Tradegate und Berliner Effekten nach dem Mega-Deal
Tradegate hab ich ein besonderes Glück, meine Einstandssumme ist ausbezahlt und es läuft nur noch die Gewinnsumme weiter. Die liegt noch bei 65% (Tradegate) .
Wenn du Optimisten suchst, schau doch mal bei Pantaflix. Heute -20%, mittlerweile ist der Kurs nur noch 1/4 Wert vom Hoch.
Hast du keine ausreichende Diversifikation?
Der CEO sagte mal, dass Tradegate schon ein FIntech war, als es den Begriff noch gar nicht gab und angesichts seiner Geschichte ein Wachstumswert par exelence sei. Also schön stillhalten und die weitere Fahrt genießen.
Zu berichten wird es so einiges geben: Die wichtigste Beteiligung Tradegate wird ein Wachstum von 20-25 % hingelegt haben. Quirin wächst ebenfalls weiter und hat mit der Tochter quirion ein vielversprechendes Asset. Sogar von Ventegis kam mal was Positives: Eine Beteiligung wurde verkauft!
Operativ dürfte alles zum Besten laufen. Was der Markt draus macht, ist etwas anderes. Aber besser so als andersherum!
Aktionärstreffen 7.12. Zunächst warf HT das Schaubild der Unternehmensstruktur an die Wand, es habe eine Änderung gegeben: quirion ausgegliedert, damit strategische Investoren oder Finanzinvestoren sich beteiligen können, dies sei aber bislang nicht geschehen. Zahl der Aktien werde sich zum Jahresende geringfügig verändern, da die gekauften BEG Stücke eingezogen würden (er sagte aber nicht konkret wie viele). Dann zum Operativen: Bislang 15,22 Mio trades, moderat geschätzt zum Jahresende vielleicht 16,15 Mio, wobei die ersten Dezembertage bereits über der Schätzung lägen. Das sehr sehr umsatzstarke VJ habe man übertreffen können, man habe nicht erwartet es zu überteffen und dann auch noch deutlich zuzulegen. Jeder einzelne Monat sei übertroffen worden, bis auf Nov 17, der sehr stark war, dies war zu erwarten gewesen.. Trades also etwa plus 12 %, Umsatz plus 16 %, erwarten würde man 110 MRD (nach eigener Zählweise, andere zählten anders, er halte die eigen Weise für die richtige). Dann die allseits beliebte Folie zum Marktanteil: Oktober 77%, Nov 75,5 %, FWB weit unter 20 %, STU unter 10 %, der Rest gegen Null. DIe drei neuen Wettbewerber nicht aufgeführt, man beobachte diese genau, die Umsätze seien dort bescheiden, man wolle sie abwehren. Sie seien (wie TG am Anfang auch) defizitär, was sie auch bleiben würden, solange sie die kritische Masse nicht hätten. Da TG seine Kunden verteidigen werde, würde dies wohl so bleiben. Zum HJ habe sich gezeigt, dass der Umsatz stärker gestiegen sei als der Gewinn, dies könne wohl auch im gesamten Jahr so sein. Die Kosten seien gestiegen, durch mifid sei sichtbar, wieviel man an gute Kunden zahle. Dennoch schaffe man gute Ergebnisse, während die Konkurrenz teilweise schlechte Ergebnisse produziere. 2019 werde man mit sinkender Profitabilität zu rechnen haben, einerseits Konkurrenz und Verteidigen der Kunden, andererseits stünden ZukuntfsInvestitionen an (speziell IT). Dieses Jahr werde wohl angesichts der erfreulichen Umsätze ein gutes Jahr. Die Marktbereinigung sei wohl eingeleitet, es tue sich etwas (Nachfrage: Was denn? Antwort: Sei nicht sichtbar, aber hinter den Türen passiere so einiges). Aktienkurs: Als er noch bei 7-8 € war, habe man stetig gute Ergebnisse gehabt, im Kurs sei lange ncihts passiert, jetzt in kurzer Zeit auf 28 gestiegen. Ausblick: Es sei schwer in diesem Jahr etwas negatives zu finden, für das nächste Jahr sei er ja wie stets eher skeptsich, es sei besser Erwartungen zu übertreffen, als diese später kassieren zu müssen, man habe sich aber viel vorgenommen, wobei Q1 18 extrem stark gewesen sei, es sei sportlich, dieses zu übertreffen, für das Gesamtjahr sei er aber optimistisch, dass es eine Steigerung geben werde. Quirin/qurion: Sinnvolle Vermögensverwaltung unter 200 k kaum möglich, individuelle Beratung angesichts von Unmengen an Dokumentationen und Informationen kaum noch möglich, dies schrecke manche Kunden sogar ab. DIes sei aber vielleicht die Chance für Robo-Advisor. Ansonsten Verwögensverwaltung bei negativen Zinsen schwierig, Zinsgeschäft wovon Banken ja eigentlich lebten, sei im Prinzip tot. Unter den gegebenen Umständen sei man im vorliegenden Umfeld mit den beiden Banken(quirin und BEB) zufrieden. Ventegis: EIn exit, man wolle sich (aus Sicht BEG) aufs Kerngeschäft konzentrieren. Spruchstellenverfahren sei gewonnen. Schlussatz: EIn positives Jahr gehe zu Ende, ein positiver Ausblick, aber nicht zu optimistisch. Fortsetzung folgt
Mit Prognosen tun sie sich immer schwer, die Aktivitäten der Privatanleger sind weder vorhersagbar noch (von Tradegate) beeinflussbar, ebenso kann nicht vorhergesagt werden, ob und welche schwarzen Schwäne in 2019 kommen werden (ungeregelter Brexit, Staatspleite Italien, Handelskrieg...)
Wenn man aber nicht ganz unoptimistisch (bis auf q1 / 18 hofft man die anderen Q so übertreffen zu können, dass es in 19 Wachstum geben kann), nach 2019 blickt, dann wird schon eine Idee da sein, wie dieses Wachstum zustande kommen kann- neue Kunden bzw weiterer orderflow von bestehenden Kunden (Die Banken haben Interesse daran, die orders ihrer Kunden in Richtung Tradegate zu leiten, da sie daran verdienen!!!)
Und in 10 Jahren? Weil Weihnachten ist, wünsch ich mir mal was: Stell Dir vor, es gibt einen Preiskampf bei den Onlinebrokern, die sich gegenseitig mit flatrates unterbieten, die comdircet zieht mit einer flatrate (bei Handel über Tradegate) mit, Frankfurt und Stuttgart schmiegen sich im Chart der Marktanteile an die Nulllinie an, Marktanteil vs Xetra dauerhaft bei 15-20 %, sogar die Deutsche Bank hat es 2027 endlich geschafft, sich einen Direktanschluss an Tradegate legen zu lassen, zwei der drei neuen Konkurrenten haben aufgegeben, die Nettomarge liegt bei 7 €, BEG hat fleissig eigene Aktien zurückgekauft. Das sehe ich in zehn Jahren. Das einzige, was meine Glaskugel nicht anzeigt, ist der Kurs von BEG und Tradegate ;-)))
Bei der NAV Berechnung auf der HP der BEG wurde schon aktualisiert, auf eine BEG kommt nun nahezu exakt eine Tradegate-Aktie.
L&S Kurs steht wieder dort, wo er zwischen 2015-2017 verharrte.
Vorallem Tradegate und Berliner Effektengesellschaft liefen in den 5/3 und im 1 Jahres Vergleich deutlich besser als L&S.
Lediglich in einem 3Mon Vegleich lief L&S etwas besser....
Einfach mal die Charts auf Guidants oder Comdirect übereinander legen.
Bei Tradegate hatte ich den richtigen Trend erkannt gehabt und relativ nahe am Hoch mit gutem Gewinn die Hälfte der Position verkauft. Glück gehabt, am Hoch war Tradegate zu teuer.
Der Rest liegt im imaginären "Hold" Depot.
Selbstverständlich habe ich auch Verlustposition im Depot, das Risiko besteht immer und beim aktuellen Marktumfeld sowieso...
Entweder Nachkaufen, halten und warten oder verkaufen. Die Umsätze bei Tradegate steigen, immer öfters werden große Brocken gehandelt siehe Wirecard, etc :-)
Bei unruhigen Marktumfeld profitiert Tradegate und irgendwann werden die Aktionäre BER wieder auf dem Schirm haben.