Pfleiderer News !!
Seite 47 von 48 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:07 | ||||
Eröffnet am: | 20.09.12 17:46 | von: BONDJames | Anzahl Beiträge: | 2.185 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:07 | von: Sarahlakda | Leser gesamt: | 167.809 |
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mfg
Kalle
Aber auch die CDU muss wissen: Jede Stimme zählt gleich viel und letztlich muss sich auch diese Partei um die Interessen ihrer Wähler - der Bürger im Allgemeinen - kümmern. Solange diese nicht rebellieren, werden die Hedgefonds mit ihren Vorhaben freilich weiter Gehör finden. Angela Merkel höchstpersönlich sollte mit dem Fall Pfleiderer konfrontiert werden!
als sich mit der - lange vorhersehbaren - und durch jahrelanges Missmanagement verursachte Pleite von Pfl zu beschäftigen. Na prima
Mir scheint, du bist nur der große Virtualtrader!
Neuer alleiniger Aktionär ist damit die Atlantik
S.A., Luxemburg. Als Folge des Kapitalschnitts auf Null sind die Aktien der
Altaktionäre vollständig untergegangen. Der Börsenhandel wird daher
eingestellt.
http://www.finanznachrichten.de/...-ag-legt-insolvenzplan-vor-015.htm
Meine Botschaft ist folgende: Wenn sich genügend Pfleiderer-Aktionäre zusammentun, dann ließe sich vielleicht etwas bewegen. Solange aber jeder versucht, den anderen über den Tisch zu ziehen, lachen sich die Hedgefonds-Betreiber ins Fäustchen. Vor der Pusherei rund um die angeblichen 1 Euro-Abfindung habe ich immer gewarnt. An diesen Spekulationen habe ich mich grundsätzlich nicht beteiligt, weil sich damit nur die Kleinaktionäre wechselseitig den letzten Euro aus der Tasche zu ziehen versuchten.
Es geht um Grundsätzliches: So etwas wie den Fall Pfleiderer dürfte es in Deutschland nicht geben! Die Änderung des Insolvenzrechts zum März 2012 hat viele Aktionäre überrascht. Bei allen früheren Vergleichsgesprächen waren für die Altaktionäre Bezugsrechte vorgesehen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Pfleiderer sehr werthaltig ist. über die Bezugsrechte hätten die Altaktionäre zumindest mittelfristig an der zu erwartenden Wertsteigerung (oder Wertoffenlegung) in den nächsten Jahren partizipieren können.
Nachdem bekannt wurde, dass die Reform des Insolvenzgesetzes in Kraft treten würde, stockten plötzlich die Verhandlungen. Es gab sogar bereits Vergleichsregelungen mit einigen Beteiligten, für welche relativ hohe Abfindungszahlungen vorgesehen waren. Plötzlich wurde die unterschriftsreife Regelung gekippt. Es war kein Konsens mehr zu erzielen. Was dahintersteckte, wurde den Aktionäre und den Haltern der Hybridanleihe erst viel zu spät klar.
Und dann wurde auch noch der Pfleiderer-Sitz urplötzlich nach Düsseldorf verlegt. In Stuttgart hatte man sich schon gefreut, den Pfleiderer-Fall auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Gegen die Zuständigkeit des Düsseldorfer Amtsgerichts haben einige Altaktionäre geklagt. Die Klage wurde aber abgewiesen. Und dann nahm alles seinen Lauf.
Was tun? Meines Erachtens können hier nur mehr die Anlegerschützer helfen. Diese sollten hier nicht nur im Interesse der Pfleiderer-Altaktionäre intervenieren, sondern auch um zu verhindern, dass sich ein solcher Fall nochmals zuträgt. All dies sollte einem schon einen Mitgliedsbeitrag wert sein.
Ich weiß schon, was nun kommen wird: Der ist naiv, sind ja alles Kriminelle, der kleine Aktionär hat keine Chance, wo ist da ein Rechtsstaat, die hohe Politik hat andere Dinge zu tun usw.
Ich sehe das anders: Ein paar hundert Aktionäre, die ordentlich die Trommel rühren, könnten sicherlich einiges bewegen. Der DSW hat ja versprochen, diesen Fall konsequent zu prüfen und gegebenenfalls auch gerichtlich vorzugehen. Nun werden wir sehen, ob Taten folgen.
Die Verlierer bei Pfleiderer nämlich die Altaktionäre, die seit Jahren investiert waren, standen schon lange vor dem heutigen AUS fest! Heute hat es nur noch die letzten unverbesserlichen Zocker und Pusher erwischt! Und das ist auch gut so!!! Auf ein Neues mit den nächsten Inso-Kandidaten... es gibt ja genügend davon.
cb
Ihr wollt reich werden....ich sage euch wie !
Eigentlich ganz einfach....ein kurzer Blick in die Depot`s unserer "Volksvertreter" reicht.
Dann steht eurem Reichtum nichts mehr im Weg !
ALLES KLAR ??
Und wer Eigenkapital bereitstellt, sitzt eben im Erfolgs- sowie im Misserfolgsfall in der ersten Reihe. Bei Pfleiderer ließen sich die Visionen des Managements nicht umsetzen. Aktive Marktkonsolidierung, Globaler Player im Spanplatten- und Laminatbereich mit Produktionsstätten in Russland, Europa, Nordamerika... klang doch mal alles ganz schön.
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Zu Fehleinkäufen mit zu hohem Leverage, den lange bekannten Überkapazitäten kam Pech in Form der Finanzkrise dazu...
So ist der Markt, er verschont auch Traditionsunternehmen nicht... ratzfatz ist man pleite. Jetzt Verschwörungen zu vermuten oder auf Hedgefonds und Politiker zu schimpfen ist mehr als naiv. Overdiek hätte - unter anderen Rahmenbedingungen - auch Erfolg haben können.
Die Mitarbeiter können sogar weitgehend aufatmen, gut so. Aktionäre tragen dagegen unternehmerisches Risiko (ist einigen aber wohl nicht bewußt).
Pfleiderer ist an der Börse erst mal Geschichte. Mund abputzen und weitermachen!
Und auf einen weiteren Umstand sei hingewiesen, der vielleicht noch weniger bekannt ist: In der Vergangenheit haben sicherlich auch die Altaktionäre hoch gepokert, und zwar auch mit der Gefahr der Insolvenz. Vor welchem Hintergrund? Weil damit spekuliert wurde, dass ein unabhängiger Insolvenzverwalter die Pfleiderer-Bücher ordentlich durchforsten würde und dass er dabei zu neuen Erkenntnissen gelangen würde. Mit dem neuen Insolvenzrecht hat sich alles geändert: Die Planinsolvenz wurde von den neuen Machthabern im Konzern abgewickelt - und diese vertreten wiederum Banken und Hedgefonds.
Dass Aktionäre unternehmerisches Risiko tragen, ist schon wahr und auch okay. Nur: Weshalb werden dann ihre Bezugsrechte ausgeschlossen? Selbst bei einer Kapitalherabsetzung auf Null hätten die Altaktionäre (oder zumindest ein großer Teil davon) gerne frisches Kapital in dieses Unternehmen geführt, da es ganz offensichtlich ist, dass Pfleiderer ein äußerst werthaltiges Unternehmen ist und diese "stillen Rücklagen" in nächster Zeit aufgedeckt werden (wahrscheinlich auch sehr "still", da Pfleiderer dann nicht mehr an der Börse notiert).
Und noch krasser: Wie ist es möglich, dass Atlantik die Hybridanleihe von 275.000.000 Euro als Eigenkapital qualifiziert hat und damit auch noch durchgekommen ist? Die Hybridanleihe war gemäß IAS-Prinzipien als Fremdkapital verbucht. Sie wurde aufgenommen, um den Kauf von Pergo zu finanzieren. Pergo wurde 2007 für 300.000.000 Euro erworben, jetzt für knapp über 100.000.000 Euro verkauft. Von diesem Geld sehen die Halter der Hybridanleihe keinen Cent. Sie hätten aber zumindest über Bezugsrechte am neuen Unternehmen beteiligt werden müssen.
Das alles schön zu reden, ist wohl nicht angebracht.
Dass immer gewisser Wert in Pfleiderer steckte, wird niemand bestreiten. Durch die hohe Verschuldung war das EK aber letztlich wertlos...damit muss sich der Aktionär abfinden. Ich hätte unter der Hedgefondführung auch kein Geld nachgeschossen, deshalb ist Bezugsrechtsausschluss zwar nicht i.O. aber letztlich mir egal.
Was die Anleihegläubiger betrifft, magst Du Recht haben. Nicht mein Thema.
Good luck!