Bombardie und die Zukunft
Seite 51 von 88 Neuester Beitrag: 04.10.24 17:37 | ||||
Eröffnet am: | 17.01.14 19:48 | von: cambridge | Anzahl Beiträge: | 3.179 |
Neuester Beitrag: | 04.10.24 17:37 | von: Bingo Daddy | Leser gesamt: | 1.220.195 |
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Für mich ist die Frage, wie Bombardier nach den ganzen Verkäufen dasteht: Wieviel Schulden hat man noch und was sind die ganzen Abschreibungen auf zukünftige Gewinne wert? (Hier wäre meiner Ansicht nach sinnvoll, eine gewinnbringende Sparte zu behalten, deren Gewinn dann entsprechend weniger versteuert werden muss. Abschreibungen dürfte man ja genug haben.)
Ein Unternehmen mit 8 Mrd Umsatz (Ziel 2020 der Business Aicr. -Sparte), einer neuen Produktpalette (anscheinend hat man die modernste in diesem Bereich) und -hoffentlich- geringen Schulden kann sicherlich erfolgreich sein. Die Auftragsbücher sind voll und vor allem: Die bauen schon in rel. großer Stückzahl. (Schau Dir hierzu mal die Inverstor-Day Präsentation an. Man könnte fast meinen, der Bereich wird da überproportinal oft genannt;)
Sie könnten auch mit Cessna fusionieren, dann gäbe es einen größeren Player und bei einer Fusion hätte man die Abschreibungen "mitgenommen".
Ich vermute mal, der Kurs reagiert deshalb nicht so deutlich, weil die Endbilanz noch nicht gemacht werden kann. Und weil der Verkauf der Zugsparte noch eine Kartellprüfung vor sich hat.
https://business.financialpost.com/transportation/...nit-said-to-loom
"If Montreal-based Bombardier divests the train division, it would simply be a maker of business jets; a profitable business, but too small to allow the company and its leaders to maintain the influence they’ve enjoyed for decades."
https://business.financialpost.com/news/economy/...st-it-tried-to-win
Die Züge tragen im Land die Bezeichnungen CRH1 bis CRH5.
Der CRH1 mit Bombardier-Technik ist für eine Höchstgeschwindigkeit gemeinsam mit den chinesischen Unternehmen CSR Sifang und China CNR Corporation veröffentlicht. Aus diesen Ausschreibungen gingen vier verschiedene Fahrzeug-Baureihen für Geschwindigkeiten über 200 km/h hervor. Die Züge tragen im Land die Bezeichnungen CRH1 bis CRH5, wobei die Ziffer 4 als Unglückszahl ausgelassen wurde. Der CRH1 mit Bombardier-Technik ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h vorgesehen.
Die Zugsparte wird auf 7,125 MRD USD geschätzt. 70% gehören Bombardier, 30% einem Fond für die Pensionsverprflichtungen. Ein Verkauf brächte also ca. 5 Mrd USD.
1,1 Mrd kommen vom Verkauf des CRJ-Flugzeuge und Aerostructures, 0,7 Mrd Schulden werden bei den Deals mit übernommen.
Dann wurde ja der Verkauf der restlichen A220-Anteile (ACLP) für 0,5 Mrd verkündet.
9 Mrd Schulden -5 Mrd Zugsparte -1,1 CRJ+Aerostr. -0,7 Mrd Schuldenübernahme -0,5 Mrd ACLP
= 1,7 Mrd Schulden
Der seeking-Alpha-Artikel schätzt den Wert der Businnes-Aircraft-Sparte auf 6,8 bis 8,5 Mrd Dollar (6,7Mrd hat eine Analystin errechnet, siehe Link weiter oben).
6,8 Mrd Wert - 1,7 Mrd Restschuld = 5,1Mrd
(Im Q4-Bereicht stehen 2,6 Mrd "Cash on Hand", wobei ich davon ausegehe, dasss das ein Teil der Schulden ist, also nur für Liquidität steht. )
Markt-Kap. steht heute bei 2,7 Mrd USD
hieße es gibt eine "Lücke" von 2,4 Mrd USD.
Bei 2,1Mrd Aktien in Umlauf wären das rd 1,14 USD oder 1,05€ pro Aktie!
Und den 1,7 Mrd Schulden stünde dann ein gesundes Business-Jet-Segment mit 0,69 bis 0,85 Mrd jährlichem Gewinn und >8,5 Mrd USD Umsatz entgegen.
Denke, damit könnte eine neue Bombardier arbeiten.
(... falls die Rechnung so aufgeht, natürlich;)
Unsicherheiten sehe ich bei den Schulden (hatte schon von 9,6 Mrd gelesen; Und im Q4-Bericht kann ich da gar nichts rauslesen) und bei den Pensionsverpflichtungen (schon von 4Mrd gelesen).
Setzt man den Wert der Business-Sparte dafür im oberen Bereich an, wäre das zu großen Teilen aber kompensiert.
Sogar noch 500 Mio mehr als erwartet
PARIS / MONTREAL, 17. Februar (Reuters). Kanadas Bombardier gab am Montag bekannt, dass es sich bereit erklärt hat, seine Eisenbahnsparte für einen Unternehmenswert von 8,2 Milliarden US-Dollar an das französische Unternehmen Alstom zu verkaufen, da es sich ausschließlich auf die Geschäftsluftfahrt konzentriert und Schulden abzahlt.
Dieser Preis beinhaltet Eigenkapital plus Schulden. Der Deal wird größtenteils in bar abgewickelt, wobei ein Teil in neuen Alstom-Aktien eingezahlt wird. Bombardier und Alstom werden in separaten Erklärungen bestätigt.
Bombardier kündigte an, einen Nettoerlös zwischen 4,2 und 4,5 Milliarden US-Dollar zu erhalten, sobald der Anteil an dem kanadischen Pensionsfondsmanager Caisse de Dépôt et Placement du Québec, einem 30% igen Anteilseigner der Rail Unit, entfällt.
Caisse wird nach dem Deal, der voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen wird, der größte Anteilseigner von Alstom, fügte Bombardier hinzu.
Das Memorandum of Understanding zwischen Bombardier und Alstom wurde von den Vorständen beider Unternehmen genehmigt. ($ 1 = 0,9228 Euro) (Berichterstattung von Dominique Vidalon, Sarah White und Allison Lampert)
https://www.reuters.com/article/...-rail-unit-to-alstom-idUSP6N28U011
17. Februar (Mo) Family Day (Kanada)
sehr schade, sonst würden wir schon die 2 EUR knacken ;-)
wenn auch nur um den Preis hoch zutreiben.Die haben auch keine Probleme in Europa wegen der Eu.
Das sieht vermutlich bei Alstom anders aus.Alstom und Siemens wurden abgelehnt.
Bombardier hat aber viel mehr Europageschäft als Siemens bei Zügen.Was ist wenn die Eu das
Geschäft nicht durchwinkt ? Dann platzt hier einiges.Hatte schon beim letzten Deal mit Airbus auf mehr gehofft.Ich bin jetzt wirklich mal gespannt wie es auf Dauer mit Bomba und seinen Aussichten weiter
gehen soll.Natürlich ist das neue kleinere Restgeschäft mit wenig Schulden ausgestattet aber auch noch
zyklischer und wird in Zukunft auch hohe Investitionen brauchen.Da bin ich mal auf die Aussichten
des Managments gespannt.Umsatz und Gewinnerwartung für die jahre nach A220 und der Zugsparte.
Das wird sehr wichtig.Hatte auch einen Artikel gelesen das Bombardier auch noch Geld auf dem Konto hat.Kann das Jemand bestätigen mit der exakten Summe ?
Habe da was von ca 2,6 Milliarden noch im Kopf.Weiss da Jemand mehr.???
Und Frankreich lässt sich schon seit einiger Zeit nichts mehr von der EU diktieren!
Fakt ist: Die EU ist zerstritten und hat keinen Einfluss in der Welt mehr, sonst geht der Deal über China!
https://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/...-zu-Hennigsdorfer-Werk
Entlassungen drohen, und das nicht zu unrecht.
Wer haftet, wenn der Handwerker einen Schaden verursacht hat? Wer kommt für den Schaden auf, wenn es sich um ein Subunternehmen handelt? Und welche Versicherung springt in welchem Fall ein?
Hab ihr euch das mal gefragt? Bombardier wird es schaffen auch ohne Euch... habe ich kein Mitleid für die wenigen die das zu verantworten haben! Daher ENTLASSUNGEN drohen und Kohle die Bombardier braucht wird eingespart.
Ob Tesla oder Flughafen Berlin Brandenburg bedankt euch bei dieser Regierung und der EU!
In Österreich hat Bombardier Transportation am Standort Wien ein Konzernkompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen und beschäftigt laut Eigenangaben derzeit rund 700 Mitarbeiter. Wien ist Engineering- und Produktionsstandort, in rund 20 Städten rund um die Welt sind Niederflurstraßenbahnen aus Wien unterwegs. Bombardier hatte 1970 die Wiener Lohnerwerke gekauft, deren Geschichte im 19. Jahrhundert mit dem Bau von Pferdekutschen begann. Neben den Wiener Linien sind auch die ÖBB ein großer Kunde von Bombardier. Die insgesamt 188 "Talent"-Züge bilden das Rückgrat des heimischen Nah- und Regionalverkehrs.
https://www.nachrichten.at/wirtschaft/...kaufen;art15,3228187#ref=rss
Daher kann die EU diesen Deal mit Alstom nur zustimmen.
Wenn nicht warten größere, die was anpacken und auch fertigstellen!
https://aktien-boersen.blogspot.com/2020/02/...lain-bellemare-im.html
Und lt. CEO immernoch unter den TOP5 der kanadischen Unternehmen bleibt.
Bombardier sei bei den Businessjets das, was Airbus oder Boeing bei den Großflugzeugen ist.
Mit 7 Mrd Umsatz in einem wachsenden Gesamtmarkt von rd 30 Mrd.
Was passiert wäre, wenn die Verkäufe nicht stattgefunden hätten, wollte er ja nichts sagen. Und die Aussage, was er einem Kanadier zum stark geschrumpften Unternehmen zu sagen hat, ist sehr diplomatisch (... stolz darauf, dass es ohne Entlassungen ging.) Überhaupt schwingt da nicht der geringste Zweifel mit, der Alstorm-Deal könne noch scheitern. Glaube, das sieht die Börse heute anders.
Von insgesamt 9,3 MRD US-Dollar ist in dem Interview die Rede. Und wie genau er das Geld vom Verkauf an Alstorm einsetzten will, weiß er noch nicht. Aber auch logisch, dass man die Schulden so abbaut, dass man am Besten dabei wegkommt, und da muss man sicher ein paar Varainten durchrechnen.
https://www.manager-magazin.de/fotostrecke/...fotostrecke-172310.html
Interessant finde ich den Hinweis bei bei Foto 9:
"Bombardier setzt auf einen wachsenden Markt für Geschäftsflieger. Allerdings stand auch diese Sparte zur Disposition: Für einen Kauf stand die Textron Holding bereit, die mit den Marken Cessna, Beechcraft und Hoover zumindest ebenso Anspruch auf den Titel als Marktführer hat wie Bombardier. Doch wenn das Bahngeschäft wirklich zu Geld gemacht werden kann, ist dieser Deal vielleicht nicht mehr nötig."
Heißt im Umkehrschluss, wenn das Bahngeschäft nicht verkauft weden kann, dann halt doch die Businessjets-Sparte? (... was ich aber für den schlechteren Deal halte.)
Und außerdem wäre doch eher Gulfstrem von General Dynamics als Konkurrent zu sehen, oder?
Die haben glaube ich auch 7-8 Mrd Umstaz in der Businessjet-Sparte. Glaube, Textron hat(te) ja interesse an Bombardier, weil es deren Geschäft gut ergänzt. Aber eine Cessna ist ja jetzt eher kein typischer Businessjet und die Produktpaltte von denen ist auch nicht so groß wie von Bombardier.
Die fette Kohle wird nach Oben verteilt , Kleinanleger....drauf geschissen , wetten ?
MEINE MEINUNG ! Nicht mehr und nicht weniger .
Aber damit das nicht passiert haben sie ja 3/4 ihres Ladens verkauft.