MANNKIND - 2013 endlich zum Überflieger?
Seite 49 von 77 Neuester Beitrag: 24.02.22 17:33 | ||||
Eröffnet am: | 14.02.13 23:07 | von: Oki-Wan 2.0 | Anzahl Beiträge: | 2.92 |
Neuester Beitrag: | 24.02.22 17:33 | von: Vassago | Leser gesamt: | 433.226 |
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http://www.bloomberg.com/article/2015-11-05/aBr3rJ8n33VY.html
Al Mann hat genug Kohle und außerdem werden die Verschreibungen nächstes Jahr anziehen da die Versicherungen besser covern werden/müssen um Ihre Kunden nicht zu verlieren!
Al Mann wird Mannkind nicht bankrott gehen lassen weil er selber mit 40 % in Mannkind investiert ist, über Holdings!
Du schreibst, die zusätzlichen Vorteile seien Geschwindigkeit und Wirkprofil, stimmt !
Weiter schreibst du von "der außerordentlichen Erkenntnis, dass sogar der Langzeitzuckerwert (HbA1c) dadurch positiv beeinflusst wird.
????Aha???????? Das ist ja wohl das Mindeste, was ich von einer Diabetestherapie erwarten kann!
Weiter schreibst du von einer erheblichen Senkung des HbA1c. Wenn ich mir die Werte für Typ2 und Typ 1 ansehe, die auf der Afrezza Seite veröffentlicht sind.
Für Typ1 :"In adults with type 1 diabetes, the efficacy of Afrezza® inhaled insulin proved noninferior to that of insulin aspart within the pre-set noninferiority margin of 0.4%"
Afrezza ist Insulin Aspart NICHT UNTERLEGEN!!!
Aber es war schlechter :"At week 24, patients treated with Afrezza® + basal insulin (n=174) had a 0.21% A1C reduction vs 0.40% in those treated with insulin aspart and basal insulin (n=170)"
"Afrezza® provided less A1C reduction than insulin aspart, and the difference was statistically significant
More subjects in the insulin aspart group achieved the A1C target of ≤7%"
Für Typ 2: siehe Grafik
Also, ich kann da weder bei Ty1, noch bei Typ2 eine so tolle Wirksamkeit entdecken!
Die Werte schafft man locker mit anderen Therapien auch.
Dann noch etwas zu deiner Theorie zum Prä-Diabetes. Dies ist keine Indikation für eine Insulintherapie! Patienten, die sich in dieser Phase befinden, werden nicht mit Insulin behandelt!
Seit dem EASD in Stockholm sieht die Welt für Typ 2 Diabetes ohnehin anders aus.
Die Daten zu Jardiance (SGLT-2-Inhibitor) waren ein Paukenschlag.
Reduktion des Risikos einen kardiovaskulären Tod zu erleiden -38%!!! Das ist grandios.
Reduktion der Gesamtsterblichkeit -32%!!!
Das sind Ergebnisse, die den Patienten wirklich einen Nutzen bringen.
Der HbA1c ist nur die halbe Wahrheit.
Man darf nie vergessen, dass häufige Unterzuckerungen ebenso den HbA1c senken!
Es wird von den Ärzten extrem gut angenommen, weil die Daten einfach super sind. Beim EASD (europ.Diabetskongress) in Stockholm gab es nach der präsentation der Daten standing ovations......so etwas habe ich noch nie gesehen. Normalerweis sind diese Vorträge recht nüchteren Veranstaltungen. Dass die Ärzte austehen und einem Pharmaprodukt applaudieren, daran kann ich mich nicht erinnern.
Auch am Markt schlägt es ziemlich gut ein, obwohl die Konkurrenz in diesem Marktsegment größer ist als bei den Insulinen.
Was ich eigentlich damit veranschaulichen will, wenn es ein Produkt gibt, das wirklich richtig gute Daten liefert und den Patienten einen wirklichen Benefit bringt, 32% weniger Sterberisiko ist sicher einer, wird es auch am Markt angenommen.
Es liegt bei Afrezza nicht an dem vielbeschworenen soft launch oder schlechtem Marketing. Afrezza wurde den Ärzten und Fachverbänden auf dem ADA (ammerik.Diabeteskongr.) genauso präsentiert, die Daten sind zugänglich und wurden besprochen, aber die Wirkung auf die Ärzte war überhaupt nicht vergleichbar.
Afrezza wurde mit einem "Achselzucken" hingenommen, während so eine "läppische" Tablette den Markt aufmischt.
Wenn du Google bemühst, findest du positive Aussagen in Massen, von Leuten die Ahnung vom Diabetes haben, zig Patienten behandelt haben und wissen, worauf es bei der Behandlung ankommt.
Was finde ich bei Afrezza? Paar Patientenvideos und diesen Kasper von Seeking Alpha (Mark Field) der mir dauernd erzählen will, dass die Strategie zu Afrezza brilliant ist.
Zwischen den Marktchancen dieser Produkte liegen Welten......und nicht zugunsten von Afrezza.
Man muss doch irgendwann die Realität anerkennen.
....übrigens ich arbeite nicht beim Hersteller von Jardiance!!!
Auch, dass die Insuline nicht für jeden Patienten gut sind.
Dies gilt natürlich auch für andere Produkte und natürlich auch für Afrezza.
Zu deiner Aussage:
"wenn aber ein „Durchschnittsmensch“ ohne größere Broteinheitenberechnung, sich in einen annehmbare „Glucose- Range“ bringen kann, und dies sehr schnell, überall und jederzeit, sehe ich als sehr gute Möglichkeit, seinem eigenem Körper Schutz zu bieten."
Korrekt, absolut. Nur wie man in der Praxis sieht, ist dies eben auch mit einer Tablette am Tag zu machen und das ist für den Patienten noch einfacher. Wenn dann noch solche Daten wie bei Jardiance hinzukommen, ist doch klar, dass es eingesetzt wird.
Du hast im vorletzten Posting geschrieben, dass die Daten zu Afrezza (HbA1c Senkung) nicht ganz optimal sind, weil der Zeitpunkt des Einsatzes der falsche war.
Ok, wäre möglich. Aber Fakt ist, Sanofi/Mkd können nur mit den Daten argumentieren die sie haben, der Rest ist eben Spekulation und bisher nicht bewiesen.
Warum habe ich das Beispiel Jardiance überhaupt ins Spiel gebracht?
In den letzten Wochen und Monaten wurde hier im Forum mehrfach behauptet, dass die Werbetrommel für Afrezza einfach noch nicht genügend gerührt wurde und die Ärzte die Vorteile nicht begriffen haben.
Zunächst einmal bezweifle ich weiterhin, dass die Diabetologen sich Afrezza nicht sehr genau angeschaut haben. Jede neue, interessante Substanz wird schon lange vor der Marktzulassung auf Kongressen (ADA, EASD) besprochen und diskutiert.
Das Beispiel Jardiance zeigt ganz klar, dass dies so ist und die Mediziner positive Ergebnisse registrieren und auch in Verordnungen umsetzen.
Die Daten, die es zu Afrezza gibt (HbA1c-Senkung) sind nicht der Knaller, warum auch immer (Zeitpunkt der Injektion), aber es sind die Daten, mit denen gearbeitet werden kann, weil belegt!
Wenn ich dann eine HbA1c-Senkung von 0,82 sehe (Grafik oben), muss man einfach akzeptieren, dass dieser Wert auch mit einem DPP-4-Hemmer oder SGLT-2-Hemmer (Jardiance, und Andere) zu erreichen ist und das mit einer Tablette am Tag! Also der nahezu einfachsten Therapie, die ich einem Patienten anbieten kann. Ist doch klar, dass dies dann auch umgesetzt wird.......und noch mehr mit den neuen Daten zur Senkung des Risikos, um mehr als 30%, an einem kardiovaskulären Ereignis zu versterben!
Ist doch völlig normal, dass so gehandelt wird.
Auch das Argument, Big-Pharma verhindert, dass zu viel Konkurrenz den Markt erobert. Es kommen immer mehr Firmen, besonders mit den bereits erwähnten DPP-4 und SGLT-2-Hemmern auf den Markt, was den Insulinherstellern definitiv nicht schmeckt, aber nicht verhindert werden kann. Auch viele Firme, die bisher im Diabetesmarkt nie in Erscheinung getreten waren, wie Astra, Boehringer, MSD sind nun als Mitbewerber zu berücksichtigen.
Also, wenn mit Afrezza und den Daten dazu wirklich Geld zu verdienen wäre, hätte Sanofi diese Kohle nicht einfach so liegen lassen. Ich halte nichts von diesen Verschwöhrungstheorien.
Trotzdem; Sanofi und die Shorties versuchen das Ding platt zu machen.
Hier wieder ein Hoffnungsschimmer:
http://www.wtol.com/story/30662215/...c-patients#.VmIjccZF6bM.twitter
http://www.streetinsider.com/Corporate+News/...+Edstrom/11132708.html
Hoffe, du hattest nicht zu viel investiert.
Sanofi arbeitet an einer Labelverbesserung 2016 und wird dann mit der Werbung durchstarten!
Stell Dir vor Du wirst Diabetiker und hast die Wahl, Afrezza schmerzfrei inhalieren oder 3-mal täglich spritzen........
Welche Typ-2-Diabetiker spritzen schon 3x am Tag???
Der Vergleich spiegelt die Realität nicht wieder.