BESTE INVESTMENT-Strategie der letzten 80 Jahre!
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DAX.gif
Wie man sieht waren wir zwischen 1960 und 1980 in einem Seitwärtsmarkt, seitdem übergeordnet in einem steilen Aufwärtstrend.
Ist aber alles eher Rätselraten...
DU hast aber nur mit long gerechnet, also nicht geshortet sondern sideline in den schlechten monaten, oder?
Wie der Titel schon sagt: der linear gewichtete Indikator 1
Durch die gewichtung werden aktuelle Werte stärker gewichtet was die Trägheit der x-Tage Linie reduziert.
long only
Dow Jones: 7,95% p.a. (282)
Dax: 12,27% p.a. (279)
Nikkei 225: 7,57% p.a. (292)
--------------------------------------
average above: 9,26% p.a.
all indices(same x): 9,05% p.a. (292)
short only
Dow Jones: 4,44% p.a. (282)
Dax: 6,92% p.a. (279)
Nikkei 225: 9,54% p.a. (292)
--------------------------------------
average above: 6,97% p.a.
all indices(same x): 6,76% p.a. (292)
long+short
Dow Jones: 8,50% p.a. (282)
Dax: 15,58% p.a. (279)
Nikkei 225: 13,56% p.a. (292)
--------------------------------------
average above: 12,54% p.a.
all indices(same x): 12,09% p.a. (292)
long+short konnte ich auch hier direkt berechnen da die optimalen Werte für long und short gleich sind. Es gibt somit keine "neutralen" Zeiträume in der der Tagesgeldzins genutzt wird, Investitionsquote 100%!
Die Anzahl der Trades lag hier bei rund 11 p.a. und damit ähnlich hoch wie bei der ungewichteten Variante. Die Anzahl der Trades ist also immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.
Fazit:
Eine deutliche Verbesserung zur ungewichteten Version!
Wie man sieht sind die Werte etwas nach rechts verschoben im Vergleich mit dem Verlauf beim "reinen " Indikator.
Man könnte vermuten das es weiter rechts noch bessere Werte gibt, aber das ist nicht derfall, die Performance fällt im Zeitraum 300-500 Tage wieder auf 8% ab, der Höchstpunkt liegt tatsächlich bei 292.
Diesmal nicht linear sondern exponentiell gewichtet.
Bei der exponentiellen Gewichtung gibt es noch einen Gewichtungsfaktor, also eine Variable mehr, diese Variablen nenne ich "a". Werde daher insgesamt 3 Posts zu diesem indikator machen und zwar mit a=0.01, a=0.2 und der Spezialfall a=0
Alle anderen Werte haben sich als ungünstiger erwiesen, die Schwankungen sind hier schon teilweise sehr extrem, bei 0.011 oder 0.009 statt 0.01 sind die Werte schon wieder deutlich niedriger.
long only
Dow Jones: 8,16% p.a. (181)
Dax: 13,26% p.a. (242)
Nikkei 225: 7,67% p.a. (143)
--------------------------------------
average above: 9,70% p.a.
all indices(same x): 9,38% p.a. (241)
short only
Dow Jones: 4,62% p.a. (181)
Dax: 7,96% p.a. (242)
Nikkei 225: 9,64% p.a. (143)
--------------------------------------
average above: 7,40% p.a.
all indices(same x): 7,12% p.a. (241)
long+short
Dow Jones: 8,91% p.a. (181)
Dax: 17,72% p.a. (242)
Nikkei 225: 13,80% p.a. (143)
--------------------------------------
average above: 13,47% p.a.
all indices(same x): 12,85% p.a. (241)
Fazit:
Nochmal eine Verbesserung, die Anzahl der Tradeds ist nur leicht gestiegen auf rund 12 p.a. im Schnitt, die stärkere Outperformance kommt durch die höhere Hitrate (im Schnitt rund 30% statt 22% ungewichtet).
Wie man sieht gibts stärkere Schwankungen und die höchste Wert liegt auf einem ausgeprägten Peak was etwas an der zu erwartenden Zuverlässigkeit in der Zukunft nagt.
long+short
Dow Jones: 10,80% p.a. (35)
Dax: -0,92% p.a. (33)
Nikkei 225: -100,00% p.a. (30)
--------------------------------------
average above: -30,04% p.a.
Fazit:
Beim Dow funktioniert die deutlich höhere Gewichtung sehr gut, bei den anderen Indizes dagegen nicht.
Zu beachten ist das wir hier bereits von 83 Trades pro Jahr reden im Dow, also ungefähr jeder dritte Tag wird gehandelt statt nur 1 mal im Monat.
Eine wirklich einleuchtende Idee warum das beim Dow anders aussieht als bei den anderen Indizes habe ich noch nicht.
Bei den anderen indizes sind die Tradinggebühren das Hauptproblem, ohne Gebühren macht der Dax noch annähernd 10% Rendite, der Nikkei allerdings immer noch -2%.
Hier der Spezialfall a=0.
Das bedeutet das nur der x Tage zurückliegende Wert betrachtet wird, oder anders Formuliert:
long wenn der aktuelle Wert über dem Wert vor x Tagen liegt
short wenn der aktuelle Wert unter dem Wert vor x Tagen liegt
Hört sich reichlich bescheuert an, eine KISS Strategie die unmöglich funktionieren kann sollte man meinen...
long only
Dow Jones: 7,37% p.a. (117)
Dax: 14,22% p.a. (136)
Nikkei 225: 7,28% p.a. (96)
--------------------------------------
average above: 9,62% p.a.
all indices(same x): 9,24% p.a. (136)
short only
Dow Jones: 3,78% p.a. (117)
Dax: 8,82% p.a. (136)
Nikkei 225: 9,21% p.a. (96)
--------------------------------------
average above: 7,27% p.a.
all indices(same x): 6,88% p.a. (136)
long+short
Dow Jones: 7,27% p.a. (117)
Dax: 19,61% p.a. (136)
Nikkei 225: 12,91% p.a. (96)
--------------------------------------
average above: 13,26% p.a.
all indices(same x): 12,46% p.a. (136)
Fazit:
KISS is king? Scheint wirklich so zu sein, kein Indikator ist zu bescheuert um nicht möglicherweise doch zu funktionieren.
Vor allem im Dax sehr gute Ergebnisse, dafür bei Dow und Nikkei etwas schwächer aber immer noch gute Ergebnisse. Beim Dax sogar ein neuer Spitzenwert!
Allerdings relativiert sich das ganze etwas wenn man die Grafik betrachtet: starke Schwankungen was auf zu starke Optimierung auf die Vergangenheit hindeutet imho (wenn man die indizes einzeln betrachten würde wären die Schwankungen noch deutlich stärker). Würde den indikator daher nicht empfehlen trotz der scheinbar guten Ergebnisse.
Imho nur mit a=0.01 brauchbar wobei ich mir auch da nicht sicher bin da bei 0.011 oder 0.009 die Werte schon wieder auf dem Niveau des ungewichteten Indikators liegen.
Einen klaren Vorteil für den exponentiell gewichteten Indikator kann ich daher nicht erkennen, allerdings sollte man ihn im Hinterkopf behalten.
Denn wann steigt die 200 Tage Linie? Genau dann wenn der heutige Wert über dem vor 201 Tagen liegt. denn die höhe der heutigen 200 Tage Linie berechnet sich aus dem Wert von gestern minus Anteil des ersten Tages (der fliegt ja aus dem 200 Tage Zeitraum) plus Anteil des aktuellen Tages!
Da sieht man mal mit was für obscuren Indikatoren wir arbeiten. Steigung der 200 Tage Linie würde jeder als normaler Indikator ansehen, aber wenn man sich überlegt was das resultierend heißt ist der Indikator eigentlich nicht nachvollziehbar.
Andererseits funktioniert wahrscheinlich alles woran nur genug Leute glauben und danach handeln.
Wäre es ein perfekter Markt könnte man keine Strategie finden die besser performt, was wir hier versuchen ist also die irrationalen Verhaltensmuster der Menschen auszunutzen, das ist vermutlich auch der Hauptgrund warum die einfachsten Indikatoren am besten funktionieren...
Noch besser ist es natürlich wenn man das Verhalten vorraussagen kann, dann ist man nämlich drin bevor die anderen einsteigen und draußen bevor die anderen aussteigen. In gewisser weise ist das schon derfall, denn beim Bruch der 200 Tage Linie warten sicher einige ab ob der durchbruch dauerhaft ist, sie warten also nich auf das überschreiten der Linie sondern warten noch ein wenig länger ab und wenn man nun weiß das ein Durchbruch zu 70% erfolgreich ist kann man beruhigt sofort einsteigen weil zu 70% hat man recht und wenn ja dann kommen die ganzen Lemmninge und kaufen nachdem man selbst schon drin ist, dadurch entsteht dann der eigene Gewinn.
Hier der Link für Interessierte:
http://www.bundesbank.de/statistik/...pen=&func=list&tr=www_s300_mb05
Das würde dann zumindest ein Stück weit erklären warum die Performance dort signifikant schlechter ist !
Wie wär's denn dann mit folgender Prüfung:
Investment im Index grundsätzlich nur von Anfang Oktober bis Ende Juli. In den Monaten August und September grundsätzlich kein Investment.
Ausnahme des Investzeitraums Oktober bis Juli, wenn 200 (198) Tage Durchschnitt vom aktuellen Kurs unterschritten wird. Dann Ausstieg.
Grundgedanke hierbei wie auch bei Deinen Überlegungen: Verluste vermeiden!
2. kann jemand den DivDax analysieren. Ich glaub der schneidet besser ab als der Dax. Hab aber nur einen Chart von 2000 bis jetzt.
Aber bitte beachten: Statistisch zu wenig aussagekräftig, auch wenn man sieht daß Saison + Divdax hier sensationelle Werte erbringen im Gegensatz zu den Einzelstrategien.
Hier fehlen einfach Daten um das über einen größeren Zeitraum und mehrere Indizes und vor allem verschiedene Zeiträume zu berechnen.
Das Problem hatte ja auch schon The Player !
Hier der Vergleich:
Indikator 3:
Jeder kennt wohl den Spruch "Sell in May and go away. But remember to come back in September."
Genau das ist der Grundgedanke dieses "Indikators": Den schlechten Zeitraum vermeiden (sideline) oder sogar shorten.
Der Spruch liegt dabei gar nicht mal so schlecht mit dem Zeitraum, zumindest beim Dax.
Später werde ich das eventuell auf Monatsbasis ausweiten, sprich nicht nur eine feste Saison sondern für jeden Monat wird separat festgelegt ob es ein long oder ein short signal gibt.
long only
Dow Jones: 6,63% p.a. (8+10)
Dax: 14,03% p.a. (4+8)
Nikkei 225: 6,48% p.a. (5+10)
--------------------------------------
average above: 9,05% p.a.
all indices: 8,05% p.a. (4+8)
short only
Dow Jones: 4,63% p.a. (8+9)
Dax: 9,24% p.a. (6+8)
Nikkei 225: 8,24% p.a. (5+9)
--------------------------------------
average above: 7,37% p.a.
all indices: 6,45% p.a. (6+8)
long+short Vorsicht!
Dow Jones: 7,23% p.a. (8+9)
Dax: 19,65% p.a. (6+8)
Nikkei 225: 10,78% p.a. (5+10)
--------------------------------------
average above: 12,55% p.a.
all indices: 10,25% p.a. (6+8)
Erklärung:
Die Zahlen in Klammern sind die Monate, Januar ist 0, Dezember ist 11. (6+8) bedeutet das von einschließlich Juli bis einschließlich September geshortet wurde, in den anderen Monaten long.
Fazit:
Und wieder mal eine KISS Strategie die gute Ergebnisse liefert, vor allem mal wieder beim Dax, dort reicht es sogar für einen neuen Renditerekord!
Beim Dax sind Mai bis September schlecht für long-Investments, Juli bis September shorten und Mai+Juni flat wäre optimal beim Dax. Das Ergebnis dieser Konstellation habe ich aber noch nicht da es hier erstmal eigentlich nur um long only und short only geht und die Kombination mehrerer indikatoren, auch getrennt nach long und short erst später kommt.
Vergleicht daher besser erstmal nur long und short getrennt.
Im Dow sind hingegen September und Oktober (November) die "schlechten" Monate, im Nikkei ist Mai bis November schlecht, also 7 von 12 Monaten was aber auch daran liegt das der Nikkei seit 25 Jahren seitwärts läuft, daher gibts dort mehr "schlechte" Monate weil einfach der generelle Aufwärtstrend nicht da ist.
Eine Grafik habe ich erstmal noch keine da ich nicht wusste wie ich die darstellen soll mit allen 144 Kombinationsmöglichkeiten.
Der DivDax wird vermutlich erst seit 2000 berechnet, habe auch keine Daten die länger zurückreichen.
Man muß ja nur prüfen ob ein Investment in dem jeweiligen Monat über einen längeren Zeitraum eine positive oder negative Performance bringt. Egal ob +0,1% oder +2%. Sobald sie positiv ist trägt der Monat zur Gesamtperformance im Jahr bei.
Problem ist hier wie immer der betrachtete Zeitraum. Nichtsdestotrotz deckt es sich mit meiner Einschätzung.
Hast Du eine Erklärung dafür daß der Zeitraum Juli / August / September so schlecht für ein Aktieninvestment ist. Sind alle in Urlaub und es gibt keine Nachfrage? Für mich immer noch ein Rätsel, vor allem wegen der hohen Performance im Dax außerhalb des Zeitraums.
Ansonsten hab ich Dir die Daten nochmal als Zahlenkopie, wird aber meistens "krumm" dargestellt.
Hoffe Du kannst damit was anfangen.
§DivDax Saison
§Jährliche Verzinsung ab....
0 1 2 3 4 5 6 7§
§
0 2007 18% 18% 20% 25% 25% 24% 21% 28%§
1 2006 16% 16% 19% 24% 24% 22% 14% §
2 2005 17% 16% 20% 28% 30% 31% §
3 2004 14% 13% 16% 26% 28% §
4 2003 11% 8% 11% 23% §
5 2002 7% 2% -1% §
6 2001 11% 4% §
7 2000 18% §
§
DivDax §
§Jährliche Verzinsung ab....
0 1 2 3 4 5 6 7§
§
0 2007 9% 7% 11% 23% 18% 21% 18% 15%§
1 2006 8% 6% 10% 25% 19% 25% 21% §
2 2005 6% 3% 7% 27% 19% 28% §
3 2004 1% -2% 1% 26% 10% §
4 2003 -1% -6% -3% 45% §
5 2002 -12% -24% -35% §
6 2001 2% -12% §
7 2000 17% §
§
§Dax Saison
§Jährliche Verzinsung ab....
0 1 2 3 4 5 6 7§
§
0 2007 14% 10% 15% 22% 21% 21% 19% 26%§
1 2006 12% 8% 13% 21% 19% 19% 13% §
2 2005 12% 7% 13% 24% 23% 26% §
3 2004 9% 3% 9% 23% 20% §
4 2003 7% -2% 4% 26% §
5 2002 1% -14% -14% §
6 2001 10% -14% §
7 2000 40%
§
Dax §
§Jährliche Verzinsung ab....
0 1 2 3 4 5 6 7
§
0 2007 0% 1% 6% 20% 15% 18% 14% 13%§
1 2006 -1% -1% 5% 22% 16% 22% 16% §
2 2005 -4% -4% 2% 24% 15% 27% §
3 2004 -9% -10% -5% 23% 5% §
4 2003 -13% -15% -10% 44% §
5 2002 -26% -34% -43% §
6 2001 -15% -24% §
7 2000§-6%
-50%
+11%
+11%
+11%
+11%
+11%
Macht im Durchschnitt +0,8% p.a.
Hätte man long investiert käme jedoch aufgrund des hohen Verlustes von 50% im ersten Jahr am Ende -16% raus!
Wäre man short gegangen kämen -11% raus.
Wie man sieht kommt sogar bei beiden ein Minus raus, Sideline wäre hier also das beste gewesen, zumal es da 4% p.a. Tagesgeldzins gibt.
Wie man bei der Berechnung in Post 137 sieht war das auch beim Dax derfall: Mai und Juni sind weder geeignet für long noch short, sondern sideline ist angesagt.
Eine Erklärung warum es im Sommer so schlecht läuft habe ich auch nicht so richtig. Vielleicht wirklich weil dort mehr Leute Urlaub machen oder mehr Geld ausgeben weil man sich draußen länger gemütlich aufhalten kann (hell und warm) oder im Umkehrschluss: Im Winter hat man einfach mehr Zeit sich um die Finanzen zu kümmern weil man nicht soviel anderweitig beschäftigt ist oder man beschäftigt sich in dem Zeitraum sowieso wegen Steuererklärung, Gehaltserhöhung usw. mehr mit dem Thema Geld.
Aber vermutlich könnte man auch genausoviele Gründe finden die das Gegenteil vermuten ließen, z.B. im Winter ist man eher depressiv, da müssten die Kurse fallen.
Insgesamt ist das alles für mich nicht schlüssig, bin da sehr skeptisch was den Indikator anbelangt. Andererseits funktioniert er zu gut als das es reine statistische Ausreißer sein können, denn auch beim Dow mit über 80 Jahren "Indexgeschichte" gibt es solche signifikanten Zeiträume (vor allem September+Oktober).
Deswegen könnte man schon darüber nachdenken die als einen von vielen indikatoren zu sehen, sodass er nur in Zweifelsfällen den Ausschlag für einen trade gibt. z.B. 4 Indikatoren sagen long, 3 short. Das ist wenig signifikant, wenn nun aber der Monat ein "guter" Monat ist stünde es 5 zu 3 und man könnte evtl. long gehen, ist es ein schlechter Monat stehts 4 zu 4 und man bleibt sideline bzw. parkt das Geld auf dem Tagesgeldkonto.
Spielt dann keine so große Rolle wenn sich der Indikator als reiner statistischer Ausreißer entpuppt, wenn er aber doch einen realen Wert hat könnte einen das vor einigen Fehlinvestitionen bewahren....
Aber das sind erstmal nur ein paar Gedankenspiele.
Da ich ja jetzt 300 Handelstage Offset habe hier nochmal die durchschnittliche Indexperformance im Vergleichszeitraum:
Dow Jones: 4,57% p.a.
Dax: 6,18% p.a.
Nikkei 225: -1,62% p.a.
Der Vergleichszeitraum beginnt an folgenden Tagen:
Dow Jones: 13.12.1929
Dax: 12.02.1992
Nikkei 225: 18.03.1985
und endet am 24.12.2008.
Wie angekündigt jetzt auf Monatsbasis.
Wenn man die Zahl in Klammer als Binärzahl darstellt bedeutet eine 1 long und eine 0 short für den jeweiligen Monat.
110000000001 würde also heißen Januar, Februar und Dezember long, sonst short. Habe die Binärdarstellung auch noch dazugeschrieben.
Immerhin beachtliche 4096 Kombinationsmöglichkeiten für die Monate (2^12=4096)
long only
Dow Jones: 7,78% p.a. (2417) 100101110001
Dax: 14,63% p.a. (2311) 100100000111
Nikkei 225: 6,53% p.a. (2945) 101110000001
--------------------------------------
average above: 9,65% p.a.
all indices: 8,32% p.a. (2311)
short only
Dow Jones: 5,16% p.a. (3959) 111101110111
Dax: 9,24% p.a. (4039) 111111000111
Nikkei 225: 8,24% p.a. (3971) 111110000011
--------------------------------------
average above: 7,55% p.a.
all indices: 6,45% p.a. (4039)
long+short
Dow Jones: 8,32% p.a. (3959) 111101110111
Dax: 19,65% p.a. (4039) 111111000111
Nikkei 225: 10,78% p.a. (3969) 111110000001
--------------------------------------
average above: 12,92% p.a.
all indices: 10,25% p.a. (4039)
Fazit:
Keine großen Veränderungen, es bleibt weitgehend beim selben Zeitraum (vor allem bei long+short). Nur der Februar hat sich als schlechter Monat für long herausgestellt, für short taugt er aber auch nicht => sideline im Februar.
Neutrale Phasen wurden nicht berücksichtigt, Investitionsquote 100%. long+short+neutral würde schon über 500.000 Kombinationsmöglichkeiten ergeben, wäre aber noch berechenbar (schätze mal so 30 Minuten Rechenzeit), ist aber nicht ganz einfach zu programmieren. Wäre auch nur eine Verbesserung für long+short.
Habe jetzt händisch die besten Werte für long+short+neutral rausgesucht und mal damit gerechnet, 2 bedeutet "neutral".
long+short+neutral:
Dow Jones: 9,05% p.a. {1,2,2,1,0,1,1,1,0,2,2,1}
Dax: 20,45% p.a. {1,2,2,1,2,2,0,0,0,1,1,1}
Nikkei 225: 11,04% p.a. {1,2,1,1,1,0,0,0,0,0,2,1}
all indices: 10,96% p.a. {1,2,2,1,2,2,0,0,0,1,1,1}
Fazit:
Etwas mehr Performance ist noch drin (vor allem beim Dow) wenn man auch neutrale Zeiten berücksichtigt, beim Dax z.B. Februar, März, Mai und Juni. Insgesamt hält sich die Verbesserung der Rendite aber noch im Rahmen, bin aber nicht überzeugt von der Strategie, einfach zu wenig Daten und zu undurchschaubar diese Strategie.
Neuer Rekord beim Dax, die 20% Marke ist geknackt!
Deshalb zielte meine Betrachtung eher darauf ab, festzustellen wieviele der Monate positiv abschließen und wieviele negativ, ungeachtet der Höhe (also wieviele Monate leisten einen positiven Beitrag). Nur um herauszufinden welche Monate von der Tendenz eben eher positiv oder eher negativ sind. Natürlich kann dann die Gesamtperformance, abhängig vom Startzeitpunkt ! trotzdem negativ sein (wie in Deinem Beispiel), das ergibt dann die Performanceberechnung, aber das scheint mir eher willkürlich zu sein. Ich hätte ja in Deinem Beispiel auch nach den -50% investieren können, dann wär's ein toller Monat gewesen.
Ich glaube wir sollten das bei den Berechnungen mit berücksichtigen, denn was nützt eine Performance mit 20,x% (über einen langen Zeitraum berechnet) wenn wir nach dem Invest 20 Jahre seit- oder abwärtstendenz haben, und die Strategie gerade in diesem Zeitraum schlecht abschneidet, und man danach (wie in Deinem -50% Beispiel) Jahre braucht um zuerst mal die Verluste aufzuholen.
Von daher nochmals die Idee der Strategieüberprüfung auf rollierende 3,5, 10 Jahreszeiträume.
D.h. wieviele von diesen Zeiträumen schnitten besser als die entsprechenden 3,5,10 Jahreszeiträume des Index.
Weiß daß das ziemlich viel Arbeit ist, trotzdem halte ich diese Betrachtungsweise für zielführend.
Auf jeden Fall nochmals ein Kompliment für Deine gute Arbeit und die interessanten Diskussionen.
(Berechnung nur long, keine Gebühren und Zinsen)
Bsp für 3J Zeitraum :
Konstantes Invest:
Kauf Ende Dez 1970 in den Dax, Verkauf Ende Dez 1973 => Performance
Saisonstrategie:
Kauf Dax Ende Sep 1970, Verkauf Dax Ende Jul 1971 => Performance1
Kauf Dax Ende Sep 1971, Verkauf Dax Ende Jul 1972 => Performance2
Kauf Dax Ende Sep 1972, Verkauf Dax Ende Jul 1973 => Performance3
Berechnung Gesamtperformance über die 3 Jahre
Diese Berechnung wird nun wiederholt für alle Startjahre ab Beginn der Daten, ebenso analog für 5 Jahres- und 10 Jahreszeiträume. Die Ergebnisse sprechen klar für die Saisonstrategie, sowohl in der Anzahl der gewonnenen Perioden als auch in der jährlichen Performance und auch in Bezug auf das Risiko.
Mit Divdax-Titeln müßte das Ganze noch viel besser funktionieren. (s. Auswertung oben)
Nur warum ?? - Hab bis heute keine logische Erklärung !
(Wobei die Einteilung in den Jahreszeitraum ja auch schon willkührlich ist, nehme ich Jan-Dezember kommt wieder was anderes raus als Juni-Mai)
Schöne Arbeit die du da gemacht hast.
Bei bis zu 80 Jahren "Indexgeschichte", 3 Indizes und bis zu 50 unterschiedliche Indikatoren und Strategien würde das aber wohl überhand nehmen mit den Daten, da sieht man dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Hätte daher lieber eine konzentriertere Form, 1-2 Zahlen und vielleicht ein Diagramm und mehr nicht wenn möglich.
Dann lassen sich die Indikatoren/Strategien auch noch vernünftig vergleichen anhand der Rendite, der Schwankungen in Abhängigkeit der Variablen und dieser Zahl.
Ich denke die Balkendiagramme sind eigentlich schon ausreichend um die Schwankungsanfälligkeit zu beurteilen, dazu dann vielleicht noch die Standardabweichung sodass man auch objektiv einen Vergleich hat. Best year und worst year kann man auch aus dem Balkendiagramm ablesen wenn man will. Auch ob es längere "Schwächephasen" gab sieht man da sehr schön.
Wobei ich mir nich ganz sicher bin welche Konstellation ich mir da rauspicken soll, nur long+short mit Dow? Weil long only, short only und long+short und das dann nochmal für alle Indizes ergäbe schon wieder ein Dutzend Diagramme...
Ich verstehe den Ansatz von Think, jede Strategie unter 3, 5 und 10 Jahreszeiträumen zu betrachten. Stimme hierbei jedoch Player zu, dass allein die Zeiträume aus statistischer Sicht zu willkürlich sind.
Mir persönlich reicht zur Beurteilung einer Strategie:
Pro Trade / bzw. pro Jahr
- durchschnittliche Performance
- beste Performance
- schlechteste Performance
- Trefferquote (Anzahl positiver Jahre/Trades zu negativen)
- Höchste Anzahl positiver Trades/Jahre in Folge
- Höchste Anzahl negativer trades/Jahre in Folge (a.k.a "maximal drawdowns")
+ Anzahl trades pro Jahr
Bzgl. Saisonalität ist mir der Indikator bei Aktienindizes auch nicht "schlüssig" genug, um nur danach zu handeln. Jedoch habe ich eine verhältnissmäßig rationale Erklärung:
Sämtliche Rohstoffe, Metalle und Energieträger verhalten sich zyklisch und mit Ihnen schwanken die Unternehmen dieser Branchen. Die Summe aller "naturgegebenen" Zyklen drückt sich auch in den Aktienmärkten aus. Für jeden einzelnen Rohstoff, etc. schön einzuschauen unter www.seasonalcharts.de (im Menü unter Spot und Futures). Auf dieser Seite werden auch verschiedene Strategien vorgestellt.
Ich könnte mir folgendes Vorstellen:
Beim Durchkreuzen der 190-Tage Linie werden 33% des Depots investiert, beim Durchkreuzen der 200-Tage-Linie erneut 33% unter beim Durchkreuzen der 210-Tage die letzten 33%.
Diese Stückelung birgt zwar höhere Transaktionskosten, reduziert jedoch die Verluste beim Abprallen an den Linien und bietet ebenfalls die Möglichkeit einer durchshcnittlichen Partizipation wenn die 200er Linie nachhaltig geschnitten wird. Die Ausstiegssignale würde ich ebenfalls vereinfachen. Es gilt das Durchkreuzen der "aktivierten" X-Tage Linie: Bsp.: Wurde also die 190er von unten durchkreuzt (aktiviert) und ohne Rückfall unter die 190er auch die 200er, so gilt diese nun als SL für beide Positionen. Dreht der Kurs unter die 200er, werden beide Positionen verkauft. Wird zuerst die 210er Barriere genommen, so gilt diese als SL für alle 3 Positionen. Alternativ dazu könnte man auch für jede Position einen eigenen SL haben....
Die Saisonalität könnte man wie folgt ins Spiel bringen:
Vom obigen Depot werden nicht 100%, sondern nur 75% nach der X-Tage-Linie Strategie investiert (3x25%).
F siehe Zins- und Investitionsfalle Japan UND die Inflation wirkt sich kurzfristig positiv für Aktien aus, da alles im Preis steigt, auch die Aktien. Mittel- bis langfristig vernichtet die Inflation jedoch Unternehmenswerte da die gestiegenen Preise nicht 1:1 an den Verbraucher zurückgegeben werden können, die Zinsen wieder erhöht werden um die Inflation zu bekämpfen und Neuinvestitionen somit schwierig werden.)
Wie breits mehrfach geschrieben fahre ich auf das Volumen als Indikator ab. Jedoch finde ich selbst bei großen Einzeltiteln (DBank) keine Stückzahlen vor 2005.....
Eine Ergänzung noch zum Schluss.
Die 200er Strategie ist trendfolgend und tendenziell ist der Trend von Einzeltiteln stärker als der des Gesamtindex. Natürlich bin ich mir über das Klumpenrisiko, etc. bewusst. Jedoch denke ich, dass eine Anwendung dieser Strategie wie folgt aussehen könnte:
Anwendung des Depotbetrages auf:
3x Standart-Indizees (Dax, Dow, Asien)
3x Einzeltitel (am besten Konjunkturzyklisch, evtl. aus verschiedenen Ländern: Airline, Konsumgüter, ?
3x Rohstoffe (Gold, Öl, ?)
Soweit von mir. Es ist immer spanned in diesen Thread zu gucken - weiter so!
Ein weiteres jährlich wiederkehrendes Ereignis, das auf die Aktienentwicklung Auswirkungen hat, sind die Dividendenzahlungen im Frühjahr. Die Fonds, deren Barbestände sich dadurch erhöhen, (Privatanleger spielen sicher auch eine Rolle) reinvestieren das Geld und steigern dadurch die Aktien, wodurch konsequenter Weise der Gesamtmarkt steigert. Eine weitere Kurssteigerung ist meist im Dezember zu beobachten. Hab mal gelesen, dass dies daran liege, dass die Fondsmanager zum Jahresende ihr Barreserven abbauen und möglichst eine hohe Investitionsquote anstreben. Somit steigt der Gesamtmarkt zum Jahresende. Dies gleicht deinen Beobachtungen im Dezember.
Kommen wir nun noch zu dem Kursverfall um September herum. Hier habe mich mal gelesen, dass dies daran liege, dass bei den großen Finanzinstituten Bilanz gesogen wird. Um dies möglichst einfach zu gestalten, werden gerade in dieser Zeit Positionen abgebaut, wodurch der Markt nach unten gezogen wird. Diese Tendenz wird dann verschärft, wodurch man die alljährige Abwärtstendenz in dieser zeit beobachten kann.
Hoffe diese Erklärungen helfen etwas weiter und man kann sich vorstellen warum der Index eine gewisse Monatsabhängigkeit zeigt. Des Weiteren möchte ich noch mal dem Player für seine interessante Arbeit danken, weiter so.