IVG Immobilien=5,447 Milliarden € Schulden
Und dann geht der Kurs durch die Decke, IVG ist saniert, nur die Altaktionäre sind fertig
Ist doch ein toller Trick: Aus Schulden mach Kapital
Insbesondere wenn man die Schulden nur zu 70 % aufkauft. Daher sind Hedgefonds i.d.R. Gewinner
den Gläubigern erarbeitet und vorgeschlagen. Also ich denke hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Falls dies mit der Hybridanleihe
stimmt und endgültig ist, wird es noch juristische Schritte geben. Gut dass die Kläger da sind.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...r-aus/9106426.html
(Offenbar leer aus, zwei mit dem Beschluss vertraute Personen) Ziemlich unverbindlich für eine so große Entscheidung. Hat jemand was offizielles?
Das heist all meine Aktien die ich erst vor kurzem gekauft habe sind dann aufgelöst oder wie?
Bin Neueinsteiger benötige noch etwas Erfahrung
Nach einem anstehenden Debt-Equity-Swap dürfte die Mehrheit des entschuldeten Konzerns vor allem bei den Finanzinvestoren Cerberus, Varde, Marathon und Davidson Kempner liegen.
http://www.sharedeals.de/2013/11/01/...en-auf-anteil-an-sanierter-ag/
Das Problem im Falle der IVG liegt auch weniger in diesen Mechanismen, da haben die Aktionäre kaum noch eine Wahl. Die Probleme sind viel früher entstanden, denn das Unternehmen hat zu viele Schulden gemacht und sich damit überhoben. Gerade Immobilien lassen sich nun mal nicht so mir nichts dir nichts wieder verkaufen. Wenn dann die Einnahmen nicht mehr reichen, um die angehäufte Zinslast zu schultern, gerät man in eine Falle, aus der nur schwer rauszukommen ist.
http://boerse.ard.de/boersenwissen/anlegerschutz/...r-pflicht100.html
Bitte helft mir ein wenig auf die Sprünge, da ich mit Insolvenzen.... noch nicht erfahren genug bin.
Danke
And08
Jeder Aktionär hat einen Teil des Kuchens. Alle Aktionäre zusammen besitzen den gesamten Kuchen.
Der Kuchen wurde mit Kredit bezahlt. Bei einem Deb-to-Equity-Swap wird nun ein neuer Kuchen gebacken, den nun die Gläubiger besitzen. Der alte Kuchen wurde in dem Verfahren verspeist, so dass die Alt-Aktionäre ggf. nur noch ein paar Krümmel des alten Kuchens haben, aber vom neuen Kuchen besitzen sie nichts.
http://www.ivg.de/investor-relations/news/...unkte-eines-restrukturi/
Das haben die Gläubiger bereits zugestanden. Den Artikel von gestern mit der Abweisung des Antrag zur Hybridanleihe vom Amtsgericht Bonn sollte ersteinmal offiziell bestätigt werden.
IVG Immobilien has hired BNP Paribas to sell a EUR 135m Berlin office block, according to a source. The 43,900 sq m Hackesches Quartier is held by IVG’s Premium Green Fund. The company owns a 20% stake in the EUR 300m fund. The Hackesches Quartier accounted for 45% of the fund’s value when IVG announced the placement of the fund in 2010. The property was built by IVG’s development arm.
After the project changed into the fund, IVG took on outstanding building costs. At the end of 2012, it reported that it had built a EUR 16.3m reserve for this. It also set aside EUR 100,000 for a rental guarantee. IVG received EUR 1.6m in revenues from the sale.
On 1 November, the Bonn District Court approved IVG’s petition to open proceedings under self-administration, as reported.
Quelle: Debtwire
Hier geht es nicht um die Zinslast, die nicht mehr bedient werden kann, sondern um die Rückzahlung der Anleihe! Ferner ist die IVG in diesem Zustand nicht "Kapitalmarktfähig", d.h. eine Umschuldung über Anleihen, KE, Bürgschaften etc. ist außer Reichweite. Aus erstgenanntem resultiert die Überschuldung und die absehbare / bevorstehende "Zahlungsunfähigkeit" bei Fälligstellung der Anleihe => die sachlich korrekte Entscheidung "rechtzeitig" nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche mit den Anleihe- u. Hybridanleihegläubigergruppen unter den Schutzschirm zu flüchten und die Inso in Eigenverwaltung anzustreben. Bisher war dieser eingeschlagene Weg der "richtige" und die Entscheidung des Bonner Amtsgerichtes die Hybridgläubiger "hintenanzustellen" signalisiert abermals, nach der Genehmigung der Inso in Eigenverwaltung, Unterstützung von außen ...
Im Falle der tatsächlich eintretenden Inso-Verwertung wären die Hybridgläubiger hintendran - die Aktionäre ebenfalls. Aber darum geht es derzeit nicht ... das Urteil ist aktuell nur für die Beteiligung / die Forderungen der Hybridgläubiger am Kuchen des Deb-to-Equity-Swaps entscheidend - da sind sie nun außen vor! Und auch weitere Klagemöglichkeiten vor höheren Instanzen werden hier zu viel Zeit in Anspruch nehmen - die Uhr tickt runter bis zum Frühjahr und bis dahin wird es zu keiner anderen Entscheidung mehr kommen. Falls die Sanierung gelingen sollte, gibt es auch keinen Grund die Stellung der Hybridgläubiger zu verbessern - woraus sollte sich dann noch dieser Anspruch ableiten?
Im Gegenteil hierzu werden die Aktionäre je nach vereinbartem Bezugs- u. Tauschverhälnis beteiligt - ob es tatsächlich die ursprünglich in die Runde geworfenen 200:1 wird, ist vor dem Hintergrund der nun nicht mehr zu beteiligenden Hybridgläubiger fraglich ... ich rechne nun mit einem für die Aktionäre besseren Verhälnis ... die Chancen hierauf sind m.E. durch das gestrige Urteil jedenfalls größer geworden ...
jetzt kann ich für weniger geld viel mehr stücke kaufen als für 10centli
oder rechne ich falsch?
isch doch richtig oder!?
"woraus sollte sich dann noch dieser Anspruch ableiten" - weil die hybridanleihe VORRANGIG zur Aktie ist. Und weil da angeblich ein Gutachten vorgelegt war der sagt es könnte etwas übrig bleiben. Das gericht glaubt es nicht, ich weiss nicht ob der richter hellseherische fähigkeiten besitzt, dass er zukunft vorhersagen kann, und gutachten ist nichts?
Wenn etwas übrig bleiben soll für aktionäre (auch mal 1/200) dann sollte ZUERST die hybridanleie etwas bekommen. Google mal: ivg hybrid conditions 2006, du findest ein pdf, und lies mal die seite 8. In dem text "wertpapierinhaber" = "hybridanleihe inhaber", da es für hybridanleihe gilt.
Ärgerlich sind die 800 Euronen für die Nachkäufe bei (9-10cent)...Aber wen juckt das noch am Tag der Bescherung?
Also nachwievor kann ich nicht glauben dass mit Billigung deutscher Gerichte ein Unternehmen mit Substanzwerten (Betongold) verhökert wird.
Die Fremdkapitalgeber sollen mit dem Nominalwert iher Forderungen ins EK rein und die Aktionäre verzichten auf das bestehende EK bzw. werden kleingerechnet.
Muss hierzu wieder den Vergleich mit der deutschen Wohnen anbringen:
IVG Vermögen GB 2012 ca. 6,1 Mrd bei Finanzverbindlichkeiten ca. 4,8 Mrd = ca. 78% Verschuldung (EK-Quote ca. 20%)
Deutsche Wohnen Vermögen GB 2012 ca. 4,9 Mrd bei Finanzverbindlichkeiten ca. 3,3 Mrd = ca.67% Verschuldung (EK - Quote ca. 33%)
Sollten künftig alle Banken durch die Vergabepolitik der Kredite die Macht haben Unternehmen zu übernehmen? Die bestehenden Kredite könnten ohne weiteres durch neue Kredite ersetzt werden. Besicherung wäre auch kein Problem. Allerdings wenn die Immowerte gegen jeglichen Markttrend runtergerechnet werden ist dies nach meiner Einschätzung Betrug und sollte strafrechtlich verfolgt werden.
Die Wandlung der "Anleihe-Schulden" in Eigenkapital birgt für die Gläubiger Risiken ... bei einer danach, in ferner Zukunft eintretenden Inso würde ich mich als Hybridgläubiger freuen ... denn, bei einer dann eintretenden Verwertung wäre ich im Rang vor den Aktionären ... dieses "Risiko" werden sich die Anleihegläubiger entsprechend hoch "bezahlen" lassen - daher auch die ehemals 200:1 ...
hybrid wird nicht so stehen bleiben, wenn die vorrangige D-E swap machen werden. Genau aus dem Grund den du beschreibes - weil sich die Rangs dann umdrehen würden, das ist für vorrangige nicht akzeptabel. Also in der Regelinsolvenz würde hybrid nichts und aktie schon garnichts bekomen. Abe in sanierung sollte m.M.nach der Hybrid und dann auch die Aktie etwas bekommen. Das wird in den Inso-Plan drin sein. Ob, und was, ist immer noch nicht bekannt. Die gestrige meldung hat nicht viel daran geändert, der abverkauf beim Hybrid überrascht mich ziemlich. Aber ok, Angst (und die ist nach wie vor berechtigt) treibt offensichtlich viele hybridler zum verkauf.
Ja das ist bestimmt Betrug, wenn man ein Gebäude für 600 Millionen plant, für 1.200 Millionen dann baut, was sich derzeit noch nicht einmal für 850 Millionen verkaufen läßt!
Wenn da jetzt einer den Gebäudewert mit 700-750 Millionen einschätzt, dann ist er ein Betrüger! ?
Man bedenke, dass die nachfolgend genannten Preise bisher nicht zu einem erfolgreichen Verkaufsabschluss geführt haben!
In der zweiten Augusthälfte wurde demnach ein Kaufpreis von 850 Millionen Euro ausgehandelt – weit unter den Baukosten von 1,2 Milliarden Euro, aber über dem heutigen Squaire-Buchwert von 800 Millionen Euro.
http://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/...re-und-gherkin/8719580.html
Londoner Hochhaus The Gherkin:
Katar bietet dafür angeblich rund 700 Millionen Euro. 950 Millionen Euro hatten die IVG und die britische Investmentbank Evans Randall 2007 für das Haus bezahlt.
http://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/...re-und-gherkin/8719580.html
Man hat ja sogar ein Abwicklungsspezialisten an Bord geholt!
Warum holt man wohl einen Abwicklungsspezialisten?
Für einen Insolvenzplan in Eigenverwaltung oder für eine Abwicklung im Rahmen einer normalen Insolvenz?
Am Ende sind ja die bösen Gläubiger Schuld, die dem Plan nicht zustimmen wollten!
Die Verantwortlichen der DSW haben den Restrukturierer und Unternehmensberater aus seiner Zeit im Vorstand des kriselnden Holzverarbeiters Pfleiderer in schlechter Erinnerung.
Ziems habe bei der Restrukturierung der Pfleiderer AG eine aus Sicht der DSW und der betroffenen Aktionäre wenig erfreuliche Rolle gespielt. Die Aktionäre seien im Sanierungsprozess ignoriert worden und am Ende leer ausgegangen – ein ähnliches Schicksal fürchtet die DSW für IVG-Aktionäre.
http://www.finance-magazin.de/geld-liquiditaet/...onaeren-umstritten/