Stuttgart 21
Dort (aber auch an anderen Stellen) kannst du den dreiteiligen PDF-Bericht der DB (Powerpoint-Präsentation) zum Stresstest laden. Sind 150 Seiten. Unter anderem kann man daraus einen Fahrplan ableiten.
Keine Primärdaten. Und auch kein Aushangfahrplan dabei, wie er am Bahnhof üblich ist. oder hat Apfelbaum einen gesehen?
Ist nur eine Seite.
...
Dahlbender fordert Aufklärung
Dahlbender sieht nun auch die Argumentation, Stuttgart 21 sei durch etliche Gremien wie den Landtag und den Stuttgarter Gemeinderat demokratisch legitimiert, in schiefem Licht. „Denn die Entscheidungen wurden auf zweifelhaften Grundlagen getroffen.“ Sie appellierte an die Projektträger, Aufklärung von der Bahn einzufordern.
Die Landeschefin des BUND erinnerte daran, dass die Bahn noch Konzepte sowohl für den Brandschutz als auch für die Barrierefreiheit im Tiefbahnhof und Pläne für den Anschluss an die Gäubau schuldig sei; zusätzliche Kosten könnten sich aus dem noch ausstehenden Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 1.3 - Flughafenanbindung auf den Fildern - und dem Antrag der Bahn beim Eisenbahnbundesamt auf erhöhte Wasserentnahme für den Bau des Tiefbahnhofes ergeben.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...74d5-4508-ae1f-cfdc136a18b8.html
Studie der Bahnlobby
Deutschland liegt bei Schienenausbau weit hintenDeutschland investiert einer Studie zufolge deutlich weniger Geld ins Schienennetz als seine Nachbarländer. Vergleicht man die Investitionen in den großen europäischen Industrieländern pro Einwohner, landet Deutschland auf dem letzten Platz der Rangliste. Die Bundesrepublik steckte im vergangenen Jahr 53 Euro pro Bundesbürger in die Schiene, wie das Beratungsunternehmen SCI Verkehr und die Lobbyorganisation Allianz pro Schiene in einer Untersuchung errechneten. Schon vor zwei Jahren hatte die Allianz eine ähnliche Untersuchung vorgelegt.
Der Spitzenreiter Schweiz hingegen gab 2010 demnach 308 Euro pro Einwohner für die Schienen-Infrastruktur aus. Laut Studie folgten auf die Schweiz bei den Schieneninvestitionen Österreich (230 Euro pro Kopf) und Schweden (164 Euro pro Kopf).
Auf den hinteren Rängen lagen Frankreich und Italien vor Deutschland - beide allerdings mit deutlichem Abstand: Frankreich investierte 90 Euro pro Kopf in sein Schienennetz, Italien 99 Euro. "Wir brauchen mindestens fünf Milliarden Euro im Jahr vom Bund, damit wir uns wenigstens den italienischen Verhältnissen annähern", forderte der Geschäftsführer des Bündnisses, Dirk Flege.
Mehr Geld fließt in das Straßennetz
Die Schweiz und Österreich investieren der Studie zufolge auch mehr in die Schiene als in ihre Straßennetze. In Deutschland betrügen die Pro-Kopf-Investitionen ins Schienennetz hingegen nur gut 80 Prozent der Mittel, die ins Straßennetz flössen. ....
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schienennetz100.html
Und von den mit großen Abstand kleinsten Investitionssummen reisst man funktionierende Infrastruktur ein, um nur wieder einen Bahnhof zu haben, anstatt, dass man mit ein paar Milliarden endlich was neues bewegt. :-(
Naja, Deutschland hat halt Priorität aufs Auto, noch weit stärker als die Nachbarn. Kann man sich von jedem abhängen lassen.
Gegner fordern eine Vertagung
dpa/lsw, vom 04.07.2011 15:20 Uhr
Stuttgart - Die Stuttgart-21-Gegner beharren auf einer Terminverschiebung für die öffentliche Vorstellung der testierten Stresstest-Ergebnisse für den umstrittenen Tiefbahnhof. Man brauche mindestens drei Wochen Zeit, um die Stresstestergebnisse eingehend bewerten zu können, sagte Klaus Arnoldi vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 am Montag vor dem Vorbereitungstreffen für die geplante Präsentation am 14. Juli.
Die Testergebnisse werden laut Bahn am 11. Juli den Projektträgern und Gegnern übermittelt. Das Aktionsbündnis hatte mit einem Boykott der Präsentation gedroht.
usw....
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...3ae6-4740-9d40-873bc9fe4f31.html
Und natürlich kann man das so machen. Nur eben: Wieder ein behaupteter Vorteil weg. "
Ich sage: schau' den Fahrplan an, der Zug fährt zweimal die Stunde über die Fildern.
Und zwar zwei mal hin und zwei Mal zurück.
Weiter Züge fahren aussenrum, damit Wenldingen, Wernau, Plochingen angeschlossen werden.
Aber das reicht sicher so auch.
Ich hatte nicht geschrieben, das nun alle Tübinger Züge den Umweg machen.
Krass, dass das immer wieder bemerkt wurde.
Aber irgendwie muss die Strecke Wendlingen-Ulm auf Minimalst-Rentabilität gerechnet werden.
Heiner Geißler vertagt die Gespräche
dapd/dpa, vom 04.07.2011 16:48 Uhr
Stuttgart - Die Vorgespräche zur Stresstest-Präsentation werden fortgesetzt: Gegner und Befürworter des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 haben sich am Montag noch nicht auf ein gemeinsames weiteres Vorgehen bei der Vorstellung des Stresstests geeinigt. Schlichter Heiner Geißler, der in Stuttgart mit beiden Seiten gesprochen hatte, kündigte weitere Gespräche für Donnerstag und Freitag dieser Woche an.
Offen sei, ob es bei der öffentlichen Veranstaltung zur Vorstellung des Stresstest-Gutachtens am 14. Juli bleibe. ....
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...d029-4e10-9673-07f8f9103ac7.html
Die Tricks der Bahn
So hat die Deutsche Bahn die Kosten für den Neubau des Stuttgarter Bahnhofs kleingerechnet:
Tunnel: ....
http://www.titanic-magazin.de/...ash=b3c1075270fedba3847c1d86c5eb8cf7
Geißler schließt Verschiebung nicht aus
Mathias Bury und Wolfgang Schulz-Braunschmidt, vom 04.07.2011 18:01 Uhr
Stuttgart - Der Zeitpunkt für die für den 14. Juli vorgesehene Präsentation des Stresstests ist seit Montag ungewiss. "Der Termin ist offen, aber nicht in Frage gestellt", erklärte der Schlichter Heiner Geißler am Montagnachmittag im Landtag nach dem Ende einer gut zweieinhalbstündigen Vorbesprechung. An dieser hatten unter Geißlers Leitung neben der Bahn und dem Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 auch Verkehrsminister Winfried Hermann sowie Vertreter der Stadt Stuttgart und der Region teilgenommen.
Heiner Geißler kündigte im Landtag an, dass es am Donnerstag und gegebenenfalls auch am Freitag dieser Woche weitere Vorgespräche geben werde. "Dabei geht es in erster Linie um die inhaltlichen Prämissen, die dem Stresstest zu Grunde liegen", so der Schlichter.
.....
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...b33d-4d9b-8238-c57501be18ca.html
1,9 Milliarden teurer als geplant
Mathias Bury und Wolfgang Schulz-Braunschmidt, vom 04.07.2011 18:01 Uhr
Der Tübinger OB Boris Palmer (Grüne) zeigte sich zufrieden darüber, dass dem Aktionsbündnis weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. "Wir wissen ja gar nicht, welche Parameter die Bahn verwendet hat", sagte Palmer. In den zusätzlichen Sitzungen werde man nun versuchen herauszubekommen, "was die Bahn überhaupt gemacht hat". ....
....Nach StZ-Informationen hat Bahnvorstand Volker Kefer jedenfalls eine Verschiebung nicht grundsätzlich abgelehnt.
.... Nach einem Gutachten des BUND werde das Projekt um etwa 1,9 Milliarden Euro teurer als bisher angegeben, betonte Dahlbender.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...b33d-4d9b-8238-c57501be18ca.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...7213-4168-a437-45701f930ba5.html
"Mehr Demokratie" für die leise Mehrheit.
Amtsrichterin Thoma machte den 67-Jährigen dafür verantwortlich, dass am 18. Oktober vergangenen Jahres ein Tieflader mit drei Traktoren von Atomkraftgegnern aus Gorleben im Mittleren Schlossgarten auftauchte. Das war aber ausdrücklich nicht genehmigt. Außerdem soll Stocker dafür büßen, dass bei einer Kundgebung am Hauptbahnhof am 23. Oktober die Demonstranten auf die Heilbronner Straße strömten.
Die Polizei musste die Bundesstraße sperren - und stellte fest: Die Veranstalter hatten nur 60 Ordner im Einsatz. Nach den Auflagen des Ordnungsamts hätten es mindestens 320 sein müssen - bezogen auf die von der Polizei geschätzten 16.000 Teilnehmer. Bei laut Veranstalter 50.000 Demonstranten wären sogar 1000 Ordner nötig gewesen.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-493d-80c4-8c5ea60c40a4.html