Rhön-Klinikum jetzt Kaufen ?
12:20 27.06.13
Gegen einen Beschluss der Rhön-Klinikum-Hauptversammlung will B. Braun nun Klage erheben. Nach Ansicht des Medizintechnikkonzerns hat der Aufsichtsrat den Beschluss zur Änderung seiner Firmensatzung gezielt verfälscht.
Der Medizintechnikkonzern B. Braun hat seine Pläne für eine Anfechtungsklage gegen einen umstrittenen Beschluss der Rhön-Klinikum-Hauptversammlung bekräftigt. B. Braun werde innerhalb der gesetzlichen Frist bis zum 12. Juli Klage erheben, teilte das nordhessische Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum hatte angekündigt, ungeachtet des Konflikts den Beschluss des Aktionärstreffens zur Änderung seiner Firmensatzung zum Eintrag ins Handelsregister anzumelden. Die Abänderung der Firmensatzung wird erst mit dem Eintrag ins Handelsregister wirksam.
Auf dem Rhön-Aktionärstreffen waren die Stimmen von B. Braun bei der entscheidenden Abstimmung über die Satzungsänderung nicht berücksichtigt worden. Dadurch wurde mit knapp ausreichender Stimmenzahl eine Klausel gekippt, die bei wichtigen Firmenentscheidungen bislang eine Zustimmungsquote von 90 Prozent vorsah. Mit dem Wegfall der 90-Prozent-Hürde wäre künftig eine Übernahme von Rhön leichter möglich. 2012 war der Übernahmeversuch von Fresenius noch an dieser Klausel gescheitert, weil sich B. Braun und der Klinikrivale Asklepios jeweils mit Aktienpaketen von rund fünf Prozent in Stellung gebracht hatten. B. Braun ist ein großer Zulieferer von Rhön. Das nordhessische Unternehmen hatte bei einer Übernahme von Rhön durch Fresenius den Verlust von Geschäften gefürchtet.
Nach Ansicht von B. Braun haben der Rhön-Aufsichtsrat und der Rhön-Vorstand das Beschlussergebnis "gezielt verfälscht", um die für Satzungsänderungen erforderliche Mehrheit von mehr als 90 Prozent zu bekommen. Rhön argumentiert dagegen, dass auf der Hauptversammlung der Stimmrechtsvertreter von B. Braun sich nicht korrekt legitimieren konnte.
es müßte dadurch, dass es gut aussieht schon zu nem höhren Up reichen.
Nach Bestätigung der Satzungsänderung braucht man hier nicht mehr investieren, da der Kurs dann so oder so schon irgendwo zwischen 20 & 23 € liegen wird....
Gegen die umstrittene Satzungsänderung der Rhön-Klinikum AG wollen immer mehr Aktionäre klagen. Einen Tag vor Ablauf der Einreichungsfrist sind laut Gericht bereits drei Anfechtungsklagen anhängig. Angaben zu den Klägern machte eine Sprecherin des Landgerichts in Nürnberg-Fürth nicht. Klagen öffentlich angekündigt haben bislang zwei Großaktionäre, der Medizintechnikkonzern B.Braun und der Klinikkonzern Asklepios. Sie wollen verhindern, dass der Hauptversammlungsbeschluss zur Änderung der Firmensatzung wirksam und eine Übernahme von Rhön-Klinikum dadurch wieder leichter wird.
http://www.boerse-go.de/nachricht/...anhaengig-Klinikum,a3124400.html
Rhön-Klinikum zeigt solides Halbjahr
Von Heide Oberhauser-Aslan
Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum hat im Halbjahr die Erwartungen erfüllt und die Jahresprognosen bestätigt. Sowohl der Umsatz als auch die Gewinne haben sich gegenüber dem schwachen Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. Die Erlöse profitierten erneut von gestiegenen Patientenzahlen, die unter anderem von den seit Mai 2012 konsolidierten Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden herrühren. Ergebnisseitig fällt der operative Gewinn hauptsächlich wegen der schwachen Vorjahresbasis so deutlich aus.
Das zweiten Quartal vergleicht sich mit dem von einem gescheiterten Übernahmeversuch von Fresenius belasteten Zeitraum des Vorjahres. Auch Verzögerungen in der Restrukturierung der konzerneigenen Uniklinik Gießen und Marburg (UKGM) hatten im Vorjahr den Gewinn belastet.
In den ersten 6 Monaten kletterten die Erlöse des in Bad Neustadt an der Saale beheimateten Konzerns um 8,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Zahl der behandelten Patienten stieg dabei um 7 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 4 Prozent auf 152 Millionen Euro zu. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 1 Prozent auf 51 Millionen Euro. Mit den Zahlen lag der Konzern im Rahmen der Analystenschätzungen.
"Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass Rhön-Klinikum auf ihrem Weg zu traditionell guten Ergebnissen Fortschritte macht", sagte Rhön-Klinikum-Chef Martin Siebert. Mit der Integration der Horst Schmidt Kliniken und der Restrukturierung der Uniklinik Giessen und Marburg liege das Unternehmen im Zeit- und Maßnahmenplan.
Den Jahresausblick ließ der Klinikkonzern unverändert. Erwartet werden Umsatzerlöse in Höhe von 3,03 Milliarden Euro, die in einer Bandbreite von 2,5 Prozent nach oben oder nach unten abweichen können. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll bei 325 Millionen Euro und der Konzerngewinn bei 110 Millionen Euro landen. Bei den Gewinnzahlen ist eine Abweichung von jeweils 5 Prozent nach oben oder unten möglich. Im Krisenjahr 2012 hatte der Konzern Umsatzerlöse von 2,87 Milliarden Euro erzielt. Das EBITDA war auf 292 Millionen Euro gesunken und der Konzerngewinn hatte sich mit 92 Millionen Euro fast halbiert.
Anfang Juni hatte der Konzern ein umfassendes Kostensenkungs- und Restrukturierungsprogramm gestartet, um die Ertragskraft des Konzerns in den kommenden Jahren zu verbessern. Mittelfristig strebt der Konzern organische Wachstumsraten von rund 3,5 bis 4,5 Prozent pro Jahr an.
Kontakt zur Autorin: heide.oberhauser@dowjones.com
08.08.2013 (www.4investors.de) - Die Analysten von Independent Research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien des Rhön-Klinikum. Das Kursziel liegt bei 22,00 Euro, bisher stand es bei 21,00 Euro.
Die Zahlen zum zweiten Quartal erfüllen die Erwartungen. Die Experten rechnen für 2013 weiter mit einem Gewinn je Aktie von 0,83 Euro, 2014 soll das Plus bei 1,15 Euro liegen. Das Optimierungsprogramm sollte positive Impulse bringen. Die Analysten sehen bei dem Titel ein deutliches Aufwärtspotenzial. (Autor: js)
Rhön-Klinikum: Ein weiterer Aktionär hat Anfechtungsklage gegen auf der Hauptversammlung vom 12. Juni 2013 beschlossene Änderung der Satzung erhoben.
http://www.aktiencheck.de/news/...ger_von_Frank_Abele_deutsch-5220754
Die Rhön-Klinikum AG verliert ihren Vorstand Volker Feldkamp. Der Manager habe sein Mandat zum heutigen Freitag aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Er werde zum Jahresende auch aus dem Unternehmen ausscheiden, teilte der Klinikkonzern mit. Darauf hätten sich die Rhön-Klinikum AG und Feldkamp "im besten gegenseitigen Einvernehmen" geeinigt.
Feldkamp war im Vorstand für die Region Süd/West, Großinvestitionen, Materialwirtschaft und Prozessmanagement verantwortlich. Seine Aufgabengebiete werden vorläufig von den übrigen Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Der Aufsichtsrat werde sich zu einem geeigneten Zeitpunkt mit der Frage der Nachbesetzung bzw. personellen Aufstockung des Vorstands beschäftigen, hieß es.
Nach Feldkamps Abtritt ist mit Martin Menger nur noch ein Vorstand der alten Riege in der Führungsspitze vertreten. Im vergangenen September hatten der damalige Vorstandschef Wolfgang Pföhler und Finanzchef Erik Hamann ihren Hut genommen - auch "auf eigenen Wunsch und in bestem freundschaftlichen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat". Zu den Gründen machte die fränkische Klinikkette seinerzeit keine genauen Angaben. Das Ausscheiden stehe im Zusammenhang mit der künftigen strategischen Neuausrichtung, hieß es lediglich.
29.08.13 11:45
Volker Feldkamp wird Nachfolger von Frank Abele
Offenburg, den 29. August 2013 - Der Aufsichtsrat der MEDICLIN Aktiengesellschaft (MediClin) hat Volker Feldkamp (54) mit Wirkung zum 1. Januar 2014 in den Vorstand des Unternehmens berufen. Er wird die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden Frank Abele antreten, der die MediClin zum Jahresende 2013 auf eigenen Wunsch verlassen wird. Mit der Ernennung von Volker Feldkamp stellt der Aufsichtsrat frühzeitig einen reibungslosen Übergang der Aufgaben im Vorstand der MediClin sicher.
Volker Feldkamp, zuletzt im Vorstand der Rhön-Klinikum AG, wechselt zur MediClin, um dort, nach Ausscheiden von Frank Abele, als Vorstandsvorsitzender das Unternehmen zu leiten. Volker Feldkamp besitzt langjährige Erfahrungen im Gesundheitswesen als Führungsperson und in der Umsetzung operativer Prozesse, sodass eine kontinuierliche Weiterentwicklung der bisherigen Unternehmensstrategie der MediClin gewährleistet ist.
Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation bei dem Klinikbetreiber Rhön-Klinikum gegen mehrere Personen. "Anfang Juli ist bei uns eine Anzeige eingegangen", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch auf Anfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag. Die Anzeige sei von einem Anwalt wegen des Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz und wegen versuchter Nötigung gestellt worden, sagte der Pressesprecher weiter.
Steinkraus-Koch nannte mit Verweis auf das laufende Verfahren weder den Namen der Personen, gegen die ermittelt wird, noch den Namen des Anwaltes, der das Verfahren ins Rollen gebracht hat.
Die Rhön-Klinikum AG hatte am 12. Juni mit der nötigen Mehrheit überraschend eine umstrittene Satzungsänderung beschlossen. Bei der Abstimmung war allerdings ein Beauftragter des Rhön-Großaktionärs B. Braun aus formalen Gründen ausgeschlossen worden. Mit seinen Stimmen wäre die Änderung nicht angenommen worden. Neben dem hessischen Medizintechnik -Unternehmen B. Braun hat auch der Hamburger Krankenhaus-Konzern und Rhön-Anteilseigner Asklepios Klage eingereicht. Insgesamt sind vier Anfechtungsklagen gegen die Satzungsänderung beim Landgericht Nürnberg-Fürth anhängig./ep/fbr
Frankfurt: Die Staatsanwaltschaft München hat Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation beim Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum eingeleitet. „Es geht um Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz und versuchte Nötigung“, sagte ein Sprecher der Münchener Staatsanwaltschaft am Freitag. Hintergrund sei die versuchte Übernahme von Rhön-Klinikum 2012, bei der neben dem fränkischen Klinikbetreiber auch der Gesundheitskonzern Fresenius und der Klinikrivale Asklepios eine Rolle spielten. „Es wird gegen mehrere Personen ermittelt“, sagte der Sprecher. Namen und nähere Einzelheiten könne er wegen der laufenden Untersuchungen nicht nennen. Eine Anzeige sei im Juli eingegangen.
Die Staatsanwaltschaft hat im Rahmen der Ermittlungen auch die Finanzaufsicht BaFin eingeschaltet, die den Fall überprüft hat. „Die BaFin hat dabei keine Anzeichen für Marktmanipulation gefunden“, sagte eine Sprecherin der Behörde. Rhön-Klinikum lägen zu dem Fall keine Informationen vor, sagte ein Unternehmenssprecher. „Wir gehen davon aus, dass die Rhön-Klinikum AG nicht im Fokus der Ermittlungen steht.“ Sollte sich die ermittelnde Staatsanwaltschaft an Rhön-Klinikum wenden, werde das Unternehmen vollumfänglich kooperieren. Ein Sprecher des Rhön-Gründers und -Großaktionärs Eugen Münch sagte, die Ermittlungen richteten sich nicht gegen Münch. Fresenius lehnte eine Stellungnahme ab, von Asklepios war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Im vergangenen Jahr war der Gesundheitskonzern Fresenius mit seinem Versuch gescheitert, Rhön-Klinikum zu übernehmen. Fresenius wollte zusammen mit dem eigenen Klinikbetreiber Helios den mit Abstand größten deutschen Krankenhauskonzern schmieden. Als entscheidendes Hindernis erwies sich die in der Satzung von Rhön festgeschriebene 90-Prozent-Hürde für alle wichtigen unternehmerischen Entscheidungen. Denn der Rhön-Rivale Asklepios und der Medizintechnikkonzern B. Braun brachten sich mit Aktienpaketen in Stellung. Beide wollen aus unterschiedlichen Gründen die Entstehung eines großen Krankenhauskonzerns verhindern. B. Braun lehnte ein Stellungnahme zu den Ermittlungen der Münchener Staatsanwaltschaft ab.
Eine neue Runde im Streit um die Kontrolle von Rhön wurde im Juni eingeleitet, als die Rhön-Aktionäre auf ihrer Hauptversammlung überraschend die 90-Prozent-Hürde kippten. Allerdings wurden die Stimmen von B. Braun bei der entscheidenden Abstimmung nicht berücksichtigt – nur so wurde die dafür notwendige Mehrheit erzielt. Ohne die Hürde wären die Erfolgsaussichten bei einem erneuten Anlauf zur Übernahme von Rhön deutlich höher. Inzwischen sind vier Anfechtungsklagen gegen die umstrittene Satzungsänderung anhängig, auch B. Braun und Asklepios hatten geklagt. Über die Anfechtungsklagen muss das Landgericht Nürnberg-Fürth entscheiden.
rtr
Quelle: Handelsblatt Online
Der Mega-Deal im deutschen Gesundheitsmarkt zwischen Fresenius und Rhön-Klinikum platzt im vergangenen Jahr. Schuld ist der Konkurrent Asklepios, der bei Rhön-Klinikum einsteigt. Nun geht die Übernahmeschlacht in eine neue Runde: Der bekannte Wirtschaftsanwalt Gauweiler reicht Strafanzeige ein, im Auftrag des Rhön-Klinikum Aufsichtsratschefs.
Im milliardenschweren Gerangel um Rhön-Klinikum fährt der Aufsichtsratsvorsitzende Eugen Münch neue Geschütze gegen seinen Widersacher, den Asklepios-Eigentümer Bernard Broermann, auf. Im Auftrag von Münch hat der Wirtschaftsanwalt und CSU-Politiker Peter Gauweiler Strafanzeige bei der Münchener Staatsanwaltschaft eingereicht. Sie ermittelt gegen Broermann wegen Marktmanipulation und Nötigung. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte eine Anzeige und die Aufnahme von Ermittlungen. Wann mit Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens zu rechnen sei, konnte der Sprecher nicht sagen. Es gebe hier nach dem Gesetz keine Fristen, sagte er.
Den Vorwurf der Marktmanipulation hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) inzwischen geprüft. Sie war auf Anfrage der Staatsanwaltschaft München in dem Fall tätig geworden. Die Bafin habe die Untersuchung inzwischen jedoch eingestellt, weil sie keine Anhaltspunkte für eine Marktmanipulation gefunden habe, sagte eine Sprecherin.
Inwieweit der zweite Vorwurf der Nötigung belegbar ist, wird von der Staatsanwaltschaft noch geprüft. Hier geht es um den Vorwurf, Broermann habe vor dem zweiten Anlauf von Fresenius, Rhön-Klinikum zu übernehmen, ein sehr harsches, bedrohendes Anwaltsschreiben über die Kanzlei Clifford Chance an die Mitglieder des damaligen Aufsichtsrates gesandt, um sie von einem Rücktritt zugunsten von Fresenius abzubringen. Den Aufsichtsräten war darin mit juristischen Konsequenzen und persönlicher Haftung gedroht worden.
Ein Sprecher von Eugen Münch bestätigte die Strafanzeige. "Herr Münch ist dem einhelligen Rat seiner Rechtsanwälte und deren Gutachter gefolgt, das damalige Vorgehen von Herrn Broermann im Zusammenhang mit dem Fresenius-Übernahmeangebot auch strafrechtlich prüfen zu lassen", erklärte er. Die Staatsanwaltschaft habe den Anfangsverdacht der Marktmanipulation und der Nötigung augenscheinlich bejaht, da ansonsten kein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden wäre. "Unsere Handlungen sind bekannt"
Zurückhaltend blieb Asklepios: "Sollte es tatsächlich der Fall sein, dass Herr Münch mit eigenen wirtschaftlichen Interessen Strafanzeige erstattet hat, nehmen wir das mit Bedauern zur Kenntnis", sagte ein Asklepios-Sprecher. "Unsere Handlungen sind bekannt und transparent und wir können uns auch nicht einmal im Ansatz begründete Vorwürfe vorstellen. Alle Schritte und Äußerungen wurden selbstverständlich nur in Abstimmung mit einer renommierten und im Kapitalmarktrecht erfahrenen Kanzlei vorgenommen", sagte er weiter. Asklepios will mit der Staatsanwaltschaft Kontakt aufnehmen, um die Angelegenheit zu klären.
Der Hamburger Klinikkonzern Asklepios hatte im vergangenen Jahr mit dem Einstieg bei Rhön-Klinikum die geplante 3,1-Milliarden-Euro-Übernahme durch den Gesundheitskonzern Fresenius erfolgreich torpediert. Der Mega-Deal in der Branche war letztlich geplatzt, weil Fresenius nicht wie anvisiert mehr als 90 Prozent der Rhön-Aktien einsammeln konnte.
Quelle: n-tv.de , DJ
http://www.finanznachrichten.de/...on-25-an-rhoen-klinikum-ag-019.htm
1. Warum will Braun aufstocken? Weil er davon ausgeht, dass seine Anfechtungsklage gegen den 75% Beschluss nicht durchgeht.
2. Würde Fresenius (und Rhön) zulassen, dass Braun auf Dauer eine Übernahme verhindert? NEIN, ganz bestimmt nicht.
3. Sogar wenn die Aufstockung genehmigt werden würde (was Woche, wenn nicht Monate dauert, siehe Asklepios Antrag im August 2012 und Genehmigung im März 2013), kann Braun einfach so weitere 20% am Markt kaufen ohne den Kurs hochzutreiben? NEIN
Meine Schlussfolgerung: Fresenius MUSS bald Rhön übernehmen (mit 50% oder 75% Bedingung, um das zu verhindern. Im besten Fall entsteht sogar eine Bieterschlacht. Braun scheint ja zu allem bereit. Der Kurs scheint dauerhaft nach unten abgesichert auf diesem Niveau.
"Wie B. Braun mitteilte, sei es unverändert das Ziel, die Minderheitenposition bei der Rhön Klinikum AG nachhaltig zu sichern." Ja, ist klar...
http://www.finanznachrichten.de/...ikum-ag-auf-25-zu-erhoehen-016.htm