Clere AG - Auf zu neuen Ufern!
Seite 38 von 49 Neuester Beitrag: 30.04.21 10:04 | ||||
Eröffnet am: | 02.05.16 12:08 | von: Homer_Simp. | Anzahl Beiträge: | 2.217 |
Neuester Beitrag: | 30.04.21 10:04 | von: KostoLenin | Leser gesamt: | 667.085 |
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/...stiziert-a-1143145.html
Also scheint (kein Wortspiel) eine Investition bei Clerchen was für die Zukunft zu sein.
Hab gestern festgestellt, dass ich trotz Diversifizierung (verschiedene Titel) überproportional in erneuerbarer Energie investiert bin. War erstaunt, aber bin noch unschlüssig ob es beleiben kann.
Investoren verkaufen scheinbar irrational unter Buchwert, weil hier in der nächsten Zeit erst mal nicht unbedingt nennenswerte Renditen zu erwarten sind und das Geld woanders besser aufgehoben sein mag. Ist halt eine Frage des Timings. Wenn jemand spekuliert hat, nächste Woche mit Rendite rauszugehen und es monatelang nicht läuft wie erwartet, geht er trotz fundamentaler Unterbewertung raus und sucht woanders nach Gelegenheiten.
Da ich selbst zum Beispiel keine Zeit und keine Muße habe, ständig was neues zu finden, halte ich mich wie ein Zeck in Aktien wie dieser und nehme in Kauf, dass das Geld erstmal gebunden ist, ohne Rendite zu bringen. Aus Sicht eines Traders quasi gleichzusetzen mit Verlust.
laut geschäftsbericht, seite 63 (s. unten) hat der Clere-konzern in- und ausländische ertragsteuerliche verlustvorträge (74,5mio gewerbesteuerliche der inländischen gesellschaften und 65,2mio körperschaftsteuerliche von in- und ausländischen gesellschaften)
Clere will, sobald mit steuerlichen gewinnen zu rechnen ist, die verlustvorträge durch verrechnung mit steuerlichen gewinnen nutzen
Clere will, sobald mit steuerlichen gewinnen zu rechnen ist, die verlustvorträge durch verrechnung mit steuerlichen gewinnen nutzen
für verluste der Clere AG (muttergesellschaft) und der deutschen tochtergesellschaften ist die verlustverrechnung auf 1,6 mio p.a. begrenzt (sogenannte mindestbesteuerung, § 10d Abs. 2 EStG, § 8 Abs. 1 KStG, § 10a Satz 2 GewStG); d.h.: in jahren mit steuerlichen gewinnen der betreffenden dt. gesellschaft darf ein über 1 mio hinausgehender (kstl. und gewstl.) gewinn nur bis zu 60 % um verlustvorträge der betreffenden gesellschaft gekürzt werden, wodurch es zu einer jahrzehnte langen streckung der verlustverrechnung kommt
der barwert des inländischen verlustverrechnungspotenzials, abgezinst zu 3% auf 46 jahre (74,5mio [s.oben] /1,6mio p.a. =46 jahre), beträgt rd. 40mio, http://www.n-heydorn.de/barwertrechner.html
der barwert der inländischen (gewstl. + kstl.) verlustvorträge errechnet sich bei einer inländischen konzernsteuerquote von ca. 30% mit (40mio x 30% =) 12mio = 2 je aktie
... um das Geld von den Ungeduldigen zu den Geduldigen zu übertragen, sagt Warren Buffett. ... Die Masse der Börsianer ist hektisch, sie will den schnellen Gewinn. Wenn der Markt eine Pause einlegt, dann werden viele Börsianer unruhig und erhöhen ihre Aktivitäten. An der Börse gelten andere Gesetzmäßigkeiten als im Berufsleben ... man lässt sein Geld für sich arbeiten. ...", https://aktien-mag.de/blog/...zmasigkeiten-als-im-berufsleben/p-5358/
Musste man wohl befürchten, aber besser als nix.
Allerdings soll so Kleinaktionären ein gehöriges Stück vom verbleibenden Kuchen vorenthalten werden. Bei Cashreserven von etwa 25€ je Aktie empfinde ich eine Übernahmeangebot zu 16,50€ mit Delistingdrohung als Frechheit.
Wie sieht es eigentlich mit den klassischen Abfindungsstreitereien bei Squeeze-out aus, ist so etwas in diesen Fällen ähnlich? (Also jetzt unter Protest annehmen, weil die HAndelbarkeit danach massiv eingeschränkt ist, dann eine gerichtliche Wertermittlung abwarten bzw. anstrengen und später die Abfindung mitnehmen?)
Wie verhalten sich Derivate wie z:B ein Turbo bei einen Delisting ?
wer kann mir dazu was sagen ?
Beispiel : http://www.ariva.de/knockouts/LS01A1
WKN: LS01A1
Der KO würde dann entsprechend zum Basispreis des Übernahmeangebot ausgezahlt.
Also so als würde die Aktie z.B bei 16,30 stehen.
Bin gespannt wer von euch die Eier hat und tatsächlich drinnen bleibt. Klar kann man darauf hoffen, hier evtl. iwann nochmal den fairen Wert der Aktien ausbezahlt zu bekommen, aber der Aufwand und die damit einhergehenden Kosten dürften den Mehrwert deutlich übersteigen.
Wie gesagt, einer hat gewonnen und abkassiert. Aber mal ehrlich, wer hätte es an seiner Stelle denn anders gemacht? ;-)
Jetzt ist ja die Katze aus dem Sack, also van Aubels Vorhaben. Das heißt, jetzt weiß jeder was Sache ist und wird sich unter 16,3-16,5 € eh nicht abseisen lassen, und manch einer wird aufs Gutachten warten und deutlich mehr rausschlagen wollen. Insofern kann das durchaus noch ne längere Angelegenheit werden.
Kurzfristig kann natürlich das Problem sein, dass ein paar wikifolios rauswollen und der Kurs dadurch erstmal etwas gedeckelt ist. Privat sollte man m.E investiert bleiben.
Wobei ich zugeben muss, dass ich mir der Konsequenzen noch nicht wirklich bewusst bin.
Für Infos wäre ich ausgesprochen dankbar.
(Wäre auch bereit und in der Lage das viele Jahre auszusitzen.)