Hat Qimonda ein Chance wieder aufzustehen?
Seite 481 von 631 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:10 | ||||
Eröffnet am: | 23.11.08 10:05 | von: cv80 | Anzahl Beiträge: | 16.752 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:10 | von: Mariasppta | Leser gesamt: | 1.645.843 |
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flipp
hier ist aber mitlerweile gar nichts mehr logisch und deshalb wird es auch bald wieder einen neuen "zockerangriff" geben der den kurs nach oben bringt.
und selbst die hoffnung auf eine rettung(deutlich abgespeckte version) ist immer noch vorhanden!
thats my opinion
flipp
well´see what´s happened :)
Noch vor zwei Wochen gab es Meldungen hier, daß selbst die 0,04 nicht mehr zu halten seien... sondern eher Ausbruch nach unten.
1. Jaffe könnt sich mal zu der aktuellen Situation äußern..
2. Die RUS könnten etwas erklären..
3. NEWS bzgl. der Kernspeichersparte, zu IFX und den Patenten, sind jederzeit für ´nen Zock gut..
Das Finale steht doch erst an, lassen wir uns überraschen :)
Noch schönen Abend @ALL,
Gruß, heavymax._cooltrader
"Zudem hatte Ziebart frühzeitig ein Konzept vorgelegt, die defizitäre Speicherchiptochter Qimonda zu einem guten Preis zu verkaufen, um so die angespannte Liquiditätslage des Konzerns zu stabilisieren - war damit aber an Kleys Veto gescheitert. Erst kürzlich hatte der Chip-Hersteller 725 Mio. Euro frisches Kapital eingesammelt und gilt deswegen inzwischen wieder als Kandidat für den Dax."
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/...er-sein/558990.html
"Mehr als eine Randnotiz ist zudem, dass Chefkontrolleur Kley für die Lage des Konzerns maßgeblich mitverantwortlich ist. Als Ziebart noch im Amt war, hatte Kley verhindert, dass sich Infineon - wie vom Vorstand geplant - von der maroden Speicherchiptochter Qimonda trennt. Inzwischen ist Qimonda insolvent, und die Pleite hat auch die Konzernmutter Infineon belastet."
27.08.2009 11:51
Das Konjunkturprogramm der chinesischen Regierung und das wieder aufflammende Interesse der Verbraucher an PCs und LCD-Fernsehern – die aufgrund von Preissenkungen an Attraktivität für Konsumenten gewonnen hatten – beleben nach Einschätzung von Gartner den weltweiten Halbleitermarkt. Die Analysten korrigieren daher ihre ursprüngliche Jahresprognose für 2009: Gingen die Experten zuletzt noch von einem Minus von mehr als 22 Prozent aus, so erwartet Gartner für das laufende Jahr Umsätze in Höhe von 212 Milliarden US-Dollar – immerhin noch 17 Prozent weniger als 2008.
Nach dramatischen zweistelligen Einbrüchen zum Jahresauftakt zeichnete sich im zweiten Quartal 2009 eine Wende zum Positiven ab. Die Umsätze der Branche konnten gegenüber den ersten drei Monaten um gut 17 Prozent zulegen, wie die Semiconductor Industry Association (SIA) bereits Anfang August mitteilte. Einige namhafte Hersteller, darunter Intel und Texas Instruments, kündigten unterdessen an, wieder bessere Geschäfte zu machen. Während Intel-CEO Paul Otellini schon davon sprach, die "Talsohle" sei durchschritten, hob Texas Instruments Umsatz- und Gewinnprognosen an. Auch beim deutschen Hersteller Infineon zeichnet sich eine Besserung ab. Der Konzern konnte zuletzt seinen Nettoverlust nennenswert reduzieren.
Noch nicht ganz so optimistisch geben sich hingegen die Verantwortlichen beim südkoreanischen Hersteller Samsung. Der weltweit größte Hersteller von DRAM rechnet weiterhin mit einer "Wachstumsdelle" im Speichergeschäft – auch wenn die Umsätze mit DRAM im zweiten Quartal des laufenden Jahres gegenüber den ersten drei Monaten wieder deutlich gestiegen sind. Laut Gartner sollen sich die Umsätze mit Speicherchips – dem zweitgrößten Produktsegment in der Halbleiter-Branche – 2009 auf bis zu 41 Milliarden US-Dollar aufsummieren. Gegenüber dem Vorjahr würde das allerdings noch ein Minus von etwa 13,5 Prozent bedeuten. (map/c't)
http://www.heise.de/newsticker/...er-als-befuerchtet--/meldung/144375
.. wenn dann erst noch die richtige NEWS kommt?
ok.. natürlich Risiko inklusive, doch wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen!
Olaf Schmiedel braucht Überzieher für seine Schuhe. Zwar ruhen die Maschinen seit dem Frühjahr, aber im Herzstück des Qimonda-Werks, wo einst die Chipproduktion lief, sind noch immer selbst feinste Staubpartikel eine Gefahr, können die empfindlichen Maschinen beschädigen. Früher hat der Maschinenbauingenieur Schmiedel hier den Herstellungsprozess überwacht, heute führt er Kaufinteressenten durch die Produktionslinien, beantwortet Fragen.
"Die Ruhe ist schlimm, ich habe selber dem Automatisierer das Signal gegeben, dass er das Transportsystem anhalten soll und ich habe selber hier in der Fertigungsstraße gestanden, als die Vehikel das letzte Mal gezuckt haben. Das tut weh."
Rund 150 Mitarbeiter hat Qimonda in Dresden noch, von vorher mehr als 3000. Sie begleiten die "Verwertung" des Unternehmens, so nennt es das Insolvenzrecht. "Wir machen hier alles zu Cash," so nennt es der Geschäftsführer Wolfgang Schmid:
"Das ist hier unsere Kantine, Platz für 500 Mitarbeiter."
Ein leichter Essensduft liegt noch in der Luft. Hier werden jetzt Büromöbel ausgestellt: Stühle, Container, Spinde. Am wichtigsten ist es aber, die Maschinen in Schuss zu halten. Viele Hightech-Komponenten sind schon verkauft, laufen jetzt irgendwo bei Taipeh, sagt Bernd Janke. Besonders bitter für den Elektrotechnik-Ingenieur: Hier trennen sie sich von Spitzentechnologie, die europaweit ohne Konkurrenz ist:
"Die Kunden, die hier Maschinen kaufen kommen, das sind ja Ingenieure, die können das selber nicht verstehen, dass wir nicht mehr da sind, wenn man auf Ingenieurebene miteinander spricht. Der Haupttenor ist Bewunderung und Verwunderung darüber, dass man so etwas in Europa nicht aufrechterhält."
Ohne staatliche Unterstützung hätten sie keine Chance gehabt, sagen sie hier, denn der Konkurrenz in Asien greife der Staat entschieden unter die Arme. Welche Partei sehen sie als Hoffnungsträger? Schulterzucken.
"Guten Tag, darf ich Ihnen mal was mitgeben auf den Weg - das Wahlprogramm der Linken."
Szenenwechsel: die Reichenstraße in Bautzen, Fußgängerzone, barocke Häuserfassaden in zartrosa, hellgelb und Terracotta. Vier Genossen unterstützen den Spitzenkandidaten der Partei "Die Linke", André Hahn, im Wahlkampf-Endspurt. Die Qimonda-Pleite ist auch hier Thema:
"Die CDU hat aus rein ideologischen Gründen, keine Staatsbeteiligungen zu wollen, aus rein ideologischen Gründen, den Untergang des Unternehmens und den Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen zu verantworten. Was in Amerika funktioniert, was in Asien funktioniert, wenn wir hier überhaupt noch Hightech-Arbeitsplätze haben wollen, muss auch bei uns möglich sein."
Untätigkeit und Fahrlässigkeit wirft die Linke Ministerpräsident Tillich vor. Der CDU-Spitzenmann hat sich für Qimonda zwar eingesetzt, aber zu einer Staatsbeteiligung konnte der Freistaat sich nicht durchringen. Im Vergleich zu den anderen ostdeutschen Bundesländern gibt Sachsen wirtschaftlich noch immer den Primus, aber die Krise trifft die Unternehmen auch hier hart. Qimonda ist nur eine von rund 1000 Firmen, die im ersten Halbjahr aufgeben mussten, rund 100 mehr als im vergangenen Jahr. Darum hat auch die Partei die "Linke" das Thema Wirtschaft prominent an den Anfang ihres Landeswahlprogrammes gesetzt. Spitzenkandidat Hahn:
"Wir haben Wirtschaftskonzepte wie keine andere Partei in Sachsen, und überall, wo ich bin, präsentiere ich die auch, und inzwischen schreibt die CDU ja von uns ab, wenn Herr Tillich jetzt Innovationsgutscheine für kleine und mittelständische Unternehmen fordert. Wir haben das im April beschlossen, das habe ich im April vorgestellt. Wir haben Konzepte und jetzt wollen wir sie auch umsetzen."
Die Linkspartei als synonym für Wirtschaftskompetenz? Diese Touristin aus Crimmetschau bei Zwickau ist skeptisch:
"Ich denke, das dauert noch ein Stück, ich denke, das hat die CDU noch voll im Griff und die FDP, die Linke kann das alleine nicht. Die Wirtschaft bestimmt doch, was hier passiert in dem Land."
Jüngsten Umfragen zufolge kann die Linke auch in Sachsen - etwa im Vergleich mit den Liberalen - kaum von der Krise profitieren. Ein Grund, so André Hahn, sei die Rolle der Linken als Oppositionspartei - die Akteure seien die anderen sagt er, und:
"Wenn schon die wirtschaftliche Situation unsicher ist, dass man dann, obwohl diejenigen, die die Krise mitverursacht haben, ganz maßgeblich, durch die eigene Gesetzgebung, doch bei dem bleibt, was man schon kennt, auch wenn man unzufrieden ist, dass man sich nicht traut, auch noch einen politischen Wechsel herbeizuführen."
Den würde André Hahn gerne als nächster sächsischer Ministerpräsident einläuten, mit der SPD - die Umfragen derzeit bei gut zehn Prozent sehen - und den Grünen als Juniorpartner. Glaubt man den Werten, ist diese Perspektive allerdings eher eine theoretische Möglichkeit.
Bernd Janke, den E-Techniker von Qimonda, interessieren solche Zahlenspiele allenfalls am Rande. In diesen Wochen denkt er in kürzeren zeitlichen Dimensionen:
"Meine Perspektive ist jetzt erst mal, den Prozess so lange zu begleiten, wie man mich jetzt hier braucht. Dann mache ich einen Schnitt und werde mich um eine neue Tätigkeit kümmern, vorzugsweise in Dresden. Und wenn das nicht geht, dann eben bundesweit. Das ist der Plan."
naja allwöchentlich ist vlt. ein bissl übertrieben aber in den letzten 2 Wochen zuckte sie immer mal am Freitag nach oben um dann in der darauffolgenden Woche wieder an Luft zu verlieren...