TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
Zum Zeitpunkt der Empfehlung in der Börse Online war der Aktienkurs von Teamviewer einen Euro höher als jetzt - sprich: bei € 10,27.
Kursziel der Börse Online ist € 19,50
Ich selbst bin am Hin- und Herüberlegen, ob ich kommende Woche mit einem geringen Betrag einsteigen soll, nachdem es mich in Teamviewer bei € 10,80 ausgestoppt hat nach Bekanntgabe der Übernahme von 1E.
Ich bin extrem unsicher - evtl. versuche ich es, würde aber bei € 8,80 wieder rausgehen... (das bisherige Tief diese Woche lag bei € 8,90),
Wenn ich Teamviewer wäre, würde ich das Angebot "nachbessern" - nach unten allerdings. Für die Teamviewer-Aktie wäre das Beste (und würde wohl einen Push auslösen), wenn die Übernahme von 1E scheitern würde, entweder weil Teamviewer das Angebot zurückzieht, oder die Übernahmen sonst platzt.
Der Aktienkurs könnte in jedweder Situation natürlich trotzdem zwischendurch auch mal steigen, das gilt aber für quasi jede Aktie. Ich gehe davon aus, daß es hier keineswegs zu charttechnisch nachhaltigen Kaufsignalen kommen wird, wenn die übergeordnete Nachrichtenlage so klar negativ bleiben sollte. Insofern wären irgendwelche möglichen Zwischenerholungen sehr wahrscheinlich nicht nachhaltig, im Gegenteil das sind technisch bedingte Gegenbewegungen, die viele zum Ausstieg oder zumindest teilweisen Ausstieg nutzen könnten.
Übergeordnet hängt die Situation sehr stark vom allgemeinem Markt ab. Wenn die Zinsen steigen sollten, wäre das hochverschuldete Unternehmen definitiv sehr schlecht. In dem Fall würde man hier schneller ein einstelliges KGV sehen können, als das viele wahrhaben wollen. Es gibt in jedem Fall ein gewisses Abwärtsrisiko.
Ich habe weiterhin zugekauft und jetzt ist Teamviewer bei weitem die größte Position die ich im Portfolio habe.
Good luck everybody!
Haupttreiber für den höheren Umsatz waren unerwartet starke Billings von ca. 700 Mio. EUR, insbesondere aufgrund von signifikanten Vertragsabschlüssen mit Großkunden und im Frontline-Umfeld innerhalb der letzten Wochen des vierten Quartals.
TeamViewer veröffentlicht seine vorläufigen und ungeprüften Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2024 am 12. Februar 2025. Hinweise zu alternativen Leistungskennzahlen (APMs) finden sich in der regelmäßigen Finanzberichterstattung der Gesellschaft
Das macht Hoffnung für 2025ff bei Umsatz und vor allem Marge. Dürfte zudem die Finanzierung der Übernahme erleichtern/günstiger machen.
Mit diesen guten Zahlen lässt sich arbeiten.
Jetzt muss der Kurs bis 11€ kommen, dort der erste große Wiederstand.
Als um Sondereffekte bereinigter Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigte Ebitda-Marge) stehen für 2024 weiterhin mindestens 44 Prozent im Plan, wie es weiter hieß. Das Ziel für die Marge hatte der Vorstandsvorsitzende Oliver Steil erst Anfang November etwas angehoben.
Der Aktienkurs war damals dennoch in den Sinkflug gegangen, denn die sogenannten Billings, also die in Rechnung gestellten Umsätze, hatten in einem schwierigen Marktumfeld die Erwartungen enttäuscht. Steil hatte allerdings Besserung in Aussicht gestellt und gesagt, "wir sind dennoch zufrieden mit unseren Ergebnissen, und die Pipeline für das vierte Quartal sieht gut aus". Nach der US-Wahl gebe es vermutlich auch weniger Unsicherheit im Markt.
Das scheint sich bewahrheitet zu haben. Denn Teamviewer begründete die überraschend gute Umsatzentwicklung 2024 mit unerwartet starken "Billings von circa 700 Millionen Euro, insbesondere aufgrund von signifikanten Vertragsabschlüssen mit Großkunden und im Frontline-Umfeld innerhalb der letzten Wochen des vierten Quartals". Weitere vorläufige Geschäftszahlen will Teamviewer wie geplant am 12. Februar veröffentlichen.
Die Teamviewer-Aktie erklomm am Mittwochvormittag mit einem Plus von gut elf Prozent auf 10,64 Euro die Spitze des Index der mittelgroßen Werte, des MDax. Damit bekommt der jüngste Stabilisierungs- und Erholungsversuch Schwung. Langfristig bleibt das Bild aber trüb. Ende Dezember waren die Papiere auf ein Tief seit Oktober 2022 gefallen. Ohnehin sind die Zeiten des Corona-Booms für Werte wie Teamviewer lange vorbei. 2020 war der Kurs auf ein Rekordhoch von fast 55 Euro nach oben geschnellt. Der Kursverlust seither: 80 Prozent.
Analyst Andreas Wolf von Warburg Resesarch sieht weiter Luft nach oben für die Erholung. Er bestätigte nach den Umsatzzahlen bei einem Kursziel von 16,50 Euro sein Kaufvotum.
Quelle: dpa-AFX
https://www.sharedeals.de/teamviewer-aktie-hebt-ab-was-kommt-da-jetzt/
Jetzt bringen auch die guten Analysen nichts.
Charttechnisch nächstes Ziel 9,30
Ich wünsche allen Shortzockern hier, dass sie sich heftigst die Finger verbrennen und pleite gehen!
Mit den gemeldeten 700 Mio EUR Billings in 2024 erachte ich es als wahrscheinlich, dass Teamviewer inkl 1e in 2025 die Umsatzschwelle von 800 Mio EUR angreifen wird. 2026 dann 900 Mio und 2027 die ersehnte Umsatzmilliarde.
Bei 42 bis 45% EBITDA Marge bedeutet das erhebliche Gewinnsteigerungen in 2025 bis 2027 und trotz steigender Finanzierungskosten bereits 2025 eine signifikante EPS Steigerung mit dynamischem Gewinnwachstum in 2026 und 2027.
Für 2025 erwarte ich nunmehr ein EPS klar über 1 EUR je Aktie und den Anstieg des bilanziellen Eigenkapitals von aktuell gut 70 Mio EUR auf mehr als 250 Mio EUR.
So teuer die 1e Übernahme auch erscheinen mag. Wenn sich der durch Synergieeffekte erhoffte Wachstumsschub ab 2025 materialisieren sollte, könnten sich die 720 Mio USD rückblickend als Schnäppchen erweisen.
Man hat eben nicht nur 70 Mio USD recurring Umsatz + 20% Wachstum gekauft, sondern vor allem Synergieeffekte mit erheblichem Umsatz- und Gewinnwachstumspotenzial für Teamviewers Stammgeschäft.
Und dieses Wachstumsratenerhöhungspotenzial im Stammgeschäft trifft nun auch noch auf eine deutlich höhere Billingsbasis als bisher geschätzt.
Wenn TV wegen verfehlter Wachstumserwartungen seit 2021 brutal abgestürzt ist, hat TV folgerichtig drastische Wertsteigerungspotenziale bei Rückkehr zu zweistelligen Umsatzwachstumsraten.
Die bisherigen Konsensschätzungen sind Makulatur, sobald die 1e Übernahme bestätigt ist. Dann werden sich einige Charttrader heftigst die Augen reiben, dass TV 2025 eben nicht nur 700 sondern 800 Mio Umsatz erzielen und das EBITDA gegenüber den aktuellen Schätzungen um mehr als 40 Mio EUR erhöhen wird.
Die bisherige Marktreaktion ging davon aus, dass nach Abzug der Finanzierungskosten das EPS 2025 nicht steigt.
Diese Annahme ist spätestens seit der Meldung von 700 Mio Billings in 2024 obsolet.
TV wird das EPS 2025 m.E. schon ohne 1e deutlich steigern, mit 1e m.E. noch deutlicher.
Also ich wäre schon froh wenn es 0,9 € EPS werden. Wobei das für mich auch nicht entscheidend ist. Da mit den Jahren bei anhaltenden Wachstum auch die Zinsaufwendungen sinken, wird sich das EPS überdimensional dann in den Folgejahren steigern, genau wie der FCF.
Daran sieht man schon wie unsinnig diese ganzen Gap Diskussion immer sind.
Der Unsinn mit den angeblich zu schließenden Gaps muss mal aus den Köpfen der Leute raus. Vor allem wenn das Gap auf einer fundamentalen News basiert. Eigentlich völlig unlogsch, wenn solche Gaps dann wieder geschlossen werden.
https://ir.teamviewer.com/websites/teamviewer/...50-81e7-cb8717b23eb4
EPS unbereinigt: 0,25 EUR x 4 = 1 EUR
EPS bereinigt: 0,29 EUR x 4 = 1,16 EUR
Q3 war das erste Quartal mit voller Auswirkung des reduzierten ManU Sponsorings und sollte demnach eine gute Referenz für 2025 bieten.
Bei anhaltendem Billingswachstum und stabiler Marge sollte das Quartalsergebnis in Q4 ff. weiter stetig steigen.
Insofern betrachte ich eine Gewinnschätzung 2025 anhand des bereinigten Q3 Ergebnisses m.E. als konservativ.
Neben dem oben ermittelten Ergebnis des Altgeschäfts bleibt nun noch die Schätzung des Ergebnisbeitrags der 1e Übernahme.
Im Gegensatz zu einigen Forenteilnehmern, die offensichtlich einen negativen Ergebnisbeitrag der Übernahme erwarten, rechne ich in 2025 mindestens mit einer schwarzen Null.
M.E. scheinen die Pessimisten keinerlei Synergieeffekte einpreisen zu wollen und damit den handelnden Vorständen Dummheit zu unterstellen.
Ich rechne mit min. 3 Prozentpunkten nachhaltiger Wachstumserhöhung des Altgeschäfts, in 2025 mithin min 21 Mio EUR Zusatzerlösen und min 10 Mio EUR EBITDA Zuwachs aus Synergien
1e selbst sollte 90 bis 100 Mio EUR Umsatz und min 25 Mio EUR EBITDA beisteuern.
Damit wären die Finanzierungskosten der Übernahme bereits in 2025 vollständig aus 1e Geschäft + Synergien gedeckt.
Summa summarum rechne ich für 2025 mit einem EPS zwischen 1,00 und 1,25 EUR.
Wenn ich Recht habe, müssen einige Analysten ihr Bewertungsmodell grundlegend überarbeiten und ihre m.E. mit den in Q3 für jedermann sichtbar gewordenen Ergebnistrends nicht näherungsweise abgestimmten Umsatz- und Ergebnisschätzungen für 2025ff. signifikant nach oben korrigieren.
Insofern