Der Antizykliker-Thread

Ich denke wir sind uns einig, dass wir uns übergeordnet im Bullmarket befinden. Das lässt sich fundamental und technisch ableiten, das wurde zur Genüge hier diskutiert. (Psychologie ist lediglich für das kurzfristige Timing sinnvoll) Diese Voraussetzung muss man machen, um die Tradingstrategie daraus abzuleiten. Sie lautet kurz gesagt:

> Long/Flat im Wechsel, keine Shorts <

Ist die Strategie fest, fehlt nur noch das Timing. Hier hat jeder seine Methode. Deine Möglichkeit ist also das Überschreiten des April-Tops im Dax. Oder man kann die Bullflag nutzen, s.o. Oder ein HS, wie ich. Oder den Bauch. Oder nach einen Sbschlag von 15% vom letzten Top (Was diesmal optimal gewesen wäre). Hauptsache, man steigt spätestens am April-Top wieder ein, dann ist letztes Klingeln.

Wenn du mich fragst ist es egal, wann du Long gehst. Hauptsache, du lässt sich nicht rausschütteln, wenn die Bären mal wieder heftig (aber vergeblich) gegen das Burgtor rennen. Je früher du aber einsteigst, desto höher wird der Gewinn sein. Je länger man wartet, desto sicherer ist man augenscheinlich. In Wahrheit wird das Risiko, kurz vorm nächsten Top erst einzusteigen dann aber viel größer.

Ich persönlich habe auf mein HS vertraut und das war richtig (es ist bereits wieder long). Das nächste Mal werde ich die Rendite optimieren, indem ich nach 15% Korrektur zu 50% einsteige, der Rest dann beim Longsignal. Das HS ist eben noch frisch in Betrieb und ich muss es flexibler gestalten.

Da haben noch alle geglaubt, Ungarn sei pleite. Bis auf meine Wenigkeit, der wegen der Dummheit der Anleger einen "Frustanfall" bekam. Nachzulesen in diesem Thread.

das sich der Tag heute so gut entwickelt und wir fest im Plus schließen ?!Wahrscheinlich nur A.L. ,
der ist bestimmt gestern Abend noch schnell long gegangen , in seiner eigenen kleinen Welt , versteht sich .
Ein bißchen Hähme sei uns gestattet , das können die im Bärenthread meisterhaft .
Gute Nacht !  

brüllt umso lauter, je mehr man ihn in die Höhle zurückdrängt.

Ich habe es angekündigt und bin heute mit 0,3% meines Börsenaktienfondsundcashvermögens short gegangen: CM5FM2.
Call me "bear"!

Obwohl 0,3% Depoteinsatz noch nicht mal die Verleihung einer "bronzenen Ehrennadel der Bärengilde" rechtfertigen.

Jetzt fängst Du schon an zu saufen wie nebenan im Säufer-Thread...
Prost...

Und besten Dank!

Ich sauf mir doch gerne mal die Kurse schön. Prost!

Die einen saufen sich die Kurse hoch, die anderen runtern.
Und jeder ist zufrieden...

Schn wieder frage ich mich, wer der Volltrottel ist?
Bin ich es, sind es die Journalisten oder die komischen Leute, die versuchen vor Eröffnung der Wallstreet der kommenden Session ihren Stempel auzudrücken.

Egal ob ich Bulle, Bär oder Nilpferd bin und wie ich den Markt jetzt interpretiere, es geht seit Ende April kursmässig runter. Dann gibt es im Golf eine der größten Sauereien und dann stellen irgendwelche Blindfische fest, dass die Benzinumsaätze sich nicht genau so entwickelt haben, wie irgendein Analyst sich das monokausal, linear ausgedacht hat. Und das ist dann der Grund warum im New Yorker Morgengrauen die Kurse nachgeben?

Klar hat auch Amiland eine gewisse Angst vorm Double-Dip und der Indikator dafür ist die Wallstreet.
Da wird sich doch jeder dreimal überlegen, ob er jetzt sich ein neues Waschbecken kaufen will oder besser einen oder zwei Monate wartet.

D.h. wenn es kursmässig nach Ende dieser Korrektur wieder bergauf geht und diese Ölquelle abgedichtet ist, wird die Stimmung auch wieder besser werden und wenn dann noch die Benzinpreise steigen, geht auch gleich der Umsatz in die Höhe, denn egal was Benzin kostet, man muss ja zum Baumarkt fahren, das Waschbecken einkaufen (hier neben dem Waschbecken die Preiselastizität einfügen).

Wieder ein Beispiel, wo versucht wurde, komplexe Zusammenhänge so zusammenzustreichen, dass eine einfache Formel herauskommt: Benzinumsätze sinken >> Wirtschaftskrise kommt zurück.

Ich höre immer wieder, die Leute sollen mehr lesen, dass sie schlauer werden. Vollkommener Quatsch! Weniger lesen und mehr denken!

Aktuelle News - 11.06.2010 15:04:00
Wall Street nach enttäuschenden Einzelhandelsumsätzen leichter

NEW YORK (Dow Jones) - Mit einer leichteren Handelseröffnung an der Wall Street rechnen Marktteilnehmer am Freitag. Bis zur Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze um 14.30 Uhr tendierten die Futures auf die Indizes unerverändert, und drehten mit den enttäuschenden Daten ins Minus. Bis 15.04 Uhr MESZ geht es für den Future auf den S&P-500-Index um 0,8% nach unten, der Future auf den Nasdaq-100-Index verliert um 0,3%.

Ein heftiger Rückgang bei den Baumaterialien ist laut Fabienne Riefer von der Postbank der Hauptgrund für den überraschenden Einbruch der Einzelhandelsumsätze im Mai. Darüber hinaus hätten sich die Umsätze an den Tankstellen angesichts des zurückgegangenen Benzinpreises etwas stärker als erwartet verringert, sagt die Volkswirtin. "Nach dem kräftigen Anstieg im März zwar kein Beinbruch, aber eine Erinnerung daran, dass die Bäume in den USA nicht in den Himmel wachsen."

Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70% am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für US-Wirtschaft spielen.

Für die Zeit der WM oute ich mich als Vuvuzela-hasser. Dieses ständige Gesummse im Hintergrund sollte verboten werden!

Kaum fallen die Retail Sales, schon legen das gewisse Börsenkommentatoren extrem bearisch aus. Doch schauen wir uns die Daten mal genauer an: Es hat etwas gedauert, bis ich einen Chart fand, der nicht die J/J-Daten, sondern die absoluten Daten zeigt.

Wir sehen, dass die Einzelhandelsumsätze selbst in 2009 noch recht stabil waren, die J/J daten also ein verzerrtes Bild zeigen. Die Schwankungen sind stets enorm, weshalb die Daten wenig Erkenntnis für die Zukunft bringen.

Aktuell sind die Sales um 1% von April aus gefallen, was 4000 Mio Dollar entspricht. Im Chart ist das lediglich ein minimaler Haken nach unten. (Chart in Mio Dollar)

Kein Wunder also, dass der Dow zur Enttäuschung der gewissen Börsenkommentatoren kaum Notiz nimmt. ;-)

Kolumne
Bei der WM wird nicht geplappert

Die Fußball-WM hat eine großartige Begleiterscheinung. Für vier Wochen machen fast alle Talkshows Pause. Ein Blackout in letzter Sekunde, bevor das Land verbal implodiert.

http://www.ftd.de/politik/international

sei nicht so streng ! Hilft doch die Konstruktion fiktiver Begründungen,  in einer anarchischen Welt angesichts der eigenen Ohnmacht  nicht irre zu werden. Diese gewöhnliche Verlaufsform von Dummheit, die ganz unabhängig vom Schulabschluss einen chronischen Bedarf formuliert, täuscht sich übrigens über sich selbst keineswegs. Dies zeigt sich bereits an der Flexibilität, mit der die eine fiktive Begründung gegen die nächste ausgetauscht wird. .. Dein Imperativ : Weniger lesen, mehr denken ! kommt jedenfalls bei mir an die Küchenwand, goldgerändert....

 

Einzelhandelsumsätze JJ  zeigt durchaus ein bullisches Bild ...

 

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Geht es Montag runter?

Im DAX sind wir an der oberen Trendlinie vom primären Abwärtstrend.

Würde die Regierungskoalition platzen, dann könnte die SPD die Eurosuppe auslöffeln. CDU und FDP würden, wäre Sonntag Wahl, nicht die Mehrheit erzielen, nach dem Wahlbarometer.

Was will das Merkel????  

"CDU und FDP würden, wäre Sonntag Wahl, nicht die Mehrheit erzielen, nach dem Wahlbarometer."

Genau deshalb wird die Koalition nicht platzen, sondern noch mindestens 3 Jahre weiterregieren. Wie dann das Wahlbarometer aussieht wird sich finden. Meine Idee: Die Wirtschaft hat sich erholt und alles ist wieder in Butter, der ganze Trouble vergessen. Das Wahlvolk ist wankelmütig und vergesslich.

1) Erster grüner Freitag seit 4 Wochen!!
2) Abwärtstrend wird gerade geknackt.

Gerade der letzte Punkt dürfte heute der Grund für die Zurückhaltung gewesen sein. Die tatsache, dass der Trend heute ohne größeren Rücksetzer gebrochen wird ist sehr bullish. Schade, dass es erst so spät am Abend war, da bleibt natürlich nicht mehr viel Zeit, den Bruch nach oben auszubauen.

Aber für die nächste Woche können wir nun sehr optimistisch sein.

Sieht aus für mich, als habe der Markt den ganzen Handel über auf den Bären-Konter gewartet.  Als der nicht kam, wurde das Paket ohne Aufhebens verschnürt und auf die Startrampe bugsiert. Und genau dort sind wir jetzt...


Fill

Who Just Won't Give Up!

 

Klappe die 1.

 

Klappe die 2.

 

Klappe die 3.

 

Good nite, Fill

Genau so war es wohl, fill. Als kritischer Leser des BT sind auch mir die Aufsätze des Lieblingskommentators eines bekannten Ariva-Schreibers ins Auge gestochen. Dort wurde sinngemäß von den "üblichen Freitagsverlusten" gesprochen, die nach einer positiven Wochen zu erwarten wären. Die kamen nicht und schwupps: Wurden alle gegrillt, die auf die vermeintlich "negativen" Einzelhandelsdaten gewettet hatten (die garnicht so negativ sind, siehe oben).

An der Börse läuft es so: Hat die Masse ein Muster entdeckt (hier: Den Freitagsverlust), dann wettet sie darauf und das Gegenteil tritt ein. Die Tatsache, das das Muster nach zwei Wiederholungen ad absurdum geführt wurde ist eigentlich der normale Schnitt.

Liest sich wie das Who-is-Who unserers Nachbarthreads.

Wird Spaß machen, diese Vorhersagen für 2010 gegen Weihnachten mit der Realität abzugleichen. Also gleich taggen.

Weltsportereignissen, zumindest meistens.  

Der S&P hat in den letzten Wochen ca. 15% vom Top korrigiert, was einer Norm-Korrektur in einer Hausse entspricht. Die Hausse ist demnach weiter intakt, wie am steigenden GD200 zu erkennen ist.

jedoch ist der SP unter den GD200 gefallen, was viele fälschlicherweise als bearisch auslegten. Geht man die Historie des GD200 zurück, stellt man nämlich fest, dass der Schnitt des Kurses mit dem GD200 KEINERLEI Prognosekraft besitzt: Die Trefferquote liegt deutlich unter 50%.

Gleiches gilt für die KISS-OF-DEATH-Theorie, also den Schnitt des GD50 mit dem GD200. Hier scheint sich etwas anzubahnen, weil der GD50 stark in Richtung GD200 fällt. Jedoch muss das nicht unbedingt zum Schnitt führen, wie 2007 zu erkennen ist. Zudem ist die Trefferquote dieses Signales denkbar schlecht, den Kiss-of-Death gibt es nämlich in Wirklichkeit nicht: Seit 2003 gab es dreimal das Kiss-of-Death-Signal: August 2004 (exakt am Tief der Korrektur), August 2006 (exakt am Tief der Korrektur) und Dezember 2007 (Treffer). Dies lehrt uns, GD-Fächer mit Vorsicht zu genießen. Schon im März 2009 führten sie auf den Holzweg. Allgemein gilt: GD-Fächer sind Trendfolgesignale. In Seitwärtsmärkten neigen sie zum Versagen.

Wie geht es weiter? Nach dem Bruch des steilen Abwärtstrends steht zunächst die Rückeroberung des GD200 auf der Agenda. Da sich das Umfeld stimmungstechnisch aufgehellt hat, dürfte das sehr wahrscheinlich sein. Dieses dürfte langfristige Investoren wieder anlocken und als nächstes dazu führen, des SP bis auf 1220 steigen zu lassen, das alte Hoch. Eine weitere Vorhersage wäre ME unseriös, ein Verlassen des Seitwärtsmarktes steht also noch nicht zur Debatte.