schweizer franken wohin gehts #2
... Hilderbrandt hat es ja am Sonntag schon angekündigt. siehe oben bei CT.
und
..." eine Team von 30 Spezialisten ... wochenlange Vorbereitungen.... "
so beschreibt Hildbrandt einige Details der Interventionen.
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Unglaubliche Leistung und Mut: gleichzeitig verliert der EUR heute gegen USD.
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des chf auf 1,30 bis 31.12.11
echtzeitkurs:1,23518!
http://www.ariva.de/zertifikate/suche/...d09f0f6b74678ccb2c6c39c7c047
Basler Zeitung : Die Politik will 1.25 Franken - 07.11.2011, 14:57 Uhr
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Die-Politik-will-125-Franken/story/20462577/print.html
Die Nationalbank deutet Spielraum an, der Franken schwächt sich sprunghaft ab: Die politischen Parteien sehen nun die Zeit zum Handeln gekommen – mit einer prominenten Ausnahme. Grund für die Abschwächung sind Aussagen des SNB-Präsidenten Philipp Hildebrand, der in einem Interview die Aussichten der Schweizer Wirtschaft pessimistisch beurteilte. Um eine Rezession und mögliche Deflation zu bekämpfen, sei die Schweizerische Nationalbank bereit, erneut am Devisenmarkt zu intervenieren. Besser als gar nichts, aber immer noch zu wenig – der Kreis derjenigen, welche die Anhebung der Währungsuntergrenze von 1.20 Franken pro Euro fordern, vergrössert sich laufend. Jüngstes Mitglied im Rudel der Rufenden ist der Wirtschaftsverband Economiesuisse. Der Gleichgewichtskurs liege zwischen 1.30 und 1.40 Franken, verkündete Präsident Gerold Bührer gestern in der «SonntagsZeitung» und ergriff dabei die Gelegenheit, die SNB zum Handeln zu ermuntern. Dass die Gewerkschaften einen höheren Frankenkurs wünschen, ist bekannt; seit Monaten macht sich der Schweizerische Gewerkschaftsbund in Communiqués stark für eine Schwelle von 1.40. Der höhere Kurs sei nötig, um Arbeitsplatzverlust und Lohndumping entgegenzuwirken, so der SGB. Ermuntert durch den Erfolg der geldpolitischen Intervention vor zwei Monaten – aber auch bestärkt durch jüngste Andeutungen der SNB-Spitze – äussert nun auch die Politik den Wunsch nach einer weiteren Anhebung. Auch Exponenten bürgerlicher Parteien sprechen sich mehr oder minder offen für die Durchsetzung eines höheren Mindestkurses aus. «Der Franken ist massiv überbewertet, insofern ist eine Hochsetzung auf 1.25 Franken pro Euro denkbar», sagt beispielsweise CVP-Nationalrat Pirmin Bischof. Er hält eine Intervention für sinnvoll, unter der Bedingung, dass sich die SNB ihrer Sache sicher sei. Über die Machbarkeit müsse allein die Nationalbank entscheiden, so der Solothurner Finanzpolitiker: «Die Unabhängigkeit der SNB ist unter allen Umständen zu wahren.»
Wie viel darf es sein?
Spürbare Sympathie für eine Intervention äussert selbst SVP-Mann Hans Kaufmann, der noch im August vor einem Aufblähen der SNB-Bilanz und den Risiken einer Geldmenge warnte. Der Zürcher Nationalrat hält zum jetzigen Zeitpunkt ein vorsichtiges Vorgehen für angebracht: Würde die Nationalbank die Euro-Untergrenze zunächst um 5 Rappen höher ansetzen, so wären an den Finanzmärkten abwartende Reaktionen zu erwarten, sagt Kaufmann. Eine Grenze von 1.25 Franken pro Euro erscheint Kaufmann deshalb als realisierbares Ziel. Anders die Marke von 1.30: Würde die SNB den Mindestkurs gleich um 10 Rappen erhöhen, sei eine Welle von Absicherungsverkäufen zu befürchten, so der Finanzexperte der SVP. Aufseiten der SP hält man einen Wert von 1.30 Franken pro Euro für wünschbar und angemessen. «Eine weitere Intervention der Nationalbank wäre sehr hilfreich», betont Ständerätin Anita Fetz. Erneut Mittel für eine Schwächung des Frankens einzusetzen, hält sie für wichtig, denn die Wirtschaft sei angesichts von Entlassungswellen und aufkommender Rezession auf weitere Impulse angewiesen, so die Baslerin. In welchem Rhythmus die SNB dabei vorgehen wolle, sei allerdings schwierig zu beurteilen und müsse der Notenbank selbst überlassen werden.
Wenn die Politik der Notenbank hilft
Die SNB hat den gesetzlichen Auftrag, für Preisstabilität in der Schweiz zu sorgen – für die Konjunktur ist sie nur in zweiter Linie zuständig. FDP-Präsident Fulvio Pelli mag der SNB deswegen keine Ratschläge erteilen. «Um einen schwächeren Frankenkurs wäre die Wirtschaft natürlich froh», hält Pelli fest. Doch die Politik verfüge weder über Informationen noch über Kompetenz, um geldpolitische Entscheidungen zu treffen. Pelli verweist auf das Risiko einer möglichen Intervention: Geriete der Franken aufgrund der unabschätzbaren Entwicklungen in Europa weiter unter Aufwärtsdruck, so könne die Verteidigung der höheren Untergrenze mit hohen Kosten verbunden sein. Von Gesetzes wegen darf die Nationalbank keine Anweisungen durch die Politik entgegennehmen. Nichtsdestotrotz dürfte sich der politische Support in den letzten zwei Monaten für die SNB ausgezahlt haben: Es ist anzunehmen, dass die Nationalbank die 1.20er-Grenze auch deshalb mit geringem Mittelaufwand durchsetzen konnte, weil an den Finanzmärkten kein Zweifel an der Entschlossenheit der SNB herrschte. Nach dem monatelangen «Bashing» durch die SVP habe die breite politische Zustimmung in diesem Herbst die Arbeit der Nationalbank klar erleichtert, meint Anita Fetz. Gegenteilig äussert sich Hans Kaufmann: «Die Politik hat keinen Einfluss darauf, ob die Massnahmen der SNB erfolgreich sind.» Dass die SNB durch die implizite Zustimmung seiner Partei eine Unbekannte weniger in ihren Gleichungen zu berücksichtigen hat, dürfte ihr das Wagnis einer erneuten Intervention dennoch etwas schmackhafter machen. (baz.ch/Newsnet)
7. November 2011, 20:08, NZZ Online - Ein Euro lieber zu 1,30 statt 1,20 Franken
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/der_franken_lieber_bei_130_statt_120_zum_euro_1.13252496.html
Die Wirtschaftskommission des Nationalrates wünscht sich, dass die Nationalbank «möglichst bald» die Kursuntergrenze zum Euro von 1,20 auf 1,30 Franken anhebt. Politisch intervenieren will sie jedoch nicht, wie Kommissionspräsident Hansruedi Wandfluh nach der Sitzung sagte. Die Nationalbank sieht sich mit wachsendem Druck für einen höheren Euro-Mindestkurs konfrontiert: Wie Gewerkschaften und economiesuisse drängt auch der Schweizerische Arbeitgeberverband auf eine Anhebung. Die Arbeitgeber warnen vor langfristigen Schäden.
Froh um höheren Kurs
Auf eine konkrete Forderung nach einer Erhöhung des derzeitigen Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken verzichtete der Schweizerische Arbeitgeberverband an seiner Herbst-Medienkonferenz am Montag in Bern zwar. Die Verbandsspitze verhehlte aber nicht, dass sie eine Anhebung stark befürworten würde. Die Arbeitgeber wären «froh um einen höheren Kurs», sagte Verbandspräsident Valentin Vogt. Erst bei einem Euro-Kurs von 1,30 bis 1,40 Fr. oder sogar darüber seien grosse Teile der Schweizer Exportwirtschaft und des Tourismus wieder konkurrenzfähig. Statt Forderungen aufzustellen, zählen die Arbeitgeber aber auf «Weitsicht und Kompetenz» der Nationalbank (SNB), wie es Vogt formulierte. Er vertraue darauf, dass die SNB sobald als möglich weitere Massnahmen ergreifen werde.
Nationalratskommission für Anpassung
Ähnlich äusserte sich am Montag die Wirtschaftskommission des Nationalrates. Die Kommission «wünsche sich», dass die Nationalbank die Kursuntergrenze möglichst bald auf 1,30 Fr. anhebe, sagte Kommissionspräsident Hansruedi Wandfluh (SVP/BE) vor den Medien. Die Mehrheit sei jedoch der Auffassung, dass der Entscheid allein bei der Nationalbank liege und wolle den Bundesrat nicht beauftragen, zu intervenieren. Am Wochenende hatte bereits Gerold Bührer, der Präsident des Wirtschaftsspitzenverbandes economiesuisse, der Nationalbank eine Erhöhung des Euro-Mindestkurses bei der nächsten Gelegenheit nahe gelegt. Die Nationalbank steht nach Aussage ihres Präsidenten Philipp Hildebrand bereit, weitere Massnahmen zu treffen, falls es die Entwicklung erfordert.
Gewerkschaften fordern 1,40 Franken
Seit Monaten fordern gewerkschaftliche Kreise, dass die SNB aktiv den Franken abschwächt. Mehrere Gewerkschaften bekräftigten am Montag ihre Haltungen: Nach Ansicht der Unia sollte die SNB einen Kurs von 1,40 Fr. verteidigen, der Verband Angestellte Schweiz fordert Massnahmen für einen Kurs von 1,35 Franken. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) verlangt eine Wechselkursuntergrenze von «mindestens» 1,40 Franken. Die Teuerung sei im Minus und die Arbeitslosigkeit steige, schreibt der SGB. «Gemäss ihrem Auftrag muss die Nationalbank die Geldpolitik weiter lockern.»
Erhebliche Strukturschäden befürchtet
Bleibt der Franken stark gegenüber Euro und Dollar, sieht der Arbeitgeberverband dunkle Wolken für die Schweizer Wirtschaft aufziehen. Es drohen laut Vogt in einem schleichenden Prozess «erhebliche Strukturschäden». Zuerst würden Waren im Ausland eingekauft, was Schweizer Zulieferer in Bedrängnis bringe, dann Stellen gestrichen und schliesslich die Produktion ins Ausland verlagert. «Diese Arbeitsplätze kommen in der Regel nicht wieder zurück», sagte Vogt. Wenn sich die Abschwächung der globalen Konjunktur auf die Nachfrage nach Schweizer Produkten auswirkt, hält Vogt ausserdem eine Rezession für realistisch. Dennoch begrüsst er es, dass der Bund das geplante zweite Hilfspaket vorerst beerdigt hat. Solche Massnahmen sollten aufgespart werden, wenn sich die Lage verschlimmere, sagte er.
Das Weinachtsgeld soll in der Schweiz bleiben, um den Tourismus und Handel zu stärken.
Diese Systemverbrecher und Geldvernichter ala`SNB wird von den Verbänden weichgekocht.
Die Gewerkschaften schnallen einfach nicht, dass höhere Kurse keine Arbeitsplatzgarantie bedeutet. Von Gehaltserhöhungen ganz zu schweigen.
Im März gehts dann wieder mit dem Kurs bergab.
aber unmöglich ist nichts:
http://derstandard.at/1319182235490/...achme-Knalleffekt?_blogGroup=1
... wohl erstmal etwas zum stehen. Shorties wollten nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden und haben wohl die letzten Tage gecovert. Und sicher sind auch einige Zocker, die nur kurzzeitig investieren, die letzten Tage aufgesprungen wg. der Verbal-Intervention der SNB. Solange die SNB aber nicht die 1,25 festsetzt wird die 1,25 nicht klar überwunden. Daher dürften einige der Zocker heute erstmal die schnellen Gewinne der letzten Tage z.T. mitnehmen. Es sollten aber wohl nicht zu große Rücksetzer geben, weil die SNB unter extremen innenpolitischen Druck steht und mit verbalen Interventionen immer nur sehr kurzfristige Reaktionen hervorrufen kann. Daher wird sie einfach nicht umhin kommen in nicht zu ferner Zukunft den Schritt auf 1,25 vorzunehmen. Sobald die SNB auf 1,25 erhöht, sollte man sich Long-Scheine zulegen die knapp unter der "Sicherheitsbarriere" von 1,25 liegen. Ich würde dann zumindest meine bisherigen Long-Scheine mit K.O. unter 1,20 verkaufen und eine Etage höher switchen. Die SNB wird die 1,25 genauso knallhart verteidigen wie sie schon die 1,20 verteidigt hat. Somit wäre auch da das Risiko nach unten relativ überschaubar, wenn man z.B. einen Long-Zerti mit K.O. bei 1,24 kauft. Gleichzeitig kann man mit so einem Schein in Ruhe zuschauen wie die SNB vermutlich in wenigen Monaten dann weiter anhebt auf 1,30. Finde das Chance- / Risikoverhältnis gut. Nur muß man jetzt mal schauen wie lange die SNB noch wartet mit den 1,25. Schätze man wird sich noch eine kleine "Schamfrist" geben, damit es nicht so aussieht, daß man sofort nach den jüngsten Forderungen aus dem politischen Umfeld gehandelt hätte. Könnte mir vorstellen, daß der Schritt spätestens Anfang Dezember erfolgen wird und man bis dahin im Bereich von roundabout 1,24 bleibt. Wenn man einen 3 Monatsrhythmus unterstellt ( Anfang Sept.11 auf 1,20 -> Anfang Dez.11 auf 1,25 ), dann könnte man die 1,30 vielleicht für März 2012 dann erwarten. Würde sich in etwa mit dem decken was in dem Interview gesagt wurde :
"Die Obergrenze wird alle drei bis sechs Monate angepasst" -12.10.2011 - wirtschaftsblatt.at http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...ffe/sfr/491925/print.do
Interview. Michael Rottmann, Währungsexperte der UniCredit, erwartet einen anhaltend schwächeren Franken. Die SNB hat einen Zielkorridor von 1,35 bis 1,40 Franken je Euro im Visier.
WirtschaftsBlatt: Herr Rottmann, seit 6. September ist die Schweizer Währung mit einer Obergrenze von 1,20 Franken je Euro festgelegt. Eine weise Entscheidung?
Michael Rottmann: Ja, die Festsetzung bei 1,20 kann man durchaus als Erfolg für die Schweizerische Nationalbank (SNB) werten. Zumindest war bis jetzt kein brutaler Kraftaufwand nötig. Die SNB hat mit der Entscheidung Anfang September einigen Marktteilnehmern den Schneid abgekauft. Das Festsetzen einer Obergrenze war das stärkste Commitment einer Notenbank seit drei Jahrzehnten. Allerdings ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange.
WirtschaftsBlatt: Inwiefern?
Michael Rottmann: Die SNB hat schon vor Wochen klar gemacht, dass sie den Franken, der damals bei 1,10 notierte, für massiv überbewertet hält. Bei 1,20 ist er das noch immer. In puncto Kaufkraftparität gibt es einen überwiegenden Konsens, dass ein fairer Wert des Franken zwischen 1,35 und 1,40 je Euro liegt. Das ist auch die Bandbreite, die der SNB vorschwebt.
WirtschaftsBlatt: Bedeutet das, dass die Notenbank die Obergrenze noch einmal anheben wird?
Michael Rottmann: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass alle drei bis sechs Monate Korrekturen vorgenommen werden; zuerst von 1,20 auf 1,25, dann auf 1,30. Besser wäre es natürlich, wenn der Franken aus eigener Kraft nach oben geht. Falls die europäische Politik die Märkte beruhigen kann, dann ist ein solches Szenario denkbar. Sollte der Rettungsschirm platzen, dann wird der Franken kurzfristig eher gegen 1,20 tendieren.
jetzt bin ich mal gespannt ob ich wirklich vernünftige antworten bekommen:)))
danke für eure einschätzungen!!
aber theoretisch müsste der Euro an stärke enorm zu nehmen. Da Griechenland durch ihre Schulden usw die Euros verschlingen und dadurch den Euro(Währung) unsicher machen. Also fliegt Griechenland ist das ein Zeichen dafür dass der Euro nun wieder mehr Stäbilität zu steht und dies Spricht für den Euro.
Dennoch fliegt Griechenland ist das auch ein Zeichen dafür das der Euro in sich nicht STabil genug ist um zu Überleben und alle die das Währungssystem gefährten einfach rausgeschoßen werden können.
Es wird aufjedenfall enorm und extrem in eine Richtung gehen. Die frage ist nun aber was machen die Big Boys wenn es so kommt das Grieschenland fliegt. Bzw wie weit steht es schon fest bzw wie wahrscheinlich ist es momentan. Allem in Allem ist es eine reine zockerei ohne wirkliche Richtung in meinen Augen wenn Griechenland fliegt
Es wird noch viele Chancen geben daher würde ich lieber von der Seite schauen und dann auf die Welle aufspringen....Was auch sonst
.... aber drauf zocken würd ich auch nicht.
die Untergrenze von 1.20 wird SNB und Hildebrandt auf jeden Fall halten wollen.
Falls die Unsicherheit aus den Märtkten raus ist, wird er auf 1.25 oder 1.30 heraufzupushen versuchen um die kommende Rezession in CH abschwächen zu können.
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Es kann aber immer ein Rückschlag kommen nämlich wenn ein ganz grosser Hedgedfond (bis dato angeblich noch kein derartiger Versuch) oder ganze Nationalbanken aus dem EUR raus und in CHF und andere Währungen umtauschen.
Dann wird es für die SNB schwierig werden.
Was NACH GR kommt ist entscheidend. Es ist auch Unfug zu glauben, daß der EUR stärker werden sollte, nach dem GR "Austritt", weil gleich Italien auf dem Fusse folgt bzw. ansteht zu folgen.... DIES wird die Entscheidung bringen.
Fakt ist, wenn die SNB Ihre Politik in Richtung 140 weiter verfolgt, wird der Franke mit dem EUR untergehen. Dann nähmlich kann sie gleich den EUR einführen. Dies wäre zumindest billiger, als diese sinnlosen Interventionen durchzuführen. Dazu ist die Schweiz viel zu kein, um dies dauerhaft durchzuhalten.
Abschließend ein Wort zum HANDELN. In der Zwischenzeit macht die SNB die Zocker wieder ein Stück reicher. Scheine mit 121 er Untergrenze JETZT. Die 130 kommen.....
Starker Franken - Nationalbank lässt Politik und Märkte zappeln - 08. November 2011
http://www.20min.ch/finance/dossier/frankenboom/story/Nationalbank-laesst-Politik-und-Maerkte-zappeln-31479206
Politik und Wirtschaft sind sich einig: Der Euro-Mindestkurs muss auf 1.30 Franken steigen. Die Nationalbank erteilt indes eine Lektion über die Vorzüge ihrer Unabhängigkeit. Der Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, ging am Dienstag in seiner Rede am Europa Forum Luzern nur am Rande auf die aktuelle Debatte über die Frankenstärke ein. Der Franken bleibe auch mit 1.20 zum Euro hoch bewertet und sollte sich weiter abschwächen, sagte er. Das ist die Sprachregelung, die die Notenbank seit der Einführung des Mindestkurses vor zwei Monaten stereotyp befolgt. Jordan präzisierte zudem, dass der Mindestkurs nicht mit einem Wechselkursziel verwechselt werden dürfe. Mit einem Wechselkursziel sei automatisch stets ein Verlust an geldpolitischer Autonomie verbunden. Nicht so bei einem Mindestkurs. Die Nationalbank werde auch in Zukunft ihr Mandat voll erfüllen können. Der SNB-Vize trat mit diesen Bemerkungen dem Eindruck entgegen, die Nationalbank habe seit der Festlegung der Untergrenze einen Teil ihrer Unabhängigkeit an die Europäische Zentralbank abgegeben. Die Diskussion über eine Erhöhung des Mindestkurses sorgt unterdessen auf den Devisenmärkten weiter für Nervosität. Am Dienstagmorgen legte der Euro kurz vor 09.00 Uhr auf ein Tageshöchst von 1,2457 Franken zu. Offenbar hatten Marktteilnehmer auf diesen Zeitpunkt einen Entscheid der SNB erwartet. Als nichts geschah, gab der Euro innerhalb einer Stunde wieder auf 1.2407 Franken nach. Die aktuelle Verunsicherung über die Heraufsetzung der Untergrenze könne der Nationalbank nur recht sein, hielt der Marktkommentator der Zürcher Kantonalbank (ZKB) fest, fügte aber hinzu: «Solange sich die wirtschaftliche Situation nicht ganz klar und dramatisch verschlechtert, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Nationalbank erneut in die Märkte eingreifen wird».
Absolut nachvollziehbar ...
Cheers
Charlie
Die Einschläge kommen näher - und was machen die Anleger? Sie flüchten in sichere Häfen, und der Franken gehört dazu. Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum der Franken heute Vormittag so stark an Wert gewonnen hat und der EUR/CHF-Kurs ordentlich fällt.
Ich bin gespannt, wie lange die SNB sich das noch ansieht. Da ich EUR/CHF long bin, hoffentlich nicht mehr allzu lange, hihi. ;-)
Wie hoch sind denn momentan die Eur-Reserven der SNB?
Könnte es nicht sein, dass die SNB immer wieder in Eur-Reserven abbaut?
Grüßle
Charlie