Stuttgart 21
Zeitpunkt: 21.06.11 14:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrecht: Foto ohne Einverständnis des Urhebers veröffentlicht
Zeitpunkt: 21.06.11 15:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrecht: Foto ohne Einverständnis des Urhebers veröffentlicht
Bei dem Stresstest könne er nur für Transparenz sorgen, sagte Geißler. "Entscheiden müssen dann Bahn, Bund, Land und die Stadt Stuttgart." Wenn der Stresstest negativ ausfalle, müsse die Frage beantwortet werden, "ob Milliarden Euro ausgegeben werden, für die man im Endeffekt keine Verbesserung der Verkehrsfähigkeit bekommt". Geißler bewertete auch die von der grün-roten Landesregierung geplante Volksabstimmung positiv: "Sie wird eine Eskalation stoppen und zur Befriedung beitragen."
Maximal 4,15 Milliarden Euro
Bei dem heftig umstrittenen Projekt soll der Stuttgarter Sackbahnhof in eine unterirdische Durchgangsstation mit kilometerlangen Tunnelstrecken umgebaut werden. Ob der neue Bahnhof den Anforderungen auch in Spitzenzeiten genügen würde, soll der Stresstest per Computersimulation zeigen. Sollten weitere Gleise nötig und die geplanten Kosten von 4,15 Milliarden Euro überschritten werden, wäre weiterer Streit zur Kostenübernahme vorprogrammiert.
weiter: http://www.n-tv.de/politik/...-stuermen-Baustelle-article3623086.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,769506,00.html
Bei der Demonstration wurden am Montagabend neun Polizisten verletzt. Acht Beamte hätten durch einen Sprengkörper ein Knalltrauma erlitten, sagte ein Polizeisprecher. Ein Zivilbeamter sei zusammengeschlagen worden, als er Personalien von Aktivisten feststellen wollte. Er habe schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen erlitten. Die Polizisten würden im Krankenhaus behandelt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt, zunächst aber nicht eingeschritten.
Inakzeptables Verhalten
Jörg Nauke, vom 21.06.2011 07:20 Uhr
Stuttgart - Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 steht vor großen Aufgaben, wenn es im Streit um die umstrittene Grundwasserentnahme gut argumentieren und in der Stresstest-Frage deutlich Kante zeigen will. Die Rückendeckung Tausender friedlicher Projektgegner hätte all jenen geholfen, die sich sachlich mit dem Projekt beschäftigen. Die Aktion nach der montäglichen Demonstration ist dagegen ein Schlag ins Gesicht des ebenso friedliebenden wie legitimen Widerstands gegen das umstrittene Milliardenprojekt. Unzählige Wutbürger haben sich im Schutz der Masse nicht mehr um Recht und Gesetz geschert, sondern eine Baustelle gewaltsam gestürmt sowie jede Menge Material zerstört und mitgehen lassen. Noch schlimmer: Die Polizei ist für ihre Deeskalationsstrategie bestraft worden. In Anbetracht des Umstands, dass neun Beamte die Nacht im Krankenhaus verbringen mussten, erscheint die Bewertung des Parkschützersprechers Matthias von Herrmann, es habe „gelöste Feierabendstimmung geherrscht“, zynisch und absolut inakzeptabel. Man musste sich gestern schon über den Großteil der Protestgemeinde wundern: Sie hat dem Denkmalpfleger Norbert Bongartz, der sich in seiner Ansprache sachlich-kritisch mit den Baumaßnahmen auseinander setzte, buchstäblich den Rücken gekehrt – nur um mit Bierdosen schwenkenden Aktivisten zuzujubeln, die von einem geenterten Gebäudedach krakeelten. Mit dieser Entscheidung hat der Widerstand viel Kredit verspielt.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...ea6f-4bbf-9e39-0b29631159b7.html
21.06.2011
Proteste in Stuttgart
Grüner Verkehrsminister warnt S21-Gegner vor Gewalt
Ein Polizist erlitt Kopf- und Gesichtsverletzungen, acht weitere Beamte leiden an einem Knalltrauma: Nach den Attacken von Stuttgart-21-Gegnern hat Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann die Demonstranten zu einer Rückkehr zum gewaltfreien Protest aufgerufen.
Stuttgart - Winfried Hermann gilt als überzeugter Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21, jetzt fürchtet der Grünen-Politiker einen Rückschlag für die Protestbewegung. Baden-Württembergs Verkehrsminister richtet einen dringlichen Appell an die Demonstranten, die am Montagabend nach der traditionellen "Montagsdemonstration" gegen den Bahnhof die Baustelle für das Grundwassermanagement gestürmt und dabei neun Polizisten verletzt hatten.
"Gewalttätige Angriffe einzelner Demonstranten auf Polizeibeamte gehören nicht dazu", sagte Hermann der Nachrichtenagentur dpa. Damit verspiele man die Sympathien bei den Menschen, die aus guten Gründen das Milliarden-Bahnprojekt ablehnen. "Gewalt schadet nicht Stuttgart 21, sondern dem Protest dagegen", fügte er hinzu.
Zuvor hatte es schwere Auseinandersetzungen bei der Baustelle gegeben. Ein Sicherheitsbeamter war schwer verletzt worden, als er einen Demonstranten kontrollieren wollte, der zuvor eine Sachbeschädigung begangen hatte. Der Zivilbeamte wurde mit Kopf- und Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Acht weitere Polizisten erlitten Knalltraumata, nachdem selbst gefertigte "TNT-Böller" nahe der Polizeikette gezündet worden waren. Auch sie mussten in einer Klinik behandelt werden. Einige Aktivisten besetzten die Wassertanks und das Dach einer Fabrikhalle für das Grundwassermanagement für den geplanten Tiefbahnhof. Sie verließen nach drei Stunden ihre Positionen und wurden von den Beamten mit weiteren Demonstranten in Gewahrsam genommen.
Die S21-Gegner haben laut den Beamten mit Anzeigen wegen Land- und Hausfriedensbruch zu rechnen. Hinsichtlich der Attacken auf die Beamten ermittelt die Polizei gegen Unbekannt, erhofft sich aber Aufschlüsse von den zahlreichen Fotos, die während der Besetzung gemacht wurden. Die Polizei sprach von einer schweren Aggression, feindseliger Stimmung und großer Emotionalität des Protestes.
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,769519,00.html
Noch ein paar Eskalationen dieser Art und Grün/Rot ist ganz schnell Geschichte.
Wenn ca 1000 Demonstranten gesperrte Bereiche stürmen und Polizeisperren durchbrechen, ist das also in Ordnung. Zynisch, obwohl gerade erst so eine Eskalationsatmosphäre die darauf folgenden Ereignisse ermöglicht hat.
Die Zahl der Demonstranten hat immerhin genügend Masse, so dass die Täter erstmal in ihr untertauchen können.
Na da bin ich mal gespannt, ob irgendwer erwischt wird. Die Demonstranten scheinen ja kein Interesse daran zu haben, Straftäter zu stellen.
Nicht nachvollziehbar, warum die Stuttgarter Regierung solche Aktionen nicht entschiedener verurteilt. Solche Anarchisten sollte man nicht durch falsch verstandene Toleranz zu Gewalt und Rechtsbruch ermutigen. Schade, dass das noch nicht bei den Regierungsverantwortlichen angekommen ist.
Jede Regierung braucht ja ein gemeinsames Projekt. Bei Grünrot wird es der gemeinsame Bau eines repräsentativen neuen Bahnhofs. Find ich gut.
<img src="http://presse.polizei-bwl.de/PressemitteilungSeitenkpfe/DSt50_ReducedHeader.jpg">
Pressemitteilung 21.06.2011
PP Stuttgart / Stuttgart 21 - Dach des Grundwassermanagements geräumt - Vorplatz weiterhin besetzt
Stuttgart-Mitte: Am späten Montagabend (20.06.2011) haben elf Personen, die seit etwa 19.00 Uhr das Dach des Grundwassermanagements an der Straße Am Schlossgarten besetzt hatten, ihre Aktion beendet.
Polizeibeamte sprachen intensiv mit den Aktivisten, so dass sie gegen 22.20 Uhr begannen, nacheinander freiwillig vom Dach herunterzusteigen. Alle sind vorläufig in Gewahrsam genommen worden und werden angezeigt.
Vor dem Gebäude halten weiterhin (Stand: 23.45 Uhr) zahlreiche Personen den Platz sowie die Baufahrzeuge besetzt. Nach ersten Einschätzungen der Polizei ist an den Fahrzeugen sowie an dem dort gelagerten Baumaterial immenser Sachschaden entstanden. Manche Aktivisten haben offenbar an den Baustellenfahrzeugen Radmuttern gelöst und eingesteckt. Augenzeugen berichten, dass sogar versucht wurde, Baumaterial anzuzünden. Die Ermittlungen dazu, insbesondere die Auswertung von Videomaterial und Fotos, dauern an. Zur Stunde sind noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort.
Stand: 00.00 Uhr
http://presse.polizei-bwl.de/_layouts/...2FLists%2FPressemitteilungen
Bravo ecki, du scheinst das gut zu finden?
Ecki somit bist Du beim mir "draußen".