Banco Espirito Santo Faktenthread
wo bleiben die praktischen Konsequenzen aus dem Untersuchungsbericht?
http://www.cmjornal.xl.pt/opiniao/detalhe/espirito_santo.html
wo bleibt die Gerechtigkeit?
http://www.jn.pt/PaginaInicial/Economia/...ent_id=4558865&page=-1
Die öffentliche Aufmerksamkeit ist also hoch und/oder der portugiesische Verein der geschädigten Kleinaktionäre hat eine gute Öffentlichkeitsarbeit gemacht.
Sie fordern (neben der allgemeinen Forderung nach Entschädigung) ein öffentliches Treffen mit Notenbankchef Carlos Costa.
natürlich ist der Kaufpreis maßgeblich.
Die Anwälte haben für die diversen Klagen Nachweise über den Aktien-Kauf mit genauer Stückzahl und Kurs angefordert.
Der Verein der geschädigten Kleinanleger hat diese Richtgröße ebenfalls gesammelt und daneben eine Anfrage an die alte BES (jetzt Bad Bank) gestellt, wieviele Kleinaktionäre (nicht qualifizierte Aktionäre) es gibt.
Jetzt in den Artikeln zu den Demonstrationen wird eine Zahl von 33000 Kleinaktionären mit einer Anlagesumme von 500 Millionen Euro genannt.
Um diese Summe geht es.
aber nun mal im ernst... das man für ne eventuelle Entschädigung den Einstandspreis als Grundlage nimmt ist utopie. den Mittelwert der letzten 3 tage oder Woche... Blödsinn... der Schlusskurs wäre da eher eine Option. wer mit Aktien handelt muss nunmal auch mit verlusten leben können aber die komplette Enteignung, weil das Lügengebäude zusammen zu stürzen drohte muss und sollte man nicht hinnehmen. jeder Anwalt, der eine darüber hinausgehende Entschädigung in Aussicht stellt ist für mich unseriös oder nicht kompetent genug. eins und eins ist nunmal zwei und nicht sieben oder neun... nur in Portugal, da isse null
wo bleiben die praktischen Konsequenzen aus dem Untersuchungsbericht?
http://www.cmjornal.xl.pt/opiniao/detalhe/espirito_santo.html
wo bleibt die Gerechtigkeit?
Obwohl natürlich der Durchschnittswert der letzten 3 Tage gerechter wäre, und ab dann der Kurs kräftig in den Keller gegangen ist, denke ich auch dass der letzte Einstandspreis als Masstab genommen wird oder ein Kurs am letzten Handelstag wo der Kurs zwischen 0,10 und 0,20 cent schwankte, ausser die Öffentlichkeitsarbeit der Kleinaktionäre wird so massiv sein,dass man zu einem besseren Ergebnis kommen könnte.
~~Lo que tienen que devolver son unos 500 millones de euros de 33000 familias. Una economía como la de Portugal, que hace meses anticipó la devolución de su deuda en unos 6000 millones de euros para reducir intereses, lo cual me parece muy bien porque significa reducir las cargas a las siguientes generaciones: ¿No puede hacer un pequeño esfuerzo por hacer justicia a miles de pequeños ahorradores, la mayoría trabajadores?.
sind überhaupt nicht aussagekräftig, weil es da schon in großem Stil Insiderverkäufe gab, von Institutionellen, die hinter die Lügen gekommen waren, die den Kleinaktionären von der Notenbank und den Politikern bis zum Schluss aufgetischt wurden.
Da sollte man besser einen Mittelwert aus den Kursen des letzten Handelsmonats errechnen und als Grundlage für eine Entschädigung nehmen, da schwankten die Kurse zwischen 82 und 10 Cent.
Wer die Aktie jetzt ein Jahr vorher zu 3 Euro gekauft hat, hat wohl genug Zeit gehabt, es sich anders zu überlegen und darf nicht diese 3 Euro als Entschädigung bekommen.
Und jeder darf natürlich maximal nur das bekommen, was sein Einsatz war.
Ich denke aber, dass viele Kleinaktionäre gerade in der Endphase eingestiegen sind weil sie die Aussagen der Notenbank und der Politiker ungefähr so verstanden haben:
"Unsere Banco Espirito Santo ist ein Fels in der Brandung, sie hat genug Reserven und wird überleben. Nur die nichtfinanziellen Bereiche des Konzern haben Probleme aber die Notenbank hat zusammen mit der Banco Espirito Santo dafür gesorgt und steht mit ihrem Namen dafür ein, dass diese nicht auf den Finanzbereich übergreifen. Diese alte Bank verkörpert eine lange wertvolle Tradition des Landes und es ist eine patriotische Pflicht, zu ihr zu stehen."
Auch wenn die Notenbank und die Politiker das nicht in genau diesen Worten gesagt haben, wussten sie als in der Öffentlichkeit stehende Amtsträger doch genau, wie ihre Worte wirkten.
Dass die Notenbank selbst kurz darauf diese alte "solide" Traditionsbank auf Kosten der Aktionäre abwickelt und darüberhinaus seit Jahren wusste, dass da eigentlich gar nichts mehr zu retten war, ist der eigentliche Skandal.
Hab mir nochmal alte Presseartikel aus dem Juli angeschaut und folgendes gefunden:
"Vor Journalisten gab sich am Freitagmorgen auch Ministerpräsident Passos Coelho davon überzeugt, dass die Einlagen beim BES sicher seien. Es gelte, zwischen dieser Bank und den sonstigen Geschäften der Familie Espírito Santo zu unterscheiden. Passos Coelho sah keinen Grund, um an der Solidität der Bank zu zweifeln."
http://www.nzz.ch/wirtschaft/...portugal-laesst-etwas-nach-1.18341943
"Der Vorstand von BES glaubt, dass die potenziellen Verluste aus dem Engagement bei der Espirito Santo Group die Einhaltung der Kapitalvorgaben der Regulierer nicht gefährden, teilte die Bank in der Nacht zu Freitag mit. Ihr Kapital habe zum Ende des ersten Quartals um 2,1 Milliarden Euro über den Mindestanforderungen gelegen. Seitdem habe die Bank durch eine Kapitalerhöhung weitere 1,045 Milliarden Euro eingenommen, wodurch die Familie Espirito Santo die Kontrolle über die Bank verlor.
Die portugiesische Zentralbank war der BES zuvor beigesprungen. Die Liquidität von BES ist ausreichend, sagte ein Sprecher der Notenbank am Donnerstagabend."
http://www.wiwo.de/unternehmen/banken/...kapitalisiert-/10185106.html
"Considering the adverse capital market developments related to the uncertainty over the financial position of Banco Espírito Santo, S.A. (BES), Banco de Portugal clarifies, based on the information reported by BES and its external auditor (KPMG), that BES holds a sufficient capital buffer to accommodate possible negative impacts arising from its exposure to the non-financial arm of Espírito Santo Group (GES), without jeopardising its compliance with the required minimum capital ratios."
http://www.bportugal.pt/en-US/OBancoeoEurosistema/...mbp20140711.aspx
Und dabei wussten sie schon lange, dass eigentlich gar nichts mehr zu retten war.
Der Plan war, die gesamten Schulden bei den Aktionären abzuladen.
Nur ein paar engen Freunden musste man vorher noch Bescheid sagen, damit sie rechtzeitig rauskamen.
wenn meine zukünftige exschwiegermutter mal zu besuch ist und nachts durchs haus geistert werd ich sie erschießen...ich hab geglaubt und war sogar überzeugt es wären einbrecher am werk... nutzt nur leider der alten nix mehr... und den richter wird's, glaub ich, auch nicht interessieren ;)
Aktionsplan der Commercial Paper Geschädigten.
http://www.sol.pt/noticia/391485
Ich hatte Mitte April eine Anfrage an die portugiesische Verbraucherschutzorganisation Deco Proteste geschrieben, inwieweit man sich dort noch an deren Klage beteiligen könne.
Heute kam die Antwort, dass meine Anfrage mit großen Interesse zur Kenntnis genommen worden sei, dass die konkrete Klage aber schon Anfang Februar eingereicht worden sei.
Es bestehe allerdings keine Notwendigkeit, sich dafür bei ihnen noch zu registrieren, da diese Klage im Prinzip für alle Kleinaktionäre gelte.
http://www.jn.pt/PaginaInicial/Economia/...ent_id=4568006&page=-1