Stuttgart 21
LobbyControl kritisiert, dass die Zeitung sich vehement zum umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 bekennt. Dies hänge damit zusammen, dass sie zur Südwestdeutsche Medien Holding gehöre, die wiederum finanziell vollkommen von der Landesbank Baden-Württemberg abhängig sei.
Zeitpunkt: 07.07.11 14:16
Aktion: -
Kommentar: Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgarter_Zeitung
Er bestand darauf, die 100-Tage-Verkehrssimulation von einem unabhängigen Gutachter prüfen zu lassen. Die Gegner selbst schlugen dafür die schweizerische Firma sma vor, nachdem diese Mängel bei der S-21-Planung entdeckt hatte. Das hindert die Vertreter der Protestbewegung jetzt aber nicht, die auf 14. Juli terminierte öffentliche sma-Bewertung boykottieren zu wollen: Das zu erwartende Ergebnis passt ihnen nicht in den Kram - die Präsentation im Stuttgarter Rathaus wird als "reine Show-Veranstaltung" abgetan."...
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4f64-b490-b05beac2174e.html
300 neue Mitarbeiter im Landesdienst: ca. 20 Mio. pro Jahr auf unbestimmte Zeit
Rein rechnerisch müsste der Thread zum zweiten Thema 2500 posts haben. Mal sehen.
"Berlin/Hamburg/Stuttgart - Um kurz nach 7 Uhr am Donnerstagmorgen klingelten sie bei der Mutter von Matthias von Herrmann. Legten einen Durchsuchungsbefehl vor und verlangten Einlass. Herrmann, 37, ist der Sprecher der sogenannten "Parkschützer", einer radikalen Gruppe innerhalb der Bewegung gegen Stuttgart 21, die Staatsanwaltschaft hat sie wegen möglicher Übergriffe auf Polizisten im Auge. "Aber ich habe bei meiner Freundin übernachtet", sagt Herrmann, deshalb habe er sich nach einem Telefonat mit den Ermittlern im Parkschützer-Büro mit ihnen getroffen."
Toll - mit 37 Jahren noch im Hotel Mama wohnen. Hat der Typ eigentlich nen Job?
Staatsanwalt suchte entlastendes Material bei Parkschützern!
Staatsanwaltschaft: "Keine politischen Hintergründe"
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Claudia Krauth, sagte, die Aktion habe keine politischen Hintergründe: „Wir müssen alle Beweismittel auswerten, das verlangt das Gesetz.“ Der wegen des Angriffs auf den Zivilpolizisten inhaftierte 49-jährige Verdächtige habe sich von dem Videomaterial Entlastung versprochen. Krauth sagte, die Ermittler seien auf Originalmaterial angewiesen. Sie hätten auch das Gewünschte übergeben bekommen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...9a9f-4f72-89ce-1c04d90fac25.html
Haben die doch kein eigenes Material von der Polizei, dass den "versuchten Totschlag" beweist?
Und jetzt helfen sie sogar bei der Suche nach entlastendem Material? Echt nett die Staatsanwaltschaft. Aber wenn ihr Netzadmin youtube freigibt, dann hätte sie es auch direkt anschauen können. Und fluegel.tv überträgt live und stellt ungekürzt ins Netz.
die sind beide eher den Gegnern zugeneigt
überzogenen, fragwürdigen, masslosen und viel zu spät gekommenen protest gegen s21 mit absoluter milde begleitet hat - übrigens: expl. die stuttgarter nachrichten habe es mappus alles andere als leicht gemacht. darüberhinaus wurde das ganze von anfang an im verbalen umfeld von "demokratie", "bürgerbeteiligung", "verschuldung"etc. gehandelt - für die tatsache, dass hier eine medial hochgepushte eskalation von blinden herdentrieb, partylaune und zeitweisem wahnsinn stattfindet, hatte kein medium ein wort übrig ... warum auch - die sind ja froh, wenn endlich mal der mob kocht. nennen wir die konkreten probleme mal beim wort: ein einzelner mensch mag ganz intelligent sein, aber eine menschenmasse ist meist ähnlich intelligent wie ein fischschwarm ... weniger noch: fische schwimmen weg, bevor etwas passiert ... menschen fangen an, reifen abzustechen sich an bäume zu ketten, gelegentlich auch im schutz der masse nach hanfseilen zu rufen ... mir klingt das "haltet en!" aus dem youtube-video noch heute in den ohren.
Was ist denn bei den Überlegungen herausgekommen ??
Oder überlegt man noch ?
"Polizeilichen Vorladungen zur Vernehmung als Zeugen seien von Hermann sowie weitere Zeugen nicht nachgekommen, so die Polizei. Zu diesem Vorwurf sagte von Herrmann: "Ich habe von meinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Man ist nicht verpflichtet, zu einer polizeilichen Vorladung zu gehen."
...heißt es in dem (von ecki in # 9937 zitierten und "elegant" gekürzten)
Beitrag der St-Z.:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...9a9f-4f72-89ce-1c04d90fac25.html
...tja, wenn man der freundlichen Einladung der Polizei nicht folgt, kommt sie eben zu Besuch nach Hause... und das sieht dann shice aus... (selbst schuld, der Herr v.H.)
Reihe Leser-Kommentare, die wiederum bewertet wurden.
Die mit Abstand am meisten positiv bewerteten Kommentare sind diese 2.
Es ist sicherlich nicht repräsentativ, aber zeigt doch, wie es stimmungsmäßig
aktuell aussieht.
09:06 Uhr, geschrieben von martin
Die 100 Tage von Stuttgart
"Gemeinhin gibt es für Regierungsanfänger eine Kulanzfrist von eben jenen hundert Tagen." Gemeinhin = im Allgemeinen; für gewöhnlich (duden.de) Da ein grüner Ministerpräsident alles andere als gewöhnlich ist, da die Abwahl des CDU-Ministerpräsidenten im Allgemeinen in Baden-Württemberg nicht passieren darf, mögen sich die Stuttgarter Zeitungen wohl gemeinhin auch nicht an diese Kulanzfrist erinnern. Was in den letzten Wochen - insbesondere über den Verkehrsminister - berichtet und kommentiert wurde, hat mit kritischer Berichterstattung nichts zu tun. Wenn in Überschriften gefragt wird, ob Hermann gelogen hat (eine Formulierung, die die StZ in Verbindung mit der alten Landesregierung sowohl nach dem 30.09. als auch nach dem ENBW-Deal gescheut hat wie das Weihwasser), wenn jede Rücktrittsforderung aus Reihen der Opposition kommentarlos abgedruckt wird, als wäre man die Pressestelle der Oppositinsfraktionen, wenn sich die StZ nicht zu blöd ist, aus jeder S21-Mücke einen Elefanten zu machen, dann ist das mehr als schade. Gerade weil dieser Regierungswechsel etwas bisher einmaliges ist, gerade weil die neue Regierung mit Spannung beobachtet werden kann, gerade weil es kritisch zu begleiten gilt, was von den Wahlkampfversprechen wirklich übrig bleibt, gerade weil sich hier mal wieder die Möglichkeit bietet, zu zeigen, was guter Journalismus zu leisten vermag. Schade, dass die StZ diesen Anspruch offenbar nicht mehr hat.
08:56 Uhr, geschrieben von kajoge
S21 ist nicht gut fürs Land!
Es ist wirklich unglaublich, wie hier ständig auf den Grünen, unserem neuen Ministerpräsidenten und seinem Verkehrsminister herumgehackt wird, die doch im Gegensatz zu unserer Vorgängerregierung versuchen, dem Land (der Stadt, dem Bund...) viel Geld zu ersparen - indem Stuttgart 21 eben nicht gebaut wird. Bevor man nach dem Splitter im Auge des Gegners (also der Grünen) sucht, sollten Medien, die Opposition und nicht zuletzt der Regierungspartner SPD mal lieber die Balken in den eigenen Augen herausziehen. Was ist denn mit der Täuschung (um nicht zu sagen der Lügerei und dem Betrug), die Bahn und alte Landesregierung gemeinsam inszeniert haben, um das unsinnige Großprojekt S21 plus Neubaustrecke mit aller Macht durchzudrücken? Was ist mit der Hartleibigkeit, mit der die SPD-Oberen (ihre Basis ist schon lange aufgewacht) versuchen, alle unangenehmen Fakten zu diesem Projekt zu ignorieren, um nur ja nicht zugeben zu müssen "okay, wir haben uns geirrt"? Was ist mit den zweierlei Maß, mit denen in unserem Land nach wie vor gemessen wird? Arbeitnehmer werden wegen ein paar Maultaschen vor Gericht gezerrt, die sowieso im Müll gelandet wären (oder wegen ein paar Euro), weil sie damit angeblich ihren Arbeitgeber bestohlen haben, während ein bundeseigenes Unternehmen, also die Bahn, seit Jahren den Steuerzahler nach allen Regeln der Kunst bestiehlt und ausnimmt - bisher leider ohne jegliche Konsequenzen. Und dann wundert man sich über Politikverdrossenheit und Nichtakzeptanz, über Wut und "Lügenpack"-Rufe der Bürger? Bei solchen Kommentaren wie diesem hier muss man sich über gar nichts mehr wundern. Hat das Land wirklich so viel Geld übrig, um so ein unsinniges, riskantes und geldverschlingendes Großprojekt wie S21 zu bauen? Dagegen sind doch Beihilfen (gegen die ich übrigens wegen der kürzlich ans Tageslicht geratenen Skandale der DB auch stimmen würde) zu einem Baustopp nur Peanuts! Ja, Nils Schmid hat vorgerechnet, wie schlecht es um unsere Landesfinanzen steht, aber zieht er auch die Konsequenzen daraus und sagt endlich öffentlich, dass wir uns so ein Großmannsuchtprojekt wie S21 nicht leisten können? Nein, das wird weiterhin negiert. Das Schönrechnen scheint bei uns Tradition zu haben: jetzige Opposition und auch DB haben es bis zur Perfektion vervollkommnet und können sich trotz allem, was nun offenbar geworden ist, noch nicht einmal jetzt zu einer Entschuldigung durchringen. Aber bei unserem neuen Verkehrsminister legt man jedes Wort auf die Goldwaage, zeiht ihn der Lüge und fordert seinen Rücktritt für...ja, wofür eigentlich? Merken sie denn nicht, wie lächerlich die Vorwürfe an ihn erscheinen im Vergleich zu Lug und Trug auf Seiten der Bahn und der ehemaligen Landesregierung? Das eigentlich Schlimme ist in meinen Augen, dass sie noch nicht einmal merken, wie verkehrt und gegen alle guten Sitten alles war, was sie getan haben, sondern dass sie noch immer versuchen, sich irgendwie aus allem herauszuwinden! DB und Opposition, lasst endlich die Spielchen und seid wenigstens einmal ehrlich! Und, Herr Breinin, mit solchen Kommentaren schlagen Sie genau auf die Falschen ein. Wie wäre es mal mit einem netten Kommentar zu den wirklichen Lügnern und Betrügern?
das übersteigt doch bald die ganzen kosten für das bauprojekt.