Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.290.811
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159 Postings, 5781 Tage Grisu007Bislang glaube

 
  
    #9351
28.07.10 14:02

ich immer noch dran, dass es irgendwann zu unseren Gunsten eine Entscheidung gibt. Allerdings wird  das wohl noch ne Weile dauern. Fuzzi08 hat das ja schon frühzeitig gesagt.

Ausserdem bin ich nach wie vor überzeugt, dass Flowers nicht untätig rumsitzt und Däumchen dreht. Der hat ganz sicher eine Armada von Anwälten...aber warum sollte er in die Öffentlichkeit und noch Öl ins Feuer giessen? Steinlaus und Konsorten haben ja letztes Jahr ganze Arbeit geleistet, in dem sie ihn in der Öffentlichkeit als gewissenlosen, gierigen Grossinvestor dargestellt haben...würde er jetzt an die Öffentlichkeit gehen bzw würde jetzt irgend etwas bzgl seiner rechtlichen Schriite bekannt werden, würde die Öffentlichkeit ja nur noch über ihn herfallen.

Mein Rat: Geduld, nicht bitter werden und immer die Augen offen halten!

 

159 Postings, 5781 Tage Grisu007Hier noch ein Artikel - ganz interessant -

 
  
    #9352
1
28.07.10 14:04

aus der heutigen FAZ Online

Quelle: http://www.faz.net/s/...FDBB07283895C558B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 

Neue Berechnungsmethode bei Squeeze-Out

Die Abfindungen bei Zwangsausschluss sinken

Der  Bundesgerichtshof hat seine Meinung geändert: Für die Entschädigung von  Kleinaktionären nach einem Zwangsausschluss zählen nun nicht mehr die  drei Monate vor der maßgeblichen Hauptversammlung. Der neue Stichtag für  die Berechnung des Börsenwerts liegt früher -- was die Abfindungen  schmälern wird.

Von Joachim Jahn

Stollwerck-Squeeze-Out: keine Geschenke für Kleinaktionäre

28. Juli 2010 

Anteilseigner,  die gegen ihren Willen aus einer Aktiengesellschaft ausgeschlossen  werden, müssen künftig mit einer niedrigeren Entschädigung rechnen. Der  Bundesgerichtshof hat entschieden, dass für deren Berechnung der  Börsenkurs in den drei Monaten vor der Ankündigung des „Squeeze-out“  maßgeblich ist. Damit rückten die Bundesrichter auf Drängen mehrerer  Oberlandesgerichte von einem Grundsatzurteil aus dem Jahr 2001 zu dem  maßgeblichen Stichtag ab. Damals hatte der Bundesgerichtshof das  Vierteljahr vor der Hauptversammlung für maßgeblich erklärt, auf welcher  der Rauswurf beschlossen wird.

Neuer Referenzzeitraum

Der  schon auf die Ankündigung bezogene Referenzzeitraum sei jedoch besser  geeignet, den Verkehrswert der Aktie zu ermitteln, erklärten die  obersten Zivilrichter am Dienstag in Karlsruhe. Kritiker hatten  bemängelt, dass der Börsenkurs nach der Ankündigung eines „Squeeze-out“  oft spekulativ steige. Ein Herausdrängen ist möglich, wenn ein  Großaktionär mindestens 95 Prozent der Anteile besitzt. Die anderen  Eigner erhalten dann zum Ausgleich eine Barabfindung, die auf dem  gewichteten Durchschnittskurs der vorherigen drei Monate beruht.

Der jetzige Fall betraf den Kölner Schokoladenhersteller Stollwerck,  der im Jahr 2002 in einem öffentlichen Übernahmeverfahren von der Van  Houten Beteiligungs AG & Co. KG geschluckt wurde; diese gehört  wiederum zum internationalen Lebensmittelkonzern Barry Callebaut. Die  Minderheitsaktionäre verlangten daraufhin in einem sogenannten  Spruchverfahren eine höhere Abfindung.

Börsenkurs als Untergrenze

Die  Richter stellen zugleich klar, dass die Minderheitsaktionäre nicht von  einer positiven Börsenentwicklung ausgeschlossen werden dürften, wenn  die Umsetzung ihres Ausschlusses länger dauere. Bei Stollwerck waren  dies neun Monate. Dann müsse der Aktienkurs entsprechend der allgemeinen  Kursentwicklung hochgerechnet werden (Az.: II ZB 18/09). Daher landet  die Akte jetzt wieder beim Oberlandesgericht Düsseldorf. Dass der  Börsenkurs normalerweise die Untergrenze bilden müsse, hatte das  Bundesverfassungsgericht im Jahr 1999 gegen den Bundesgerichtshof  durchgesetzt. Der hatte bis dahin auf Gutachten über den „inneren Wert“  von Unternehmen gesetzt.

 

11820 Postings, 7625 Tage fuzzi08Grisu, besten Dank

 
  
    #9353
1
28.07.10 14:48
für Deinen informativen Beitrag.
Interessanterweise zielt der BGH nun in eine Richtung, wie ich sie schon früher vertreten
habe:
"Die  Richter stellen zugleich klar, dass die Minderheitsaktionäre nicht von  einer positi-
ven Börsenentwicklung ausgeschlossen werden dürften, wenn  die Umsetzung ihres Ausschlusses länger dauere..."

Trotz alledem dürfte das wenig Auswirkungen auf einen etwaigen Nachschlag haben:
beim Suqeezeoutverfahren von HRE kann m.E. weder auf einen Referenzkurs noch
einen Referenzzeitraum abgestellt werden. Dazu war die Kursfindung im betreffenden Zeitraum zu sehr durch den Zwangseingriff des Bundes konditioniert.
Am Ende dürften deshalb Bewertungsfragen allgemeiner Art im Vordergrund stehen.
Und die sind derart kompliziert, dass es sehr lange dauern kann, bis hier eine Einigung
erzielt wird.  

159 Postings, 5781 Tage Grisu007fuzzi08

 
  
    #9354
28.07.10 16:20

ich fürchte, Du hast mit dieser Einschätzung Recht....Letztendlich können wir nur abwarten..... und wie ich geschrieben habe, nicht bitter über diese Angelegenheit werden. Und nicht vergessen, dass die Börsenwelt sich weiterdreht und sich immer wieder neue Chancen auftun!

 

159 Postings, 5781 Tage Grisu00710 kleine Negerlein

 
  
    #9355
1
01.08.10 22:20

Neues von der HRE....und wieder geht einer...

Quelle:http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:vorstand-vor-ausstieg-hypo-real-estate-verliert-schluesselfigur/50151710.html

vom 01.08.2010 20.58 Uhr

Vorstand vor Ausstieg                            

Hypo Real Estate verliert Schlüsselfigur

                                                                                   

                  Exklusiv                 Die verstaatlichte Krisenbank Hypo Real Estate verliert  einen weiteren Vorstand. Nach FTD-Informationen wird der 46-jährige Kai  Wilhelm Franzmeyer den Immobilien- und Staatsfinanzierer in den  kommenden Monaten verlassen.                                                                                        von Sven Clausen                                                                    und Martin Scheele, Hamburg              

Kai Wilhelm  Franzmeyer ist im fünfköpfigen Vorstand für die Treasury zuständig, also  etwa die Liquiditätsplanung und das Risikomanagement. Ende März hatte  bereits der damalige Vorstandschef Axel Wieandt  seinen Job quittiert.
Der  Abgang gefährdet die reibungslose Zukunftsplanung der Bank. Persönliche  Kontinuität in der Spitze ist hilfreich, um einen möglichst großen  Anteil der Milliarden zu sichern, die der Steuerzahler bereits in die Hypo Real Estate (HRE)   investiert hat. Bislang flossen über den Bankenrettungsfonds Soffin  rund 7,7 Mrd. Euro Eigenkapital an die Bank. Es gilt als sicher, dass  dies bald auf 10 Mrd. Euro aufgestockt werden muss. Die HRE soll durch  eine Aufspaltung bis Jahresende in eine Kernbank und eine Bad Bank  möglichst viel von diesen Milliarden retten.
                                                                               
Franzmeyer war nach  der Beinahepleite der Bank Ende 2008 zusammen mit anderen Externen in  den Vorstand eingezogen, um das Chaos im einstigen DAX -Konzern zu ordnen. Der Westfale hatte zuvor 16 Jahre für die Commerzbank gearbeitet, zuletzt als Group Treasurer.
Grund  für seinen Ausstieg ist ein Zerwürfnis mit dem Soffin. Franzmeyer hatte  den Chefposten in der Bad Bank angestrebt, in der HRE-Vermögenswerte  von rund 210 Mrd. Euro gebündelt und möglichst kapitalschonend verkauft  werden sollen. Zwar ist auch dort das Gehalt wie bei allen Banken, die  von dem Soffin gestützt werden, auf 500.000 Euro pro Jahr begrenzt.  Allerdings gilt der Job als potenziell prestigeträchtig und gutes  Sprungbrett. Weil sich Franzmeyer allerdings nicht mit Soffin-Chef Hannes Rehm  auf den Umfang seiner Kompetenzen und seiner Freiheitsgrade einigen konnte, kam er nicht zum Zuge.
                                                                                               
Stattdessen  besetzte Rehm den Vorstand mit dem Ex-Credit-Suisse-Banker Christian  Bluhm und dem langjährigen HRE-Manager Frank Hellwig. Auch weil  Franzmeyers Bemühen um den Chefposten bei der Bad Bank konzernintern  bekannt ist, hält er nach der Niederlage einen Wechsel für  unausweichlich. Der Aufsichtsrat wird ihn allerdings erst ziehen lassen,  wenn die Aufspaltung der HRE geschafft ist, spätestens also am  Jahresende.
Danach ist bereits ein weiterer  prominenter Abgang absehbar. Frank Krings, Vorstand für das operative  Geschäft, war im Oktober 2008 genau wie Wieandt als Feuerwehrmann von  der Deutschen Bank abgeordnet worden. Der heute 38-Jährige galt damals  schon als eines der größten Talente des Marktführers.
Die  Nachfolgesuche für Franzmeyer läuft bereits. Es gilt als  wahrscheinlich, dass ein externer Kandidat zum Zuge kommt. Ein Sprecher  der HRE wollte die Informationen am Sonntag nicht kommentieren.
 

6 Postings, 5436 Tage SausalitoKrötenwanderung

 
  
    #9356
1
02.08.10 09:28
... denn auch Franzmeyer und ggfs. Krings nehmen ebenso wie Wieandt ihre nach nur einem Jahr (!) unverfallbare Pensionszusage mit  -  auf Steuerzahlerkosten!

Seite 34:
http://www.hyporealestate.com/pdf/GB09_HRE_10_03_29_11_40_GL.pdf  

11820 Postings, 7625 Tage fuzzi08Sausalito, die Pensionszusage

 
  
    #9357
1
02.08.10 20:43
mag zwar unverfallbar sein; das betrifft aber lediglich den Umstand, dass sie ggf. nicht
in die Insolvenzmasse fällt und für den Begünstigten verloren wäre. Da HRE ohnehin
als staatsgarantiert nicht pleite gehen kann, ist dieser Tatsache keine Bedeutung bei- zumessen.

Ansonsten dürfte die Pension für einen 1-Jahresvorstand kärglich ausfallen.  

6 Postings, 5436 Tage SausalitoKlar, fuzzi,

 
  
    #9358
1
03.08.10 12:13

ein unverfallbarer Pensionsanspruch genießt Insolvenzschutz. Mir ging es aber um die besonders frühe Unverfallbarkeit. Ich bin kein Jurist, aber mein Kenntnisstand ist dieser:

Laut Betriebsrentengesetz z.B. tritt die Unverfallbarkeit erst nach fünf Jahren ein. Solange ist ein Altersvorsorgeanspruch verfallbar, d.h. er geht dem Arbeitnehmer verloren, wenn er das Unternehmen vor Ablauf von fünf Jahren verlässt und die geleisteten Beiträge fallen in der Regel wieder dem Unternehmen zu.

Für GmbH-Geschäftsführer und Vorstände sind Individualvereinbarungen notwendig, die sich aber vielfach am Betriebsrentengesetz orientieren (außer der Höhe nach -:) ). Nach meinem Kenntnisstand wird die Unverfallbarkeit auch in großen Firmen in Anlehnung an das Betriebsrentengesetz im allgemeinen erst nach fünf Jahren gewährt, um dem Geschäftsführer/Vorstand erst einmal einen "Anreiz" zu bieten, im Unternehmen zu verbleiben.

Mit nur einem Jahr Unverfallbarkeit existiert für die Vorstände der HRE nur eine geringe Barriere, sich frühzeitig zu verabschieden, wenn ihnen irgendetwas nicht paßt. Wieandt als ehemaliger Vorstandsvorsitzender bekommt ab seinem 60. Lebensjahr für das gut eine Jahr Tätigkeit eine Jahrespension von rund 240.000 EUR. Für Franzmeyer und Krings als "normale" Vorstände wird es etwas weniger sein. Im Vergleich zu Vorständen anderer Unternehmen sind diese Beträge sicherlich vergleichsweise gering, dafür aber sehr schnell erdient. Ich sehe es so, dass das gedeckelte Jahreseinkommen von 500.000 möglicherweise mit einer schnell zu erdienenden Pensionsvereinbarung etwas "aufgepeppt" wurde. Da das Unternehmen ein staatliches ist, müssen die Beiträge dazu von den Steuerzahlern erbracht werden, wobei gerade ein solch komplizierter Sanierungsfall neben Kompetenz auch Kontinuität statt Fluktuation im Vorstand bräuchte.

 

159 Postings, 5781 Tage Grisu007Mein

 
  
    #9359
03.08.10 15:06

"Hommage"  des Peer Steinbrück vom Handelsblattes...ich gebe zu, in mir steigen wieder Erinnerungen hoch!

Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...ste-fehler;2629410

Und hier ein paar Auszüge aus obengenannter Quelle:

Zum Krisenmanagement

 

Das Finanzmarktstabilisierungsgesetz vom Oktober 2008 sei zwar  gelungen, auch die Verstaatlichung der Hypo Real Estate sei richtig  gewesen.  "Aber international, in der Eurozone und der EU, hätten wir  schneller und rigider handeln müssen. Da haben wir uns zuviel Zeit  genommen. Vor allem beim Umgang mit den nicht-regulierten Märkten, auch  mit Hedgefonds. Und bei der Frage, wie wir die Finanzmarktaufsicht  international verbessern können. Wir haben dort zwar die richtigen  Absichten gehabt, aber es dauerte letztlich zu lange."

Zu Rücktrittsgedanken im Frühjahr 2009

 

"Ich selber habe mich dieser Frage (eines Rücktritts) zwei, drei Mal  gewidmet. In einem Fall sehr ernsthaft. Das war im Fall von Hypo Real  Estate. Da hatte der Staat inzwischen über 80 Mrd. Garantien, bei einer  Börsenkapitalisierung dieser Bank von höchstens 200 Millionen. Da hielt  ich es bei diesen hohen staatlichen Risiken für zwingend erforderlich,  auch den Einfluss in dieser Bank gegebenenfalls über eine  Verstaatlichung zu gewinnen. Wenn ich dies nicht hätte durchsetzen  können im Januar/Februar 2009, dann hätte ich die Rücktritts-Frage  gegenüber der Kanzlerin stellen müssen."

 

159 Postings, 5781 Tage Grisu007irgendwie ist die Überschrift

 
  
    #9360
1
03.08.10 15:08

verloren gegangen

sie sollte heissen:

"Mein Lieblingspolitiker"  - eine Hommage..................

 

11820 Postings, 7625 Tage fuzzi08HRE scheint den deutschen Staat

 
  
    #9361
1
11.08.10 18:42
immer tiefer in die Schuldenfalle zu stürzen. Bevor unser geliebtes Vaterland vor die
Hunde geht, habe ich folgendes beschlossen:
Ich unterbreite dem Finanzminister das einmalige Angebot, dass wir HRE Zurückne-
hmen. Selbstverständlich gegen ein kleines Handgeld von...sagen wir zwei Euro pro
Anteil.
Ich meine, das ist human und fair. Und der Bund braucht sich nicht mehr mit Zeugs
rumzuärgern, von dem er eh nichts versteht.
Was meint Ihr?  

312 Postings, 5711 Tage ichbleibdrinBGH-Rechtsprechung

 
  
    #9362
11.08.10 19:05

Hallo,

ich habe gerade gelesen, dass für die Berechnung des Entschädigungspreises der Referenzzeitraum vor der Ankündigung des SO maßgeblich ist - nicht die Periode vor der HV. So hat wohl der BGH im Falle Stollwerk entschieden.

Was bedeutet dies für unsere HRE. Hat noch jemand die Zahlen vor der Ankündung des SO parat?

Gruß

 

7114 Postings, 8517 Tage KritikerAber, aber Fuzzi - der Staat

 
  
    #9363
11.08.10 19:19
darf doch Dir keinen Einblick in die Kiste seiner Finanz-Schmuddel-Kiste gewähren.

Er hat sie doch auch teuer bezahlt - - mit unseren Steuergeldern.
Und "böse" Aktionäre haben auch ein bißchen geblutet - naja - Zockerschicksal.  

159 Postings, 5781 Tage Grisu007fuzzi08

 
  
    #9364
13.08.10 10:00

ich wäre dabei!!!! :-)

 

978 Postings, 5850 Tage Rookie72HRE evtl. schon 2011 in den schwarzen

 
  
    #9365
2
14.08.10 19:09
Zahlen!

Guckst Du hier:

Land in Sicht
14.08.2010 05:30
Krisenbank Hypo Real Estate macht wieder hohe Verluste - noch

Frankfurt - Die Hypo Real Estate (HRE) erzielt kleine Fortschritte, steckt aber immer noch tief in den roten Zahlen. Im zweiten Quartal 2010 machte der verstaatlichte Immobilienfinanzierer einen Verlust von 395 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus mehr als das Doppelte betragen: 664 Millionen Euro. 'Das Jahr 2010 markiert den Übergang von der Stabilisierung und Restrukturierung hin zu einem neu ausgerichteten Konzernverbund', erklärte HRE-Chefin Manuela Better. Sie stellt sich für das gesamte Jahr weiterhin auf einen Verlust ein. Doch das ist nicht verwunderlich, nachdem im ersten Halbjahr nun schon ein Minus von 700 Millionen Euro aufgelaufen ist.


Das Institut kündigte an, die Prognose für 2011 erst Ende des Jahres zu veröffentlichen, wenn die Altlasten auf eine Bad Bank ausgelagert sind. Beobachter werteten das als Anzeichen dafür, dass die HRE schon im nächsten Jahr in die schwarzen Zahlen zurückkehren könnte. Bisher war man davon frühestens für 2012 ausgegangen. Im Herbst sollen Vermögenswerte von 210 Milliarden Euro auf die Bad Bank übertragen werden. Die Bilanzsumme der HRE verringert sich damit von 370 auf 160 Milliarden Euro. Das Institut kann dann unbelastet von ihren schlechten Immobilienkrediten weitermachen. Diese Papiere waren die Ursache dafür, dass es in der Finanzkrise Kapitalhilfen von mittlerweile rund acht Milliarden Euro und Garantien von mehr als 100 Milliarden Euro brauchte. Die HRE hatte vor wenigen Wochen erwartungsgemäß als einzige der 14 beteiligten deutschen Banken den europäischen Stresstest nicht bestanden.

Im zweiten Quartal konnte der Immobilienfinanzierer die Risikovorsorge deutlich zurückfahren - von 881 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 194 Millionen Euro. Das Handelsergebnis fiel dagegen deutlich schlechter aus; es brachte einen Verlust von 173 Millionen Euro nach einem Plus von 135 Millionen Euro vor Jahresfrist. Die Zinsen und Gebühren für den staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin kosteten die HRE im zweiten Quartal 120 Millionen Euro, etwas weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die HRE ist weiter stark in den schuldengeplagten Euro-Ländern Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien engagiert. Sie schuldeten dem Institut Ende Juni 39,6 Milliarden Euro, etwas mehr als drei Monate zuvor. Hinzu kommen Risiken von knapp 41 Milliarden Euro, die die Bank in staatlichen Instituten, Kommunen, Finanzorganisationen oder Staatsfirmen der Länder stecken hat. hf

http://www.sueddeutsche.de/k5R38m/3515616/Land-in-Sicht.html  

978 Postings, 5850 Tage Rookie72Servus Leutz :-),

 
  
    #9366
18.08.10 19:08
lange von Euch nichts mehr gehört :-(. Wie geht es Euch und was machen Eure jetzigen Invests???

Bei mir ist zur Zeit Essig, da ich mit Geely 25% im Minus bin...aber das das Ding wird schon :-).

Explorer-Aktien wie "Yukon" scheinen z. Z. sehr gefragt zu sein. Wo seit Ihr im Moment investiert??  

11820 Postings, 7625 Tage fuzzi08hallo Rookie

 
  
    #9367
1
19.08.10 10:35
Da es in Sachen HRE im Moment nix groß zu "entscheiden" gibt, ein paar Worte zu inte-
ressanten Investments.
Allgemein würde ich Rohstoffe präferieren, da sie der Schlüssel zu jeglichem Aufschwung sind. Die Chinesen horten zur Zeit alles, was irgendwie benötigt wird. Abgesehen von landwirtschaftlichen Produkten und Unterprodukten wie Dünger, sind Metalle eine siche-re Anlage.
Neben den Basismetallen sind vor allem Spezialmetalle interessant. Chrom, Kobalt, In- dium, Magnesium, Tantal, Wolfram, Germanium etc. Die EU-Kommission hat bereits vor Versorgungsengpässen bei diesen Metallen gewarnt:
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=13885

Man kann sie direkt traden (z.B an der Euwax) oder Aktien von Minen kaufen, die solche Metalle sekundär fördern.

Dass ich ständig Gold trade, habe ich ja oft geschrieben. Neben je einer Gold- und Sil- bermine habe ich im Moment eine interessante Aktie auf der WL: Randgold Resources, bei der ich auf den Break warte.

Sehr viel erwarte ich auch von SGL Carbon, die zwar im Moment dümpelt, aber das
könnte die Ruhe vor dem Sturm sein. SGL ist neben den Graphitelektroden sehr stark
im Kohlefasermarkt vertreten, dem Werkstoff der Zukunft (Windräder, Flugzeuge).

Insgesamt empfehle ich Marktführer zu kaufen und einen Bogen um "Geheimtipps" und
Überflieger zu machen.  

159 Postings, 5781 Tage Grisu007wie passt das zusammen? Teil 1

 
  
    #9368
1
10.09.10 21:27

am 09.09. - also gestern - konnte man im Handelsblatt folgenden Artikel lesen

Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-jahr-uebertreffen;2651724

Rückkehr in Gewinnzone: HRE will Zeitplan um ein Jahr übertreffen

   

Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) will  früher als bisher geplant aus der Verlustzone kommen. Die Gewinnschwelle  solle bereits 2011 erreicht werden, sagte Vorstandschefin Manuela  Better am Mittwoch bei der Handelsblatt-Tagung „Banken im Umbruch“.

     
Die HRE peilt schneller als erwartet wieder die Gewinnzone an. Quelle: dpa
     

Die HRE peilt schneller als erwartet wieder die Gewinnzone an. Quelle: dpa

FRANKFURT. „Wir sind guten Mutes, dass wir das schaffen  werden“, ergänzte sie. Bisher hatte das Institut, das in der Finanzkrise  mit Staatshilfen von mehr als 100 Mrd Euro aufgefangen werden musste,  stets betont, frühestens 2012 wieder Gewinne zu erwirtschaften.

 

Der frühere Dax-Konzern will noch im vierten Quartal toxische  Wertpapiere und ganze Firmenteile in Deutschlands größte „Bad Bank“  auslagern. Bisher war ein Volumen von bis zu 210 Mrd. Euro vorgesehen.  Better präzisierte jetzt, es werde auf 180 Mrd. bis 185 Mrd. Euro für  die neue Abwicklungsgesellschaft hinauslaufen, die den Namen FMS  Wertmanagement trägt.

 

Die Vorstandschefin bekräftigte zudem, für die seit zwei Jahren  laufende Sanierung der Bank insgesamt frisches Eigenkapital von zehn  Mrd. Euro zu benötigen. Rund 7,8 Mrd. Euro seien dabei schon geflossen.  Der neue Kern der Gruppe, die Tochter PBB Deutsche Pfandbriefbank, habe  ein tragfähiges Geschäftsmodell, mittelfristig sei sie in jedem Fall  „privatisierungsfähig.“ Man werde zukünftig keine Geschäfte machen,  deren Risiken nicht zum neuen Profil der Bank passten.

 

159 Postings, 5781 Tage Grisu007und nun Teil 2

 
  
    #9369
1
10.09.10 21:29

von heute!!!!!

Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...e-milliardenhilfen;2653228

Hypo Real Estate braucht weitere Milliardenhilfen

   

Die marode Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) benötigt  weitere Staatshilfen in Millardenhöhe. Im Gespräch sollen offenbar  Garantien von bis zu 40 Milliarden Euro sein. Das Institut leide unter  massiven Liquiditätsproblemen, so Regierungskreise.

   
 
Die Hypo Real Estate braucht offenbar mehr Staatshilfen. Quelle: dpa
     

Die Hypo Real Estate braucht offenbar mehr Staatshilfen. Quelle: dpa

FRANKFURT. Die Bundesregierung will offenbar die Münchner  Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) mit zusätzlichen Staatsgarantien in  Höhe von 40 Mrd. Euro stützen, zusätzlich zu den bereits Ende 2008  garantierten 102 Milliarden. Laut Medienberichten sollte die Hilfe am  Freitagabend auf einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz des  Lenkungsausschusses des Bankenrettungsfonds Soffin beschlossen werden.

 

Von der HRE war am Freitagabend weder eine Bestätigung noch ein  Dementi zu bekommen. „Wir möchten das nicht kommentieren“, sagte  HRE-Sprecherin Nina Lux. Wie „stern.de“ aus Regierungskreisen erfuhr,  werden die Garantien wegen massiver Liquiditätsprobleme des Instituts  nötig. Im schlimmsten Fall sei die Bank bis 22. September  zahlungsunfähig. Grund seien unter anderem höhere Risikoaufschläge bei  Anleihen kriselnder Euro-Staaten, die von der HRE gehalten werden.  Weitere 20 Mrd. werden im Zusammenhang mit der Bad Bank erforderlich, in  die die Krisenbank Ende des Monats ihre faulen Wertpapiere auslagern  will. Dabei entstünden „Transaktionsrisiken“.

 

Wegen der neuen, von keinem erwarteten Stützungsforderungen hatte der  Lenkungsausschuss dem Bericht zufolge bereits am Donnerstagabend  erstmals beraten. In ihm sitzen unter anderem Staatssekretäre des  Finanz-, Wirtschafts- und Justizministeriums sowie ein Vertreter des  Kanzleramts. Die Beamten müssen bis Sonntag das Einverständnis ihrer  jeweiligen Minister einholen.

 

Zuletzt hatte die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate  (HRE) angekündigt früher als bisher geplant aus der Verlustzone kommen.  Die Gewinnschwelle solle bereits 2011 erreicht werden, hatte  Vorstandschefin Manuela Better noch am Mittwoch bei der  Handelsblatt-Tagung "Banken im Umbruch" betont.

 

Bisher hatte das Institut, das in der Finanzkrise mit Staatshilfen  von mehr als 100 Mrd Euro aufgefangen werden musste, stets betont,  frühestens 2012 wieder Gewinne zu erwirtschaften.

 

Der frühere Dax-Konzern will noch im vierten Quartal toxische  Wertpapiere und ganze Firmenteile in Deutschlands größte "Bad Bank"  auslagern. Bisher war ein Volumen von bis zu 210 Mrd. Euro vorgesehen.  Better präzisierte jetzt, es werde auf 180 Mrd. bis 185 Mrd. Euro für  die neue Abwicklungsgesellschaft hinauslaufen, die den Namen FMS  Wertmanagement trägt.

 

Die Vorstandschefin bekräftigte zudem, für die seit zwei Jahren  laufende Sanierung der Bank insgesamt frisches Eigenkapital von zehn  Mrd. Euro zu benötigen. Rund 7,8 Mrd. Euro seien dabei schon geflossen.  Der neue Kern der Gruppe, die Tochter PBB Deutsche Pfandbriefbank, habe  ein tragfähiges Geschäftsmodell, mittelfristig sei sie in jedem Fall  "privatisierungsfähig." Man werde zukünftig keine Geschäfte machen,  deren Risiken nicht zum neuen Profil der Bank passten.

 

4435 Postings, 5489 Tage kologeshit

 
  
    #9370
11.09.10 11:20

dass sollte doch montags die kurse fallen lassen. kein wunder das die nachricht nach börsenschluss bekannt gegeben wurde 

 

978 Postings, 5850 Tage Rookie72@Grissu

 
  
    #9371
1
11.09.10 15:32
Die Aussage mit den 40 Mrd. wird bei der "Frankfurter Rundschau" relativiert...SEHR interessant...auch die Aussage des Herrn Rehm bzgl. Meilenstein der Restrukturierung von der HRE!!!

Guckst Du hier:

"Hypo Real bekommt neue Milliarden

Die marode Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) bekommt weitere Milliarden-Hilfen vom Staat. Die zusätzlichen 40 Milliarden Euro sollen die Gründung einer "Bad Bank" ermöglichen.

Berlin –  
Die angeschlagene Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) bekommt 40 Milliarden Euro mehr Staatsgarantien. Das der HRE Ende 2008 gewährte Garantievolumen von 102 Milliarden werde bis zum Jahresende um bis zu 40 Milliarden Euro erhöht, teilte am Freitagabend der Bankenrettungsfonds Soffin in Frankfurt am Main mit. Die Hilfe wurde am Freitagabend auf einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz des Lenkungsausschusses des Fonds beschlossen.

Die Garantien werden wegen massiver Liquiditätsprobleme des Instituts nötig. Im schlimmsten Fall sei die Bank bis 22. September zahlungsunfähig. Grund seien unter anderem höhere Risikoaufschläge bei Anleihen kriselnder Euro-Staaten, die von der HRE gehalten werden. Weitere 20 Milliarden werden im Zusammenhang mit der Bad Bank erforderlich, in die die Krisenbank Ende des Monats ihre faulen Wertpapiere auslagern will. Dabei entstünden „Transaktionsrisiken“.

Wegen der neuen, von keinem erwarteten Stützungsforderungen hatte der Lenkungsausschuss dem Bericht zufolge bereits am Donnerstagabend erstmals beraten. In ihm sitzen unter anderem Staatssekretäre des Finanz-, Wirtschafts- und Justizministeriums sowie ein Vertreter des Kanzleramts. Die Beamten müssen bis Sonntag das Einverständnis ihrer jeweiligen Minister einholen.

"Dies ist ein hochkomplexer und mit Blick auf das zu transferierende Volumen wohl einmaliger Vorgang. Sein Gelingen bedeutet einen Meilenstein in der Restrukturierung der HRE", sagte Soffin-Chef Hannes Rehm am Freitagabend nach dem Beschluss des Lenkungsausschusses für den staatlichen Bankenrettungsfonds. Die Sitzung des Gremiums war Finanzkreisen zufolge von kommender Woche vorgezogen worden, weil Informationen an die Öffentlichkeit gedrungen waren.

Puffer falls etwas schiefgeht

Die neuen Bürgschaften sind aber auf drei Monate begrenzt. Mit ihnen sichert sich die HRE dagegen ab, dass sie durch unerwartete Verwerfungen an den Märkten noch vor der Abspaltung der FMS Wertmanagement in Liquiditätsengpässe kommt. Zum anderen dienen sie als Puffer, wenn bei der komplizierten Übertragung riesiger Mengen an Papieren aus mehr als 100 Staaten technisch etwas schiefgeht. "Wenn die Märkte sich so weiter entwickeln wie bisher, können die Garantien wieder zurückgegeben werden", sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person. “Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte ein anderer Insider.

Die FMS Wertmanagement übernimmt von der HRE Wertpapiere und alle dazugehörigen Garantien. Sie sollen dann über Jahre hinweg möglichst wertschonend abgebaut werden. Die Europäische Union muss aber noch zustimmen. (rtr/dapd/dpa/afp)"

http://www.fr-online.de/wirtschaft/...view/asFirstTeaser/-/index.html  

73 Postings, 5733 Tage champion123HRE-Banker bekamen üppige Millionen-Boni

 
  
    #9372
1
18.09.10 14:32

Gerade erst beantragte die Skandalbank  Hypo Real Estate weitere Staatsgarantien in Höhe von 40 Milliarden Euro -  kurz zuvor verteilte Bankchefin Manuela Better nach  SPIEGEL-Informationen üppige Boni an ihre Topleute. Für das Jahr 2009  erhielten diese 25 Millionen Euro

Hamburg- Die Münchener  Krisenbank HRE  hat vor kurzem an Mitarbeiter für das Jahr 2009 Boni in Höhe von 25  Millionen Euro gezahlt. Mitarbeiter der maroden Staatsbank hatten auf  alte Zusagen gepocht und mit Klagen gedroht, obwohl ihr Arbeitgeber  allein 2009 einen Verlust von 2,2 Milliarden Euro gemacht hat.

 

Einige Banker haben nach SPIEGEL-Informationen mehr als eine Million  Euro kassiert, während die Gehälter der Vorstände bei der Skandalbank  HRE nach wie vor auf 500.000 Euro begrenzt sind.

Mit diesen politisch brisanten Überweisungen machte HRE-Bankchefin  Manuela Better ein Versprechen ihres Vorgängers Axel Wieandt wahr, der  mit diesem Bonuspaket noch am Widerstand der staatlichen Kontrolleure  gescheitert war.

Kurz nach den Überweisungen musste die HRE-Chefin neue Staatsgarantien in Höhe von 40 Milliarden Euro beantragen.

Derzeit lässt der HRE-Aufsichtsrat zudem prüfen, ob  Schadensersatzklagen gegen den ehemaligen HRE-Chef Georg Funke  erfolgversprechend sind. Bis Ende des Jahres will das Kontrollgremium  entscheiden.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,718235,00.html

 

 

und die ehemaligen Aktionäre sind die Deppen....

 

312 Postings, 5711 Tage ichbleibdrinich fühle mich

 
  
    #9373
19.09.10 19:22

echt verar...t. Nein, nicht als Aktionär sondern als Staatsbürger.

Die staatliche Gewalt hat sich doch längst schon vom Volk gelöst. Die Politik ist zum reinen Selbsbedienungsladen verkommen.

 

 

273 Postings, 5770 Tage newbeeeeZocken bis der Staat hilf - ARD

 
  
    #9374
1
19.09.10 19:25

13396 Postings, 6490 Tage cv80Denkt ihr, ....

 
  
    #9375
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19.09.10 19:29
das die Abfindung jemals aufgebessert wird??

Hab da meine Zweifel und denke, wir werde nie etwas sehen ............

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