Morphosys: Keine Ignoranz der Pipeline mehr!
So investiert der PEH EMPIRE P: Das Fondsmanagement investiert in Aktien der Länder, in denen die Kurschancen am höchsten sind. Grundlage für diese Entscheidungen ist das EvoPron Welt System. Das Computersystem leitet aus harten, empirisch gewonnenen Daten die Kurschancen an den einzelnen Aktienmärkten ab. Es hat aus der Vergangenheit gelernt und setzt seine so gewonnenen Erfahrungen und sein Wissen um. Zusätzlich kann auch in internationale Renten investiert werden.
Der PEH EMPIRE P gehört zur Kategorie "Mischfonds Aktien+Anleihen/Welt"
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Erstaunlich. Welches können die empirischen Daten sein, die ein Computersystem veranlassen gerade in MOR überproportional zu investieren?
Mein Befürchtung: die Pipeline als Zugpferd greift erst 2013/14 (s. auch die geplanten Studienenden für 2011 und 2012) und die Zahlen ab Juli 2011 fallen erstmal einige Quartale schwach aus. Der Kurs kann dann mMn auch locker wieder bis 13/14 fallen und Novartis übernimmt für 20 - 25.
Wenn die Umsatzzahlen 2012 so ähnlich ausfallen wie für die restlichen 3 Quartale von Morphosys angegeben, dann gibts bei hochgefahrenen Pipelinekosten wenigstens wegen roter Zahlen eine Verwendung für die maßlose Liquidität.
Meiner Meinung kommen trotz sehr positiver Pipelineaussichten und einem potentiellen Kurzzeitvervielfacher sehr harte Zeiten auf Morphosysaktionäre zu und ich befürchte, dass es bei Morphosys nicht wie bei Genentech, sondern wie bei Medarex kommen wird: In die Röhre geschaut.
Im Falle eines Übernahmeangebots bei Niedrigkursszenario hoffe ich, dass Moroney den Anstand hat, um jeden Übernahmetaler mehr zu kämpfen.
Tatsächlich dürften Q2 bis Q4 im Umsatz wieder etwas schwächer werden. Aber Q1 hat satt vorgelegt, so das die 6 und 9-Monatszahlen jeweils enormes plus anzeigen werden.
Wenn du dich jetzt auch noch nach dem EPS orientierst, dann werden tatsächlich ide Kursaussichten schlecht.
Also: Moroney läuft weiter herum und sagt das alleinstellungsmerkmal: Wir machen so viel Umsatz und Gewinn, so dass wir bei laufenden Gewinnen eine Pipeline ausbauen können. In dieser Aussage wackelt er nicht.
Umsatzsteigerungen 2012: Wo können sie herkommen? Was ist überhaupt nötig? Immerhin wird die teuerste und Patientenstärkste Studie MOR103 in RA 2012 wegfallen. Insofern wirds 2012 vielleicht billiger, zumindest nicht wesentlich teurer?
Dann betont Moroney, man hätte jetzt die Möglichkeiten ausserhalb des HuCAL-Bereiches wieder mit neuen AK-Datenbanken Umsätze machen. Noch besser als HuCAL-Platinum. Man darf gespannt sein ob und was für Partnerschaften man eingehen kann. Ausserdem ist MOR dank eigener Pipeline mittlerweile durchaus in der Lage auch ein größeres Paket anzubieten. Also gleich noch vorklinische Studien im Auftrag durchziehen, z.B..
Und 2012 steht natürlich noch der upfront für MOR103 an.....
Wichtig aber ist die Weiterentwicklung der Pipeline und die Sicherung des Technologievorsprunges.
Dies dient dazu ab ca. 2015/16 kontunuierliche Umsatzbeteiligungen und Milestones aus Wirkstoffverkäufen zu erhalten. Das Ziel ist die Entwicklung der Pipeline und nicht die Umsatzsteigerung in 2012 und 2013. MorphoSys befindet sich in der Entwicklungsphase. Bis zu einer "Fertigen Firma" mit zugelassenen Wirkstoffen dauert es da noch einige Jahre.
Trotzdem halte ich auch, wie Ecki oben erwähnt eine Steigerung dank der Eigenpipeline für durchaus möglich. Treiber könnte hier eine Auslizensierung von MOR-103 oder auch weitere Verpartnerung von der Sloning-Technologie sein.
Ich glaub übrigens nicht mehr, dass der MorphoSys Kurs signifikant sinkt, da die meisten Anleger mittlerweile den enormen Wert der Pipeline erkannt haben. Natürlich setzt das eine Börse ohne besondere Überraschungen vorraus. Die Quartalszahlen spielen für die meisten da keine große Rolle mehr. Es ist die Werthaltigkeit der Pipeline die in großen Teilen den Kurs bestimmen werden. Dies kommt immer mehr zum Tragen, wie die Fortschritte in der Entwicklung voranschreiten. Im Laufe des nächsten Jahres können wir mit ca 12 Nachrichten aus der Pipelineentwicklung rechnen. Ich denke mal, dass da auch einiges Positives und Kurstreibendes dabei sein könnte.
Aktieneinstufung von MIDAS Research GmbH zu MorphoSys AG
Unternehmen: MorphoSys AG ISIN: DE0006632003
Anlass der Studie: Update wg. Zwischenbericht 1. Quartal 2011 Empfehlung: Kaufen Kursziel: EUR 33,00 Kursziel auf Sicht von: 12 Monate Letzte Ratingänderung: keine Analyst: Thomas Schießle
Mannheim, den 06.05.2011 - MorphoSys macht Anlegern gleich doppelt Freude, so das Fazit der Analysten von MIDAS Research zum aktuellen Quartalsbericht des Antikörper-Spezialisten
Auch die Börse kann sich doppelt freuen - wie aktuell bei der MorphoSys AG (WKN: 663 200 / Xetra: MOR)zu sehen ist. Denn der erhebliche Einmalertrag aus der Geschäftsbeziehung mit Novartis hatte den MorphoSys-Kurs bereits im Februar beflügelt, als diese Meilenstein-Zahlung erstmals bekannt wurde. Und jetzt bewegt sie die Kurse erneut, nachdem sie im Zwischenbericht zum 1. Quartal 2011 am vergangenen Freitag nun in voller Höhe sichtbar geworden ist, wie die Analysten von MIDAS Research in ihrer aktuellen Kurzstudie zur MorphoSys AG feststellen.
Hintergrund dieser wirklich ungewöhnlich hohen Meilenstein-Zahlung war die Installation der HuCAL-Antikörperplattform von MorphoSys in den Novartis Institutes for BioMedical Research in Basel, also beim Kunden selbst, was auch für MorphoSys einen einmaligen Vorgang darstellt und Ausdruck der besonders intensiven Geschäftsbeziehung mit der Novartis AG ist.
Während ursprünglich eher die Tatsache der Sonderzahlung an sich von der Börse mit Beifall quittiert wurde, so die Wertung des MIDAS Research Biotech-Experten Thomas Schießle, steht nun das Erstaunen im Vordergrund, welch Potenzial offensichtlich in dem Unternehmen MorphoSys schlummert - und vor allem auch sichtbar werden kann. Da MorphoSys den Einmalertrag insbesondere zum Ausbau der eigenen Wirkstoff-Entwicklung verwenden wird, gehen die Experten auch von einer unverändert hohen News-Frequenz bei dem Unternehmen aus und fühlen sich mit ihrem schon seit langem ausgesprochenen KAUFEN-Votum weiterhin sehr wohl.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/11308.pdf Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier downloaden www.midasresearch.de.
Kontakt für Rückfragen MIDAS Research GmbH Info-Hotline 0621/ 430 61 30 Karl-Ladenburg-Straße 16 68163 Mannheim
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Es handelt sich vermutlich um ein sogenanntes Expertensystem. Dabei werden Kauf- und Verkaufsentscheidungen durch ein komplexes mathematisches Modell unterstützt. Besonders interessant sind dabei "lernende" Programme. In einem lernenden Programm, sind die Modelle nicht statisch, sondern dynamisch modifizierbar. Vorteil ist auch, dass man als derjenige, der mit dem System arbeitet unternehmensspezifische Zusatzannahmen mit einspeisen kann.
Die Expertensysteme werden nicht nur zur Unterstützung einer Investitionsentscheidung genutzt, sondern auch zur Überprüfung einer geplanten Investionsentscheidung. Also quasi als Sicherheitsscheck.
Vorteile:
1. Gute Expertensysteme können synchron mehr informationen Verarbeiten als ein einzelner Investor
2. Kognitive Verzerrungstendenzen des Investors können aufgedeckt werden. Beispiel ist das Paradigma der sogenannnten Nachentscheidungskonsonanz. Es bedeutet, dass ein Mensch nach seiner Entscheidung Konsonanz herstellt, indem er Ereignisse, die seine Entscheidung in Frage stellen unbewust ausblendet oder weniger gewichtet. Sprich, wenn du in einer Aktie hoch investierst bist, bewertest Du positive Ereignisse über und negative unter.
Nachteil: die Systeme sind nicht intuitiv. Intuition meint in diesem Sinne, dass Du wie ein Schachspieler sehr schnell handelst, ohne dein Handeln bis zum Schlusspunkt durchdenken zu müssen. Dein gesammeltes Wissen ist hierbei unterhalb der Bewustseinsschwelle vorhanden und handlungsleitend. Einige erfahrene Trader entwickeln im Laufe der Zeit oft diese Form der Intuition. Das hilft bei kurzfristigem traden in besonderen Situationen, in denen man schnell handeln muss. Die kaufen dann bevor sich analytisch arbeitende Fondsmanager ein Bild gemacht haben. Und wie wir alle wissen, sind excellente Schachspieler dem Computer in der Regel noch überlegen.
Nun gut, aber - ich zum Beispiel - bin nur ein mittelmäßiger Schachspieler und auch kein excellenter Manager mit der speziellen Nase. Deshalb bleibe ich realistisch und lass mich bei meinen Kaufentscheidungen vom Rechner unterstützen. ;-)
Alternative: echtes Teamwork bei der Kaufentscheidung und zwar ein möglichst heterogenes Team. Dabei fleißen dann sehr viele Aspekte in die Kaufentscheidung ein. Die Risiken werden dabei gesenkt.
Sobald die grüne Linie unterschritten ist, liegt das neue lokale Hoch fest (aktuell die 22) und es käme eine neue rote Linie hinzu. Ob aber die 22 gelten, oder der Kurs es oberhalb von Grün weiter schafft anzusteigen, wird man sehen.
Jedenfalls zeichne ich eben nicht "andauernd" neue Linien ein (wie du schon behauptet hast), sondern es sind 5 rote und 5 Grüne in den letzten 5 Jahren.
Die letzte rote Linie definiert vom Oktoberhoch 2009, die aktuelle Grüne vom Juni 2010, also auch schon fast ein Jahr her.
So ein System ist immer nur bedingt tauglich, da es nur charttechnische Kennzahlen verwertet und wenn es optimal läuft einigermaßen korrekte Daten liefert.
Die Basis hierzu ist aber die fundamentale Analyse, die einem schon weit vorher mit Informationen versorgt und vor dem obigen System mit enormen Zeitvorsprung diese Daten liefert. Der Chart und das System bestätigt dann nur noch, ob man mit seiner "Analyse" richtig liegt.
Ohne fundamentale Analyse würde ich solch ein System nicht auf eine Aktie loslassen. In Kombination kann ich mir durchaus große Vorteile vorstellen. Wäre mal interessant zu wissen, welche Faktoren von diesem System verarbeitet werden. Von den Banken und Fonds wurden mittlerweise viele solcher Profisysteme wieder abgeschafft.
Im Ergebnis steht Morphosys recht gut da, z.B. noch besser als Qiagen, die im Vergleich zu Morphosys recht teuer sind. Trotzdem war Qiagen in der letzten Zeit ebenfalls unterbewertet. Das positive an Morphosys ist, und für Kaufentscheidungen wichtig, dass das Verlustrisiko sehr gering ist. Da gibt es andere Biotechs, die locker mal 90% fallen können, jedenfalls gemäß Modellberechnungen.
Kann man überhaupt eine Qiagen mit MorphoSys vergleichen. Qiagen ist eine "reife" Firma ohne große Wachstumsraten, die mittlerweile Schwierigkeiten hat die Prognose zu treffen. Hier halte ich ja auch die KGV Bewertung für angebracht.
Morphosys, Evotec, Wilex, 4SC AG und viele andere Biotechs in Deutschland sind Entwickler, die man mit anderen Maßstäben bewerten muß, da das Ziel der Zulassung und des Profitierens erst in einigen Jahren erreicht wird. Dabei hat jede Firma seine Besonderheit, die berücksichtigt werden muß. Vergleiche sind daher nur eingeschränkt möglich.
Wenn man die wichtigsten Parameter berücksichtigt, kommt man dann auch so ohne die Profisysteme auf die unterbewerteten und überbewerteten Aktien. Man muß sich dann aber die Mühe machen die ca. 15 börsennotierte Biotechwerte in Deutschland einer Analyse zu unterziehen. Anders kommt man dann auch nicht zu einem plausiblen Ergebnis.
Dann sind immer noch einige Unwägbarkeiten möglich, wenn plötzlich einige wildgewordene Schweizer meinen, eine stop loss Lawine auszulösen.
Mit etwas Börsenerfahrung und analytischem Denken ist man solch einem System schon überlegen. Nur Ergebnisse der Studien vorhersagen kann leider keiner. Man kann aber dann das Risikoprofil anhand der aktiven laufenden Studien und der Finanzreserven bestimmen.
Aktuell klar ist, das man alle möglichen langfristigen Charttechnischen Kriterien definieren kann, die überzeugen. Steigende Langfristige Schnitte z.B..
Aber spätestens wenn man klassische MOR-Fundamentals füttert wird es schwierig. Der Umsatz wächst zwar, aber nicht extrem. Ein kostantes oder sicheres Gewinnwachstum gibt es nicht. Laufende Projektanzahl oder klinische Projekte ist sicher sehr gut bei MOR, aber auch nichts, was sich seriös mit anderen vergleichen lässt in einem normierten Vergleichsmodell.
Im Moment hoffe ich auf einen Wochenschluss über 20. Das wäre erst das 2. mal in den letzten 8 Jahren.....
Eine grobe Parameterschätzung zur Pipeline wäre:
1a Anzahl der Kandidaten: ist einfach zu bestimmen
2a Marktwahrscheinlichkeit des einzelnen Kandidaten: empirische Datengrundlage notwendig + Expertenrating
2b Kosten der Entwicklung: empirische Daten notwendig
2c potenzielles Marktvolumen
2d wahrscheinlicher Marktanteil
3a Zeitfenster z.B. 15 Jahre: ist nötig um die Kosten bis zur Marktreife, der Markteinführung und Ertragsdauer abzuschätzen
Morphosys schlägt Viele weil:
1. Diversifikation auf verschiedene Anwendungsfelder: senkt die Risikoparameter, die sich aus besseren Konkurrenzprodukten ergeben.
2. Diversifikation auf verschiedene Entwicklungsstadien: senkt Risiken für die Zukunft, weil die Pipeline nicht plötzlich leer ist
3. Keine Fremdmittel nötig, höchstens über Kooperationen oder Auslizensierungen: Senkt Marktrisiken
4. Diversifikation der Entwicklungskosten: senkt Risiken, wie sie bei ausschließlichen Eigenentwicklungen ergeben.
etc.
Zusammengenommen ein konservatives, mit viel Augenmaß entwickeltes Geschäftsmodell.
Ich gebe zu, gerade die Pipeline ist besonders schwer zu rechnen, weil ja am Anfang auch nicht klar ist, ob selbst entwickelt oder auslizensiert wird. Das sind mehrere Monate Arbeit. Andererseits kann man auf Modelle zurückgreifen, die die Unternehmen selbst für ihre Kostenplanung verwenden, denn schließlich sind die bilanziellen Vorhersagen der Unternehmen (jedenfalls bei Morphosys) bislang immer relativ realitätsgerecht.
... und dann auch noch: die Pipeline ist nur ein Parameter um zu Kursschätzungen zu kommen. Ich berücksichtige die Pipeline übrigens auch nur wenig bei der Kursschätzung in die Zukunft, weil der Markt das Potenzial eben auch noch nicht erkannt hat, bzw. unsicher ist bezüglich der Werthaltigkeit.
ich gebe dir recht, viele andere kliene Biotech unternehmen lassen sich schwer ausrechnen. Das ist dan Lotterie, jedenfalls für den Außenstehenden. Dort investiere ich auch nur, wenn ich das Unternehmen genauer kenne, z.B. Co.Don die sind allerdings genau genommen kein Biotech im klassischen Sinne, sondern liegen irgenwo zwischen Synthes und einem Biotechunternehmen.
schönes WE allerseits - in Berlin wird es Sonnig :-)
1a Anzahl der Kandidaten: ist einfach zu bestimmen
2a Marktwahrscheinlichkeit des einzelnen Kandidaten: empirische Datengrundlage notwendig + Expertenrating
2b Kosten der Entwicklung: empirische Daten notwendig
2c potenzielles Marktvolumen
2d wahrscheinlicher Marktanteil
1 mag Stimmen, da sagt MOR immerhin was. Aber z.B. hat der MOR-Partner Galapagos angeblich 3 HuCAL-Projekte an der Schwelle zur Präklinik und auf der MOR-Liste findet sich nichts.
Zu 2.: Hier lässt sich kaum etwas sagen, insbesondere nicht Computerautomatisiert.
Oder kannst du mir sagen welche Projekte der 70 gerade was für Marktpotentiale haben und wie wahrscheinlich die zugelassen werden?
Ist alles reichlich spekulativ und deshalb versuche ich es mit Pauschalbewertungen, um keine vorgespiegelte Einzelfallgerechtigkeit zu behaupten.
Denn selbst wenn man wie bei MOR103 das Indikationsfeld RA kennt, so ist es doch pure Spekulation, ob man da jetzt 30 oder 70% Zulassngswahrscheinlichkeit ansetzt. Und falls das zugelassen wird, ob man dann 5 Jahre später 1 milliarde umsetzt oder 5?
Insofern: Selbst wenn Experten jetzt ein Computermodell nach bestem Wissen füttern, dann ist das immer noch sehr subjektiv. Und der Computer fällt dann aufgrund von subjektiven Eingaben eine total emotionsfreie Investitionsentscheidung.....
Ansonsten stimme ich mit deinen Punkten überein.
Ich würde die Liste noch ein wenig ergänzen. Ein wichtiger Punkt ist noch die restliche Patentlaufzeit, da manche Entwicklungen sehr lange dauern. Dann noch die Zeitdauer bis zum peak sales. Oft wird dieser Punkt erst nach 5 Jahren der Markteinführung erreicht.
In frühen Entwicklungsphasen reicht nach meinen Erfahrungen eine grobe Peilung, um eine gravierende Unterbewertung oder Überbewertung zu erkennen. Kennt man dann die Vergleichsdaten der anderen Biotechfirmen, fällt einem der Entscheidungsprozess für ein Investment viel leichter.
Kenn ich nur zwei drei Biotechfirmen fehlt mir einfach die Basis für eine Entscheidung. Erst wenn mir alle Daten vorliegen bin ich auch in der Lage einen Vergleich sinnvoll zu gestalten. Ich sollte sinnigerweise hier auch die deutschen Biotechwerte zum Vergleich nehmen, da hier dann die länderspezifischen Argumente und Gegenheiten berücksichtigt werden. Ab einem fortgeschrittenen Entwicklungsstand drängen sich bei mir andere Vergleiche auf.
2011 sind ja relativ wenige INDs (Klinikstarts) angekündigt, nach dem enorm erfolgreichen Q4 2010. Aber die ganzen P1-Programme machen 2011 natürlich alle ihre Fortschritte, werden also eigentlich auch wertvoller. Aber ein P1-Programm ist in meiner Liste konstant drin, bis es rausgenommen wird, oder zur P2 aufgestuft.
CNTO1959 ist z.B. seit einigen Monaten fertig, leider ohne jede öffentliche Meldung.
Es gibt bei mir auch andere wichtige Punkte für ein Investment für eine Firma. Es sollte zumindestens ein großer Entwicklungsvorteil gegenüber der Konkurrenz vorhanden sein und patentrechtlich gesichert sein. Sonst macht ein Investment für mich keinen Sinn.
Deshalb schließe ich auch sehr schnell einige Firmen bei meiner Analyse aus.
Jeder hat halt andere Kriterien bei seiner Auswahl. Ich würde aber auch eine co.don nicht in mein Depot aufnehmen, da sie kein Alleinstellungsmerkmal hat.
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Die Actien-Börse" raten zum Kauf der MorphoSys-Aktie (ISIN DE0006632003/ WKN 663200).
Der Biotechnologiekonzern habe soeben von deutlich verbesserten Erträgen berichtet, was eine Hochrechnung der Umätze auf 110 bis 120 Mio. Euro per 2012 erlaube.
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MorphoSys könne als Spezialist für sogenannte Antikörper und mit zwei Großaktionären im Rücken auf Kontinuität bauen, wobei die Marktzulassung der HuCAL-Antikörper eine wichtige Rolle spiele.
Für die Experten sei die schrittweise Gewinnung eines nachhaltigen Cash-flows sowie eines zuverlässigen Periodenüberschusses entscheidend, immerhin werde das Unternehmen noch immer mit dem fast 4-fachen des derzeitigen Umsatzes bewertet, während ein KGV noch gar nicht rechenbar sei. Allerdings stehe der Titel unmittelbar vor einem entscheidenden Kaufsignal, was den Experten "verdächtig" erscheine.
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Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen, die MorphoSys-Aktie zu kaufen. Das Kursziel werde bei 24 Euro gesehen. (Ausgabe 18 vom 07.05.2011) (09.05.2011/ac/a/t)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen
MOR hat laufend Gewinne, da kann man auch ein KGV berechnen, wenn man nicht nur aus dem Bauch heraus faselt.....