Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) Kaufsignal
Ansonsten kannst du dir gern noch die halbe Stunde Arbeit machen und das direkte Angebot von VNA annehmen. Bekommst damit aber auch nicht mehr Geld.
Was dann halt blöde ist: Deine Kursgewinne werden versteuert. Wenn dir das dieses Jahr grade ausgesprochen schlecht in den Kram passt, könnte ein Halten bis Anfang nächstes Jahr sinnvoll sein. Aktientausch wird dir als Kleininvestort vermutlich nicht gelingen. Dort würde evtl keine Besteuerung vorgenommen.
Ob sich VNA die Mühe bei Kleininvestoren macht, wag ich zu bezweifeln. Gewinn wirst du da keinen machen.
Ciao.
2. Streubesitz unter 10% heisst, die fällt aus dem DAX und damit auch aus den ETFs, die die Aktie noch halten mussten, um den Index physisch abzubilden (Verkaufsdruck).
3. VNA wird noch maximal 7% zukaufen, weil ab 95% Anteilsbesitz wohl Grunderwerbssteuern fällig wären, wenn ich das vor 2-3 Monaten richtig verstanden habe. (Kein Kaufdruck). Wer jetzt noch nicht angedient hat, hat schlechte Karten. Top Szenario war DWN bei 51 verkaufen und für 49,5 in VNA gehen.
Fakten:
- Vonovia wird nicht mehr als 89,9 % der Aktien kaufen, da sie ansonsten Gefahr laufen die Grunderwerbssteuer zu zahlen. Bisher hat Vonovia knapp 88 % gekauft.
- Um keine Grunderwerbssteuer zu zahlen, dürfen sich keine 90 % der Aktien halten.
- Im Übernahmeangebot stand sogar, dass bei einer Andienung von mehr als 89,9 % eine Bank die restlichen Anteile übernimmt, damit keine Grunderwerbssteuer gezahlt werden muss
- Ein Squeeze Out wird daher nicht erfolgen und kann auch erst bei einer Aktienmehrheit über 90 % erfolgen. Die jetzige Situation ist für Vonovia nahezu optimal
- Deutsche Wohnen wird keine Dividende ausschütten (angekündigt)
- Deutsche Wohnen wird aus diversen Indizes verschwinden (morgen fällt Deutsche Wohnen aus dem DAX)
- Vonovia muss eine Kapitalerhöhung durchführen und einen Kredit aufnehmen (angekündigt)
Spekulation/Fragen:
- Mussten einige ETFs die Aktien noch nach der 2. Annahmefrist halten und können die Aktien erst morgen (Aktie fällt aus dem DAX) verkaufen? Ich vermute nein. Falls doch, dann geht es morgen bergab mit der Aktie.
- Kauft Vonovia noch die letzten 2 % von der Börse? Ich vermute ja, wenn es das Übernahmeangebot zulässt (So wie ich es lese: es lässt es nicht zu.). Vermutlich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wieder mehr Geld in der Kasse ist und es vertraglich möglich ist.
- Wird die Deutsche Wohnen Aktie von der Börse genommen? Ich vermute nein. In dem Fall müsste den verbliebenden Aktionären eine Abfindung angeboten werden und man riskiert dann, dass man über die 90% kommt. Es könnte aber erfolgen, wenn man mit einer Bank ein entsprechendes Abkommen beschließt, dass diese die Aktien übernimmt (wie bereits beim Übernahmeangebot). Ich sehe darin aber keinen Vorteil für Vonovia.
- Wie wird sich der Wert der Deutschen Wohnen entwickeln? Ich vermute: unterdurchschnittlich. Ich rechne damit, dass Deutsche Wohnen wenig investieren wird (erst Recht keine Übernahmen) und die Kapitalquote erhöht. Ich vermute, dass Vonovia dann selbst einen größeren Kredit aufnehmen kann.
- Wie wird sich der Aktienkurs entwickeln? Ich bin kein Hellseher. Aber: Die Aktie fällt aus den Indizes, zahlt keine Dividende, fällt aus dem Fokus Öffentlichkeit und der Kleinanleger, uninteressant für große Investoren, uninteressant für Spekulanten. Ich vermute: Sie fällt.
Ich vermute:
In etwa 10 Jahren oder bei einer Gesetzesänderung wird Vonovia den Rest kaufen (wenn es nicht noch eine weitere Lücke gibt, die mir unbekannt ist). Man wird die Aktie von der Börse nehmen, weitere Aktien auf dem Markt kaufen und dann einen Squeeze Out durchführen und die
den inneren Wert der Aktie bezahlen. Das liegt derzeit etwa 53 € (berechneter Wert von Vonovia). Der Wert wird in 10 Jahren natürlich steigen, aber nur aufgrund von Wertzuwachs. An einer sichtbaren überdurchschnittlichen Performance hat Vonovia kein Interesse.
Mein Fazit:
Mittelfristig wird die Aktie fallen. Langfristig wird sie unterdurchschnittlich performen, da keine Unternehmensentwickung mehr stattfindet. In 7-9 Jahren - wenn ich die Aktie nicht vergessen habe - werde ich mir eine Position zulegen. Für den SqueezeOut. Jetzt gucke ich mir erstmal den Weg der Aktie nach unten an.
Übrigens:
Ich war nah am Optimum beim Kauf und Verkauf Deutsche wohnen für 50,x € verkauft und Vonovia für 49,x € gekauft. Das kommt nicht oft vor, dass ich (so) gut handle. Hier war ich aber immer gut im Thema und die Entwicklung der Übernahme war abzusehen.
Deswegen würde ich Aktien nicht mehr kaufen.
Ein Platzen der Immoblase sehe ich noch lange nicht. Deutsche Wohnen wird aber erst wieder interessant, wenn mann weiß wie es mit der Dividende weiter geht. Vonovia kann sich ja keine Dividende können oder Geld aus der Kasse nehmen und den verbleibenden Aktionären keine. Natürlich können sie durch Verträge und interne Dienstleistungen und Verrechnung Gewinne zu Vonovia schieben
Grunderwerbsteuer muss bereits ab 90 % Übernahme gezahlt werden.
Vonovia darf nicht zum Nachteil der übrigen Deutsche Wohnen Aktionäre handeln. Gewinne von Deutsche Wohnen zu Vonovia verschieben oder Verträge zum Nachteil der Deutschen Wohnen abzuschließen wäre nicht legal. Mit einem großen Verschieben von Gewinnen oder gar von Buchwerten ist daher nicht zu rechen.
Vonovia schreibt zur Dividendenpolitik:
8.2 Dividendenpolitik
Die Bieterin [Vonovia] beabsichtigt, sich für den Fall des Vollzugs des Übernahmeangebots dafür
einzusetzen, dass die Deutsche Wohnen zukünftig – soweit dies rechtlich zulässig ist – keine
Dividende ausschüttet und dass liquide Finanzmittel reinvestiert werden.
Das Risiko einer Immobilienblase halte ich auch für klein: Es werden weniger Wohnungen gebaut als nachgefragt. In den Ballungszentren ist es aus Platzgründen schwierig neue Wohnungen zu schaffen und es ist viel Geld im Markt. Erst bei einem größeren Anstieg der Zinsen, sehe ich es kritisch werden. Dann bekommen aber auch Länder und andere Unternehmen Probleme mit der Finanzierung. Vonovia und Deutsche Wohnen sind aus meiner Sicht solide finanziert.
Das wären 20% , doch viellleicht kommt ein Squeeze out zu deutlich höheren Kursen.
1. Vonovia sammelt jetzt selbst ein
2. Investoren oder ein Hedge Fund sichern sich Pakete
3. der Verkäufer ( Indexfond ? ) hat endlich alle Stücke raus
oeder oder oder
es darf munter spekuliert werden. Aber eine Aktien bei 44€ zu verkaufen, wobei es Tage zuvor eine Übernahme zu 53€ gab ist doch völlig absurd.
wir hatten in DE 15 jahre lang eher Rückgänge in den Preisen.
Da konnte man richtig günstig Häuser kaufen
BIS 2015
als wir dann quasi über Nacht 1 Mio mehr waren !
In so einem dicht besiedelten Land werden zuk. Bauplätze immer mehr
in Konflikt mit Umweltschützern geraten. da ist irgendwann bald Ende
Ergo: Der Markt holt nur nach, was 15 jahre geschlafen hat,
da ging man noch von einer schrumpfenden Einwohnerzahl aus.
Bei dem Zuzug und einer grünen Reg-Beteiligung ist aber 100%
das Gegenteil jetzt der Fall.
Kleine Fläche und Volkswachstum = höhere Preise
Dann hätten auch 75% und 1 Aktie gereicht !!!
für mehr Rechte des Haupt-aktionärs , warum dann 89,9 ????
So wie ich das gelesen habe spart man als Einmal-kosten ca. 1 Mrd
dann wäre das Thema erledigt
Im anderen Fall zahlt man aber jährlich mehr für das Vorhandensein
einer 2. AG , 100 mio sind da nix
also würde in 10 Jahren das Geschäft negativ.
Eine andere Überlegung wäre diese: erst wenn viele Wohnungen von dt. Wohnen
an Berlin verkauft worden sind, erfolgt eine Komplett-Übernahme.
Dann wäre eine 2. AG vollkommen sinnlos, man zahlt ja dann keine Grunderwerbssteuer mehr
Wenn du die Hälfte finanzieren musst , und kommst dann auf eine mtl. Belastung
von 3000 Eur.
und weil du sozial eingestellt bist , vermietest du alles für nur 2000
Nach EK-Steuer und AFA bleiben dir also 1500
haha
Wer war dann schuld ? der teure Maurer ?? ))))
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Es ist eine Frage der Zeit...... Inflation sorgt automatisch für Mehrwert. Jetzt günstig einsteigen, der absoluten Tiefpunkt ist sehr schwierig zu ermitteln.
Viel Glück.