WCM Ein böser Marionetten-Tanz
Frage an Vorbeieilender: wie können Wohnungen, die bei Verkauf Prachtstücke waren und noch renoviert wurden, innerhalb weniger Jahre zu Bruchbuden verkommen (liegen in den Bilanzen der WCM etwa versteckte Lasten???) und was sagt Deine Tochter über Verkaufsfortschritte und Möglichkeiten. Die Antworten könnten sehr essentiell für die Frage nach stillen Reserven und stillen Lasten der WCM sein und damit auch für die Diskussion um den "richtigen" Kurs, den es ja bekanntlich nicht gibt.
Frage allgemein: wo liegen die Vorteile von Sozialwohnungen außer im steuerfreien Verkaufsgewinn (der ja niedrig ist, weil die WCM die Wohnugen nicht loskriegt) und
warum hat sich die Einschätzung gegenüber 1999/2000 so dramatisch gegenüber der Vorteilhaftigkeit von Sozialwohnungen geändert???
deranalyst
WCM-Vorstand, Aktionäre und Öffentlichkeit von hausgemachten
Problemen abzulenken. Dagegen wendet sich Rebon BV mit folgenden
Feststellungen:
1. Der im November 2001 abgeschlossene sog. "Exit-Vertrag" sieht
wichtige Pflichten der WCM zur Sicherung, Finanzierung,
Vermögensmehrung und bestmöglichen Realisierung des
Sirius-Investments vor. WCM hat sich die Erreichung dieser Aufgaben
unmöglich gemacht, unter anderem durch eine strategisch sinnlose
Investition von 700 Mio. EURO in ein Commerzbank-Päckchen. Sirius
dagegen gehört zum "Core-Business" von WCM.
2. Der zeitlich befristete Erwerb von 42% an der Sirius war eine
Treuhandkonstruktion - der wirtschaftliche Eigentümer war immer die
Rebon
3. WCM war nicht willens, ihre Pflichten aus den
Sirius-Kreditverträgen zu erfüllen. Die Mithaft der WCM gegenüber den
Sirius-Banken sowie der Freistellungsanspruch der Sirius gegenüber
WCM - nicht zuletzt aus der Konzernverflechtung - stehen einer
Verwertung der IVG-Aktien durch die Banken ohne vorherige
Inanspruchnahme der WCM entgegen.
4. WCM ist darauf hingewiesen worden, daß die Rechtsverletzungen
eine Ausgleichszahlung von EURO 85 Mio. zugunsten der anderen
Sirius-Gesellschafter auslösen, ungeachtet möglicher
Schadensersatzansprüche. Rebon wird ihre Ansprüche
erforderlichenfalls gerichtlich durchsetzen.
5. Seit einem Jahr kündigt der WCM-Vorstand den Einstieg eines
Investors im Rahmen einer Kapitalerhöhung an. Um den Einstieg zu
erleichtern, wurde den Sirius-Gesellschaftern der Tausch von
Sirius-Anteilen in WCM-Aktien angeboten. Ausgehandelte Lösungen
wurden immer wieder von WCM zurückgezogen, letztmals am Montag der
vergangenen Woche. Angeblich auf Druck einiger Banken, welche damit
eine Mitverantwortung für die dramatische Werte-Vernichtung von
WCM-Aktionärsvermögen tragen, kam es zu keinem Abschluß.
WCM und die beteiligten Banken haben es versäumt, rechtzeitig
attraktive Voraussetzungen für Investoren zu schaffen. Ohne 4 Mrd.
EURO IVG-Vermögen, und demnächst ohne 21.000 Gehag-Wohnungen, ist WCM
ein "Auslaufmodell".
Eine mit Rebon verbundene amerikanisch-israelische
Investorengruppe hat nach monatelanger Prüfung mangels praktikabler
Einstiegsmöglichkeiten aufgegeben - so wie letztlich offenbar alle
anderen bekannten Investoren.
Also bei den 3100 handelte es sich noch um gute alte DMchen, denn das war die Alternative zum Mietvertrag vor ca. 3 Jahren. Süddeutsche Metropole, City. Für diese "Irreführung" gilt konkret das schon ausgesprochene sorry.
Die besagten Wohnungen, das habe ich jetzt extra noch mal recherchiert und zudem auch nicht anders behauptet, gingen beim oben noch mal in Erinnerung gerufenen Verkauf der Bahnwohnungen im Zuge der Privatisierung auch nicht (erkennbar) an WCM. Aber der Vergleich hinsichtlich Bewertung und Privatisierung ist sicher zulässig: Billiger Großeinkauf, Subvention oder Abschreibungen, Teilrenovierung, Mietpreisschraube und Teilveräußerung an Mieter oder deren Angehörige mit guten Gewinn.
Die Frage "wie können Wohnungen, die bei Verkauf Prachtstücke waren und noch renoviert wurden, innerhalb weniger Jahre zu Bruchbuden verkommen" ist leicht zu beantworten: Das war ironisch gemeint, weil zur Zeit des Verkaufes die Öffentlichkeit schrie, hier würde der Staat betrogen und die tollsten Wohnungen würden weit unter Preis verramscht und vor wenigen Tagen u.a. hier im Forum einige wissen wollten, dass das leerstehende und unverkäufliche Bruchbuden seien und die ganzen Immobilien nahezu nichts wert seien.
Aber ganz schnell kam wieder der Balken, der nach Süden drückt, so dass wir nun wieder auf 1,23 stehen: Aber tatsächlich scheint der "Eisberg" (sard) an Ehlerding-Aktien, die zu jedem Preis geworfen werden, geschmolzen zu sein.
Oder ist was von der Sitzung gestern durchgedrungen: CoBa an Goldmann Sachs?
WCM trennt sich von Commerzbank-Anteil - Deutsche Bank platziert Aktien
Donnerstag 4. Dezember 2003, 15:38 Uhr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG hat sich von einem Großteil ihres 4,9-prozentigen Commerzbank Anteils getrennt. Die Deutsche Bank werde die Anteile im Auftrag der WCM verkaufen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag und bestätigte damit Marktgerüchte. Diesen zufolge platziert die Deutschen Bank rund 17,7 Millionen Commerzbank-Aktien für WCM. Der Kurs der Commerzbank-Aktie fiel bis 15.30 Uhr um 1,52 Prozent auf 16,15 Euro, während das WCM-Papier 2,48 Prozent auf 1,24 Euro zulegte./zb/af
Keine so ganz tolle Meldung, weil damit kein Paketpreis erzielt wird und wieder Fantasie weg geht (Taschgeschäfte usw.). Aber immerhin dient es der Schuldensenkung.
Der Verkauf macht etwa 60% des Anteils aus.
17,7 Mio Aktien zu sagen wir jetzt mal 15€ bringen eine Viertel Milliarde. Frage: Was macht die WCM damit? Entschulden oder doch einen Anteil an IVG halten?
Ist das eigentlich der Käufer, der wcm für die CoBank Aktien schon ein Angebot gemacht hat? Was hat da einer für flaches Zeug geredet!
Warum sollten sie die COBA Aktien für 16 euro abgeben,wo doch immer gesagt wurde sie hätten Zeit und könnten einen guten Kurs abwarten(10 euro)Die schlechten Meldungen hören einfach nicht auf,mal sehen was als nächstes kommt
damit, d.h. mit der freien masse an cobank aktien und einem finanzpartner kann man nach der sirius-inso das ivg-paket zurückholen (rebons ist man los !!)!
chapeau; hätte ich nicht erwartet (wenn´s denn stimmt).
WCM - Haben Teile des Coba-Pakets an die Deutsche Bank verkauft
Donnerstag 4. Dezember 2003, 15:32 Uhr
Frankfurt, 04. Dez (Reuters) - Die angeschlagene Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM hat sich von Teilen ihres knapp fünfprozentigen Commerzbank-Pakets getrennt.
"Wir haben Teile unseres Commerzbank-Pakets heute Nachmittag an die Deutsche Bank verkauft", sagte WCM-Chef Roland Flach der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Er ließ offen, ob die Deutsche Bank das Paket auf eigene Rechnung oder für Dritte auf ihr Buch genommen habe. Händler hatten zuvor berichtet, die Deutsche Bank habe 17,7 Millionen Aktien der Commerzbank zum Preis von 16,15 bis 16,25 Euro Institutionellen Investoren am Markt angeboten. Commerzbank und Deutsche Bank gaben zunächst keinen Kommentar ab.
Die Platzierung soll Händlern zufolge bereits abgeschlossen und von internationalen Anlegern gezeichnet worden sein. Den weiteren Angaben zufolge soll der durchschnittliche Kurs bei 16,20 EUR gelegen haben.
+++ Eddy Holetic
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Alle Aktien in diesem Artikel: WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Deutsche Bank AG, Commerzbank AG
Presse: WCM verkauft Commerzbank-Anteile an Deutsche Bank
04.12.2003 16:09:00
Der hoch verschuldete Immobilien- und Beteiligungskonzern WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG (WCM) hat sich am Donnerstag nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Roland Flach von einem Teil seiner Beteiligung an der Commerzbank AG getrennt.
Flach hatte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt, dass ein Teil des rund 4,9-prozentigen Aktienpakets am Donnerstagnachmittag an die Deutsche Bank AG veräußert wurde.
Bezüglich des Verkaufspreises und dem Volumen des verkauften Aktienpakets wurden keine Angaben gemacht. Unklar ist außerdem, ob die Deutsche Bank die Aktien auf eigene Rechnung erworben, oder im Auftrag eines anderen Interessenten gehandelt hat.
Die Aktie von WCM gewinnt aktuell 0,83 Prozent auf 1,22 Euro.
Langsam aber sicher verschwinden die Risiken. Commerzbank zum Teil weg, die Sirius/IVG-Geschichte wohl Anfang 2004 erledigt - sieht ziemlich gut aus für WCM in 2004!
Wenn letztlich nur Spardose Klöckner und vor allem die Immobilien zurückbleiben und die Schulden signifikant reduziert wurden, dann wird sich der Kurs wieder (mindestens) über der 2-Euro-Marke wiederfinden!
AKTIE IM FOKUS: Commerzbank schwach nach Aktienpaket-Platzierung von WCM
Donnerstag 4. Dezember 2003, 16:33 Uhr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Platzierung eines Großteils des 4,9-prozentigen Commerzbank -Anteils der WCM haben Commerzbank-Aktien am Donnerstag an Wert verloren. Commerzbank-Titel büßten im DAX gegen 16.10 Uhr um 1,65 Prozent auf 16,13 Euro ein. Dagegen lag das WCM-Papier im MDAX nahezu unverändert bei 1,21 Euro. In der Spitze erreichte der Titel 1,28 Euro kurz nach der Platzierung und war die am stärksten gehandelte Aktie im Index. Der fiel zugleich um 0,24 Prozent auf 3.866,41 Punkte, während der MDAX um 0,34 Prozent auf 4.475,46 Zähler nachgab.
Die relativ moderaten Kursverluste bei der Commerzbank erklärte ein Analyst mit der "robusten Verfassung des Aktienmarkts". "Die Investoren vertragen solche Nachrichten besser als noch im März, dies hat sich schon bei der Kapitalerhöhung Mitte November gezeigt." Allerdings dürfte den jüngsten Übernahmespekulationen die Luft ausgehen. "Das Paket ging nicht in einem Block an einen strategischen Investor." Der Analyst hielt daher die Gerüchte um eine Übernahme der Commerzbank für "Nonsens".
Analysten bewerteten die Platzierung der Commerzbank-Aktien als positiv für WCM. "Mit dem Erlös von knapp 300 Millionen kann WCM die Verbindlichkeiten reduzieren", sagte ein Finanzanalyst. Marktgerüchten zufolge platziert die Deutsche Bank rund 17,7 Millionen Commerzbank-Aktien für WCM, die früheren Angaben zufolge etwas mehr als 29 Millionen Commerzbank-Aktien hielt. Als Verkaufspreis für die Aktien wurden 16,15 bis 16,25 Euro genannt. Bei 17,7 Millionen Stück wären dies rund 286 Millionen Euro. Nach Auskunft des Händlers wäre dieser Verkaufspreis "recht hoch".
Nach Einschätzung eines anderen Händlers stellt sich "nun aber die Frage, warum WCM die Aktien jetzt verkauft". Schließlich habe WCM laut Presseberichten Mitte November ein Angebot für mehr als 19 Euro je Aktie vorgelegen. Die "Financial Times" bezeichnete damals dieses Niveau als Einstiegskurs der finanziell angeschlagenen WCM./tw/sk