Ver.di, finde ich gut !!!


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Neuester Beitrag: 15.01.03 14:35
Eröffnet am:17.12.02 14:07von: Spitfire33Anzahl Beiträge:186
Neuester Beitrag:15.01.03 14:35von: DixieLeser gesamt:10.603
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1849 Postings, 8240 Tage kunibertmachste keine Deckungsbeitragsrechnung, realer?

 
  
    #126
06.01.03 16:50
Immer noch die alte Vollkostenrechnung?
Rohgewinn
minus .....
= Reingewinn

Mußte im Handel sein!  

4420 Postings, 8850 Tage Spitfire33Wir erbringen eine Dienstleistung. Etwas für Deut-

 
  
    #127
06.01.03 16:52
land völlig Neues und das fast kostenlos.  

4515 Postings, 8701 Tage RealerJau

 
  
    #128
06.01.03 16:52
Vertreibe aber u.a. Controlling SW

Also erzähl mir nix von

Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung
Deckungsbeitragsrechnung
Ergebnisrechnung
Leistungsrechnung

laba laba laba :-))  

1849 Postings, 8240 Tage kunibertspitfire

 
  
    #129
06.01.03 16:54
Wat nix kostet,
is nix wert  

4515 Postings, 8701 Tage RealerDienstleistung???

 
  
    #130
06.01.03 16:55
In Deutschland??? Sag mal Spitfire ein Eigentor nach dem anderen, merkst Du das nicht?

Wenn ich eine Plankostenrechnung im produktiven Bereich des öffentlichen Dienstes erstellen würde dann müsstet Ihr alle das Gehalt um 14,876 % gekürzt bekommen!  

4420 Postings, 8850 Tage Spitfire33Mein reden. Mache mich schon seit Jahren dafür

 
  
    #131
06.01.03 16:58
stark für jede erbrachten Leistung einen angemessenen Obolus zu verlangen.  

4515 Postings, 8701 Tage RealerAngemessen ist das Zauberwort!

 
  
    #132
06.01.03 17:01
Dann bekommt Ihr die Bezüge gekürzt!  

722 Postings, 8831 Tage GlasnostBrauchen wir die Gewerkschaften überhaupt noch?

 
  
    #133
06.01.03 17:05

die Frage ist ernst gemeint: der Ursprung der Gewerkschaften kommt aus dem Bergbau und die haben sich dann zu sehr berechtigten und notwendigen Vertretern der Arbeiterklasse entwickelt. Heute sind Arbeiter keine überarbeiteten und unterbezahlten armen Schweine mehr, sondern habe in den meisten Fällen ein Auto, eine Wohnung oder ein Häuschen, eine Krankenversicherung etc. pp. Die Gewerkschaften haben ihr Ziel erreicht - schießen sie jetzt darüber hinaus?

Eine Klassenfront, wie noch in den Anfängen des Kommunismus beschworen gibt es nicht mehr, Arbeitern und Angestellten stehen heute umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung, sich an den Unternehmen zu beteiligen und auf diesem Wege selbst zu Arbeitgebern zu werden.

Führen die Gewerkschaften einen Überlebenskampf? Man könnte es meinen, denn die aufheizenden Parolen sind wenig differenziert, es ist zunehmend schwierig die Leute bei der Stange zu halten und pauschale Lohn- und Gehaltserhöhungen legen den Verdacht nahe, dass diese Forderungen nicht immer sozial gerechtfertigt sind bzw. der Sache in allen Bereichen gerecht werden.

Hier wurde auch gesagt, dass die Gewerkschaften den dringend notwendigen Reformen im Wege stehen: Es sind in der Tat vor allem die sogenannten Arbeiter, die keine Veränderung bei Kranken- Renten- und Sozialversicherung wollen (lt. Spiegel 77 % dagegen!!!) Im Schnitt wollen 54 % Reformen.

Die Ich-AG steht im entgegengesetzten Interesse zu denen der Gewerkschaften, weil selbständig denkende und handelnde Arbeiter und Arbeitnehmer sich auch mal von einem notwendigen Verzicht überzeugen lassen, ebenso davon, ihre Tätigkeiten, Aufgaben und Art der Durchführung an die aktuellen Notwenigkeiten und Gegebenheiten anpassen und ggf. bei der Modernisierung von Unternehmen und Behörden mithelfen. Analog haben das bereits die ehemaligen Städtischen Betriebe vorgemacht: plötzlich geht, was wir dringed brauche: Bürger- (oder jetzt besser gesagt Verbraucher-) Nähe, Serviceorientierung und raus aus der elenden Kammeralistik hin zu einer wirtschaftlichkeitsorientierten Buchhaltung

Brauchen wir noch Beamte? Ja, aber nur für die wirklich hoheitlichen Aufgaben dieses Staates, nicht für den operativen Betrieb. Und trotz allem muss es möglich sein, dass entgegen dem Peter Prinzip (jeder wird solange Befördert bis er den Grad seiner eigenen Unfähigkeit erreicht hat, als unterqualifiziert ist) es erlaubt, solche Beförderungen entweder auf Probe zu machen oder Rückgängig machen zu können.

 

Mein grundsätzlichste Frage an alle lautet aber: Ist denn immer noch nicht klar, dass wir dringend tiefgreifende Reformen benötigen? Wir können nicht weiterhin an unserem Wohfahrsstaat festhalten, wir müssen akzeptieren, dass es schlecht bezahlte Jobs gibt und dass wir uns um die Absicherung unserer Zukunft auch selbst etwas kümmern müssen. Der Staat ist m.E. hier nur insoweit gefordert, als er dafür Sorge tragen muss, dass es nicht zu Missbrauch, Abzockerei und Verarsche kommt. Ich weiß, dass es weh tut, aber wer zu spät aufwacht, dem wird es noch weit mehr weh tun!

Gruß

Glasnost

 

4515 Postings, 8701 Tage RealerIch bin gerührt!

 
  
    #134
06.01.03 17:09
Mal gespannt welchen geistigen Dünnschiss Spitfire dazugeben wird! Es ist eigendlich nichts mehr dazu zu sagen WEIL: WAHR  

4420 Postings, 8850 Tage Spitfire33Ohne Gewerkschaften hätten wir heute 10 Millionen

 
  
    #135
06.01.03 17:15
Arbeitslose.

Da werden Gutachten in 2stelliger Millionenhöhe erstellt mit dem Ziel, ein Drittel der Beschäftigten zu entlassen. Wären übrigens die Kosten für diese Lohnerhöhung.

Wenn eine Gewerkschaft jemals eine Daseinsberechtigung hatte, dann hat sie diese mit Sicherheit heute.  

4515 Postings, 8701 Tage RealerUuups

 
  
    #136
06.01.03 17:20
jetzt zweifelt er ja selber die Daseinsberechtigung an! Er ist DOCH lernfähig  

16600 Postings, 8248 Tage MadChart@spitfire33:

 
  
    #137
06.01.03 17:29
Die Kosten der Lohnerhöhung liegen keineswegs im zweistelligen Millionenbereich, sondern würden (bei +3%) 4.1 Milliarden € betragen.

guckst Du hier



Viele Grüße



MadChart


 

722 Postings, 8831 Tage GlasnostUm Massenentlassungen zu verhindern

 
  
    #138
06.01.03 17:35
braucht man keine Gewerkschaften, da hat der Gesetzgeber auch noch seine Riegel vorgeschoben. Ich will nicht die Gewerkschaften für vollkommen Überflüssig erklären, sondern ihr Dilemma klar machen: die brauche Mitglieder um selbst zu überleben, weil die zwingende (weil überlebenswichtige) Notwendigkeit nicht mehr besteht. Doch anstatt was von den Errungenschaften und Pfünden aus guten Zeiten ab- bzw. aufzugeben (Ladenschluss, Vollkasko-KV, 38,5 Stunden Woche, Niedriglohnjobs) stellen sie (gezwungenermaßen?) Forderungen, die in der heutigen Zeit absurd anmuten, weil sie weder differenziert sind (3,X % für alle statt für einige Bereiche), und bei genauer Betrachtung nicht unbedingt dazu geeignet sind Arbeitplätze zu erhalten, sondern vielmehr solche zu vernichten (der private Bussunternehmer, der im Auftrag der XY-Stadt die Buslinien bedient, wird halt für den in Rente gegangenen Kollegen keinen neuen mehr einstellen, wenn er 3 % mehr zahlen muss).
Den Gewerkschaften fehlen ernstzunehmende Alternativvorschläge für die wichtigen Reformthemen - bei mir kommt immer nur an, dass die gegen Reformen sind.  

42940 Postings, 8700 Tage Dr.UdoBroemme@Gurkenfredi

 
  
    #139
06.01.03 18:05
Warum die unteren Besoldungsgruppen nicht überproportionale Gehaltssteigerungen bekommen?
Ganz einfach - wegen dem Veto der Arbeitgeber.
Die Beschäftigungsstruktur im öD ist nämlich in etwa pyramidenförmig. Bei einer linearen anstatt prozentualen Anhebung der Gehälter würde es wesentlich teurer werden, da es zigmal mehr Beschäftigte in den unteren Besoldungsstufen gibt, als Bundesrichter oder Staatssekretäre.
Die "vorgeschobenen" Krankenschwestern, Müllmänner, Polizisten und Busfahrer sind nämlich durchaus repräsentativ.

Kleine Gegenfrage an all die hart Arbeitenden in der freien Wirtschaft: Warum kündigt ihr nicht und wechselt in den öD? Bei 1,4 Millionen Beschäftigten sollte es doch ein Leichtes sein mit eurem Engagement, eurer Qualifikation und eurem Arbeitseifer eine Stelle zu ergattern, wenn ihr das so beneidenswert findet.

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4515 Postings, 8701 Tage RealerHey

 
  
    #140
06.01.03 18:10
wir meckern doch garnet!

Jeder ist seines Glückes Schmied  

16600 Postings, 8248 Tage MadChart@Dr.UdoBroemme:

 
  
    #141
06.01.03 18:10
Zur Frage im 2ten Absatz Deines Postings:

Vermmutlich wäre das in der Tat ein Leichtes, ich habe es noch nicht versucht. Ich bezweifle aber, dass ich mich im ÖD so entfalten könnte wie ich es in der freien Wirtschaft kann. Dass ich dabei im Nebeneffekt mehr verdiene als im ÖD, ist m.E. unter Berücksichtigung des Arbeitsplatzrisikos und des Arbeitspensums gerechtfertigt.


Viele Grüße



MadChart
 

358 Postings, 9008 Tage bellfounder@Dr.Udo

 
  
    #142
06.01.03 18:39
Wahrscheinlich finden es viele ärgerlich, wie die Angestellten im Öffentlichen Dienst versorgt werden, eben bei dem Engagement, der Qualifikation und vor allem dem Arbeitseifer.

Viele Grüße,

bellfounder


 

10957 Postings, 8135 Tage Cashmasterxx@spitfire

 
  
    #143
06.01.03 18:48
das ist ja lachhaft das der krankenstand im öffentlichen dienst so hoch ist weil sie alle am limit arbeiten. es liegt wohl eher daran das sie keine angst um ihren job haben müssen! immer wenn ich irgendwo in ein öffentliches amt komme sitzen dort langsame unmotivierte leute rum.  

42940 Postings, 8700 Tage Dr.UdoBroemmeMeine Rede Madchart :-)

 
  
    #144
06.01.03 19:21
Es gibt da übrigens speziell fürs Beamtentum eine Abhandlung des Murphy'schen Gesetzes. Das belegt eindeutig, dass Behörden ab einer bestimmten Größe voll und ganz damit beschäftigt sind, die gegenseitig verursachten Aufgaben abzuarbeiten :-)
Dass die Beamten nur Däumchen drehen ist also ein Gerücht. Allerdings kommt es der Öffentlichkeit oft so vor, da so wenig Produktives dabei herauskommt. Aber eigentlich sind das arme Willys, die sich mit der ausufernden Bürokratie, dem Verordnungswahnsinn und Ähnlichem herumschlagen müssen. Beneidenswert ist das bestimmt nicht, eine bestimmte Lustlosigkeit ist wohl auch nicht zu verdenken, obwohl ich aus eigener Erfahrung sagen muss, dass sich schon vieles zum Besseren gewandelt hat. Meine letzten Begegnungen auf dem Finanzamt und dem Einwohnermeldeamt waren durchweg angenehm.

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42940 Postings, 8700 Tage Dr.UdoBroemmeSorry, nicht Murphy sondern Parkinson

 
  
    #145
06.01.03 19:28
                       Parkinsons Gesetz und andere Untersuchungen über die Verwaltung
                       OT Parkinson’s Law: The Pursuit of ProgressOA 1957 DE 1958 Form Sachbuch
                       Bereich Gesellschaft
                       Das Buch von Cyril Northcote Parkinson enthält zehn Essays, die er 1955 in der
                       Londoner Wirtschaftszeitschrift The Economist veröffentlicht hatte und in denen er
                       eigene Erfahrungen, die er gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im britischen
                       Kriegsministerium gemacht hatte, in satirischer Form verarbeitete. Im ersten Aufsatz
                       beschreibt er das von ihm so benannte »Parkinsons Gesetz«. Dem stark von den
                       Naturwissenschaften geprägten Zeitgeist entsprechend formuliert er in den meisten
                       folgenden Aufsätzen jeweils ein naturwissenschaftlich aussehendes
                       »(pseudo-)mathematisches« Gesetz.
                       Inhalt: In immer neuen Variationen dreht sich das Buch hintergründig-ironisch um
                       das Verhalten der Menschen, insbesondere jener, die in der Verwaltungsbürokratie
                       oder in anderen (politischen) Entscheidungsgremien tätig sind; allerdings lassen
                       sich die Bemerkungen des Autors auch auf andere Gruppen und Organisationen
                       übertragen. Bereits im ersten Satz stellt Parkinson fest, dass die Zeit, die man für
                       eine bestimmte Arbeit benötigt, meist davon abhängt, wie viel Zeit dafür zur
                       Verfügung steht. Diese durch eine Reihe von Beispielen belegte einfache
                       Beobachtung bezeichnet er als »Parkinsons Gesetz«. Als Ableitung von diesem
                       »universellen Gesetz« beschreibt er die Tendenz aller Verwaltungen – aber auch
                       anderer Organisationen –, sich unaufhörlich zu vergrößern, unabhängig von der
                       Arbeit, die sie zu leisten haben. Zu den wichtigsten Kapiteln des Buchs gehört
                       zweifellos das »Gesetz« über den Zusammenhang von Größe und Einfluss von
                       Entscheidungsgremien (Regierung, Parlament, Verwaltungsrat), das – vereinfacht
                       ausgedrückt – besagt: Je größer ein solches Gremium ist, desto unwichtiger werden
                       dessen einzelne Mitglieder. Wenn eine solche Gruppe auf mehr als 20 Mitglieder
                       angewachsen ist, bilden die tatsächlich entscheidenden Personen dieser Gruppe
                       wiederum kleinere, zunächst nur informelle »innere Zirkel«, die alles Wichtige allein
                       unter sich ausmachen. Eine weitere Erkenntnis von Parkinson lautet: Je weniger die
                       Mitglieder eines Entscheidungsgremiums von einer Sache verstehen, desto
                       schneller fällt ihre Entscheidung darüber.
                       Wirkung: Mit der Veröffentlichung von Parkinsons Gesetz wurde Parkinson in kurzer
                       Zeit zu einem der meistzitierten Autoren des 20. Jahrhunderts. P. B.


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4515 Postings, 8701 Tage RealerHey Ihr Beamten

 
  
    #146
07.01.03 08:35
Es sind jetzt 3% geboten! Für eine halbe Stunde Mehrarbeit pro Woche und einer Laufzeit von 24 statt 18 Monaten! Wenn Ihr das abschlagt, dann könnt Ihr auch gleich auswandern!  

4515 Postings, 8701 Tage Realerwatt denn noch?? o. T.

 
  
    #147
07.01.03 08:36

16600 Postings, 8248 Tage MadChartIst noch zu früh für die Jungs

 
  
    #148
07.01.03 08:49
zum Posten, realer... Publikumsverkehr ist erst ab 9:00


:-)


Viele Grüße



MadChart  

4515 Postings, 8701 Tage RealerAch jaaaa stimmt ja!

 
  
    #149
07.01.03 08:51
Ist schon auffällig das die ausschliesslich zwischen 09.30 Uhr und 16:00 Uhr posten :-)  

8352 Postings, 8821 Tage maxperformancedie Idee mit der

 
  
    #150
07.01.03 09:18
längeren Wochenarbeitszeit finde ich grandios

So kann ein Teil der Mehrkosten für den
Steuerzahler wieder herein geholt werden,
da weniger Personal benötigt wird.

Zudem werden öffentliche Einrichtungen und Ämter
tendenziell länger geöffnet sein.

Ausserdem ist das die Höchststrafe für Leute,
die Ihre Zeit nur absitzen - die Angestellten im öD
und Beamten die gut zu tun haben werden die
halbe Stunde nicht als schlimm empfinden.
Der Rest würde wahrscheinlich 0% bei
gleicher Wochenarbeitszeit wählen.
Und da trifft es die richtigen!  

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