorstand und Aufsichtsrat von Rhön-Klinikum bei Abschluss des Kaufvertrags rechtmäßig gehandelt haben, werde von Rechtsgutachten bestätigt, die von Rhön und Fresenius unabhängig voneinander vor der Transaktion eingeholt worden seien.
Die Klage von B.Braun hat keine aufschiebende Wirkung für die Transaktion. Diese wird vollzogen, sobald die Freigabe des Bundeskartellamts vorliegt.