Jinkosolar - hat die niemand auf dem Radar?
das wir trotz Amiurlaub grün sind dafür gibts auch Gründe (aus Tagesschau):
Chinas Premier Li Keqiang in Berlin
Gespräche und nochmals Gespräche
Reden hilft - sowohl im Handelsstreit zwischen der EU und China um billige Solarprodukte als auch in Sachen Syrien. Mit seinem Appell zur Verständigung traf Chinas neuer starker Mann, Li Keqiang, im Kanzleramt auf offene Ohren. Heute redet Li mit der SPD-Spitze.
Von Robert Kiendl, RB, ARD-Hauptstadtstudio
Während draußen in Sichtweite des Kanzleramts Demonstranten lautstark "Freiheit für Tibet" forderten, gab es im Hof von Angela Merkels Amtssitz einen Empfang mit militärischen Ehren für den neuen wichtigen Mann aus Peking.
Seit zweieinhalb Monaten ist Li Keqiang Ministerpräsident. Dass der 57-Jährige auf seiner ersten Auslandsreise als Regierungschef nun ausgerechnet die Bundesrepublik besucht, als einziges EU-Land, weiß die Kanzlerin zu würdigen. "Wir empfinden dies auch als ein Ausdruck der sehr engen Beziehung, die China und Deutschland in den letzten Jahren aufgebaut haben und wir haben vereinbart, dass wir genau diese engen Beziehungen auch weiterentwickeln wollen, intensivieren wollen."
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang mit militärischen Ehren empfangen
tagesthemen 22:45 Uhr, 26.05.2013, Oliver Köhr, ARD Berlin
Das kann so nicht weitergehen, findet die Kanzlerin. Schließlich ist China für die Bundesrepublik einer der wichtigsten Wirtschaftspartner überhaupt. "Deshalb wird Deutschland auch alles daran setzen, im Bereich des Handels die Konflikte, die wir zum Beispiel im Augenblick in der Solarbranche haben, oder gegebenenfalls auch in der Telekommunikationsbranche, durch möglichst viele Gespräche zu lösen und hier nicht in eine Art von Auseinandersetzung zu verfallen, die zum Schluss nur in gegenseitigen Zollerhebungen endet. Davon halten wir nichts."
Protektionismus in Form von Handelshemmnissen sei jedenfalls keine Antwort, meint Merkel. Das sieht auch ihr Pekinger Amtskollege so. Li Keqiang warnt sogar, wer die Entwicklung chinesischer Unternehmen durch Strafauflagen behindere, gefährde damit letztlich auch Arbeitsplätze in Europa. Einig sind sich Merkel und Li darin, dass man nur durch Gespräche, Gespräche und nochmals Gespräche weiterkomme in diesem Konflikt.
Li Keqiang besucht Angela Merkel
R. Kiendl, ARD Berlin
Miteinander reden - das würde in den Augen des neuen chinesischen Premierministers übrigens auch in Sachen Syrien helfen. Bisher wird Lis Regierung im Westen heftig kritisiert, weil sie genau wie Russland einen höheren Druck auf den syrischen Präsidenten Baschar al Assad blockiert. Die Lage in Syrien sei "sehr besorgniserregend". China setze sich für eine politische Lösung am Verhandlungstisch ein. Li ermuntert daher sowohl Syriens Machthaber als auch die verschiedenen Gegner Assads, sich an der geplanten internationalen Konferenz für das Bürgerkriegsland zu beteiligen.
Und die Menschenrechte bei Li zu Hause in China - das Dauerthema? Dazu äußert sich der Staatsgast im Kanzleramt nur vage, aber dennoch unmissverständlich. China und Deutschland hätten nun mal eine unterschiedliche Geschichte und in gewissen Fragen unterschiedliche Ansichten. Es gebe einen ehrlichen, offenen Meinungsaustausch. Diplomatische Worte, die wohl im Grunde aber bedeuten: keine Einmischung bitte von außen.
Heute trifft sich der Kommunist Li Keqiang unter anderen mit dem Sozialdemokraten Helmut Schmidt. Der 94-jährige Altkanzler hatte wiederholt Verständnis signalisiert für die rigide Menschenrechtspolitik der chinesischen Führung - mit genau dem Argument, das im Grunde auch Lis ist: Man könne deutsche Standards nicht einfach auf China übertragen.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/china1784.html
und jetzt schaun wir einmal ob die 10 genommen wird
meine meinung
Es ist ein zweischneidiges Schwert diese Diskussion, denn die EU-Kommission hat eindeutige Beweise, dass die China-Solaris unerlaubte Subventionen erhalten haben (z.B. sehr billiges Land, billige Kredite, sehr günstige Stromtarife, riesige Kreditrahmen). Das sind die gleichen Beweise wie in den USA und jeder der sich mal ein paar Bilanzen von den China-Solaris angeschaut hat (z.B. Suntech, LDK oder Yingli), der kommt dann schon zur Erkenntnis, dass die China-Solaris nach westlichen Aspekten deutlich vom Staat bevorteilt wurden.
Das Problem für die chinesische Regierung ist der Fakt, dass viele China-Solaris von der regionalen Politik unerlaubt nach WHO-Richtlinien gefördert wird/wurde. Wie man ja mittlerweile sieht ist die chinesische Regierung absolut gewillt den chinesischen Regionalfürsten (wie z.B. Wuxi bei Suntech) einen Strich durch die Rechnung zu machen und die chinesischen Banken angewiesen hat ihre faulen Kredite der chinesischen Bankenaufsicht bis Juli offenzulegen. China macht also Ernst und wird wohl ihre Solarüberlebensliste (Jinko ist da auch mit dabei), die ja schon seit über einem halben Jahr rumgeistert, großteils in die Tat umsetzen. Somit hätte die ganze EU-Antidumpinguntersuchung auch sehr große Vorteile für die überlebenden China-Solaris, denn die Branchenkonsolidierung wird jetzt wohl einiges schneller von statten gehen, als noch vor einem halben Jahr gedacht wurde.
Ob jetzt die EU-Kommission vorläufige Zölle ab 6.Juni inkl. rückwirkende Zölle ab Anfang April erheben wird oder auch nicht, kann derzeit wohl keiner so richtig beantworten. Auf der einen Seite gibt es nicht überraschend deutliche Beweise gegen die China-Solaris, auf der anderen Seite ist aber die Mehrheit der EU-Staaten gegen Solarzölle. Im Einklang mit den EU-Gesetzen hat die EU-Kommssion drei Möglichkeiten:
- die Einführung vorläufiger Antidumpingzölle für sechs Monate
- eine Verlängerung der Untersuchung ohne vorläufige Zölle
- Abbruch der Untersuchung
Es deutet einiges daraufhin, dass die EU-Kommission die Antdumpinguntersuchung auf September verlängern könnte. Dann würde die EU-Kommission nicht ihr Gesicht verlieren und es wäre genügend Zeit über Verhandlungen einen Weg zu finden wie z.B. über Mindestpreise oder Importquoten.
Selbst wenn es "nur" zu Zöllen für ein halbes Jahr kommen würde, denn es ist nach dem derzeitigen Stand davon auszugehen, dass die EU-Länder endgültigen Zöllen am 5.Dezember nicht zu stimmen werden (für vorläufige Zölle braucht die EU_Kommission keine Zustimmnung der Mitgliedsstaaten), würde das schon negatve Aspekte haben, nicht nur in der EU. So sind z.B. die Zellpreise der Taiwanesen (Taiwan ist mit Abstand die Nr. 2 hinter China bei den Zellfertigungskapazitäten) in diesem Jahr schon um rd. 20% von 0,32 bis 0,36 $/W auf 0,41 $/W gestiegen und sollten Zölle kommen, dann werden die noch weiter steigen. Damit werden dann aber die China-Solaris auch in den USA Probleme bekommen, denn die müssen dann auch höhere Zellpreise berappen umso in den USA die Zölle umgehen zu können. Die reinen europäischen Modulbauer wie Conergy, Centrosolar oder Bisol würden aber genauso Probleme bekommen, denn die müssten ihre China-Zellen versteuren oder auf teure nicht chinesischen Zellen ausweichen.
Alles ganz schwierig einzuschätzen bzw. für einen Außenstehenden eigentlich gar nicht. Sollte die EU-Kommission die Antidumping-Untersuchung verlängern ohne Fesetzung von Zöllen, dann werden wir wohl bei den China-Solaris ein Kursfeuerwerk erleben. Könnte auch sein, dass im Vorfeld des 6.Juni schon diese Karte gespielt wird und dann würden wir in dieser Woche oder Anfang nächster Woche eine schöne aber wohl sehr volatile Kursrallye erleben.
Letzte Woche haben ja überraschend ordentliche Zahlen von JA Solar mit einer Bruttomarge von 6% für eine Kursrallye gesorgt, heute Mittag gibts Zahlen von Canadian Solar. Vielleicht sorgen auch die für einen schönen Schwung bei den Solaraktien.
Eines kann man aber nicht behaupten, dass Solaraktien langweilg sind. Man muss ja fast jeden Tag seine Einschätzungen anpassen oder ändern.
Was meint ihr ?
sehr guter Kommentar von Dir und gut analysiert!!
Folgende Frage:
Du sprichst zu recht den Anstieg der Zellpreise in Taiwan an. Um die aktuellen Spotpreise in Taiwan in ein Benchmark zu bringen - wie schätzt Du die taiwanesischen Zellpreise ein im Vergleich zu koreansichen und vor allem deutschen/Eu Playern ein bzw. wer würde im Benchmark noch in Frage kommen?
Erwartungen:
http://investing.businessweek.com/research/stocks/....asp?ticker=CSIQ
Zahlen von heute:
http://www.finanznachrichten.de/...ter-2013-financial-results-008.htm
Übermorgen Yingli Green...
Auch die Q2-Absatzprognose mit 380 bis to 420 MW ist richtig gut (Q1: 340 MW).
Die Zahlen von JA Solar und Canadian Solar zeigen absolut in die richtige Richtung und das würde Break Even heißen innerhalb der nächsten 2 bis 4 Quartale.
Dieses Ergebnis könnte heute den China-Solaris richtig Auftrieb geben. Langsam aber sicher kristalisiert sich Canadian Solar zu einem der besten China-Solaris heraus. Inkl. dem Restricted Cash (443 Mio. $) hat Canadian Solar eine relativ niedrige Nettoverschuldung von 442 Mio. $. Jedoch liegen die kurzfristigen Finanzschulden bei satten 966 Mio. $. Kommt natürlich auch daher, da Candian Solar mittlerweile recht viele eigene Solarkraftwerksprojekte am Laufen hat und diese müssen halt vorfinanziert werden.
Die Q1-Zahlen von JA Solar und Canadian Solar legen die Meßlatte für Jinko dann schon recht hoch. Wobei aber Yingli wie auch Trina doch recht ernüchternde Bruttomargen bei ihren Q1-Vorabzahlen gebracht haben. Beide bringen in dieser Woche noch ihre ausführlichen Q1-Zahlen.
Maydorn puscht und es geht hoch und dann folgt der Absturz. Hatte heute leider nicht die Möglichkeit am Hoch zu verkaufen.
Denke der Markt erwartet von Jinko jetzt gute Zahlen und solange die nicht erfolgen werden wir wohl weiterhin an der 10$ Marke abprallen bzw. an dieser Marke Gewinne mitgenommen. In gut einer Woche sind wir dann schlauer ob Jinko auch die zittrigen Hände nachhaltig überzeugen kann...
VG
Taktueriker
yingli hat sein level gehalten.
schau mer mal heute abend
JinkoSolar Holding Company Limited After Hours Trading
JKS
$9.0262
*
0.2262
negative
2.57%
*Delayed - data as of 05/28/2013 17:00