hat Guttenberg seine Doktorarbeit geklaut?
Zugleich kündigte Mappus an, Guttenberg eine wichtige Rolle im baden-württembergischen Wahlkampf einzuräumen. Es seien eine Reihe von Auftritten mit dem Minister geplant. "Wo immer Karl-Theodor zu Guttenberg in Baden-Württemberg auftritt, sind die Hallen gerammelt voll. Und die Leute kommen, weil er ein faszinierender Politiker ist."
Seine Doktorarbeit werde im Wahlkampf "keine entscheidende Rolle spielen", zeigte sich der Ministerpräsident überzeugt. "Wir haben in diesem Land - und in Afghanistan - wahrlich andere Sorgen als die Frage, ob die Fußnoten einer Doktorarbeit richtig gesetzt sind." Guttenberg habe "keine Doktorarbeit abgekupfert", sondern es sei "um einzelne Textpassagen" gegangen.
Quelle: http://nachrichten.t-online.de/...aller-ehren-wert-/id_44517334/index
http://nachrichten.t-online.de/b/44/51/73/40/...7340/tid_da/index.jpg
Dieser Titel wird nicht erworben sondern "verliehen".
d.h., wenn die Uni beschließt, daß ein Doktorand der Ehre würdig ist, bekommt er den Titel. Das bedeutet, Jeder verliehene Titel ist ehrbar.
Zum Täuschen gehören bektl. 2; d.h., die Uni hätte sich täuschen lassen(?.
Hinzu kommt die Ehre für Diejenigen, die in einem solchen Werk erwähnt oder zitiert werden - ob namentlich oder sachlich.
Im Falle zuG. werden jetzt wg dem Medienzirkus alle Erwähnten aufgewertet.
Dies könnte zum Kauf von Büchern führen von Autoren, die bisher unbekannt waren.
Deshalb hat sich bis heute noch kein Autor(In) gemeldet, der sich geschädigt fühlt.
Und nur DAS wäre die Grundlage für einen Betrug.
Die meisten hier und die Blök-Presse stehen auf dem Abstellgleis.
Es geht nur um die Ehre! Das Fatale daran ist, daß sich jetzt voran all die aufregen, für die Ehre ansonsten wenig bedeutet.
z.B. Journi's, die abkupfern, daß der PC kracht - Politiker, die Ghostwriter haben.
Noch was: geht es hier im Forum um Musik-Raubkopien, liest man eine völlig andere Haltung!!
Erst mal mit großem Besen vor die eigene Tür!
Zur Körperverletzung der Schläger und der Geschlagene.
Zum Betrug der Betrüger und der Betrogene.
Zum täuschen gehören auch 2, aha....
Ob man deshalb aber die Schuld auf beide Seiten gleich verteilen muss?
und kosti, des stimmt. pluspunkt für gutti. ein langsamer aufstieg hätte ihm wohl besser getan. bei dem alter ist es ein dämpfer zur rechten zeit!
Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus.
Ich bin gerne bereit zu prüfen, ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten und würde dies bei einer Neuauflage berücksichtigen.
Die Anfertigung dieser Arbeit war meine eigene Leistung.
18.02.2011
Für diese Stellungnahme bedurfte es keiner Aufforderung – sie gab es auch nicht.
Meine von mir verfaßte Dissertation ist kein Plagiat. Den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir.
Sie ist über etwa 7 Jahre neben meiner Berufs- und Abgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden und sie enthält fraglos Fehler. Und über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.
Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewußt getäuscht oder bewußt die Urheberschaft anderer nicht kenntlich gemacht. Sollte sich jemand durch inkorrektes Zitieren oder versäumtes Setzen von Fußnoten bei insgesamt 1.300 Fußnoten und 475 Seiten hierdurch verletzt fühlen, so tut mir dies aufrichtig leid.
Die eingehende Prüfung und Gewichtung dieser Fehler obliegt jetzt der Universität Bayreuth. Ich werde selbstverständlich aktiv mithelfen festzustellen, inwiefern darin ein wissenschaftliches Fehlverhalten liegen könnte und werde gerne bis zum Ergebnis der Prüfung vorübergehend auf das Führen des Titels verzichten – allerdings nur bis dahin, anschließend würde ich ihn wieder führen. Ich werde bei mir keine anderen Maßstäbe setzen, als ich sie bei anderen angesetzt habe.
Jede weitere Kommunikation über dieses Thema werde ich auschließlich mit der Universität Bayreuth führen.
Die Menschen erwarten, daß ich mich um mein Amt als Verteidungsministers mit voller Kraft kümmere. Eine historische Reform der Bundeswehr gibt hierfür genügend Anlass. Ebenso die Verantwortung für die Soldaten im Einsatzgebiet wie ein Ereignis des heutigen Tages erneut vor Augen führt.
21.02.2011
Und nach dieser Beschäftigung, meine Damen und Herren, habe ich auch festgestellt wie richtig es war, daß ich am Freitag gesagt habe, daß ich den Doktor-Titel nicht führen werde. Ich sage das ganz bewußt, weil ich am Wochenende, auch nachdem ich mir intensiv diese Arbeit noch einmal angesehen habe, feststellen mußte, daß ich gravierende Fehler gemacht habe, gravierende Fehler, die den wissenschaftlichen Kodex, den man so ansetzt, nicht erfüllen. Ich habe diese Fehler nicht bewußt gemacht. Ich habe auch nicht bewußt oder absichtlich in irgendeiner Form getäuscht und mußte mich natürlich auch selbst fragen, meine Damen und Herren: Wie konnte das geschehen, wie konnte das passieren? So ist es, daß man nach - einen Blick dann zurückwirft und feststellt, man hat sechs, sieben Jahre an einer solchen Arbeit geschrieben und hat in diesen sechs, sieben Jahren möglicherweise an der einen oder anderen Stelle, an der einen oder anderen Stelle auch zuviel, auch den Überblick über die Quellen verloren."
Ich bin bereit, mich vor die Öffentlichkeit zu stellen und nicht nur vor die Hauptstadtpresse. Diese Herangehensweise mit Selbstkritik müsse man vielleicht auch mal bei jenen anwenden, die die Politik beobachten. So ist in der letzten Woche mit Sondersendungen und allem Pipapo über meine Dissertation berichtet worden, gleichzeitig aber der Tod dreier Soldaten in Afghanistan zur Randnotiz verkommen.
Pro-Guttenberg-Stimmung auch im Internet:
Auf einer Pro-Guttenberg-Seite im sozialen Netzwerk Facebook haben inzwischen knapp 180.000 Internetnutzer den „Gefällt mir“ Button bedrückt.
„Karl-Theodor zu Guttenberg braucht keinen Doktortitel, um sein Amt auszuüben. Er weiß, dass die Soldaten und die Bevölkerung ihm vertrauen und er dafür auch keine akademischen Titel benötigt“, sagte Friedrich nach der Sitzung. Er warf der Opposition billige Polemik und Hetze vor.
http://www.bild.de/BILD/politik/2011/02/22/...us-der-schusslinie.html
Das alles steht in den von Gutti neu ausgehandelten Verträgen - toll, was der bisher geleistet hat.
Schreib doch einfach mal rein, WAS er bisher geleistet hat. Es sei denn, du meinst diese eklatante Fehlleistung.
1. in einer dienstlichen Meldung oder Erklärung unwahre Angaben über Tatsachen von dienstlicher Bedeutung macht,
2. eine solche Meldung weitergibt, ohne sie pflichtgemäß zu berichtigen, oder
3. eine dienstliche Meldung unrichtig übermittelt
und dadurch wenigstens fahrlässig eine schwerwiegende Folge (§ 2 Nr. 3) verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) Wer im Falle des Absatzes 1 leichtfertig handelt und die schwerwiegende Folge wenigstens fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft.
.............................................................
Tja, die Kleinen bestraft man. Wer ist eigentlich deren oberster Dienstherr?
http://www.iuwis.de/dossierbeitrag/...-dissertation-rezensiert-wurde:
"... Matthias Wiemers (Rechtsanwalt in Berlin) formuliert für die Zeitschrift Die öffentliche Verwaltung (1/2010, S.34) das Resümee:
„Eine in jeder Hinsicht detailreiche und Erkenntnisse liefernde Arbeit, die sicherlich noch in Zukunft herangezogen werden kann, wenn sich Fragen der europäischen Verfassungsentwicklung stellen.“ "
...das wollte ich dann einfach wissen, wer das ist, der Guttenberg so rezensiert. Findet man hier:
http://www.versteyl.de/site/index.php?site=kollegen&id=30
"DR. MATTHIAS WIEMERS
Studium der Rechtswissenschaften in Münster und Bonn sowie der Verwaltungswissenschaften an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer; Seminare im Gesundheitsrecht (FU Berlin); Zulassung als Rechtsanwalt 2001.
Promotion an der Universität Bonn, Tätigkeit für Abgeordnete des Deutschen Bundestages und des Landtages Nordrhein-Westfalen; bis Ende 2009 Geschäftsführer beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, ab 1. Januar 2010 Justiziar der HWK Rhein-Main im Hauptberuf. Veröffentlichungen und Lehraufträge.
Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Forschungsstelle für Lebensmittelrecht an der Philipps-Universität Marburg.
Bis Ende 2009 Mitglied im Rechtsausschuss des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL)."
Tut wenig zur Sache, fand ich aber witzig :-) Es ist unsinnig, dem Aufdecker des Plagiats vorzuwerfen, dass er ein Linker sei. Ebenso könnte man den Zudeckern des Plagiats vorwerfen, wes Geistes Kinder sie sind... Lassen wirs.
Wo: Ochtendung bei Koblenz nach einer Wahlveranstaltung
Anwesende Journalisten: Bildzeitung, Welt, Hörzu, Markwort, Ochtendunger Tagblatt
WDR Fernsehen: Bundestagspräsident Lammert kritisiert Krisenmanagement zu Guttenbergs
22 February 2011 By News Online
Düsseldorf (ots) – In der WDR Sendung Eins zu eins hat sich heute Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert kritisch zum Krisenmanagement von Karl Theodor zu Guttenberg in der Affäre um seine Doktorarbeit geäußert: “Die Presseerklärung, die Karl Theodor zu Guttenberg am vergangenen Freitag gegeben hat, war jedenfalls kein überzeugender Beitrag zur Problembewältigung und ich kann mir seinen Auftritt (…) nur so erklären, dass ihm zum damaligen Zeitpunkt das Ausmaß der Schlampigkeit nicht klar war, mit der die Arbeit verfasst und eingereicht worden ist.”
In der Sendung nahm Lammert im Gespräch mit Anke Plättner auch Stellung zu den Vorwürfen, Guttenberg habe den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages für seine Doktorarbeit genutzt. Er betonte, dass das Recht an der Verwertung dieser gutachterlichen Stellungnahmen keineswegs an den Abgeordneten übergehe. Wenn er es weiter verwerten möchte, bedürfe es einer förmlichen Genehmigung. Wenn Arbeiten des wissenschaftlichen Dienstes ohne Quellenangaben genutzt würden, dann, so Lammert wörtlich, “(…) wäre das offenkundig ein doppelter Verstoß sowohl gegenüber den Regelungen des deutschen Bundestages in der Nutzung des wissenschaftlichen Dienstes als auch gegenüber den wissenschaftlichen Mindeststandards bei der Verfassung von wissenschaftlichen Arbeiten.”
Als Konsequenz aus den Vorfällen kündigte Lammert eine erneute Befassung des Ältestenrates an: ” Es würde mich nicht überraschen, wenn der jüngste Vorgang Gegenstand einer erneuten Befassung im Ältestenrat des Bundestages mit dem Umgang mit Texten aus dem wissenschaftlichen Dienst sein würde. Ich habe mehrfach alle Fraktionen auf die Regelungen aufmerksam gemacht.”
Norbert Lammert sieht auch die Verantwortung der Universität: “Dass dieser Vorgang erhebliche Zweifel an die Seriosität des Umgangs einer deutschen Universität mit der Vergabe von akademischen Titeln erzeugt, das wird – wenn sich der Pulverdampf um die Person verzogen hat – in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken.”
Norbert Lammert weiter: “Dass die Medien nun entdecken, dass es sich bei diesem Kollegen nicht um einen Außerirdischen handelt, den sie aber der deutschen Öffentlichkeit über Monate aber genau als solchen verkauft haben, gehört für mich auch zur notwendigen Aufarbeitung.”
Pressekontakt:
Angela Kappen, Sonja Steinborn
WDR-Pressestelle, Funkhaus Düsseldorf
Tel. 02 11/89 00-5 06
presse.duesseldorf@wdr.de
Ob der Doktorand hier ein Adeliger, spielt egtl. keine Rolle.
Doch die darüber stehenden "Großen" sind für mich Professoren, die - mit Steuergelder reichlich gefüttert - Prüfer sein wollen, ohne ernsthaft zu prüfen.
Wo fängt denn für Dich da der Betrug an?
Im Gegensatz hierzu ist ein Schriftstück über Verfassungen nur in Bezug auf bisher Geschriebenes machbar. Gutti hat doch nicht die Demokratie erfunden.
Die Kunst der Arbeit besteht in guter Zusammenfassung des bisher Gewußten.
Und, ob dabei alle Vor-Schreiber genannt werden, dient doch nur deren Eitelkeit - UND Geschäft!!
d.h., - die meisten "Aufbläser" haben denn Sinn einer Doktorarbeit nicht verstanden!
Korrektes Zitieren dient nicht der Eitelkeit, sondern der Ehrlichkeit der Abgrenzung zwischen Recherche und eigener Arbeit, wobei ein fundiertes und korrektes Aufarbeiten des aktuellen Zustandes und Diskussionsstandes natürlich auch schon Arbeit ist.
Gerade in Jura ist das die Basis. Aber dazu gehören eben die entsprechenden Fußnoten. Das lernst du schon in den ersten Studienarbeiten.
Aber Guttenberg hat seine Diss ja am Wochenende auch mal gelesen und festgestellt, das sowas nicht den Standards genügt. Hätt er sie mal früher gelesen, vor dem einreichen z.B. ....
geht`s noch übeler
der profiliert sich auf Kosten anderer und dafür soll er Verantwortung übernehmen
Schau Dir doch mal die letzten zwei Jahre an...
jämmerlich was er da abliefert
Geboren wurde Karl-Theodor zu Guttenberg am 5. Dezember 1971 in München. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Nach dem Abitur in Rosenheim leistete er seinen Wehrdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg ist Unteroffizier der Reserve.
Anschließend studierte er Rechts- und Politikwissenschaften in Bayreuth und München.
Seit 2002 ist er Kreisrat im Kreistag Kulmbach und Mitglied des Deutschen Bundestages. Von Mitte 2005 bis März 2009 hatte Karl-Theodor zu Guttenberg den Vorsitz der Deutsch-Britischen Parlamentariergruppe inne. Seit 2005 ist er Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft.
Von 2005 bis November 2008 war Karl-Theodor zu Guttenberg Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Abrüstung, Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle. Von 2005 bis 2008 war er Leiter des Fachausschusses Außenpolitik der CSU. Seit Dezember 2007 ist er Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken.
Von November 2008 bis zum Februar 2009 war Karl-Theodor zu Guttenberg stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss sowie Generalsekretär der CSU.
Vom 10. Februar bis zum 27. Oktober 2009 war Karl-Theodor zu Guttenberg Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.
Seit dem 28. Oktober 2009 ist Karl-Theodor zu Guttenberg Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland.
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/kcxml/...7D9Q260INFODE%2Fcontent.jsp
Jedenfalls muss Bayreuth der Gefahr begegnen, dass "Doktor aus Bayreuth" zu sein zu einer sprichwörtlichen Redensart wird. Ich hoffe die Honoratioren dort wissen diese Gefahr richtig einzuschätzen.