Stuttgart 21
08.06.2011 | Stuttgart (dts) - Die Deutsche Bahn glaubt nicht an ein Ende von Stuttgart 21, sollte das umstrittene Bahnhofsprojekt teurer werden als die veranschlagten 4,5 Milliarden Euro. <b<"Wird es am Ende teurer, muss neu verhandelt werden. Aber es wäre nicht das Aus für das Projekt", sagte Technikvorstand Volker Kefer der "Zeit". Außerdem kündigte Kefer an, die Bahn werde die Bauarbeiten schnell fortsetzen, sollte es im Lenkungskreis Ende der Woche zu keiner Einigung kommen. "Bleibt das Spitzentreffen am Freitag ergebnislos, werden wir die Baumaßnahmen wieder aufnehmen", sagte er. Die Bahn hat angeboten, den Baustopp bis zum Stresstest zu verlängern, wenn das Land die Kosten für den Aufschub trägt. Dieser kostet laut Kefer "zwischen 50 und 60 Millionen Euro". "Auf diesen Kosten darf die Bahn nicht sitzen bleiben. Das ist für uns nicht verhandelbar", so Kefer weiter. Gleichzeitig gab sich der Bahnmanager zuversichtlich, dass der neue Tiefbahnhof den Stresstest bestehen werde. "Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, die geforderte Leistungsfähigkeit nachzuweisen", sagte er.
Diese Agenturmeldung aus Stuttgart wurde von der dts Nachrichtenagentur am 08.06.2011 um 11:07 Uhr mit den Stichwörtern DEU/Zugverkehr/Proteste/ verbreitet.
http://business-panorama.de/news9718.php?id=15017
Ja, von umsonst über 4,5 Milliarden zu irgendwas weit drüber. Die übliche Bahnplanung eben.
Von Umsonst bis 4,5 mIlliarden waren auch die Grünen. Dann hätte man S21 ohne plus gebaut, als reinen Infrastrukturrückbau. Und immer sind die Grünen schuld.
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.
http://www.bahnhof.de/site/bahnhoefe/de/nord/...n__und__fakten__.html
und:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_Hauptbahnhof
"Für den Personenverkehr im Fern- und Regionalverkehr stehen jeweils vier Mittelbahnsteige (Gleise 5–8 und 11–14) zur Verfügung..."
Hatte ich gestern bereits gepostet, aber unliebsame Facts nimmt der User nicht so gerne zur Kenntnis...
Nach Nordwesten laufen alle Gleise parallel ab, alles Richtung Skandinavien.
Die Gleise werden als A und B gleise genutzt, Da werden 2 Züge bereit gestellt, die in entgegengesetzten Richtungen abfahren. In Stuttgart wird mit Richtungsgleisen gebaut. Jedem Bahnsteig ist eine feste Richtung zugeordnet. Wer links reinkommt muss rechts rausfahren, ob Bedarf ist oder nicht.
Hamburg wird über dei A/b Gleise wie ein Kopfbahnhof genutzt. Einfahrt in die eine Richtung Ausfahrt wieder zurück, oder auch nicht, je nachdem wie der Bedarf ist.
In S21 werden ja lauter Linien "durchgebunden" für die es bisher keinen Bedarf gibt, nur weil es "Durchmesserlinien" sind....
ICE 20 (Kiel Hbf –) Hamburg Hbf – Hannover Hbf – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (Main) Hbf – Mannheim Hbf – Karlsruhe Hbf – Freiburg (Breisgau) Hbf – Basel SBB (– Zürich HB – Interlaken Ost) Zweistundentakt
ICE 22 (Kiel Hbf –) Hamburg Hbf – Hannover Hbf – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (Main) Hbf – Frankfurt (Main) Flughafen Fernbf – Mannheim Hbf (– Heidelberg Hbf) – Stuttgart Hbf Zweistundentakt
ICE 25 (Lübeck Hbf –) Hamburg Hbf – Hannover Hbf – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Nürnberg Hbf – Ingolstadt Hbf – München Hbf (– Garmisch-Partenkirchen) Stundentakt
ICE 28 Hamburg Hbf – Berlin Hbf – Leipzig Hbf – Nürnberg Hbf – München Hbf Stundentakt
ICE 31 Kiel Hbf – Hamburg Hbf – Osnabrück Hbf – Dortmund Hbf – Düsseldorf Hbf – Köln Hbf – Koblenz Hbf – Frankfurt (Main) Hbf – Würzburg Hbf – Nürnberg Hbf – München Hbf einzelne Züge
ICE 42 (Hamburg Hbf – Bremen Hbf –) Dortmund Hbf – Düsseldorf Hbf – Köln Hbf – Frankfurt (Main) Flughafen Fernbf – Mannheim Hbf – Stuttgart Hbf – München Hbf einzelne Züge
ICE 75 Berlin Ostbf – Hamburg Hbf – Lübeck Hbf – Puttgarden – Kopenhagen Hbf einzelne Züge
ICE 76 Berlin Ostbf – Hamburg Hbf – Neumünster – Flensburg – Aarhus einzelne Züge
IC 26 (Ostseebad Binz –) Stralsund – Rostock Hbf – Schwerin Hbf – Hamburg Hbf – Hannover Hbf – Kassel-Wilhelmshöhe – Gießen – Frankfurt (Main) Hbf – Heidelberg Hbf – Karlsruhe Hbf Zweistundentakt
EC 27 (Westerland (Sylt) – Hamburg Hbf –) Berlin Hbf – Dresden Hbf – Prag Hbf – Brno einzelne Züge
IC 30 Hamburg Hbf – Münster (Westf) Hbf – Dortmund Hbf – Essen Hbf – Duisburg Hbf – Düsseldorf Hbf – Köln Hbf – Bonn Hbf – Mainz Hbf – Mannheim Hbf – Stuttgart Hbf Zweistundentakt
IC 31 (Kiel Hbf –) Hamburg Hbf – Münster (Westf) Hbf – Dortmund Hbf – Wuppertal Hbf – Köln Hbf – Mainz Hbf – Frankfurt (Main) Hbf (– Würzburg Hbf – Nürnberg Hbf – Passau Hbf) Zweistundentakt
EC 75 Hamburg Hbf – Lübeck Hbf – Puttgarden – Kopenhagen Hbf einzelne Züge
EC 99 Hamburg-Altona – Hamburg Hbf – Salzwedel – Berlin Hbf – Cottbus – Wrocław Główny – Kraków Głowny einzelne Züge
EC 100/101 Hamburg-Altona - Hamburg Hbf - Bremen Hbf - Münster (Westf) Hbf – - Dortmund Hbf - Köln Hbf - Mainz Hbf - Basel SBB - Zürich HB - Pfäffikon SZ - Chur einzelne Züge
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_Hauptbahnhof
sagt wiki...
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_Hauptbahnhof
Und das war 1989 schon mehr an Fernverkehr als in Suttgart in 2010 - und alles auf 8 Gleisen, zuzüglich Abwicklung der Regionalzüge...
Eine ganze Reihe deiner Beispielzüge Starten in Hamburg oder verwenden Hamburg HBF als Wende.
Die mit Klammer fahren nur manchmal durch, ansonsten ist HH für sie Kopfbahnhof. Das geht betriebstechnisch in Stuttgart nicht. Das sind dort alles Richtungsgleise. Links rein= recht raus und umgekehrt. Immer und ohne Ausnahme, egal wie der Bedarf ist.
Die gesamtzahl über den Tag beeindrucken nicht so sehr. Ist wie mit der Kantine: Wie viel Portionen kriegt man durch, wenn alle ran wollen?
Letztlich wird man sehen, was der Strestest bei S21 vorhersagt. Und schade, das sie nicht mal offenlegen, mit welchen Randbedingungen sie den durchrechnen.
Kannst sie sonst besser in den Müll werfen, da machen sie wenigstens keinen Dreck.
Da ich aber extrem selten nach Hamburg komme interessiert mich, was der doppelverkreuzungsknoten Tunnel-Durchgangs-Schräg-Tiefbahnhof schafft.
Da wird allerhand an Schwierigkeiten kombiniert.
Und natürlich mal sehen: Die Leistungsfähigkeit des S21 plus soll der Stresstest zeigen. Wenigstens einen Schnaps über 1970 fahrplanmäßig soll S21 plus nachweisen.
Die Vergleichsrechnungen stammen nicht von mir, sondern sind aus einer schweizer Eisenbahnerfachzeitung mit gutem Ruf. Ob du das als Müll hinstellen solltest?
Und dann gibts ne Volksabstimmung (die aber möglicherweise verfassungswidrig sein könnte...), und dann muß gebaut werden.
Und Kretschmeier und sein Verkehrtminister müssen dann bauen. Oder zurücktreten.
Stuttgart 21: Gemeinderat gegen Bürgerbegehren
Carmen Weiss, vom 08.06.2011 18:42 Uhr
Stutgart - Der Gemeinderat wird sich am Donnerstag (9. Juni) dagegen entscheiden, das Bürgerbegehren zu Stuttgart 21 anzuerkennen.. Das zeichnete sich am Mittwoch im Verwaltungsausschuss ab. Sowohl die CDU, als auch die SPD, die FDP und die Freien Wähler wollen dem Antrag der Verwaltung zustimmen und das Begehren für unzulässig erklären.
Mit dem Bürgerbegehren wollen S-21-Gegner einen Bürgerentscheid erwirken, um die Stadt zum Ausstieg aus dem Projekt zu zwingen. Dazu erhielt OB Wolfgang Schuster am 21. März 35.600 Unterschriften. Damit wurde zwar die in der Gemeindeordnung vorgegeben Mindestzahl von 20.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren deutlich überschritten. Um einen Bürgerentscheid herbeizuführen, muss der Gemeinderat jedoch über die rechtliche Zulässigkeit des Begehrens abstimmen. usw....
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-483b-86e9-52fbf30c78b1.html
Und wieder wird die Bürgerbeteiligung abgeblockt.
Respekt.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-483b-86e9-52fbf30c78b1.html
Da gibt es also durchaus strittige Meinung. Wenn ein paar von der SPD entsprechend der Meinung ihrer Basis abstimmen sollten, dann dann siegt das andere Rechtsbewusstsein und die Bürger Stuttgarts dürften abstimmen und könnten ihre Mehrheit in einer Wahl feststellen.
z.B. "Wollen Sie den Euro?"
oder
"Wollen Sie die Einheit?"
oder
"Wollen Sie die Steuern erhöhen?"
oder
"Willst du mich heiraten?"
Nur: was machen wir dann, wenn mit "nein" gestimmt wird?
Ich weiss jetzt kommt, die Verträge seien nicht gültig, weil beschissen, unterschätzt - was auch immer - worden sei (was ja zunächst mal eine Behauptung ist)
Dann möge man mir irgend ein Bauprojekt nennen, das überhaupt noch durchfühbar wäre.
Kann aus eigener kommunalpolitischer Erfahrung sagen: dann kannst du nicht mal mehr ein Buswartehäuschen bauen.
Zum Glück haben sich da ein paar Leute ausgedacht, wie man bei sowas verfährt.
Würdest du bitte mal eine Stellungnahme dazu abgeben?
http://www.sueddeutsche.de/politik/...der-unheilbare-mangel-1.1013415
Stuttgart 21
Der unheilbare Mangel
19.10.2010, 10:48 2010-10-19 10:48:31
Von Andreas Zielcke
Den Gegnern des Bahnprojekts Stuttgart 21 wird vorgeworfen, sie hätten ausreichend Gelegenheit zum Mitreden gehabt. Doch von wegen. Ein Blick in die Archive zeigt: Diese Unterstellung ist schlicht falsch. Ein längst überfälliger Rückblick.
xxxxxxxxxxxxxx
Es gab nur ein Zeitfenster von 8 Wochen 1994 und eine einzige Wahl, bei der die Bevölkerung einfluß nehmen konnte. Seither wird jede Bürgerbetieligung abgeblockt mit dem Bezug auf Rahmenvereinbarungen von damals. Unumkehrbar, alternativlos.
Zum Glück haben sich da ein paar Leute ausgedacht, wie man bei sowas verfährt.
Tatsächlich?
Bitte sag nochmal was zur Legitimation dieser Wahl 1994.
Unternehmer blockieren Baustelle
dapd, vom 09.06.2011 09:57 Uhr

Nebenbei wird noch gearbeitet

dann abgetragen:

Stuttgart - Vor der Stuttgart 21-Baustelle hat es am Donnerstag erneut eine Sitzblockade von Gegnern des Bahnprojektes gegeben. Die Polizei sprach zunächst von über 150 Teilnehmern, 100 hätten die Einfahrt zum Gelände blockiert, wo das Grundwassermanagment entstehen soll. Mehrere Baufahrzeuge konnten nicht einfahren. Nach Angaben der Parkschützer beteiligten sich auch mehrere „Unternehmer gegen Stuttgart 21“ an der Aktion. Die Polizei brachte rund 80 Blockierer von der Zufahrt weg. Ab 9.45 Uhr war die Einfahrt wieder frei.
Der Sprecher der „Unternehmer gegen Stuttgart 21“, Stefan Krüger, sagte: „Die Bahn handelt aus unternehmerischer Sicht verantwortungslos, wenn sie einfach weiterbaut, obwohl Teile von Stuttgart 21 noch nicht einmal per Planfeststellungsbeschluss genehmigt sind.“ Auch fehlten bis heute belastbare Kalkulationsunterlagen. Trotzdem schaffe die Bahn in baulicher Hinsicht weitere Fakten. „Dieses Risiko muss dann auch die Bahn tragen, nicht die Allgemeinheit“, forderte er. „Die Unternehmer gegen Suttgart 21“ sind nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von inzwischen 950 Unternehmern, die sich gegen das Projekt gewendet haben.
usw. ...
http://www.stuttgarter-zeitung.de/...f1f3-49a7-8a3f-82622219f0c8.html
„Paradoxe Intervention“ der Unternehmer gegen S21
Protestaktion am 9. Juni 2011 geplant
(Stuttgart, den 8.6.2011) Am Donnerstag, den 9. Juni 2011 beteiligt sich eine große Gruppe der „Unternehmer gegen S21“ (UgS21) an der morgendlichen Blockade der Baustelle für das Grundwassermanagement. Dies dürfte das erste Sit-In von Unternehmern in Deutschland, vielleicht sogar weltweit sein. Aus unternehmerischer Sicht werden ein vollständiger Bau- und Vergabestopp sowie die Einstellung des Projektes gefordert.
Die über 40 Inhaber und Geschäftsführer baden-württembergischer Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Betriebsgrößen wollen ein entschlossenes Zeichen gegen den Weiterbau am Projekt S21 setzen. An einer für Unternehmer völlig untypischen Aktion beteiligen sie sich mit den ultimativen friedlichen Mitteln, die ein demokratischer Bürger als Protest in eine politische Auseinandersetzung einbringen kann: den eigenen Körper und den zivilen Ungehorsam. Sie zeigen auf diese Weise ihren Widerstand gegen das ökonomisch und ökologisch unverantwortliche Handeln der Deutschen Bahn AG.
Als Unternehmer rufen die Demonstranten die Deutsche Bahn AG auf, ihren rücksichtslosen Konfrontationskurs gegen die Kunden, gegen die Bürger, welche die Real-Aktionäre der AG sind, gegen die Landesregierung und letztlich auch gegen sich selbst zu beenden.
Der Nutzen und der zu erwartende Erfolg des Projektes wurden in der Schlichtung unter Dr. Heiner Geißler mehr als hinterfragt und seither in keinster Weise mehr nachvollziehbar hinterlegt. Stattdessen reihen sich Risiken, Pannen und Kostensteigerungen zu unüberwindlichen Hürden auf.
Die Realisierung des Projektes ist höchst ungewiss. Unternehmerisch verantwortungsvolles Handeln verbietet, dass bis zur abschließenden Klärung der offenen Fragen, bis zum Vorliegen fehlender Genehmigungen und belastbarer Kalkulationsunterlagen weitere Fakten durch ggf. irreversible Bauarbeiten oder Vergabe von Aufträgen geschaffen werden.
Die Kosten und die Leistungsfähigkeit des Projektes sind in elementaren Bereichen noch nicht geklärt. Die Bahn hat die Zeit seit der Schlichtung nicht genutzt, um einen transparenten Stresstest für S21 durchzuführen. Im Ergebnis des Stresstestes muss mit erheblichen Aufwendungen für weitere Optimierung gerechnet werden, die in der heutigen Kalkulation nicht enthalten sind. Die Planfeststellungen für wichtige Bereiche des Projektes in Stuttgart (u.a. ICE Bahnhof am Flughafen) und auf der Neubaustrecke, deren Realisierung für das Funktionieren eines Stuttgarter Tiefbahnhofs unabdingbar wäre, liegen nicht vor oder sind nicht abgeschlossen. Damit lassen sich umfangreiche Kostenblöcke des Projektes noch nicht einmal annähernd bestimmen. Die UgS21 fordern daher eine glaubwürdige Projektkalkulation und bis zu deren Vorlage einen Bau- und Vergabestopp!
Darüber hinaus besteht eine Reihe offensichtlicher und noch nicht abschließend durch Genehmigungsbehörden bewerteter und ausgeräumter Risiken. Aktuell ist vor allem das sogenannte „Grundwassermanagement“ zu nennen, dessen Wasserdurchsatz gegenüber dem Genehmigungsstand um mehr als den Faktor 2 von 3 Mio auf 6,8 Mio m3 erhöht werden soll. Selbst für OB Dr. Wolfgang Schuster ist die Unversehrtheit der Mineralquellen von größter Bedeutung. Eine Gefährdung wäre lt. Schuster ein klares Ausstiegskriterium aus dem Projekt S21. Da hier die Substanz der Stadt Stuttgart an einer ihrer empfindlichsten Stellen betroffen ist, fordern die UgS21 einen kompromisslosen Bau- und Vergabestopp bis zur Klärung dieser elementaren Fragen.
Ein Bau- und Vergabestopp dient dem Schutz der Deutschen Bahn AG und der mit den Aufträgen betrauten Lieferanten. Sowohl die Verantwortlichen der DB als auch die potentiellen Auftragnehmer sind ausführlich über die gegenwärtige politische Dimension des Projektes informiert. Wenn das Projekt endgültig scheitern sollte, können weder die Deutsche Bahn noch ein anderes beteiligtes Land gegenüber der Stadt Stuttgart und / oder dem Land Baden-Württemberg Schadenersatzansprüche geltend machen, allerdings können Schadenersatzforderungen gegenüber dem Bauherrn geltend gemacht werden. Die Deutsche Bahn AG kann die Verantwortung nicht auf die Gesellschaft abwälzen, denn die Umstände treten nicht überraschend, sondern zwingend absehbar ein. Damit hat die Bahn mögliche Schäden bedingt vorsätzlich, mindestens aber grob fahrlässig herbeigeführt. Die UgS21 fordern daher einen sofortigen Bau- und Vergabestopp bis zur abschließenden Klärung durch eine Volksabstimmung.
Als Unternehmer, denen nachhaltiges Handeln und der Nutzen der Kunden am Herzen liegen, fordern die UgS21 einen sorgsamen Umgang der Bahn mit den ernsthaft und gewissenhaft vorgetragenen Problemen. So wie die UgS21 sich zu einer kompromisslos friedlichen demokratischen Auseinandersetzung bekennen, fordern sie vom Vorstand der DB AG einen Verzicht auf die rücksichtslose Ausübung der monopolartigen Rechte gegenüber der Gesellschaft.
Die UgS21 sind ein Zusammenschluss von zwischenzeitlich 950 Unternehmern, die sich nach reiflicher Prüfung gegen das Projekt gewendet haben. Die UgS21 hat sich im Herbst 2010 gegründet und blickt auf ständig steigende Teilnehmerzahlen. Mehrere Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Fragen des nachhaltigen Wirtschaftens, dem Kammer-Recht der IHK und der HWK, der Qualitätssicherung politischer Prozesse und der Kooperation mit bestehenden Wirtschaftsverbänden.
Einen ersten großen Erfolg erzielten die „Unternehmer gegen S21“ mit ihrer Klage gegen die IHK Stuttgart. Im April 2011 wurde der Kammer die unerlaubte Werbung für das Projekt S21 gerichtlich untersagt.
http://unternehmer-gegen-s21.de/100-0-Paradoxe+Intervention+der+Unternehmer+gegen+S21+.html
@Meldefreudigen kiiwii:
Das ist eine Pressemeldung und die Autoren wünschen sich eine weitestmögliche und komplette Verbreitung.
Bahnhofsprojekt
Stuttgart 21: Wie funktioniert der Stresstest – und was bringt er?
Der Streit um den Neubau des Stuttgarter Bahnhofs hat sich vom Bauzaun an den Verhandlungstisch und an den Computer verlagert. Eine Simulation soll die Leistungsfähigkeit des Verkehrsknotens beweisen. Aber was versteht man darunter?
.....
Wie sieht der Vergleich aus?
Der bestehende Kopfbahnhof hat 16 Gleise. In den 70er Jahren fuhren hier zu Spitzenzeiten 57 Züge pro Stunde ein und aus, aktuell sind es 38 Züge. Bei einer Investition von 4,5 Milliarden Euro soll der neue Bahnhof um 30 Prozent leistungsfähiger sein. Das heißt, er müsste zumindest während einer Spitzenstunde am Tag 49 Züge verkraften. Ob diese möglich ist, soll der Stresstest zeigen.
Was wird getestet?
In seinem Schlichterspruch formulierte Heiner Geißler: "Die Deutsche Bahn verpflichtet sich, einen Stresstest anhand einer Simulation durchzuführen. Sie muss dabei den Nachweis führen, dass ein Fahrplan mit 30 Prozent Leistungszuwachs in der Spitzenstunde mit guter Betriebsqualität möglich ist." Näheres wurde nicht vereinbart. Daher ist nun ein Streit entbrannt über die Vorgaben für den Test, wie transparent diese sind und wer diese letztlich festlegt.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/...bringt-er--46235281.html