Spekulation auf Turnaround
Seite 6 von 8 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:36 | ||||
Eröffnet am: | 08.09.16 10:01 | von: Costa Valeit. | Anzahl Beiträge: | 197 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:36 | von: Lauraqtqfa | Leser gesamt: | 79.881 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 27 | |
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Ist doch nur was zusätzliches als Option gewesen. Wieso belastet das den Kurs?
http://investors.portola.com/...8136&v=203&d=1&id=2363072
2,2 Mio. $ Umsatz mit Andexxa
33 000 $ Umsatz mit Bevyxxa (Launch war im Januar)
Die B-Umsätze sind wirklich unterirdisch und die derzeitige Bewertung wohl völlig gerechtfertigt. Von zwei Blockbuster Medikamenten kann hier derzeit nicht im Entferntesten die Rede sein. B in EU ist ja auch nicht. Die frühen Andexxa Umsätze spiegeln den dringenden Bedarf wieder, aber A muss auch erstmal ein Blockbuster werden. Die Zulassung EU und Gen 2. US und EU stehen noch aus.
Portola entwickelt sich zunehmend zu einer extrem überschätzten Firma, vor allem wenn sich bei den Bevyxxa-Umsätzen nicht bald etwas ändert.
Wenn man auch noch unter 30 Dollar fällt, siehts richtig brenzlig aus.
na ja, immer noch 2,3-2,4 Mrd $ MarketCap voll verwässert. Da muss der Markt halt mehr Zuversicht haben, was zukünftige Umsätze angeht. Aktuell scheint man da das Vertrauen zu verlieren.
Mit jeder Verzögerung der Umsätze steigt ja zudem die Gefahr von Kapitalbedarf über KEs. Insofern ist es nicht ganz unwichtig wann es hier operative Fortschritte gibt, nicht nur ob.
Ein Buy-Out ist hier meines Erachtens ohnehin vom Tisch.
Dass Problem ist, dass die Genehmigung für das Produktionsverfahren bei A auch erst in einigen Monaten zu erwarten ist, und ein Übernehmer wartet das sicherlich noch ab. Dann kann Portola durchaus 5 Mrd $ wert sein. Aber ansonsten sind die aktuellen knapp über 2 Mrd $ Market Cap eigentlich schon ausreichend.
Echt schwer zu beurteilen, was jetzt als Anleger zu tun ist. Steigt man bei 31 Dollar aus, kann es bei Doppelboden der Ausstieg am Tief sein, falls die Zuversicht auf 2019ff zurück kommt. Andererseits könnten weitere Verzögerungen, insbesondere bei A, die ganze Sache komplett vor die Wand fahren.
Da ich bekanntermaßen überwiegend in US- Biotechs investiere habe ich z.Zt. ca. 40-50 Biotechs auf der Watchlist. Viele interessante Werte wie z.b. Clovis, Zymeworks, CytomX haben schon stark korrigiert...sind aber bei weitem nicht auskonsolidiert.
Eine KE wird wohl eher zu Kursen < 30$ realisiert werden können, da sind die meisten Biotechs eher 'schmerzbefreit'. IdR bewegt sich der Kurs dann noch 15-20% tiefer als die KE Range...ich glaube in einigen Monaten werden einige Werte auf meiner Watchlist echte Schnäppchen sein...meine Cashreserven sind immer noch > 50%.
Ich denk mal man wird das Genehmigungsverfahren noch abwarten. Wenn das positiv ausfällt und es daraufhin keine schnelle Übernahme gibt, wird man sicherlich zur Finanzierung des Wachstums eine KE benötigen, es sei denn es gibt einen Partner, der das mit finanziert, aber dann natürlich auch an späteren Umsätzen beteiligt wird. Fänd ich nicht so toll. Am besten wäre wohl wirklich eine Übernahme direkt nach dem Genehmigungsverfahren für A für 50-60 Dollar pro Aktie.
Nach 15 Jahren in US-Biotech Trading habe ich allerdings schon gefühlte zigtausend Mal von Übernahmespekulationen gelesen, die Realität sieht eher < 1% aus.
Portola ist nmM. als Übernahmetarget eher unrealistisch, da die Pipeline doch recht unattraktiv erscheint.
Bigpharma sucht z.b. nach revolutionären Therapieformen im Immuno-Onkologiebereich, Gentherapien oder neuen Anwendungen mit einer breiten therapeutischen Dichte + langen Patentabsicherungen. Aus meiner bescheidenen Sicht sehe ich nichts was Portola zu einem 4-5 Milliarden Übernahmeziel machen würde. Sollte das Lead- Produkt mal Umsätze in der Größenordnung 300-400 Mio$ im Jahr machen kann man weitersehen...bis dahin nur eine bestenfalls Hold- Position zu Kursen über > 25$.
Das heißt nicht, dass es nicht eintreten könnte...Kurs wird in USA gemacht, also kann man hier unbeschwert diskutieren;)
Da sind die Targets! Was der Markt in einem kurzen Hype mit dem Kurs von Portola anstellt hat nullkommanull mit Interesse von Bigpharma zu tun...
Du kennst dich nicht im Biotechbereich aus ;)... eine FDA zugelassenes Produkt ist als Katalysator für eine Übernahme völlig nebensächlich. Und nmM. bescheidenen Meinung werden beide Produkte nie Blockbuster Status erreichen.
Sag doch einfach, das ist deine Meinung und fertig! Zu behaupten, du wüsstest zu 100%, dass A+B niemals Milliardenumsätze machen können, ist schlichtweg nur deine Meinung. Und ehrlich gesagt, reichlich arrogant.
Im übrigen gab es keinen kurzen Hype, sondern das Unternehmen ist mehrmals über 3 Mrd Dollar MarketCap gestiegen, obwohl noch gar keine Zulassung in dem Sinne vorlag als das die FDA beispielsweise bei Andexxa schon das Produktionsverfahren genehmigt hätte.
Ich warte aber durchaus gespannt auf deine Begründung, wieso Andexxa kein großes Potenzial hat. Ist ja nicht so als wäre ich nicht für Diskussionen mit guter Begründung offen.
Dennoch: Im Herbst 2017 wurde über Kurse zwischen 80 und 100$ diskutiert und jetzt steht man mit Zulassung A+B bei 27$. Der Grund sind wiederholte und meines Erachtens dramatische Verfehlungen des Managements. Die letzte Verfehlung ist meiner Meinung nach ein miserabel vorbereiteter Verkaufsstart von B. Natürlich kann man das alles aussitzen und immer wieder vermeintlich billig nachkaufen. Ich aber bin froh, das ich wegen meines mulmigen Gefühls bei 39$ verkauft habe. Dieses mulmige Gefühl basierte in erster Linie auf einem sehr schlechten Management, aber auch auf einem unklaren Marktpotential von B. Nachkaufen werde ich jetzt aber trotzdem nicht.
Die Zulassung von A in EU und Gen. 2 sind nun absolute Pflicht und ich bin mir nicht sicher ob alleine dadurch schon signifikante Erholung beim Kurs eintritt. Das Misstrauen gegenüber dem Management ist gross. Sollte aber wieder etwas schief gehen, wird es weiter (massiv?) bergab gehen. Denn sollte es auch noch bei A zu Verzögerungen kommen wird der riesige Cash-Burn ein echtes Problem.
Kurzum: Tolle Medikamente sind das Eine, es braucht aber auch fähige Leute die alles in die richtigen Bahnen lenken. Doch das Portola Management hat sich nach Zulassung B - durch massive Verkäufe zu Höchstpreisen - lieber die Taschen vollgestopft anstatt seine Hausaufgaben zu machen und den Verkaufsstart von B akribisch vorzubereiten. Warum sollte man Aktien des eigenen Unternehmens verkaufen wenn die Geschichte mit Zulassung B eigentlich erst beginnt? Das ist nicht stimmig und die Performance seit Zulassung B lässt diese massiven Insiderverkäufe in einem sehr schlechten Lichte erscheinen.
=> bei Portola darf wirklich nix mehr schiefgehen und deswegen ist mir Portola derzeit schlicht zu riskant.