KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
23,55 Mio. EUR + 8,10 Mio. EUR (=Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken)
= 31,65 Mio. EUR
/ 24,376512mio aktien
= 1,30 EUR je aktie
kgv 2022 der TRADEGATE:
110 EUR / 1,30 EUR
= 84,6x
77,42 Mio. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
./. 8,10 Mio. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
./. 23,55 Mio. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
= 45,77 Mio. Jahresüberschuss
45,77 Mio. Jahresüberschuss
+ 8,10 Mio. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
= 53,87 Mio.
/ 24,376512mio aktien
= 2,21 EUR je aktie
kgv 2022 der TRADEGATE:
110 EUR / 2,21 EUR
= 49,8x
wenn bei LANG & SCHWARZ AG "der Jahresüberschuss 2022 nach Steuern und nach Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken" wie bei TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK "um rund 56 %" auf (20,98mio [2021] * 44% =) 9,23mio gesunken sein sollte, ergäbe sich für LANG & SCHWARZ ein ergebnis je aktie 2022 von knapp 1 EUR und ein kgv 2022e von 11,3x
9,23mio
/9,438mio aktien
= 0,98 EpS 2022
kgv 2022
11,10 EUR / 0,98 EUR
= 11,3x
... und auch keine "Broker"-aktie (zum unterschied zwischen beiden: https://finanzkun.de/artikel/der-unterschied-zwischen-broker-und-makler/)
@CEOWENGFINEART: die geschäftsbereiche der Lang & Schwarz AG umfassen (vgl. https://www.ls-d.de/):
● "strukturierte Produkte" (Emission von Hebelprodukten, Themen- und wikifolio-Zertifikaten, handelbar an der Börse Stuttgart (EUWAX) und der BX Swiss (DeriBX) sowie außerbörslich)
● die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG (Market Maker auf XETRA, an der LS Exchange, der Wiener Börse, der Börse Stuttgart und der BX Swiss; mit nahezu 30.000 quotierten Produkten, über 20 Handelspartnern, über 25 Millionen Kunden und längsten Handelszeiten in Deutschland, Marktführer auch im außerbörslichen Handel)
● die Lang & Schwarz Gate GmbH, vormals: Lang & Schwarz Broker GmbH (EDV-Dienstleistungen im Bereich der EDV-Hardware- und Softwarebereitstellung im Konzern und für Dritte)
... sie umsatz- und ertragsmäßig parallel zu denen [Brokeraktien] läuft" ?
@CEOWENGFINEART: das ist leicht dahingesagt, der beweis für deine behauptung (möglichst in zahlen) steht noch aus
die Lang & Schwarz AG heißt nicht mehr Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG, ist aber seit jeher als wertpapierhandelsbank tätig; ihr geschäftsmodell geht hinaus über das anderer wertpapierhandelsbanken (etwa der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG, geschäftsmodell: hier)
geschäftsmodelle der wertpapierhandelsbanken, https://www.bafin.de/DE/PublikationenDaten/Jahresbericht/Jahresbericht2017/Kapitel3/Kapitel3_2/Kapitel3_2_8/kapitel3_2_8_node.html:
Die Geschäftsmodelle der Wertpapierhandelsbanken unterscheiden sich aufgrund ihrer Spezialisierung auf das Wertpapiergeschäft von denen der Kreditinstitute und reichen
- vom klassischen Maklergeschäft an den Börsen
- über den Eigenhandel
- bis hin zu Kapitalbeschaffungsmaßnahmen (Corporate Finance)
- oder dem Handel mit Energiederivaten.
Mit Inkrafttreten der Finanzmarktrichtlinie MiFID II zum 3. Januar 2018 (MiFID II was steckt dahinter? https://www.konto.org/expertisen/mifid-ii/) sind weitere regulierte Tätigkeiten hinzugekommen, beispielsweise die systematische Internalisierung oder das Betreiben eines multilateralen Handelssystems (Multilateral Trading Facility MTF). In Deutschland haben die Börse Düsseldorf (Quotrix), der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg (Lang & Schwarz Exchange) und der Börse München (gettex) multilaterale Ein-Market-Maker-Systeme implementiert, https://www.kronsteyn.law/abgrenzung-multilaterale-handelssysteme-bilateraler-handel.
Vgl. BaFinJournal Januar 2018, Seite 6 (unter "Systematische Internalisierer", d.s. "Wertpapierfirmen, die in organisierter und systematischer Weise häufig in erheblichem Umfang Handel für eigene Rechnung treiben, wenn sie Kundenaufträge außerhalb eines geregelten Marktes, eines MTF oder eines Organisierten Handelssysteme [OTF] ausführen". Die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ist seit dem 3. Januar 2018 aufgrund der freiwilligen Entscheidung (Opt-In) als systematischer Internalisierer tätig, https://www.ls-tc.de/media/site/dokumente/LSSI_Servicebeschreibung_20230110.pdf)
@CEOWENGFINEART: du scheinst dir eine aktie nach eigenem gusto zu basteln (jeder wie er will), das ist aber nicht die aktie der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, Breite Str. 34, 40213 Düsseldorf; der gegenstand des unternehmens ist in § 3 der satzung einigermaßen vollständig beschrieben, https://www.ls-d.de/media/satzungen/LS-Satzung-202011221.pdf
CEOWENGFINEART: "Wer ein bisschen besser Bescheid weiß", kennt die oben genannte vorschrift (https://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__23.html) und weiß um die haftungsrisiken, denen sich vorstandsmitglieder aussetzen, wenn sie die grenzen des in der satzung festgelegten unternehmensgegenstandes missachten (BGH, 15.01.2013 - II ZR 90/11: "Ein Organ, das Geschäfte betreibt, die vom Unternehmenszweck nicht gedeckt sind, handelt pflichtwidrig", http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=63303&pos=0&anz=1)
@NOBODY II.: ein theoretischer fall, aber in angaben zum unternehmensgegenstand könnte eine irreführung über geschäftliche verhältnisse i.S. von § 18 Abs. 2 Satz 1 HGB liegen [betrifft nach § 6 Abs. 1 HGB auch Aktiengesellschaften]; "Über die Art des Unternehmens wird irregeführt, wenn der tatsächliche Geschäftsbetrieb keinerlei Bezug zu der in der Firma behaupteten Tätigkeit hat" (OLG Düsseldorf, 12.08.2019 - I-3 Wx 26/19, NRWE, Rdnr. 13, https://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/duesseldorf/j2019/3_Wx_26_19_Beschluss_20190812.html)
Generell fasst man den Unternehmenszweck so weit wie möglich. Und wenn dort etwas angegeben ist, was man nicht macht, sagt man einfach, dass man es vorhat. Völlig unproblematisch.
Angaben zum Unternehmenszweck in den Statuten und/oder im HR braucht man sich überhaupt nicht anzusehen. Viel besser wäre es, wenn das Unternehmen über seine verschiedenen Geschäftsbereiche Rechenschaft ablegen würden. Genau das hat LuS eigentlich nie gemacht. Deshalb weiß auch niemand, wo die Gewinne und Verluste, bzw. wo die Chancen und Risiken in dem Unternehmen liegen. LuS ist in hohem Maße eine Blackbox. Dazu trägt auch noch bei, dass dieses nicht so kleine Unternehmen nicht im geregelten Markt notiert ist. Erschwerend kommt hinzu, dass der Vorstand nicht an dem Unternehmen, für das er tätig ist, beteiligt ist. Kein Skin in the Game. Daher ist denen auch der Kurssturz ziemlich egal zumal sie keine LuS-Aktien platzieren müssen.
Raymond ist das sicherlich alles bekannt - er ist ja kein naiver Amateur. Aber solche Fragen und Hinweise stören halt, wenn man eine Aktie pushen will ...
L&S AG tut nur, was gesetzlich erforderlich ist
"Eine Segmentberichterstattung ist nach IFRS 8 "Operating Segments" nur von kapitalmarktorientierten Unternehmen [siehe unten] verpflichtend aufzustellen (Einzel- und Konzernabschluss). Allen anderen Unternehmen wird eine Erstellung zwar empfohlen, sie ist jedoch nicht verpflichtend." (https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/segmentberichterstattung-2-segmentberichterstattung-nach-ifrs-besonderheiten_idesk_PI20354_HI1256099.html#:~:text=Eine%20Segmentberichterstattung%20ist%20nach%20IFRS,sie%20ist%20jedoch%20nicht%20verpflichtend.)
@CEOWENGFINEART: bitte nimm die gesetzlichen vorschriften zur kenntnis:
- L&S AG stellt nach den allgemeinen vorschriften des HGB für "große Kapitalgesellschaften" und des AktG einen jahresabschluss auf
- L&S AG stellt auch gem. § 290 HGB einen konzernabschluss auf
- die L&S-aktie notiert im ausschließlich privatrechtlich organisierten freiverkehr (open market) der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB), https://www.ls-d.de/investor-relations/kurzportrait; dieser markt stellt keinen "organisierten Markt" i.S.d. § 2 Abs. 11 WpHG dar (nach h.M. erfüllen unter den deutschen handelsmärkten lediglich der regulierte markt gem. §§ 32 ff. BörsG, sowie die terminbörse EUREX diese anforderungskriterien; organisierte märkte in Deutschland sind insb. die regulierten (!) märkte an den regionalbörsen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (General Standard und Prime Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart))
- daher ist L&S AG auch kein sogenanntes kapitalmarktorientiertes unternehmen gem. § 264d HGB
- nur kapitalmarktorientierte unternehmen haben laut EU-Verordnung Nr. 1606/2002 (sog. IAS-Verordnung) ihre konzernabschlüsse nach den IFRS-regelungen aufzustellen, https://www.haufe.de/finance/buchfuehrung-kontierung/ifrs-oder-hgb-eine-entscheidungshilfe/ifrs-bilanzierung-in-deutschland_186_448522.html#:~:text=Pflicht%20zur%20Anwendung%20der%20IFRS,nach%20den%20IFRS%2DRegelungen%20aufzustellen.
- L&S AG stellt seinen konzernabschluss daher --seit 2009-- nach HGB auf
Von dieser Gambling-Aktie lassen daher Normalanleger besser die Finger ! Ähnlicher Fall wie NAGA.
Keiner kann mir erklären wo und wie denn LuS sein Geld im Einzelnen verdient. Es wird nur geraten und spekuliert. Deshalb kann man diese Aktie auch nicht seriös analysieren.
Für mich ist LuS eine Art Optionsschein auf die Entwicklung der Kurse und Volumina an den Finanzmärkten. Leider aber mit dem negativen und nicht kalkulierbaren Twist, dass man dort heftig in CumEx involviert ist.
Also eine Aktie für "Spieler" und ein Anleger sollte von LuS tunlichst seine Finger lassen.
Aktivitäten im Rotlicht keine. Da wird niemand was unternehmen. Im Umkehrschluss kann Raymond da zwar Aktivitäten im Bordellbereich ableiten, aber mehr als vermuten, ist nicht.
Ohne Segment Berichterstattung wird sich das nicht aufklären.
Wenn LuS für ernsthafte Anleger und nicht nur für Zocker, Gambler und Spieler interessant sein will, müssten die bei ihrer Berichterstattung mal vom niedgristen Level aufsteigen. Aber ich denke, das ist dort alles so intendiert, denn die IR ist insgesamt grottenschlecht und das seit mehr als 10 Jahren. Es wird z.B. auch nicht bekanntgegeben was die einzelnen Vorstände verdienen.
Bei LuS werden letztlich nur Nebelkerzen geworfen und man lässt den Anleger "vemuten" wie es bei der Gesellschaft wirklich aussieht. Man darf eben nicht vergessen, dass der Vorstand von LuS keine einzige Aktie "seiner" Gesellschaft besitzt und demzufolge auch kein nennenswertes Interesse an der Kursentwicklung der Aktie hat.
Dem Vorstand geht es wohl nur um Boni und seine eigene Gewinnmaximierung. Daher ist man auch so bereitwillig in das CumEx-Geschäft eingestiegen. Die Boni aus diesen Jahren hat man eingesteckt - die Kursverluste haben die Aktionäre.
Leider verstehen viele in diesem Forum nicht das Spiel was bei LuS gespielt wird und das sie als Aktionäre nur ein "Spielball" des Vorstands sind ...
@CEOWENGFINEART:
um deine worte zu gebrauchen: "Leider verstehen viele in diesem Forum" [du eingeschlossen] nicht das AktG (hier: § 3 Abs. 2 iVm § 162 AktG)
Börsennotiert bestimmt sich nach § 3 Abs. 2 AktG und setzt die Zulassung von Aktien zu einem von staatlich anerkannten Stellen geregelten und überwachten Markt voraus. ... In Deutschland erfüllt diese Kriterien der regulierte Markt. Nicht börsennotiert i. S. v. § 3 Abs. 2 AktG sind AG , die Aktien am Open Market (Freiverkehr) begeben haben ... (https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/bertramkesslermueller-haufe-hgb-bilanz-kommentar-hgb-61-pruefungspflicht_idesk_PI20354_HI2243664.html#:~:text=B%C3%B6rsennotiert%20bestimmt%20sich%20nach%20%C2%A7,f%C3%BCr%20das%20Publikum%20zug%C3%A4nglich%20sein. unter Rz. 130)
Für meine Person habe ich diese Kapitel abgeschlossen.
Herr Weng wird immer wieder auf dem Thema Cum Ex und das der Vorstand keine Aktien von
der eigenen Gesellschaft hält, herumreiten. Ich behaupte sogar das Weng weiß, warum der Vorstand
keine Aktien hält. Das Thema wurde meines Wissen nach, auch schon vor einiger Zeit genügend
erörtert.
Und die Unterstellung, dass die Forumsteilnehmer das Spiel ( welches auch immer ) das von L&S gespielt wird nicht verstehen, ist auch eine Aussage der keinerlei Argumentation hinterlegt ist.
Ich habe allerdings jetzt schon ein wenig Angst vor Bekanntgabe der Zahlen am 24.02.
Da ich denke das Diese leider nicht so gut ausfallen könnten, lese ich jetzt schon die Texte von
Weng die dann kommen werden.
Anmerkung für Herrn Weng: Bitte nicht Antworten.