VW - wieder aussichtsreich ?
Ich war davon ausgegangen, dass Porsche seine bekannte 31% und Niedersachsen die ebenfalls bekannten 20,1% mit Sicherheit vertreten würden. Dazu kamen ca. 3%, die die UBS-Bank zum Zeitpunkt der HV hielt ( s. http://www.volkswagenag.com/vwag/vwcorp/content/...ications/tug.html) und die sie sicher auch vertreten würden. Das sind insgesamt bereits 54,1 %. Dazu hatte ich geschätzt, das ca. 5 bis 10% Aktien aus dem Besitz von Banken und Fonds vertreten sein würden und weitere mindesten 5 bis 10% von Klein- und Großaktionären. Insgesamt lag meine Erwartung in Anbetracht des großen Blöcke der Großaktionäre und der Spannung in der VW-Aktie bei einer Präsenz von mindestens 65 bis 70% aller Stimmen.
Vertreten wurden aber nur 57,86 % von 291 Mio Stimmen (!!!) bzw. 3,76% mehr als Porsche, Niedersachsen und UBS hielten.
An den Anträgen, bei denen Porsche und Niedersachen gegenteilig stimmten, konnte man leicht erkennen, wie viel Stimmen Porsche und Niedersachen in die Waagschale brachten: Porschen mit 31% Anteil weit über 50% bzw. fast 60% und Niedersachen mit 20,1% der Anteile fast 40%. Das heißt, der Niedersachen-Anteil reicht zumindest heute noch locker für die allgemein übliche Sperrminorität von 25%. Die derzeitigen Diskussionen über VW-Gesetzt und 20 oder 25% für Sperrminorität entpuppen sich damit immer mehr als Spiegelfechterei zur Verunsicherung der freien Aktionäre.
Trotzdem fage ich mich, wie diese niedrige Stimmenpräsenz bei der HV zustande kam. Kauft UBS für Porsche oder Niedersachen und enthält sich der Stimme ? Gibt es andere Banken oder Investoren, die für Porsche schon gekauft haben und ihre Stimmrechte nicht ausübten, um die wahren Machtverhältnisse zu verschleiern ???
Es bleibt also noch stammend um VW, Und den regen Handel, den die UBS mit VW_Aktien betreibt, kann ich mir auch nicht so recht erklären.
Wie gesagt - bei den Analysten habe ich hier bisher noch keinen Statements gefunden. Aber vielleicht hat ja von euch jemand eine plausible Erklärung.
Gruß
FredoTorpedo
http://www.volkswagenag.com/vwag/vwcorp/content/...lications/tug.html
Stück Geld Kurs Brief Stück
190,63 Aktien im Verkauf 546
190,60 Aktien im Verkauf 15
190,59 Aktien im Verkauf 372
190,58 Aktien im Verkauf 200
190,52 Aktien im Verkauf 77
190,49 Aktien im Verkauf 100
190,48 Aktien im Verkauf 50
190,47 Aktien im Verkauf 74
190,45 Aktien im Verkauf 120
190,43 Aktien im Verkauf 299
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/VOW.aspx [/URL]
242 Aktien im Kauf 190,35
485 Aktien im Kauf 190,34
150 Aktien im Kauf 190,28
150 Aktien im Kauf 190,27
300 Aktien im Kauf 190,26
500 Aktien im Kauf 190,25
300 Aktien im Kauf 190,12
700 Aktien im Kauf 190,10
500 Aktien im Kauf 190,05
1.262 Aktien im Kauf 190,00
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
4.589 1:0,40 1.853
ich würde gerne diesen Thread wiederbeleben. Es gab hier immer sehr interessante Diskussionen und Informationen. Bei der Flut von VW-Threads, die derzeit das Forum zumüllen und so sinnige wie bezeichnende Titel wie "Gaga Dax", "Noch ein VW Thread", "Achtung bei VW gehts wieder los... ", "Volkswagen -- Was ist hier los? " haben, war dieses Forum ein echtes Highlight.
Ich sehe gerade, dass mein letzter Beitrag auch noch da steht und die Frage, wo VW sich zwischen 150,- und 180,- befindet...
Eine Bitte: diesr Thread ist kein Drei-Worte-Thread, bei dem gegenseitig Emotionen ("Wahnsinn!!") ausgetauscht werden. Mich würden Hintergründe und Analysen interessieren. Bitte auch kein WKNs etc. posten und Insider-Tipps, wo man noch Shorts oder lange Hosen kaufen kann.
Gleich mal direkt eine Frage in den Raum gestellt: hat oder hatte jemand hier als Kleinanleger noch Aktien?
@FredoTorpedo: Du warst doch noch investiert, alles verkauft?
Kennt jemand VW-Mitarbeiter (Stichwort Mitarbeiteraktien), die noch Aktien haben/hatten.
Ansonsten bin ich natürlich an Meinungen und Hintergründen interessiert. So ein dumpfes Gefühl sagt mir, die WestLB hat sich doch wohl hoffentlich nicht wieder verzockt? Wir werden sehen...
Leider können die VW-Mitarbeiter z.Z.ihre Aktien nicht wandeln.
Nächste wandlung ist erst am 31.10.2008 möglich.
Alle gewinne werden versteuert.
MFG
Porsche spielt zur Zeit mit dem VW-Kurs JoJo - erst am Wochenende ein Meldung, die den Kurs nach oben schießen läßt und nur zwei Tage später die nächste Meldung mit genau dem gegenteiligen Effekt. Den Leerverkäufern, die sich schon Montag und Dienstag eingedeckt haben, müssen doch heute die Tränen in den Augen stehen. Stellt man sich die Frage, welcher Kurs von Porsche mittelfristig angesteuert wird, so könnte man sagen, irgentwo zwischen 200€ (wo Sonntag die push-Meldung kam) und 1000€ (wo heute die bash-Meldung kam). Tatsache ist, dass sich Porsche vorbehält, den Kurs auch weiter zu steuern. Bei den wenigen freien Aktien dürften dazu die 5% ausreichen, die sie aus ihrem derzeitigen Bestand abzugeben bereit sind.
Schon sehr früh in den Diskussionen zu VW habe ich die Vermutung geäußert, dass die Porsche-Strategie dahingehend ausgelegt ist, eine Übernahme bei hohen VW-Kursen abzuwickeln (u.a. auch um Miteinsteiger und das Land Niedersachsen abzuschrecken). Wie mann sieht, hat Porsche genau diese Strategie bisher sehr erfolgreich durchgezogen, alle die vom Gegenteil ausgingen, haben für Porsche einen Teil des VW-Kaufpreises erbracht. Und wenn es ihnen jetzt noch gelingt 5% (möglicherweise gehen sie ja auch noch auf 10%) zu den derzeitigen Kursen zwischen 500 und 600 € an den Mann zu bringen, für die sie selbst vielleicht 200 bis 300€ bezahlt haben, so haben sie wieder ein Paket umsonst bzw. von anderen finanziert erhalten.
Eigentlich müsste man jetzt konsequent auf Porsche-Aktien umsteigen - es kann nicht mehr lange dauern, bis zutage tritt, welchen Schatz die sich zum Schnäppchpreis ins Haus geholt haben.
Gruß
FredoTorpedo
Wirtschafts-Prof: Porsche ist mehr Bank als Autobauer
Von Inga Frenser
Der Kurssturm der VW-Aktie in den vergangenen Tagen hat Geld gekostet, viel Geld. Vor allem Banken und Fonds-Spekulanten sind die Leidtragenden. Entspannt sind nur einige wenige: VW-Aktionäre, allen voran Porsche.
Doch die Stuttgarter Autobauer sehen sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Porsche soll „in unverantwortlicher Weise den VW-Kurs manipuliert“ haben, so Klaus Kaldemorgen, Chef der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, in der „Financial Times Deutschland" (FTD).
Konzern-Chef Wendelin Wiedeking dementiert entschieden. Heute verkaufte Porsche einen kleinen Teil der VW-Optionen, um den Markt zu beruhigen. Doch Finanzexperten lassen nicht locker, erneuern die Vorwürfe.
Wirtschaftswissenschafter Prof. Dr. Rudolf Hickel von der Universität Bremen urteilt gegenüber BILD.de: „Porsche hat sich mit den Optionsgeschäften wie ein Spekulant à la Hedge-Fonds verhalten.“
[..]
DAS SCHEMA: Porsche sichert sich bei verschiedenen Finanzhäusern VW-Aktien durch Optionen zu einem festgelegten Einkaufspreis. Steigt der Kurs, müssen die Banken die Differenz an Porsche auszahlen.
Horror-Szenario einiger Finanzexperten: Banken könnten selbst mit den Porsche-eigenen VW-Optionen spekuliert und auf fallende Kurse gesetzt haben (sogenannte „Leerverkäufe“).
[...]
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat angekündigt, den Fall zu prüfen.
Nach FTD-Recherchen soll Porsche allein im Geschäftsjahr 2006/2007 mit seinen Finanzoptionen fast viermal so viel Geld gemacht haben wie mit dem Verkauf seiner Autos – eine Summe von 3,6 Milliarden Euro vor Steuern. Damit verdoppelte der Autobauer seinen Gewinn vom Jahr zuvor!
In diesem Jahr könnte der Gewinn noch höher ausfallen...
Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/10/...gegen-porsche.html
SeeYa
DieWahrheit
Habe noch Hoffnung, dass ich meinen Restbestand doch noch zum vernünftigen Preis loskriege.
Gruß
FredoTorpedo
Vielleicht haben die zwei ja schon den Bereich 800 bis 1000€ im Visier für die njächste Kursstufe bei VW und sind jetzt bei 500 bis 600 schon wieder fleißig am Sammeln von settelt options ? Genügend Börsianer, die ihnen solche zZ beim Basispreis 500€ verkaufen würden scheint es ja zu geben.
Gruß
FredoTorpedo
Ich muss noch einmal auf Porsche und Volkswagen zurückkommen. Denn so langsam wird offensichtlich, was wahrscheinlich tatsächlich hinter den Kulissen gelaufen ist und das Chaos auslöste.
Wie gesagt, Porsche hat sich 31,5% über Optionen an Volkswagen gesichert. Gegenspieler dieser Optionen sind Banken. Diese Banken, so die Gerüchte, besaßen aber nicht die komplette Anzahl an Aktien, um diese Porsche bei Fälligkeit zu liefern, es fehlten auch bei den Kursschwankungen Alternativen, um sich anders abzusichern. Also mussten die Banken Volkswagen-Aktien im Markt kaufen. Sie hatten demnach eine große „Minus-Position“ an Aktien (dazu komme ich gleich noch mal). Da aber die Zahl der verfügbaren Aktien immer niedriger wurde, trieben die Banken mit ihren eigenen Käufen sozusagen ihre eigenen Kurse.
Die Idee
Eine Lösung musste her. Jeder den ich kenne, war davon überzeugt, dass Volkswagen bei 400 Euro massiv überbewertet sei. Diese eindeutige Schieflage zieht natürlich Zocker an, wie die Fliegen. Die größten „Zocker“ sind Hedge-Fonds, die ein hohes Interesse daran hatten, gegen diese Überbewertung von Volkswagen mit den verschiedensten Strategien zu traden.
Die Banken haben nun also diesen Hedge-Fonds die Volkswagen-Aktien geliehen, die sie mittlerweile zur Sicherung der Optionen erworben hatten. Und das in dem Wissen, dass die Hedge-Fonds diese Aktien im Markt verkaufen werden, um von fallenden Kursen zu profitieren (shorten). Wenn man sich eine Volkswagen-Aktie leiht, diese zu 400 Euro verkauft und zu 220 Euro etwas später zurückkauft, hat man schließlich einen satten Gewinn von 180 Euro je Aktie in der Tasche. Ein geniales Geschäft, für die Hege-Fonds, so schien es.
Die Banken wussten wie wenig Aktien nur noch im Markt frei verfügbar sind. Ihnen musste also klar gewesen sein, dass wenn die Hedge-Fonds die geliehenen Aktien im Markt verkaufen, der Volkswagen-Kurs massiv einbrechen wird!
Siehe auch:
http://www.sharewise.com/news_articles/1839-Volkswagen-Porsche-Kurse
lg faulerpilot
quelle: reuters
Verkürzt gesagt es um die Formel: Aktueller Wert - Anschaffungskosten = Gewinn, auf den Steuern fällig werden.
Wenn man einen druchschnittlichen Kaufkurs von 100,- Euro unterstellt, ergebe das also aktuell:
400 - 100 = 300,- Euro Gewinn pro Aktie, der zu versteuern wäre.
Liege ich mit der Formel falsch? Kann doch nicht im Interesse von Porsche sein, pro Aktie 300,- Euro Gewinn zu versteuern, oder?
http://www.ebnerstolz.de/de/esp/pdf/15015/...esunkene_Boersenkurs.pdf
"Grundsätzlich sind nach § 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 1 EStG in der Fassung des StEntlG 1999/2000/2002 vom 24.03.1999 nicht abnutzbare Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten anzusetzen. Jedoch kann für solche Wirtschaftsgüter gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 S. 2 EStG 1997 n.F. der Teilwert angesetzt werden, wenn dieser aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung niedriger ist. Dies richtet sich danach, ob aus Sicht des Bilanzstichtags mehr Gründe für ein Anhalten der Wertminderung sprechen als dagegen.
Im Hinblick auf börsennotierte Wertpapiere des Anlagevermögens spiegelt der aktuelle Börsenkurs die Einschätzung der Marktteilnehmer auch über die künftige Entwicklung des Börsenkurses wider, so dass dem aktuellen Kurs eine größere Wahrscheinlichkeit zukommt, den künftigen Wert der Wertpapiere zu prognostizieren, als die ursprünglichen Anschaffungskosten. Daher ist die entgegenstehende Praxis der Finanzverwaltung, die in dem Börsenkurs eine bloße Wertschwankung sieht, rechtswidrig."
Der Finanzvorstand von Porsche hat x-Banken und x-Hedge-Fonds ausgetrickst,die
milliarden abschreiben müßen.Und nun jetzt das Finanzamt:Es ist wieder mal nichts
zu holen(Alle große Konzerne in De bezahlen 0 Steuern wie daimler,E-on ect..)
1)Porsche hat die gewünschten VW-Aktien durch ganz billige Kauf-Os "vorbestellt",
2)Und die Gewinne sind steuerfrei nach einem Halteltedauer von 1 Jahr.So ist die
Gesetztlage.Ab 2009 sieht die Sache anders aber ohne Garantie,unter dem Motto
Leistung muß sich lohnen...
http://www.logistik-inside.de/cms/793238
und von dem Ertrag (1,1 Milliarden) kauft VW die nächste Scheibe von MAN (per Optionen, damit es nicht gleich so auffällt und damit kein Übernahmeangebot fällig wird)
Gruß
FredoTorpedo
http://www.ariva.de/...rueckt_nach_MAN_VW_Deal_wieder_naeher_n2846300
MAN wäre für VW billig wie schon lange nicht mehr, der Zeitpunkt wäre gur gewählt, mit der Milliarde und einem Teil bei VW freien liquiden Mittel, die Mehrheit bei MAN zu erwerben.
Gruß
FredoTorpedo
"Wer Interesse an einer detaillierten Abhandlung über das Thema Automobilsektor hat, soll auf www.lrt-finanzresearch.de gehen und sich dort für den Newsletter (links) registrieren. Man bekommt dann einen link für die aktuelle Ausgabe zugesandt.
Inhalt sind u.a. ein Rückblick, Analyse der aktuellen Situation, ein Ausblick und eine Sektoranalyse des gesamten Automobilsektors. Bei der Sektoranalyse ist eine Preisverteilung aller Aktien im Sektor dabei, kurzfristige Tendenzen im Sektor, Bewegung der Aktien, etc. Ist echt umfassend mit diversen, für mich nicht bekannten Aspekten."
Schönes Wochenende.
http://www.ariva.de/..._Uebernahmeangebot_fuer_Scania_machen_n2857180
Alle Schritte erfolgten bisher wie angekündigt. Lediglich die Zeitschiene wurde entsprechend der Erfordernisse geringfügig variiert.
Schadensersatzansprüche gegen Porsche wegen Kursmanipulation zu begründen dürfte sehr schwer werden (obwohl ich selbst einige Aktionen der letzten Monate subjektiv als Kursmanipulation empfunden habe).
Ich gehe deshalb davon aus, dass auch das Ziel der 75%-Beteiligung in diesem oder Anfang nächsten Jahres nicht aufgegeben werden wird.
Der ganze Vorgang ist für mich ein Paradebeispiel für langfristige strategische Planung und konsequente Umsetzung. (Da könnte unsere Politiker gleich welcher Partei ein paar Lehrstunden nehmen, bei denen geht's meist zu wie im Hühnerstall, alle gakkern und laufen aufgeregt umher , die Begriffe "langfristig planen" und "konsequent umsetzen" scheinen Fremdwörter zu sein.
Ich habe jedenfalls ein gutes Gefühl dabei, einen Teil meiner VW-Papier gegen Porsche-Papier getauscht zu haben. Auch bei MAN habe ich mein Engamement verstärkt: Auch dort bin ich überzeugt, dass Porsche/VW sein Einstiegsziel nicht aus den AUgen verloren hat. Die derzeitigen MAN-Kurse laden doch regelrecht dazu ein, dies ähnlich abzuwickeln (=sich schon bei niedrigen Kursen mit MAN-Kaufoptionen einzudecken), wie bei Beginn der VW-Übernahme.
Gruß
FredoTorpedo
Porsche hat seine Beteiligung an dem Wolfsburger Autobauer auf
50,76 Prozent aufgestockt und sich damit wie geplant die Mehrheit an VW gesichert.