Atomausstieg: "Überhaupt kein Problem"
Hier kannst du täglich schauen wie es aussieht:
http://www.transparency.eex.com/de/
Die Verlängerung durch Merkel und dann der Looping zurück war ja nur ein intermezzo, aber Deutschland war eben schon über 10 Jahre dabei auszusteigen. Insofern musst du dich einfach nicht wundern, dass die Lichter nicht ausgehen.
Natürlich hat sich der Mix jetzt richtung Kohle, Gas und Wind verschoben und es gibt weiter einiges zu tun um die restlichen AKWs runterzufahren.
Aber du siehst es ja in Japan, wenn es nicht anders geht, dann kann man durch Sparmassnahmen sogar viel schneller was tun Richtung ausstieg. Die haben Abschaltungen und massive Stromsparappelle. Bei uns klappt das viel sanfter. Das meiste ist durch geringere Stromexportquote schon geschafft. ;-)
Das Kernkraftwerk Mühleberg darf laut Bundesverwaltungsgericht aus Sicherheitsgründen vorerst nur noch bis Juni 2013 betrieben werden. Für eine darüber hinausgehende Bewilligung fordern die Richter in Bern vom Energiekonzern BKW ein umfassendes Instandhaltungskonzept.
usw....
Zuvor hatte eine unabhängige Untersuchungskommission aufgedeckt, dass der damalige Tepco-Chef, Masataka Shimizu, fünf Tage nach dem Tsunami das havarierte Atomkraftwerk vollständig evakuieren und sich selbst überlassen wollte. Bei der Diskussion der möglichen Folgen war die Regierung zu einem Worst-Case-Szenario gekommen, bei dem selbst die Evakuierung Tokios erwogen wurde. Nur dem Druck des damaligen Regierungschefs Naoto Kan hat es Japan zu verdanken, dass es nicht so weit kam. Er war in die Zentrale von Tepco gestürmt und hatte die Konzernführung angebrüllt, ein Aufgeben des AKW komme nicht in Frage.
xxxxxxxxxxxxxx
Aktuell laufen nur noch 2 der 54 japanischen AKWs, die letzten 2 werden im April abgesschaltet für Wartungsarbeiten. Seit dem Erdbeben wurde kein AKW nach Wartungsarbeiten wieder hochgefahren.
23.03.2012 | 18:20 Uhr
Kommentar zum wahrscheinlichen Ende der Erkundungsarbeiten in Gorleben
Berlin (ots) - Während Rot-Grün die Zeit nutzte, um Endlagerkriterien zu erarbeiten, ignorierte Schwarz-Gelb die Vorarbeit und stieß alle Kompromisswilligen vor den Kopf, indem man Gorleben weiter ausbaute. Käme Röttgens Moratorium, stünden wir wieder da, wo Trittin aufhörte. Doch statt Röttgen all das vorzuwerfen, muss man ihm Respekt zollen dafür, das letzte schwarz-gelbe Tabu zu brechen, das einer echten Suche im Weg stand.
... Dann ist Japan bis auf weiteres atomstromfrei.
Nach dem Unglück von Fukushima, das sich am 11. März 2011 ereignete, wurden 17 Reaktoren sofort abgeschaltet. Bevor sie wieder hochgefahren werden dürfen, müssen sie neue Stresstests bestehen. Zudem ist eine Genehmigung der örtlichen Behörden erforderlich. Angesichts der weit verbreiteten Sorgen in der Bevölkerung lassen sich die Behörden mit Genehmigungen Zeit.
Die Japaner werden seit dem Unglück von Fukushima regelmäßig aufgefordert, den Stromverbrauch zu drosseln. Der Verbrauch liegt im Sommer besonders hoch, weil dann gewohnheitsmäßig landesweit viele Klimaanlagen in Betrieb sind. Vor dem Unglück von Fukushima lag der japanische Atomstromanteil bei rund 30 Prozent.
xxxxxxxxxxxxxxxxx
Jetzt müssen sie wieder verstärkt Gas, Kohle und Erdöl importieren.
Wann zapfen die endlich ordentlich ihre Geothermiequellen an? Dann brauchen sie auch dauerhaft keine AKWs mehr. Und nehmen nebenbei Druck im Mantel (minimal)....
TOKIO (Dow Jones)--Eine neue Untersuchung des havarierten japanischen
Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi hat noch schwerere Schäden ergeben als bisher
angenommen. Die Strahlungswerte in Reaktor 2 seien zehn Mal so hoch wie eine
tödliche Dosis, während kaum noch Kühlwasser vorhanden sei, erklärte der
Kraftwerksbetreiber Tepco am Dienstag. Dies habe eine endoskopische
Untersuchung ergeben. So stehe das Kühlwasser nur etwa 60 Zentimeter hoch. Die
Regierung war von zehn Metern ausgegangen, als sie das Kraftwerk im Dezember
für stabil erklärte. Arbeiter in Fukushima meldeten außerdem neue Lecks, aus
denen verstrahltes Kühlwasser austrat. Teile davon flossen den Angaben zufolge
ins Meer.
DJG/dapd/bbg/27.3.2012
(END) Dow Jones Newswires
March 27, 2012 10:01 ET (14:01 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
doch statt eines Atomkraftwerks an der Donau soll nun anderswo ein gasbetriebenes Kraftwerk entstehen.
.... Dem ärmsten Land in der EU war es nach dem Ausstieg von RWE nicht gelungen, ausländische Investoren für das Vorhaben zu gewinnen. Der deutsche Energiekonzern war vor drei Jahren wegen Finanzierungsbedenken ausgestiegen. Zudem gilt die Gegend, in der das Kraftwerk gebaut werden sollte, als erdbebengefährdet. ....
... Derzeit sei nicht klar, ob die Federn auch im Reaktorkern gebrochen sind, sagte eine E.on-Sprecherin auf dapd-Anfrage. Deshalb wurde die Anlage vom Netz genommen. ...
Klar, mag sein dass Schwerindustrie abgewandert ist, doch selbst wenn dem so wäre, so ist es unverständlich, wie die "Angstprediger" die Knappheit propagieren, welche in Dtl. oder auch Japan nicht wirklich herrscht.
Ja und amüsant wird es, wenn die "Angstprediger" dann noch Zahlen vorführen, welche einen gestiegenen Import aus Frankreich oder Tschechien zeigen sollen, man gleichzeitig aber verschweigt, dass Deutschland selbst im letzten Jahr noch mehr Energie exportiert als importiert hat.
Wer hätte gedacht, dass die Kernenergie eine solche Wende nimmt und selbst im von Atomlobby durchsetzten Frankreich oder Japan, plötzlich die Menschen aufschrecken und sich nicht mehr weiter von der Atomlobby verarschen lassen.
Einfach nur geil, wie die Energiewende an Dynamik gewinnt und die Energiewende nicht nur in Dtl. sondern mittlerweile immer mehr auf die Welt übergreift und Länder plötzlich erneuerbaren Energien für sich entdecken.
.... Ebenso fehlt ein im Notfall nutzbares Krisenzentrum - dieses liegt momentan im Erdgeschoss des AKW Ohi, im Fall eines Tsunamis würde es überflutet.
Im havarierten AKW Fukushima Daiichi liegt das Krisenzentrum, das erst ein Jahr vor dem Unglück gebaut wurde, erhöht. Nach dem Tsunami am 11. März 2011 und der folgenden Nuklearkatastrophe sei dieses Gebäude essentiell für ihr Überleben gewesen, sagten Tepco-Mitarbeiter.
Schutzmauern, die von einem Tsunami mitgetragenen Schutt abhalten, müssen ebenfalls erst um die Anlage Ohi errichtet werden. .....
xxxxxxxxxxxxxx
Sehenden Auges in die nächste Katastrophe..... :-(
Vielleicht kommt es in der Gegend ja zu keinem großen Tsunami.
Und das gesparte Öl der konventionellen Kraftwerke wollen sie lieber ebenfalls in den Westen verkaufen.