CORESTATE Capital Holding S.A
Wie interpretiert man denn die jüngste Meldung, die diesen Kurssprung begründet?
Wurde die überhaupt zur Kenntnis genommen?
Wenn die Anlagengläubiger über 80% des Kapitals halten, dann werden sie sich langsam aber sicher davon trennen,um Kasse zu machen. Am besten noch bevor der nächste Jahresabschluss veröffentlicht wird.
heute ist meines Wissens ein Treffen der Anleihenbesitzer.
Wird es hier ein offizielles Statement geben? Oder muss man die Tage abwarten.
Die Anleihe vom nächsten Jahr sieht so aus, als ob der Kurs etwas hoch geht. Der Umsatz ist aber echt gering.
https://www.wallstreet-online.de/anleihen/...3-50-bis-15-04-2023#t:3m||s:lines||sfill:true||a:abs||v:day||l:vol||ads:null
Cheers poordad
Spannend bleibt ja wieviele Aktien die Bondholder bekommen. 500 Mio € sind die nominellen Schulden, die werden sie ja in Aktien über 600 Mio Stück ja nicht bekommen. Und dann fehlt ja immer noch Liquidität und neue Schulden kann ja nicht die wirkliche Lösung sein.
danke, dass ist ein echt interessanter Artikel und super News, wenn die Anleiheneigner zugestimmt haben.
Ich hab hier mal eine einfache Rechnung gemacht.
Aktueller Zustand:
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Im letzten Report vom 15.11.2022 von Corestate wird das Eigenkapital nach einer deutlichen Abwertung mit 42,6 Mio Euro beziffert bei 34,19 Mio Aktien, also mit 1,25 Euro Eigenkapital pro Aktie.
Zustand nach Wandlung:
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Nun steht im Artikel, dass es eine Verwässerung durch die Wandlung der Anleihen in Aktien von 81,25% kommt. Es gibt somit also 433% neue Aktien, bzw. insgesamt 182,35 Mio Aktien. Durch die Wandelung werden Schulden in Höhe von 388,4 Mio Euro aber zu Eigenkapital in der Bilanz und somit ca. 431 Mio neues Eigenkapital.
Es ergibt sich somit: 431 Mio Euro Eigenkapital / 182,35 Mio Aktien = 2,36 Euro Eigenkapital pro Aktie.
Es gibt natürlich eine Verwässerung des Firmenanteils, aber das Eigenkapital pro Aktie wird deutlich gestärkt. Natürlich werden wir einen Kurs von 40 Euro usw. nicht mehr sehen, aber das Risiko wird auch deutlich reduziert, dass das Unternehmen untergeht.
Allgemein finde ich:
* in dem letzten Report wurde vor allem die immatriellen Vermögensposten (Goodwill + other intangible Assets) deutlich abgewertet (fast 500 Mio Euro und steht nur noch mit ca. 120 Mio in der Bilanz). Das sind normalerweise die Positionen die aufgebläht sind/sein können in der Bilanz. Da sollte nicht mehr wirklich was negativ versteckt sein, vlt. kann bei positiver Geschäftsentwicklung uns das wieder positiv überraschen. Bei den restlichen Current asstes war es insgesamt nur eine Abwertung von 100 Mio Euro.
* Die Zinsen neuen Zinskonditionen sind hoch, aber machbar.
* natürlich müssen die Aktionäre noch zustimmen, aber sie haben fast keine andere Wahl. Bei ner Insolvenz gibts halt nix.
* Die Anleihenbesitzer sind dann beim Unternehmen beteiligt. Wenn der Aktienkurs auf dem aktuellen Niveau bleiben sollte, und nicht weiter steigt, ist hier bereits ihr Anteil an der Firma mehr Wert als der Anteil an der neuen Anleihe
->für 1e Mio altes Darlehen nominal kriegt man 381.453 Aktien (aktueller Wert ca. 305000 Euro bei 0,8 Euro/Aktie) und ca. 200.000 Euro an der neuen Anleihe.
Also ich behalt meine Mal Stücke und kuck was kommt ;)
Ich kann mit meinen paar Stück auf jeden Fall mal besser schlafen heut Nacht.
Cheers poordad
Lock-up-Agreements mit Aktionären und Anleihegläubiger als wesentliche Eintrittsbedingung für eine erfolgreiche Sanierung ratifiziert
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RETTUNG ??????