Verbund - Strom aus Wasserkraft
Was die Politik angeht ist , Verbund ist von der Deutschen Politik genauso abhaengig wie Eon. Denn die Dinge die Verbund beklagt sind alle made in Germany
Hier wird wortwörtlich geschrieben: "wertberichtigt wird"
Sorgenia Wertberichtigung bestätigt / Artikel vom 04.01.2014
Der Verbund hat zu Beginn der Woche italienische Medienberichte bestätigt, wonach der Buchwert der 46% Beteiligung an der italienischen Sorgenia wertberichtigt wird. Nach Angaben der italienischen Medien ist dies unter anderem mit der Überkapazität des italienischen Strommarkts und den negativen makroökonomischen Prognosen über die Energienachfrage in Italien begründet. Der angeschlagene Mailänder Energiekonzern ist derzeit noch in Verhandlungen mit den Gläubigerbanken über die Sanierung des Konzerns. Als Minderheitsbeteiligter ist der Verbund in diese Verhandlungen nicht eingebunden. Das Ergebnis der Gespräche wird jedoch abgewartet, da es Einfluss auf den Buchwert der Beteiligung haben könnte.
Ausblick
Nach den Verlusten, die Sorgenia in den ersten drei Quartalen 2013 hinnehmen musste, ist eine weitere Abschreibung des Anteils seitens des Verbund keine Überraschung. Der Buchwert der Sorgenia Beteiligung lag nach mehrfachen Wertberichtigungen (2013 insgesamt knapp unter EUR 400 Mio.) am Ende des dritten Quartals bei EUR 63 Mio. Somit würde das Quartalsergebnis, in dem die Wertberichtigung anfällt, mit diesen EUR 63 Mio. belastet werden, falls der Buchwert tatsächlich auf Null reduziert wird, wie Medien berichten. Dies ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Danach würden in Zukunft „nur noch“ die weiteren Verluste der Sorgenia auf das Verbund Ergebnis drücken. Wie mit der Sorgenia Beteiligung weiter verfahren wird, ist derzeit noch unklar. Am Ende des Q3 war ein Verkauf noch kein Thema. Eine weitere Entscheidung, jene über die Zukunft der französischen Gaskraftwerke, wurde jüngst auf das erste Halbjahr 2014 verschoben. Diesbezüglich werden weiterhin alle Optionen geprüft. Auch ein Verkauf ist möglich.
Ein nachhaltiger Kursanstieg der Verbund-Aktie wird mit einer Erholung der Strompreise zusammenhängen. Da diese jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau verharren und ein Anstieg nicht in Sicht ist, sehen wir derzeit auch kein großes Kurspotential und bleiben bei unserer Halten Empfehlung.
Werfen kaum Erträge ab, stehen aber fast mit 4 Mrd. in den Büchern. Lieber konservativ, dann ist der Buchwert der Aktie auch eine gute Richtgröße.
Danke für die Info, das mit EON sehe ich genauso. Außerdem sind EON/RWE lobbytechnisch nicht irgendwer und die Politik wird nach der EU Wahl meiner Meinung nach die Gaskraftwerke subventionieren oder die ÖKO Förderung kürzen sonst gibts echt ein Problem (Abschaltungen).
Sehr interessant dieser Beitrag must-see: (Professor Sinn) http://www.youtube.com/watch?v=m2eVYWVLtwE
EON bin ich dick drinnen hab ich ohne Ende eingeladen mal sehen was kommt ;)
Sie fallen, fallen und fallen. In einer Studie waren für Braunkohle mal 34 €/MWh publiziert. Es ist also bald so, dass sich nicht mal mehr Braunkohle rentiert. Von Gas und Co ganz zu schweigen.
Naja EON ist ein Privatunternehmen und schalten ab wenn sichs nicht mehr rentiert, denke dass das sogar sehr schnell geht, die Trendwende. Merkel hats eh kapiert warum denn dieses Geheimtreffen und dann der Anstieg? ^^
Die 10 % zahlst du aber auch nur auf das, was die Freibeträge übersteigt. Da ich deine sonstigen Kapitalerträge nicht kenne (auch nicht wissen will :)) musst du das selbst noch abklären
Und der Verbund produziert nicht zu 100% sauberen Strom - z.b. das KW Dürnrohr in Niederösterreich wird mit Kohle und Gas befeuert.
xpfuture
(WKN: A0Q40B ) an.
Ich habe/hatte diese als Alternativinvestment zum Verbund in Betracht gezogen aber noch keine Zeit mich so eingehend damit zu beschäftigen, um zu einem endgültigen Entschluss zu kommen.
Es handelt sich hier um eine Unternehmen was de facto zu 100% grün (Wasserkraft) ist, und keinerlei thermisches Erzeugerportfolio im Unternehmen hat. Auch belastende Unterbeteiligungen ala Sorgenia sind hier nicht vorhanden.
Es handelt sich um eine schweizerisches Unternehmen ,ein Großteil der Erzeugung (am Rhein)/ Verkauf findet allerdings in Deutschland statt.
An dem Gewinnverlauf sieht man damit relativ unverzerrt (neben der Schwankung in der Wasserführung) den Zusammenbruch der Margen im Energiesektor.
Entsprechend hat sich auch der Kurs der Aktie verhalten.
Der Gewinn je Aktie liegt in aber immer noch 2013 bei 2 € (2012: 2,2 € ) Der Kurs derzeit bei 24 €. Mit einem 2013er KGV von 12 erscheint die Aktie somit erstmal günstiger als der Verbund , etc.
Die Margen gehen aber auch hier in 2014ff nach Angabe der Geschäftsführung weiter zurück.
Der Buchwert je Aktie liegt bei ca. 28-29 €.
Auffällig ist die Aktionärstruktur mit 66 % ENBW....
Von der Größe her Umsatz (1/3 vom Verbund) / Marktkapitalisierung erscheint es für mich als Investment gerade ausreichend.
Im von dir genannten Unternehmen sah ich folgende Probleme:
- Offenheit gegenüber Atomkraft in der Schweiz
- Kapitalintensive Wasserkraft
Es ist richtig, dass Wasserkraft eine sehr günstige und nachhaltige Form der Energieerzeugnung ist. Allerdings sind die Projekte und auch die Instandhaltung relativ teuer. Da bei dem von dir genannten Unternehmen die Gewinne immer weiter Purzeln und im tiefen zweistelligen Millionenbereich liegen, seh ich hier schon Probleme. Die Dividende dürfte auch um bis zu 50 % gekürzt werden, sonst müsste man 100 % des Gewinns ausschütten.
Die Verschuldung ist wirklich sehr nachhaltig gestaltet. Allerdings muss man sie auch hier im Kontext zur Ertragslage sehen. Insofern man nur niedrige zweistellige Millionenbeträge verdient und dann davon noch 50 % ausschüttet, wird das mit der Schuldenabtragung ein ernstzunehmendes Problem.
Aus diesem Grund ist wohl auch der Kurs sehr weit zurückgegangen. Auf den ersten Blick total unverständlich bei so einem nachhaltigen Unternehmen.
Man konkurriert in der Schweiz direkt mit Atomkraftwerken. Dabei zieht man aber den kürzeren. Auch sind wichtige Verträge dort ausgelaufen, die höhere Vergütungen gesichert haben.
Ich hab in ganz Europa nichts wirklich ungefährliches gefunden. Selbst im Norden bei Fortum gibt es einige Unsicherheiten.
Enel dürfte von der Schwäche der anderen Versorger profitieren, aber über Italien schwebt in meinen Augen ein großes Fragezeichen. Das selbe gilt für Spanien.
In Frankreich gäbe es noch GDF, die auch stark international ausgerichtet sind. Allerdings sind sie stark auf Gas fixiert. Damit hat man in meinen Augen auch keine wirklich nachhaltiges Produkt und ist stark von den Gaspreisen abhängig. Auch dort konkurriert man mit Atomkraft.
In UK gäbe es dann noch SSE. Ein Erzeuger, der viel auf Windkraft und Stauseen setzt. Viele Projekte davon sind auch in Schottland. Hab mir das schon selbst mal vor Ort angesehen und fand die Projekte auch sehr interessant. Dort gibt es allerdings auch einiges an Problemen. Z.b. höhere Schulden und tendenziell wenig Eigenkapital. Mit wenig Eigenkapital darf man sich auch nicht von Ariva fehlleiten lassen, weil das Eigenkapital, dass hier angegeben wird auch nicht stimmt. Ein Teil davon wird nämlich in Hybridanleihen gebündelt.
Wie schon gesagt, man sucht, sucht und sucht. Denkt es müsste doch irgendwie was wirklich günstiges geben. Aber überall kauft man auch einiges an Probleme mit. Die Kunst besteht, die Probleme nach weniger stark und stark einzuordnen. Ich denke noch immer, dass der Verbund tendenziell leichter zu bewältigende Probleme hat. Man hat den Konzern fertig umgebaut. Fast nur saubere Energie. Da stehen viele noch am Anfang und das kostet richtig viel Geld.
Würde auch nicht sagen, dass Sorgenia nicht verkauft werden kann. Wenn die Beteiligungen in Hände fallen, die günstiges Gas liefern können (z.b. Russland), dann werden sie sich die Hände reiben.
Heute könnte man denken, wie kann man nur so dumm sein und so einen Versorger kaufen. Aber die Aussichten waren damals gar nicht so schlecht. Sorgenia hat fast nur saubere Energie. Von Wind über Solar bis zu Gas. Aber sie sind in einem Land, in dem "Amigomachenschaften" an der Tagesordnung stehen. Gleichzeitig lahmt die Wirtschaft. Das ist ein ordentlicher Cocktail.
http://www.finanzen.net/nachricht/...l-kostet-Strom-in-Europa-2331065
Ausserdem ist man auch in Griechenland, Rumänien und Frankreich engagiert. Windkraft ist z.b. in Frankreich auch so eine Sache :). Dort läuft alles auf Atomkraft. In Griechenland ist man zu 50 % bei Volterra engagiert. Sie produzieren ausschließlich aus Windkraft. Wie die Lage dort aussieht, weiß auch jeder.
An sich hätte Sorgenia wirklich ein schönes Portfolio:
Wind in Frankreich
Solar und Wind in Italien
Wind in Griechenland
Wind in Rumänien
ein bisschen Biomasse
Gas
85 % der Umsätze sind "purchase costs". Dort müsste man als erstes aufräumen. Es ist viel zu viel.
http://www.format.at/articles/1324/934/360267/...raftwerke-einmotten/
Zitat aus 2013
Unterstützt werden die Strom-Großhandelspreise, die derzeit bei etwa 40 Euro pro Megawattstunde (MWh) lägen, durch die für Anfang Juli zu erwartende Zustimmung des EU-Parlaments zum "Backloading", also einer Verknappung von CO2-Zertifikaten, nimmt der Verbund-Chef an. Dabei soll wegen des massiven Preisverfalls dieser Verschmutzungsrechte die Zahl der Zertifikate von 2013 bis 2015 um 900 Mio. Tonnen verringert werden. Davon erwarte er sich einen Anstieg des CO2-Preises auf 10 bis 15 Euro/t, was für den Strompreis 2 bis 3 Euro/MWh bedeute, so Anzengruber. Und ein Euro mehr Strompreis bedeute für den Verbund "30 Millionen Euro mehr Gewinn
So gesehen wird wirklich RWE kurzfristig profitieren und Eon nicht.....
Kohle ist die billigste Form der Energieerzeugung. Wenn man die noch verteuert, steigt der Strompreis. Gerade das wollen sie aber auch wegen populistischen Gründen vermeiden.
Man muss etwas nicht zwingend zum billigstmöglichen Preis kaufen. Es muss nur zu einem Kurs angeboten werden, von dem Sie denken, dass er niedriger ist als der Wert des Unternehmens - und das muss von ehrlichen, fähigen Menschen geleitet werden. Aber wenn man sich für weniger als den derzeitigen Wert in eine Firma einkaufen kann und Vertrauen in die Leitung hat, und wenn man dann eine Gruppe von solchen Unternehmen kauft, verdient man höchstwahrscheinlich Geld."
Warren Buffett, 1994 im PBS
http://www.software-systems.at/
http://www.software-systems.at/fer-einzeltitel/?id=29