Mister Spex .........damit sehe ich alles besser!
Seite 5 von 7 Neuester Beitrag: 15.11.24 21:43 | ||||
Eröffnet am: | 23.06.21 14:36 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 160 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 21:43 | von: crunch time | Leser gesamt: | 112.870 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 30 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | | 6 | 7 > |
Der Cashflow hat ja ganz schön auf die Mütze bekommen... einen Ausblick auf 2022 konnte ich indes im Bericht nichts finden. Gibt's hier noch einen Call/Webcast?
Kannst Du vielleicht kurz und knapp zusammenfassen was Du unter "läuft gut" verstehst?
Also insbesondere Q4 und Ausblick 2022-2024 sofern hierzu etwas berichtet wurde. Danke und viele Grüße
Die Fußgängerzonen sind seit Jahren mehr als voll von bereits bestehenden Optikerläden und stationäre Läden sind durch den Strukturwandel auch nicht die beste Idee für Wachstum. Als ob man auf die gefühlt 100ste Ladenkette gewartet hätte die jetzt ihre Filialen aufmacht und die eh kaum einer kennt. Da geht man eben lieber weiter zu den bewährten Läden.Hier stimmt bei Mister Spex die ganze Geschichte nicht bzw. die Luftblasen die man beim IPO den Leuten verkauft hat platzen nach und nach. Fielmann zeigt wie man es besser macht. Wer also unbedingt in diesem speziellen Bereich investieren will, der sollte eher auf etablierte Unternehmen setzten die - anders als Mister Spex - die Dinge richtig angeht.
Objektiv betrachte sind die Zahlen natürlich schlecht.
Optiker Mister Spex mit Ergebnisrückgang 24.11.2021 https://www.ariva.de/news/...-mister-spex-mit-ergebnisrckgang-9598560 "....Beim Optiker Mister Spex ist das operative Ergebnis im dritten Quartal gesunken...belasteten ein niedriger als erwartetes Wachstum von Korrektionsbrillen sowie höhere Kosten die Entwicklung.....bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging von 2,2 Millionen auf nur noch rund 300 000 Euro zurück. .....Die Verkäufe der margenträchtigen Korrektionsbrillen blieben hinter den Erwartungen zurück......Betroffen waren davon insbesondere die neu eröffneten Läden. Die lokalen Geschäfte machen dabei etwa 80 Prozent ihrer Umsätze mit Korrektionsbrillen. Dazu belasteten gestiegene Marketing- und Personalkosten....Mister Spex erwartet anstelle eines Ergebnisanstiegs nun einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf vier bis fünf Millionen Euro, nach 6,8 Millionen Euro im Vorjahr. Auch das Umsatzwachstum soll mit 17 bis 19 Prozent geringer ausfallen als zunächst mit rund 20 Prozent geplant.Das so wichtige und profitable Geschäft mit verordneten Brillen sei nur schleppend gewachsen, entsprechend schwach sei der Umsatzmix.....Mister Spex war Anfang Juli zu 25 Euro je Aktie an die Börse gegangen. Am Vortag fiel das Papier unter die Marke von 13 Euro auf ein Rekordtief. Branchenprimus Fielmann konnte dagegen zuletzt mit einem Umsatz- und Gewinnplus aufwarten und profitierte von der Digitalisierung und der Interantionalisierung des Geschäfts. Dies spiegelte sich auch im Aktienkurs wieder, der sich seit Anfang Oktober nach einem Tiefpunkt wieder deutlich erholt hat...."
Der Niedergang des Kurses kommt ja nicht von ungefähr. Sieht leider wieder aus wie einer dieser viele deutschen Abmelk-IPOs bei Kleinunternehmen, wo es eigentlich nur darum geht beim IPO Kasse zu machen und für den IPO mal vorher kreativ die Bilanzen "aufzuhübschen". Dann wird ein völlig überhöhter IPO Ausgabekurs gewählt und im Anschluß kennt man nurnoch eine Richtung => Süden. Sieht irgendwie aus wie z.B. bei Voltabox oder windeln.de. Der Kurs ist mit solchen schwachen Zahlen & Prognosen im Rücken noch weit davon entfernt günstig zu sein. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2021 hat man bereits jetzt schon 99 Cent Verlust pro Aktie gemacht. Einfach mal ein Blick in die Konzern-Gesamt-Ergebnisrechnung werfen ( siehe Seite 7 des Q. Berichtes https://ir.misterspex.com/download/companies/...2-Q3-2021-EQ-D-00.pdf ). Und es sieht stark danach aus, daß unter dem Strich Verluste bei dem Laden auch für längere Zeit das Dauerthema sein werden. Und da ist eben nicht Schnick-Schnack wie EBITDA relevant, sondern was alles nach dem B (before) eben noch an Belastungen alles kommt. Irgendwann sind auch dann mal die Gelder verpufft die man beim IPO eingenommen hat. Da könnte es auch weiter Richtung Einstelligkeit gehen.
Dass es bereits seit Jahrzehnten stationäre Optikergeschäfte gibt ist ja kein Geheimnis, Mister Spex geht nur davon aus als Omnichannel Anbieter den Absatz und Umsatz ankurbeln zu können.
Ob das gelingen wird werden die nächsten Quartale und Jahre zeigen.
Anhand eines durchwachsenen Quartalsberichts das Unternehmen gänzlich in Verruf zu bringen ist schlicht unangebracht.
Aber vielleicht bist Du ja ausschließlich in Gewinneraktien investiert, die sich von Quartal zu Quartal zu neuen Höhen aufschwingen. Wenn dem so sein sollte: Respekt!
Ich gehe davon aus, dass einige Leerverkäufer sich engagiert haben.
U.a. die Familie Büll ist mir mit einer Wertpapierleihe aufgefallen, die im September wohl abgeschlossen wurde. Macht ja durchaus Sinn für ein paar % Rendite seine Anteile zu verleihen wenn man langfristig halten möchte.
Und im Zweifelsfall könnte es einen potentiellen und im Brillenmarkt alles andere als unbekannten Käufer von Mister Spex geben, der sich über die institutionellen Investoren größere Pakete sichern kann ohne am Markt die Aktien einkaufen zu müssen.
Also wenn ich das richtig sehe, dann endet in wenigen Tage die Lockup Frist von 180 Tage für Altaktionäre mit mehr als 0,5% Anteil ( außer bei den Vorständen). Seit Anfang Juli wird die Aktie gehandelt und 180 Tage sind ja dann knapp 6 Monate weiter. Die Altaktionäre mit weniger als 0,5% durften schon nach nur kurzen 35 Tagen anfangen sich die Taschen zu füllen bevor der Sinkflug dann richtig Fahrt aufnahm. Muß man bald damit rechnen, daß nun auch einige der > 0,5% Altbesitzer mit Ende der 180 Tage-Frist teilweise Kasse machen und es deswegen zu einem baldigen Angebotsüberschuß kommen könnte? Wenn man sieht wie der Kurs immer weiter Richtung Süden wegschmilzt, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn mancher genervte >0,5% Altaktionär (der schon lange vorher hätte verkaufen wollen, aber nicht konnte) nun reduziert aus Angst es geht nochmal ein gutes Stück weiter südlich.
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...aktie-fest/?newsID=1457242 "...Der erste Handelstag ist für den 2. Juli 2021 geplant. ......Die Gesellschaft und bestimmte Altaktionäre, einschließlich der veräußernden Aktionäre, haben einer Sperrfrist von 180 Tagen zugestimmt, während die Mitglieder des Vorstands einem Lock-up von 365 Tagen zugestimmt haben. Darüber hinaus haben alle bestehenden Aktionäre mit einem Anteil von weniger als 0,5% einer verkürzten Lock-up-Periode von 35 Tagen zugestimmt.
Bleibt schlussendlich jedem Investor, Anleger, Trader selbst überlassen, was er macht.
damit man am 03 Jan gut verkaufen kann
Welche Standorte hattest Du denn besucht?
Zu den Geschäftszahlen ist wohl abwarten angesagt: Am 30.03. ist es soweit und wird die Frage beantworten ob die Underperformance berechtigt ist oder übertrieben war und der Kurs eher in Richtung 20 EUR gehört.
https://corporate.misterspex.com/de/presse/#aktuelle-news
Was haltet Ihr von dem Ergebnis und den Aussichten für 2022?
Was soll man davon halten? Das Geschäftsmodell rechnet sich einfach nicht. Bestätigt auch nur wieder was man hier seit langem schon bei dieser Firma sieht => desaströser Minusmacher ( =>https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...cht-nicht-20248034.html "...Unterm Strich fuhr der Omni-Chanel-Optiker einen Verlust von fast 32 Millionen Euro ein – mehr als dreimal so viel wie 2020...." ). Hatte ich schon letzten November gepostet ( https://www.ariva.de/forum/...h-alles-besser-575769?page=4#jumppos107 ). Leider auch nur eine weiterer IPO-Abzocke, wie man es die letzten Jahre in Deutschland schon so oft gesehen hat. Wo viele Kleingeld-Narren reflexhaft glauben jede Pommesbude die sich irgendwie einen englischen Firmennamen gibt und irgendwas mit "Online" macht fliegt nach oben davon. Jeder Umsatz und jedes Umsatzwachstum ist für die Mülltonne, wenn unter dem Strich doch immer wieder nur Verluste rauskommen.
Wenn Firmen bevorzugt Vernebelungs"Kennzahlen" wie EBITDA in den Vordergrund stellen, dann ist so gut wie immer bei so einem Laden etwas faul, da am Ende nicht zählt was "B" (before) ist, sonder "A" (after). Also irgendwann ist dann auch hier bei der Bude das damals eingesammelte IPO-Geld komplett verbraten. Dann ist entweder Ende im Gelände oder man man macht es wie bei vielen anderen solcher verkrachten Buden, wo man sich von einer KE dann zur nächsten KE hangelt und immer weiter die rosaroten Märchen hört vom absehbaren erreichen der "bereinigten" Gewinnschwelle , damit wieder Narren die KE zeichnen. Eine Aktie wird nicht "günstig", nur weil sie einstellige Kurse hat. Egal wie tief eine Aktie schon gefallen ist, vom aktuellen Kurs aus kann sie theoretisch auch noch um 100% fallen.
Ich sehe mein Investmentcase bei Mister Spex vor allem langfristig (Cash-out ab 2025): Dass die internationalen Umsätze von Mister Spex in Q4 um 28% gewachsen ist, fasse ich positiv auf.
Natürlich darf sich Mister Spex strategisch nicht verzetteln und es muss gelingen, trotz all der tollen Expansionspläne im In- und Ausland unter dem Strich Geld zu verdienen, sonst tritt zwangsläufig das ein was crunch time in #121 richtigerweise beschreibt und Kapitalerhöhungen früher oder später erforderlich machen würde.
Bei Mister Spex scheinen genügend Blutsauger an Bord gewesen zu sein, die selbst noch bei 5, 6 oder 7 EUR ihre Anteile versilbern.
Ich bleibe drin und sitze das aus - und im schlimmsten Fall wäre dann eben eine kleine vierstellige Summe weg.
Finger weg !