Gilead Sciences mit starken Zahlen ! WKN : 885823
wird ein Mekament in Japan angeboten und die Fachleute wissen, daß dieses Medikament
dort benötigt wird. Und schon wird etwas Gutes aus allem. Aber diesmal bin ich dabei und bei Gilead investiert und zwar mit 2 Kleinen Portionen. Da kommt große Freude auf und das
Gefühl, dabei zu sein. Ich werde aber nicht bzw. noch nicht verkaufen, denn ich habe ein
dickes Fell und lasse immer die Gewinne laufen.
Ich wünsche jedem Aktienanleger dasselbe, daß er sich wirklich freud über seinen Erfolg.
Hier 2 gute Artikel zu der aktie:
Blockbuster-Beginn. Allerdings kostet Sovaldi 1000 Dollar pro Pille und ein 12-Wochen-Behandlungszyklus damit 84 000 Dollar. Der Brief der Abgeordneten ist also verständlich. Gilead konnte aber seine Preispolitik rechtfertigen, und Sovaldi scheint ein überragender Erfolg zu werden. Die Quartalszahlen Ende April wiesen aus dem Stand einen Umsatz von 2,27 Milliarden Dollar für Sovaldi aus - eine Milliarde Dollar mehr als erwartet und fast die Hälfte des Gilead-Umsatzes von fünf Milliarden Dollar! Zuvor hatten die Schätzungen erst fürs Jahr 2017 einen Sovaldi-Umsatz von 11,9 Milliarden Dollar erwartet. Kein Wunder, dass Analysten vom erfolgreichsten Blockbuster-Medikamenten-Start in der Pharma-Geschichte sprechen.
Aus:Focus Money http://www.focus.de/finanzen/boerse/...oder-atempause_id_3859947.html
Aus: http://www.godmode-trader.de/analyse/...ces-stopps-nachziehen,3805605
nachgekauft und bin jetzt gut investiert. Bei diesen sehr guten Gewinnaussichten rechne
ich mit einer sehr starken Performance, so daß wir bald die 100 USD erreichen koennen.
The net income growth from the same quarter one year ago has significantly exceeded that of the S&P 500 and the Biotechnology industry. The net income increased by 208.4% when compared to the same quarter one year prior, rising from $722.19 million to $2,227.41 million.
http://www.thestreet.com/story/12771513/1/...lifetime-high-stock.html
Es ist seit Dezember 2013 durch die FDA in den USA und seit Januar 2014 auch durch die EMA in Europa zugelassenen.
Sofosbuvir hemmt die HCV NS5B Polymerase, ein Enzym, dass für die Virusrepikation zuständig ist.
Die Verbindung PSI-7851 ist eine in Bezug auf die Chiralität am Phosphoratom diastereomere Mischung, während PSI-7976 eine R-Konfiguration nach der CIP-Regel (Cahn-Ingold-Prelog) am P-Atom aufweist. Das Diastereomer dazu mit S-Konfiguration am Phosphoratom ist das in Sofosbuvir enthaltene PSI-7977. Die Phosphorilierung zum Diphosphat, PSI-7410, ist durch die UMP-CMP Kinase katalysiert.
Phosphorilierung zum entsprechenden Triphosphat, PSI-7409 ist durch die Nucleosid- Diphosphat-Kinase katalysiert.
Das Triphosphat PSI-7409 ist die aktive Form des Medikamentes. Die Hemmung der Virusreplikation tritt durch Bindung an die active Stelle des NS5B RNA-abhängigen RNA Polymerase ein.
Quelle: Eisuke Murakami, et al.: Mechanism of activation of PSI-7851 and its diastereoisomer PSI-7977. Journal of Biological Chemistry 285(45), 11/2010, pp. 34337-34347. DOI: 10.1074/jbc.M110.161802
Auszugsweise Erklärung des Mechanismus: http://www3.uah.es/mol_play/109_1.en.htm
Zur Synthese wird der R-konfigurierte Glycerinaldehyd benötigt. Das erste derart erzeugte Stereozentrum ist das 5'-C-Atom in Sofosbuvir.
(R)-2,3-Glycerinaldehyd in Form des Acetonids wird technisch aus D-Mannitol in zwei Stufen hergestellt.
Literatur: Christopher R. Schmid and Jerry D. Bryant: D-(R)-GLYCERALDEHYDE ACETONIDE. Org. Synth. 1995, 72, 6. DOI: 10.15227/orgsyn.072.0006; URL: http://www.orgsyn.org/demo.aspx?prep=CV9P0450).
Der Aldehyd wird entweder frisch hergestellt oder im technischen Maßstab durch Depolymerisierung des polymerisierten Aldehydes kurz vor Gebrauch durch Destillation direkt in die Reaktionsmischung eingebracht.
Literatur: Hertel, L.W.; Grossman, C.S.; Kroin J.S.: Preparation and Storage of (R)-2,3-O-Isopropylideneglyceraldehyde (D-Glyceraldehyde Acetonide). Synthetic communications 21(2), 1991, pp. 151-154. DOI: 10.1080/00397919108020805
(1-Ethyloxycarbonylethyliden)triphenylmethylphosphoran an:
Diese Vorschrift ist eine bekannte Standardreaktion und würde nicht einen Patenschutz erhalten können.
Die Autoren geben in der Offenlegungsschrift WO2006/031725 aber mehrere Bedingungen für die cis-Dihydroxilierung an, u.a. die Osmiumtetroxid-katalysierte Variante in Verbindung mit verschiedenen Oxidationsmitteln. Welche der Reaktionen nun tatsächlich erfolgreich ist, kann vorerst das Geheimnis des Patentnehmers/Erfinders sein.
Literatur: Preparation of 2-fluoro-2'- alkyl- substituted or other optionally substituted ribo-furanosyl pyrimidines and purines and their derivatives. Offenlegungsschrift WO 2006/031725.
Das Diol 4 wird mit Thionylchlorid in Anwesenheit einer Base (vorzugsweise Triethylamin (TEA)) in das cyclische Sulfit 5 umgesetzt, und dieses zum cyclischen Sulfat 6 oxidiert (Rutheniumchlorid (katal.), Natriumperiodat).
Literatur zu den Reaktionbedingungen: Gao, K.; Sharpless, B.: Vicinal Diol Cyclic Sulfates: Like Epoxides Only More Reactive. J. Am. Chem. Soc. 110, 1988, pp. 7538-7539; DOI: 10.1021/ja00230a045
Berridge, M.S. et al.: Cyclic sulfates: useful substrates for selective nucleophilic substitution. J. Org. Chem. 55, 1990, pp. 1211-1217; DOI: 10.1021/jo00291a020
Tetramethylammoniumfluorid (TMAF), Tetraethylammoniumfluorid(TEAF), Tetrabutylammomniumfluorid (TBAF), oder Tris(dimethylamino)sulfur (trimethylsilyl)difluorid (TAS-F) resultiert in der Einführung des Fluors in alpha-Position zur Carbonylgruppe. Anschliessende Abspaltung der Isopropyliden-Schutzgruppe unter sauren Bedingungen bewirkt Lactonisierung zum substituierten 2-Deoxy-D-ribono-1,4-lacton 8.
Literatur: Fuentes, J.; et al.: Completely regioselective synthesis of 5- and 6-amino and fluorohexofuranoses via cyclic sulphates. Tetrahedron Letters 39, 1998, pp. 7149-7152. DOI: 10.1016/S0040-4039(98)01529-9
Quelle: http://www.google.com/patents/WO2011123668A3?cl=en
Die Patentanmeldung WO2011123668 zeichnet sich dadurch aus, dass ein chirales Phosphoramid zur Synthese von Sofosbuvir eingesetzt wird. Die freie OH-Funktion an C'5 der ribo-konfigurierten Verbindung 12 kann mit einem chiralen Phosphoramid gekoppelt werden.
1) Michael J. Sofia, Donghui Bao, Wonsuk Chang, Jinfa Du, Dhanapalan Nagarathnam, Suguna Rachakonda, P. Ganapati Reddy, Bruce S. Ross, Peiyuan Wang, Hai-Ren Zhang, Shalini Bansal, Christine Espiritu, Meg Keilman, Angela M. Lam, Holly M. Micolochick Steuer, Congrong Niu, Michael J. Otto, and Phillip A. Furman; Discovery of a β-D-2’-Deoxy-2’-a-fluoro-2’-β-C-methyluridine Nucleotide Prodrug (PSI-7977) for the Treatment of Hepatitis C Virus; J. Med. Chem. 53, 2010, pp. 7202–7218 ; DOI: 10.1021/jm100863x
2) Bruce S. Ross, P. Ganapati Reddy, Hai-Ren Zhang, Suguna Rachakonda, and Michael J. Sofia: Synthesis of Diastereomerically Pure Nucleotide Phosphoramidates; J. Org. Chem. 76 (20), 2011, pp. 8311–8319; DOI: 10.1021/jo201492m
3) Peiyuan Wang, Byoung-Kwon Chun, Suguna Rachakonda, Jinfa Du, Noshena Khan, Junxing Shi, Wojciech Stec, Darryl Cleary, Bruce S. Ross and Michael J. Sofia: An Efficient and Diastereoselective Synthesis of PSI-6130: A Clinically Efficacious Inhibitor of HCV NS5B Polymerase; J. Org. Chem. 74 (17), 2009, pp. 6819–6824; DOI: 10.1021/jo901345j
4) Jeremy L. Clark, Laurent Hollecker, J. Christian Mason, Lieven J. Stuyver, Phillip M. Tharnish, Stefania Lostia, Tamara R. McBrayer, Raymond F. Schinazi, Kyoichi A. Watanabe, Michael J. Otto, Phillip A. Furman, Wojciech J. Stec, Steven E. Patterson, and Krzysztof W. Pankiewicz: Design, Synthesis, and Antiviral Activity of 2‘-Deoxy-2‘-fluoro-2‘-C-methylcytidine, a Potent Inhibitor of Hepatitis C Virus Replication; J. Med. Chem. 48 (17), 2005, pp. 5504–5508; DOI: 10.1021/jm0502788
voll beschrieben ist, sowohl in den Offenlegungsschriften WO 2006/031725 und WO2011/123668, als auch in den in #149 genannten Publikationen, ist darüber hinaus noch eine alternative ex-chiral pool Synthese von Sofosbuvir in Offenlegungsschrift WO2006/012440 erwähnt, die man früher für derartige Nucleosid-Synthesen angewandt hat, aber geringere Gesamtausbeuten gibt.
Darüber hinaus gibt Offenlegungsschrift WO2008/045419 eine Abwandlung in Feinheiten der Synthese von Sofosbuvir an, die für eine Large-Scale Synthese geeignet ist. Insbesondere die Alpha/Beta-Anomerentrennung bzw. die Selektivität der Kupplungsreaktion zu 4-Benzylamino-1-((2R,3R,4R,5R)-3-fluoro-4-benzoyloxy-5-benzoyloxymethyl-3-methyl-tetrahydro-furan-2-yl)-1H-pyrimidin-2-on (Verbindung 11 wie in #147 angegeben), ist problematisch und Offenlegungsschrift WO2008/045419 gibt eine verbesserte Synthese an.
Dennoch bleiben bei der Beschreibung der Synthese einige Ungereimtheiten, die sich insbesondere auf die beschriebenen Ausbeuten/Selektivitäten der cis-Dihydroxilierung mit Permanganat, #142, den angegebenen Mechanismus zur Selektivität in der Kupplungsreaktion zu 4-Benzylamino-1-((2R,3R,4R,5R)-3-fluoro-4-benzoyloxy-5-benzoyloxymethyl-3-methyl-tetrahydro-furan-2-yl)-1H-pyrimidin-2-on (Verbindung 11 wie in #147 angegeben), sowie auf die in #138 beschriebene Aktivierung bzw. Mechanismus ergeben.
Zu den durchgeführten Studien mit Sofosbuvir liessen sich ergänzend auch noch einige Unstimmigkeiten anführen.