Der Antizykliker-Thread
Allerdings: Wenn ich dein HS richtig interpretiere: Heute mittag war war es voll auf dem Long-Trip.
So war es gedacht! Ich hatte gehofft, den Indikator so zu verwenden. Er stellt eine Kreuzung von "Price-to-time" mit MaMoes Überlegungen zu mehreren Trendlinien und einem Handelssystem dar. Ich kann es nicht erklären, aber der Indikator zeigt zu mindestens 80% Wendepunkte und nicht Trendeinstiege. Wendepunkte besonders dann, wenn die Bandgrenzen horizontal oder gegen die aktuelle Bewegung laufen. Eine weitere Besonderheit des Indikators ist, dass "Price-Action" praktisch komplett ausgeblendet wird.
Deshalb: Mein Bildchen gestern zeigt den 100% Long-Einstieg als EXAKTEN Kontraindikator. Und gibt den TP auch schon an. Nicht schlecht finde ich, leider kann ich noch nicht erklären, warum!
Meine ursprüngliche Absicht, den Indikator für Trends zu verwenden, musste ich daher fallen lassen. Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass das Traden von Swings die Basis eines automatischen Handelsssystems sein muss. Interessanterweise gibt es dazu beim Metatrader kaum Software (ist also schwierig....)
"Hin und her macht Taschen leer. " hab ich irgendwo mal gelesen. Muss wohl ein Börsenbuch für Anfänger gewesen sein... Oder so.
Deshalb verkaufe ich auch shorts grundsätzlich nicht mehr im Minus (Fundamental ist immer eine groß Long-Posi im Hauptdepot)
Short spekuliert also - ganz pragmatisch - auf Seitwärtsbewegung :)
Kübi (fkuebler) macht nichts anderes mit seinem Short Call. Allerdings uncovered, was meinen Geschmack nicht so trifft. Im Prinzip würde aber Covered Short Call auch funktionieren - on the long run - . Es sei denn, man hofft auf "Hyperinflation" , dann hätte man eine Schmälerung des Gewinns hinzunehmen (im Sinn einer vorzeitigen Gewinnmitnahme)
Danke für Deine Erklärungen in Post 11.261. Noch einige Gedankensplitter dazu:
'Performence ist doch das alles entscheidende oder? Was sind denn sachfremde Kriterien? Alles was funktioniert hat seine Daseinberechtigung und das warum ist eher unwichtig. Die Frage ist eher was ist zu tun wenns mal nicht funktioniert also Reißleine, Aussitzen oder Verbilligen und hier liegt eher die Schwierigkeit.'
Ja, Performance ist das harte Kriterium. Für mich formuliere ich es so: Klare Outperformance zu den Main-Indices über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten (bin entweder long oder flat, jedoch nicht short).....Sachfremde Kriterien sind solche, die der eigenen Einbildung entspringen und eine falsche Korrelation unterstellen. Ansätze, die massgeblich von sachfremden Kriterien beeinflusst sind, können zwar scheinbar - weil der Zufall es so will - eine Weile funktionieren, doch über kurz oder lang wird ihre Haltlosigkeit entlavt. Ich würde es so formulieren: Die Börse verführt geradezu zur Konstruktion falscher Korrelationen, weil deren Widerlegung häufig genug nur zeitversetzt erfolgt. Du denkst, du hast den Bogen raus, während sich dein positives Resultat doch tatsächlich einer zufälligen Parallelität der Ergeignisse verdankt...
'-Korrekt auf das Anlegerverhalten wirken viel Kausalfaktoren aber auf den Kurs eben nur Angebot und Nachfrage und Anleger bestehen aus vielen Gruppen z.B. Private,Institutionelle,HandelsComputer oder auch Regionen/Mentalitäten.Wenn du da Kausalfaktoren ergründest wirst du ja nie fetig mit deiner Untersuchung bezüglich der Ursachen. Sobald sich etwas als dominierend durchsetzt und du das "wie" herausgefunden hast ist es bereits als Fakt eingepreist und somit Tatsache. Also wozu etwas evaluieren wollen wenns eh schon eingepreist ist zumal deine/meine Ressourcen (Zeit,Infoquellen) begrenzt sind? Korrelation ist immer temporär und muß deshalb ständig flexibel überprüft/angepasst werden und sobald Kurs/Korrelation nicht mehr funktionieren wird das ja durch den Kurs angezeigt und somit wird es sichtbar und man muß reagieren'.
'Wenn ich den Markt von morgen in meinem Trade von heute antizipieren will, reicht es nicht hin, den ggw Kurs als Tatsache (= alle Kausalfaktoren sind eingepreist) zu akzeptieren - auch wenn dieser immer mein Ausgangspunkt bleiben muss. Ich muss vielmehr herausfinden, was den Kurs bewegt,. Grundsätzliche Kausalfaktoren kann ich mir durchaus erarbeiten, soweit es sich um psychologische, ökonomische, politische und technische Konstanten handelt - der Markt wird schliesslich nicht täglich neu erfunden. Den aktuell dominierenden Faktoren versuche ich mich zu nähern, in dem ich untersuche, wie die ggw Bewegung sich relativ zu ihren Konstanten verhält. Auf der Oberfläche spielt für mich die Reaktion des Marktes auf sich selbst - was folgt auf Trendbrüche, Up- und Downspikes, hohe und niedrige Volatilität usf - dabei die entscheidene Rolle. Je eindeutiger ich den dominierenden Faktor bestimmen kann und mit je mehr Kraft ich diesen unterwegs sehe, desto günstiger kann ich mein CRV formulieren....
-Grundsätzlich läuft der Entscheidungsprozess doch immer auf zwei Möglichkeiten hinaus nämlich Trendfortsetzung oder Bruch und Korrelationen sollen dabei helfen die "Trendreife" zu erkennen und entsprechend ergibt sich dann das CRV. Wer bei möglicher Trendreife mit dem Trend schwimm muß eng absichern ,wer Trendrücksetzter nutzen wil kann halt etwas großzügiger agieren und wer dagegen wettet und den Einstieg schafft kann ebenfalls mit großzügigeren Trailing-SL laufen lassen. Das "CRV- Geheimnis" ist also eher eine Mischung aus Posigröße und weiter/enger SL.. Liest sich einfach ist aber tatsächlich das schwierigste und da hilft nur Erfahrung und "Lernen durch Schmerzen".
Lese ich so, dass je ungünstiger das CRV gewählt wurde, desto mehr Vorsicht sollte man an den Tag legen. Mein Lernziel ist es dagegen, möglichst exzellente CRVs zu formulieren und auch nur diese zu traden. Damit beginnt RM für mich. Ist dann natürlich klar, dass da nicht 30 Trades / Tag bei rausspringen. Dennoch bleibt mir auch hier die Schwierigkeit, die Widerlegung meiner Antizipation, den 'MOB Punkt', zu definieren, weil ich auf SL bei meinen Trades ja weitestgehend verzichte. An der 'Falsifizierbarkeit' meiner Hypothesen muss deshalb noch gearbeitet werden..... .
Deinen übrigen Ausführungen stimme ich 100% zu, Fill
Der hyperschlaue kübi sollte sich also die naheliegende Frage stellen, warum er lieber eine hochriskante, wenig profitable und nicht besser eine weniger riskante und hochprofitable Strategie fährt: Seitwärtsspekulation mit Short-Put in der Hausse! Denn: Geht der Seitwärtsmarkt weiter gewinnt man den Zeitwert. Wird er (wie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten) nach oben aufgelöst, verfällt die Option wertlos.
Es ist stets und immer wieder dasselbe: Die Leute wollen schlauer als der Markt sein und fahren letzten Endes damit vor die Wand. Man kann es nicht oft genug sagen:
WIR SIND bis auf weiteres IN DER HAUSSE, also verhaltet euch auch so!!
Fill
Fill
Ansonsten hast du recht: Bären (als Shorter und vor allem Sideliner) sind der Treibstoff jeder Hausse. Viel mehr noch als Bullen, denn die sind schon drin in Aktien und können die Kurse nicht mehr nach oben treiben. Insofern mag ich die Bären sehr und hasse sie nicht im Geringsten (wie mir hier im Forum mal - seitens Uni glaube ich - unterstellt wurde). Hegen und pflegen wir sie also!
----
@relaxed: Wir können das nicht nachvollziehen oder prüfen. Meine Anmerkung bezog sich darauf, dass es deutlich bessere und clevere Strategien mit Optionen gibt. Was der Herr aus ideologischen Gründen sowohl verschweigt als auch nicht umsetzt.
Fill.
Meine letzte Info war, dass kübi im Frühjahr die 6300-Optionen auf 5700 runtergerollt hat. Statt also durch Rückkauf einer Option das Risiko zu verkleinern, hat er das Risiko vergrößert und sich damit nur Zeit erkauft. Die im Mai stark gestiegene Volatilität dürfte ihn als Stillhalter in (Alt-)Optionen nun gehörig unter Druck gesetzt haben.
Aber lassen wir den Herren selbst sprechen, er wird sich sicher irgendwann äußern. Allerdings nur, wenn der Trade ein Gewinntrade war, wie üblich auf Ariva. Falls nicht: Eigene Schlüsse ziehen. Wir kochen alle nur mit Wasser und können nicht hexen!
Der Kreis ist übrigens das Korrektur-Target, das ich MITTE APRIL mal gepostet hatte: 5700 bis Ende Mai. Die Schnelligkeit der Korrektur hat mich allerdings wie viele andere hier verunsichert. Trotzdem lustig, dass mein Target fast punktgenau erreicht wurde.
;-)
@marlboro: Diesen Chart sehen noch andere. Der Bruch nach oben sollte die bekannten Konsequenzen nach sich ziehen, siehe oben. Werft auch ein Auge auf den EUR, der allerdings erstmal nicht mehr viel Luft nach oben hat (1,215)
Ja, Performance ist das harte Kriterium. Für mich formuliere ich es so: Klare Outperformance zu den Main-Indices über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten (bin entweder long oder flat, jedoch nicht short).....
Meinen Ansatz und auch der von anderen bezüglich Zeitfenster, Ziele + ein paar Einscheidungsfaktoren bei der technischen Analyse kannst du ja gelegentlich nachlesen und der ist wesentlich kürzer als deiner und dient eher dazu gehebelt über Terminprodukte an diesen Marktschwankungen teizuhaben . Dein Ansatz geht anscheinend eher in die Richtung Stock-Picking.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen kritisierst du etwas was du nicht tust nämlich an den Marktschwankungen im Tages-/ Wochenzeitfenster teilhaben zu wollen(ist legitim / ok). Aber du bietest keine Verbesserung / Alternative außer das du dein (mir unbekanntes) Entscheidungsgerüst für dich als besser empfindest obwohl du es überhaupt nicht unter den Bedingungen (Zeitfenster und Hebelwirkung) anwendest die du kritisierst.
Ich kann z.B.nicht beurteilen ob du zu sehr an deinen Grundsetzen klebst und ob deine Entscheidungsgrundlagen im gehebelten Day- oder Swingtraiding dann die bessere Alternative wären an der man kleben / nicht kleben sollte.
Auch die Ansätze bezüglich Kausalität (wirkt die nun auf den Kurs,den Anleger, sonstiges) erscheinen mir müßig ohne Beispiel.
Den Rest deines Postings lass ich mal so stehen und wenn deine Überzeugungen sich im Perfomence auszahlen ist ja alles ok.
Gruß PQ
- "Wenn GD200 unterschritten wird, dann geht es weiter runter"
- "Wenn Trendlinie xy überschritten wird, dann geht es weiter hoch"
- "Wenn das BB erreicht wird, dann prallt der Kurs ab"
Man trade, was man sieht und vermeide eigene Wünsche und Hoffnungen. Tatsache ist: Wenn obige Trendlinien überschritten werden, dann hellt sich die Lage auf, dh die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse und damit das CRV für Long ist deutlich gestiegen - weil eben viele Anleger vermutlich auf den Zug aufspringen. Andererseits: Wenn der Kurs an obiger Trendlinie abprallen sollte, heißt das nicht automatisch, dass der Kurs bis unten fällt.
Also werden die höheren Ziele aktiviert. 4h: MOB 9988, ebenfalls unter der nun als Sup fungierenden 10033 bzw 10056. Diese Linien wirken als "automatischer SL". Also im 4h Long bis zum oberen Kanal, Platz bis 10227
DB6AP2 KK 2,09
Dreiklang: Versuch doch bitte nochmal, mir den MOB technisch abzuleiten.
Fill