Rhön-Klinikum jetzt Kaufen ?
Ich bin gesapnnt wie die Passiva aussehen wird. Die Finanzverbindlichkeiten werden getilgt bzw bleiben voll stehen, aber die restlichen Verbindlichkeiten sind ja hochkonsolidiert und sollten anteilig auf Helios übergehen.
Die hohe Sonderdividende gefällt mir nicht so gut. Aktienrückkauf wäre interessanter.
Mit ca. 1 Mrd. EUR Umsatz p. a. ist das neue Rhön immer noch Nummer 4 im deutschen Krankenhausmarkt, aber deutlich profitabler als der Rest. Wenn UKGM saniert ist, liegt die Marge sicher über 4%. Und wenn zwei oder drei große Einrichtungen übernommen werden, ist man gleich wieder bei 2 Mrd. EUR Umsatz. Aus Sicht des operativen Geschäfts ein Top-Deal für Rhön.
Nächste Akquiseziele (bis 2015): Städt. Klinikum München, Uni-Klinikum Halle;
Ich denke, da kommen demnächst noch einige drauf (v.a. M&A Hedgefonds) und der Kurs wird stark weiterklettern. Stellt Euch mal vor, die zwingen Rhön dazu, alles (22,20) als Sonderdividende auszuschütten. Ist doch ein Supergeschäft für Arbitrageure wenn die auch so rechnen.
Der Staatsanwalt ermittelt
Der Vorwurf lautet auf Marktmanipulation und Nötigung. Die Münchener Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Neben Broermann richtet sich die Anzeige auch gegen weitere Asklepios-Manager. Münch wird von der Anwaltskanzlei Bub, Gauweiler & Partner vertreten.
Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst über die Namen berichtet, nachdem die Münchener Staatsanwaltschaft am Freitag lediglich den Eingang der Anzeige und die Aufnahme von Ermittlungen bestätigt hatte.
Asklepios wies die Vorwürfe zurück. "Unsere Handlungen sind bekannt und transparent und wir können uns auch nicht einmal im Ansatz begründete Vorwürfe vorstellen", sagte ein Sprecher. Alle Schritte und Äußerungen seien nur in Abstimmung mit einer im Kapitalmarktrecht erfahrenen Kanzlei vorgenommen worden.
Asklepios werde mit der Staatsanwaltschaft Kontakt aufnehmen, um die Angelegenheit zu klären. Neben Broermann richtet sich die Strafanzeige unter anderem auch gegen Asklepios-Chef Ulrich Wandschneider sowie gegen den Finanzchef des Krankenhauskonzerns, Stephan Leonhard.
Hintergrund der Anzeige ist der gescheiterte Versuch des Gesundheitskonzerns Fresenius im vergangenen Jahr, Rhön-Klinikum zu übernehmen. Fresenius wollte zusammen mit dem eigenen Klinikbetreiber Helios den mit Abstand größten deutschen Krankenhauskonzern schmieden.
Als entscheidendes Hindernis erwies sich eine in der Satzung von Rhön festgeschriebene 90-Prozent-Hürde für alle wichtigen unternehmerischen Entscheidungen. Denn der Rhön-Rivale Asklepios und der Medizintechnikkonzern B. Braun, die das Vorhaben verhindern wollten, brachten sich mit größeren Aktienpaketen in Stellung.
Auch ein geplanter zweiter Anlauf von Fresenius kam nicht zustande, bei dem sich der Gesundheitskonzern mit einer einfachen Mehrheit zufrieden geben wollte. Um dennoch die strategische Kontrolle zu bekommen, sollten allerdings Rhön-Aufsichtsratsmitglieder zugunsten von Fresenius bestellten Leuten zurücktreten.
Durch einen Anwalt hatte Asklepios damals darauf hingewiesen, dass ein Rücktritt eine persönliche Haftung auslösen könnte. Darauf bezieht sich der Vorwurf der Nötigung in der Strafanzeige von Münch. Die Münchener Staatsanwaltschaft hat im Rahmen ihrer Ermittlungen auch die Finanzaufsicht BaFin eingeschaltet, die dem Vorwurf der Marktmanipulation nachgegangen ist. Wie eine Sprecherin am Freitag erklärte, fand die BaFin keine Anzeichen für eine Marktmanipulation.
Der Kaufpreis liege nunmehr bei 3,07 Mrd. Euro für 2/3 des Unternehmens/Umsatzes(ergibt 33,32 € pro Aktie berechnet auf das ganze Unternehmen)
11:58 Uhrvon Heike Jahberg
Weil die Übernahme des ganzen Unternehmens nicht geklappt hat, kauft Fresenius nun 43 Kliniken von Rhön-Klinikum. Die Fresenius-Tochter Helios wird damit der größte Klinikbetreiber in Europa.
Der Gesundheitskonzern Fresenius übernimmt für gut drei Milliarden Euro einen Großteil der Krankenhäuser von Rhön-Klinikum und schafft damit den größten privaten Klinikbetreiber in Europa. Mit dem überraschenden Coup von Fresenius-Chef Ulf Schneider nimmt der monatelange Kampf um die Beherrschung von Rhön-Klinikum eine unerwartete Wendung. “Der Erwerb der Kliniken der Rhön-Klinikum AG ist ein bedeutender Schritt im weiteren Ausbau unseres Krankenhausgeschäfts“, sagte Schneider. Fresenius schluckt mit dem Kauf von 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungszentren von Rhön den fränkischen Klinikbetreiber praktisch durch die Hintertür.
In Berlin, wo die Fresenius Krankenhaustochter Helios ihren Unternehmenssitz hat, ist Rhön nicht vertreten. In Brandenburg betreibt das Unternehmen das Klinikum Frankfurt/Oder, das bei der Rhön-Klinikum AG bleiben soll. Rhön konzentriert sich künftig auf wenige Krankenhäuser, darunter auch die Uni-Klinik Gießen und Marburg. Damit zerschlägt Rhön-Gründer Eugen Münch sein Lebenswerk.
Fresenius war 2012 mit der Übernahme von Rhön-Klinikum gescheitert, weil sich der Konkurrenten Asklepios in letzter Minute bei der fränkischen Klinikkette eingekauft hatte. Kürzlich kündigte der Medizintechnikkonzern B. Braun an, seinen Anteil an Rhön auf über 25 Prozent aufzustocken, womit der Konzern einen Rhön-Verkauf dauerhaft hätte verhindern können. B. Braun und Asklepios wollten so die Schaffung eines übermächtigen Anbieters
auf dem deutschen Klinikmarkt verhindern. “Die Blockade ist aufgehoben - die Kuh ist vom Eis“, sagte ein Beteiligter zu dem Fresenius-Vorstoß. B. Braun lehnte eine Stellungnahme ab, auch Asklepios wollte sich nicht äußern.
Die Spitzen von Fresenius und Rhön haben in den vergangenen Monaten mit ihren Juristen in aller Stille einen Plan ausgeheckt, der alle überrascht: Fresenius übernimmt nicht den gesamten Rhön-Konzern, sondern nur den Großteil seiner Kliniken. Die Aufsichtsräte und Vorstände beider Unternehmen hätten das Geschäft bereits abgesegnet und entsprechende Verträge unterschrieben, sagte ein Fresenius-Sprecher. Eine Zustimmung der Rhön-Aktionäre sei nicht mehr nötig. Sie sollen mit einer Sonderdividende von bis zu 13,80 Euro pro Aktie von dem Verkauf profitieren. Die im Nebenwerteindex MDax enthaltenen Rhön-Papiere schossen nach Handelsbeginn um mehr als elf Prozent auf 19,44 Euro nach oben. Die im Dax notierten Fresenius-Aktien gewannen 5,4 Prozent. Aktionärsschützer sehen das Übergehen der Anteilseigner dagegen kritisch. "Was man mit den Aktionären nicht geschafft hat, macht man jetzt durch die Hintertür", sagte Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), dem Tagesspiegel. "Für die Aktionäre bleibt ein bitterer Beigeschmack". Die DSW kündigte eine rechtliche Prüfung an, ob der Rhön-Vorstand und -Aufsichtsrat den Klinkdeal angesichts der damit verbundenen wesentlichen Veränderungen für das Unternehmen nicht doch der Hauptversammlung zur Abstimmung vorlegen muss.
Fresenius übernimmt von Rhön Kliniken und Versorgungszentren, die im laufenden Jahr zusammen einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 250 Millionen Euro und einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro erzielen sollen. Das sind rund zwei Drittel der Gesamterlöse von Rhön-Klinikum. Fresenius legt dafür 3,07 Milliarden Euro auf den Tisch - was ausschließlich über Fremdkapital finanziert werden soll. Fresenius übernimmt keine Finanzschulden von Rhön. Zusammen mit der eigenen Kliniktochter Helios könne Fresenius künftig in Deutschland eine flächendeckende Klinik-Versorgung anbieten.
Rhön will sich in Zukunft vor allem auf Krankenhäuser konzentrieren, an denen Spitzenmedizin und universitäre Forschung betrieben wird. Die Basis des nun deutlich kleineren Konzerns bilden die Häuser in Bad Berka und Frankfurt/Oder, der Stammsitz in Bad Neustadt sowie die Universitätskliniken in Gießen und Marburg. Die “neue Rhön“ formiert sich aus zehn Kliniken an fünf Standorten. Rund 15 000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von etwa einer Milliarde Euro. “Wir starten auf der Basis einer stabilen Ertragskraft, die wir für steigerungsfähig halten“, sagte Rhön-Klinikum-Chef Martin Siebert.
Das Bundeskartellamt muss noch grünes Licht für das Geschäft geben. Dort hieß es am Freitagmorgen, es liege noch keine Anmeldung der Pläne von Fresenius vor. Rhön will nach eigenen Angaben die EU-Kommission bitten, die Pläne durch das Kartellamt prüfen zu lassen. Damit könnte das Verfahren erheblich verkürzt werden. Bei bestimmten Krankenhäusern ist auch die Zustimmung der ehemaligen Eigentümer nötig, meist der jeweiligen Kommune. Fresenius will den “überwiegenden Teil der Transaktion“ bis Ende des Jahres über die Bühne bringen.
Die Fresenius-Tochter Helios wird nach der Übernahme mit 117 Kliniken und einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro der größte private Klinikbetreiber in Europa sein. In Deutschland wird Helios der erste Anbieter mit einem flächendeckenden Kliniknetz.
“In Zukunft wird die Mehrheit der Menschen in Deutschland binnen einer Stunde eine Helios-Klinik erreichen können“, erklärte Fresenius. Zudem will der Konzern künftig eng mit den verbliebenen Rhön-Kliniken zusammenarbeiten und ist offen, auch weitere Krankenhäuser in dieses Netzwerk aufzunehmen. Der Zukauf werde sich bereits im ersten vollen Jahr nach seinem Abschluss positiv auf das Ergebnis je
Aktie auswirken. Einmalaufwendungen von rund 80 Millionen Euro vor Steuern sind dabei allerdings nicht eingerechnet. Vor allem im Einkauf kann Fresenius durch den Klinikerwerb Kosten einsparen.
Fresenius-Chef Schneider hat den Konzern aus dem hessischen Bad Homburg in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Milliarden-Übernahmen zu einem globalen Firmenkonglomerat ausgebaut. Die in aller Öffentlichkeit gescheiterte Übernahme von Rhön-Klinikum 2012 war für ihn allerdings ein großer Rückschlag. Fresenius hatte Rhön-Klinikum im vergangenen Jahr ganz übernehmen wollen, hatte aber eine Mindestannahmequote von 90 Prozent zur Bedingung gemacht. An der 90-Prozent-Hürde war im vergangenen Jahr der Übernahmeversuch von Fresenius gescheitert. Der Dax-Konzern hatte den Rhön-Aktionären 3,1 Milliarden Euro geboten. Fresenius hatte die Klinikkette mit seiner Tochter Helios, deren Unternehmenssitz in Berlin ist, zum größten privaten Klinikbetreiber verschmelzen wollen. In letzter Minute hatte die Konkurrenz das jedoch durchkreuzt. Asklepios, nach Helios die Nummer zwei auf dem privaten Klinikmarkt, hatte kurzfristig mehr als fünf Prozent der Rhön-Aktien gekauft. Auch die Familie des Fresenius-Wettbewerbers B. Braun Melsungen hatte mehr als fünf Prozent erworben – angeblich, um auch weiterhin Produkte an Rhön liefern zu können. Ende Juni, am Ende der Angebotsfrist, hatte Fresenius zwar 84,3 Prozent der Aktien einsammeln können, war aber an der 90-Prozent-Klausel gescheitert. mit Reuters
Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Rhön-Klinikum nach den angekündigten Klinikverkäufen an Fresenius auf “Buy” mit einem Kursziel von 22,50 Euro belassen. Insgesamt verkaufe der Klinikbetreiber Rhön etwa 70 Prozent seiner Vermögenswerte für 3,07 Mrd. Euro. Dies entspreche einer Unternehmensbewertung von 4,38 Mrd. Euro oder 25,90 Euro je Aktie. Auf Basis der Summe aller Einzelteile liege der Wert je Rhön-Aktie mindestens bei 23,80 Euro, allerdings ohne Risikoabschläge. Risikofreudige Anleger sollten einsteigen, solange Rhön unter 22 Euro notiere, heißt es in der Analyse.
Auch bei der Commerzbank (WKN CBK100) lautet die Einstufung weiterhin “Buy”. Das Kursziel wurde zudem bei 20,50 Euro belassen. Die Transaktion, mit deren Erlös der Klinikbetreiber seine Schulden abbauen und eine Sonderdividende zahlen wolle, sei klar positiv für die Aktie, schrieb der für die Studie zuständige Analyst.
Dagegen hat man sich in der Researchabteilung der Die DZ Bank dazu entschlossen, Rhön-Klinikum nach dem angekündigten Verkauf der meisten konzerneigenen Krankenhäuser von “Kaufen” auf “Halten” abzustufen. Der faire Wert liegt jedoch weiterhin bei 19,50 Euro. Mit dem Verkauf von zwei Dritteln des Portfolios an Fresenius dürften beide Unternehmen eine Blockade der Rhön-Aktionäre Asklepios und B. Braun gegen eine Übernahme umgangen haben. Das Unternehmen sei nun finanziell völlig neu aufgestellt. Das neue Votum reflektiere den starken Kursanstieg nach dem Kaufgebot, heißt es in einer Studie vom Freitag.
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Die RHÖN-KLINIKUM AG ('RHÖN'), die HELIOS Kliniken GmbH ('HELIOS') und die Fresenius SE & Co. KGaA haben heute einen Anteilskaufvertrag unterzeichnet, wonach RHÖN an HELIOS und verbundene Unternehmen ein Portfolio von 43 Kliniken, medizinischen Versorgungszentren und weiteren verbundenen Beteiligungen verkauft (die 'Transaktion'). Im Zusammenhang mit der Transaktion wird außerdem ein Netzwerkvertrag mit HELIOS abgeschlossen, um die Bildung von regionalen und überregionalen Netzwerken zur Fortentwicklung des Krankenhausmarktes in Deutschland zu ermöglichen. Dabei sollen auch Zusatzversorgungsangebote gemacht werden. In dieses Netzwerk wird HELIOS in den nächsten fünf Jahren EUR 30 Mio. investieren, RHÖN EUR 10 Mio.
Von der Transaktion ausgenommen sind bei den Krankenhäusern von RHÖN die Standorte Bad Neustadt, Bad Berka, Frankfurt (oder) sowie das Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Nach Abschluss der Transaktion vereint RHÖN damit einen Umsatz von ca. EUR 1 Milliarde, rund 5.300 Betten und 15.000 Mitarbeiter und bildet einen weiterhin unabhängigen homogenen Unternehmensverbund, der sich auf medizinische Exzellenz und hochwertige Spitzenmedizin fokussiert. RHÖN will auf Basis dessen eine Vorreiterrolle für wissenschaftlich-universitär begleitete Spitzenmedizin unter privater Trägerschaft mit attraktiver Ertragskraft einnehmen.
Der Kaufpreis beträgt EUR 3,070 Milliarden (Unternehmenswert) vor Anpassung um bestimmte Barmittel und Finanzverbindlichkeiten.
Die Aufsichtsräte beider Seiten haben der Transaktion zugestimmt. Eine Zustimmung der Hauptversammlung ist auch bei RHÖN nicht erforderlich.
Die Durchführung der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden sowie hinsichtlich bestimmter Häuser der Zustimmung von Minderheitsgesellschaftern bzw. ehemaliger kommunaler Träger und , soweit erforderlich, entsprechender Bestätigungen seitens der jeweiligen Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) bzw. Zusatzversorgungskasse (ZVK). Ein Teil- bzw. schrittweiser Vollzug der Transaktion ist möglich, sofern im Jahr 2013 die Fähigkeit zur Übertragung von Gesellschaften mit einem Unternehmenswert von insgesamt mindestens 70% vorliegt. Der Netzwerkvertrag unterliegt einer separaten Kartellfreigabe.
Von dem Verkaufserlös sollen auch die Fremdverbindlichkeiten des Konzerns abgelöst werden. Ein Betrag von ca. EUR 200 Millionen ist für Investitionen vorgesehen.
Der Vorstand der RHÖN beabsichtigt, der Hauptversammlung im Juni 2014 neben der Ausschüttung einer ordentlichen Dividende zusätzlich eine Sonderdividende von voraussichtlich bis zu EUR 1,9 Milliarden insgesamt (entspricht bis zu EUR 13,80 pro Aktie) aus dem Erlös der Transaktion vorzuschlagen; teilweise setzt dies die Auflösung von Rücklagen voraus.Für einen Teil der geplanten Mittelrückführung an die Aktionäre wird auch ein Aktienrückkaufprogramm erwogen. All dies beruht auf dem gegenwärtigen Planungsstand; Änderungen bis zur nächsten Hauptversammlung aufgrund geänderter Umstände können nicht ausgeschlossen werden.
Aufgrund der Auswirkungen der Transaktion auf das Bilanz- und Gewinngefüge des Konzerns wird der bislang gültige Ausblick für 2013 hinsichtlich der Umsatz- und insbesondere der Ertragszielen bei EBITDA und Jahresüberschuss hinfällig und hiermit zurückgenommen. Auf mittlere Sicht geht das Unternehmen für den neuen Klinikverbund von organischen Wachstumsraten zwischen 3,5 und 4,5 % pro Jahr aus. Zudem erscheint bis 2015 eine EBITDA-Marge von 14 % realistisch erreichbar.
Im Rahmen der gestrigen Aufsichtsratssitzung erklärten die Aufsichtsräte Caspar von Hauenschild und Dr. Rüdiger Merz, dass diese ihr Mandat mit sofortiger Wirkung niederlegen.
http://www.finanznachrichten.de/...um-auf-buy-ziel-22-50-euro-322.htm
Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Rhön-Klinikum nach den angekündigten Klinikverkäufen an Fresenius auf "Buy" mit einem Kursziel von 22,50 Euro belassen. Insgesamt verkaufe der Klinikbetreiber Rhön etwa 70 Prozent seiner Vermögenswerte für 3,07 Milliarden Euro, schrieb Analyst Konrad Lieder in einer Studie vom Freitag. Dies entspreche einer Unternehmensbewertung von 4,38 Milliarden Euro oder 25,90 Euro je Aktie. Auf Basis der Summe aller Einzelteile liege der Wert je Rhön-Aktie mindestens bei 23,80 Euro, allerdings ohne Risikoabschläge. Risikofreudige Anleger sollten einsteigen, solange Rhön unter 22 Euro notiere./ck/edh
Weshalb soll eine Aktie ihren Kurs behalten, wenn sie 60% ihrer Substanz verliert?
Ja, wenn Rhön diese Aktien einziehen würde.
Übrigens eine Uni-Klinik ist nach Privatisierung keine solche mehr.
Es sei, die Uni wäre ebenfalls privat?
Ob München nach 2 Kliniken an Rhön auch ihre letzte verkauft (Harlaching), halte ich für äußerst fragwürdig.
Für mich war Rhön mit all den Kliniken total überfordert, denn niemand verkauft gut gehende Geschäfte ohne Grund.
Fresenius ist dagegen ein anderes Kaliber.
Und deshalb werden die Aktienbesitzer auch unter dem Strich Geld verlieren, weil die Steuer weder der Firma nutzt oder dem Aktienbesitzer auch keinen Mehrwert verschafft.
vorsicht leute, halte ebenfalls die aktie nach dem verkauf des klinikportfolios für total überbewertet ! ich denke man sollte die finger davon lassen, zumal es aussichtsreichere aktien zzt gibt
Wird das Geschäft jedoch verkauft, worin besteht da noch ein Sinn für Aktien.
KLar sieht die Rhön-Bilanz jetzt vorübergehend besser aus.
Doch, ohne Plan, was mit dem Geld geschehen soll(?), wird bald ein Erwachen kommen.
Dies ist eine allgemeine grundsätzliche Beurteilung von Aktien - nichts weiter!
Plan Stand heute werden nach der HV 2014 14,05 Euro (13,80 Sonderdiv + vorauss. 0,25 Euro normale Div) vom Kurs abgezogen. Das heißt, würde der Kurs bei der HV noch bei 19,50 Euro stehen, steht er nach der HV bei 5,45 Euro (19,50 - 14,05)! Das Restgeschäft von Rhön wird also Stand heute mit ca. 750 Market Cap bewertet.
Allerdings wird "Reste-Rhön" dann vermutlich sogar eine Net Cash Position haben (net debt heute 815 + cash von Transaktion 3.070 - Dividenden 1.940 - Investitionen 200) i.H.v. vermutlich 100. D.h. das Restgeschäft wird auf EV Basis nur mit implizite 650 Mio (750 Market cap - 100 Mio Net Cash) bewertet Stand heute.
Bei einem geschätzten EBITDA 2014 für das Restgeschäft von 75 (schon heute) bis 100 Mio ist das ein EBITDA multiple von nur 6,5 - 8,7x. Laut Pressemeldung will Rhön sogar bis 2015 ein EBITDA i.H.v. 14% erwirtschaften, also bis zu 140 Mio! Bislang wurde Rhön mit 9-10x EBITDA bewertet. (Fresenius hat 12.3x EBITDA bezahlt, fürs Ganze hätten die also ca. 23 bezahlt bzw. Rhön mit 23 bewertet!)
Quintessenz: Fair Value sollte grob gesagt bei 22-24 Euro pro Aktie liegen!
Also gibt es heute noch (beim Kurs von 19,50 Euro) einen Bewertungsabschlag aufgrund der Unsicherheiten (evtl. weitere juristische Geplänkel) und der Konsequenzen des Deals (möglicher, langfristiger MDax-Abstieg, EBITDA Planung vom Restgeschäft).
Und nicht vergessen: Braun könnte noch aufstocken wollen (weitere 20% am Markt kaufen), oder sogar für den Rest bieten! Oder wenn Braun und Asklepios sich gar zurückziehen, kann Fresenius sogar doch noch mal aufs Ganze gehen!
22-24 Euro werden wir mittelfristig sehen.
Viel Glück allen investierten - auf die steigende Kurse in der kommenden Woche!
16.09.13 11:03
EQUINET
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die Investmentbank Equinet hat das Kursziel für Rhön-Klinikum von 22,50 auf 23,60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
Der Schlusskurs von 19,45 Euro nach Ankündigung des Verkaufs der Großteil der Kliniken an Fresenius impliziere für die "neue Rhön", in der immerhin 35 Prozent der Häuser verbleiben, gerade einmal einen Unternehmenswert von 430 Millionen Euro, schrieb Analyst Konrad Lieder in einer Studie vom Montag. Der hohe Bewertungsabschlag gegenüber der Branche und auch dem von Fresenius gezahlten Preis biete eine "einzigartige Kaufgelegenheit", so der Experte./ag/rum
K. Podcast ..Home > Informer > News ........Berenberg hebt
Rhön-Klinikum auf 'Buy' und Ziel 22,70 Euro
zurück ..Mo, 16.09.13 13:37
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Die Privatbank Berenberg hat Rhön-Klinikum nach dem jüngsten Klinikverkauf an Fresenius von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 18,65 auf 22,70 Euro angehoben. Die Aktie des Klinikbetreibers sei aktuell unterbewertet, schrieb Analyst Tom Jones. Der Experte taxiert den Wert des verbleibenden Geschäfts inklusive der für kommenden Juni geplanten Sonderdividende in Höhe von 13,80 Euro damit um 17 Prozent über dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag (19,45 Euro). Über die kommenden neun Monate sollte sich die seiner Ansicht nach faire Bewertung auch im Kurs widerspiegeln. Das Margenziel für 2015 hält der Experte für erreichbar. Mit dem Verkauf stiegen überdies die Chancen eines erfolgreichen Transformationsprozesses im Uniklinikum Gießen und Marburg, schrieb Jones./tav/men
Quelle: AKTIENCHECK.DE.