Diese Aktie schmeckt mir
Was muss man hier lesen „Charlie ist eben schlauer als die anderen.“
Wer steht denn hinter Charlie?
Waren die Jungs bei Lehman Bros. Auch schlauer als die anderen?
Am Ende doch eher nicht!
Was meinte ich mit clever? Im Kapitalismus muss man eben manchmal einem lästigen Kleinaktionär wie Katjes zeigen, wo seine Grenzen sind. Dazu ist eine Vertriebsauslagerung genau das Richtige.
Der ehemalige Lehman Banker Ehlert hält direkt oder indirekt mindestens 70 Prozent an Halloren.
Was hat dieser Mann in den letzten Jahren positives für Halloren erreicht?
Nichts!
Im ersten Schritt hat man sich über Kapitalerhöhungen die Aktienmehrheit gesichert. Dann hat man über das Delisting die meisten Kleinstaktionaere billigst rausgekauft. Morzyski hat sich mit einem goldenen Handschlag verabschiedet und jetzt hat es Klaus Lelle erwischt.
Die Tochter in den Niederlanden wurde verkauft und die Töchter in Belgien und Sachsen hat Ehlert selbst eingesackt.
Die Firma schreibt seit Jahren nur Verluste, aber es wird noch eine Dividende ausgezahlt.
Aber jetzt soll es ein Chefsanierer richten, der keinerlei Branchenkenntnisse hat. Apropos, der Mann hat übrigens einen Jahresvertrag.
Was jetzt kommt kennen wir doch alle, Teile des Unternehmens werden ausgegliedert, Mitarbeiter werden rausgeschmissen u.s.w.
Der mit 11 Prozent an Halloren beteiligte Kleinaktionaer Katjes/Fassin hat eine langfristige Branchenexpertise. Die Leute von Katjes haben ihre Fähigkeiten bei Übernahmen wie z,B. Piasten bewiesen.
Ehlert wird Halloren zerstören, aber Katjes hätte man eine echte Überlebenschance.
Der Geschäftsbericht 2017 liegt nun vor.
Inhalt:
Darlehen an Vorstände in Höhe von insgesamt TEUR 91 (Vorjahr: TEUR 46) gewährt
Prognose 2018: neg. operatives Ergebnis -1,5 bis -2 Mio Euro.
Die Halloren Gruppe ist mittelfristig solide finanziert.
fließt per 15. Mai 2018 die dritte Kaufpreisrate aus dem Verkauf der Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH sowie der Bouchard NV in Höhe von EUR 6,4 Mio. zu
Umstrukturierungsmaßnahmen: am 5. Juni 2018 wurden 40 % an einer Vertriebsgesellschaft erworben, über die künftig Produkte der Halloren Schokoladenfabrik und der Delitzscher Schokoladenfabrik vertrieben werden sollen. Die Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen der Halloren Schokoladenfabrik und der Delitzscher Schokoladenfabrik werden in diesem Zusammenhang aktualisiert.