ALSTOM bitte um Einschätzung
Sie sind ebenfalls eine Fundgrube verzichtbarer Details, dass für die gefallene Aktie nun das Ende der Welt gekommen sei. Psychologisch handelt es sich um eine Sado-Maso-Handlung, mit der den jetzt Investierten Schmerzen zugefügt werden sollen. Die dabei aufkommende Lust kompensiert die früher am Neuen Markt erlittenen selbst erlittenen Schmerzen.
Unterdessen kaufen sie von der Sozialhilfe heimlich Dax-Puts, um den Rotwein-Bestand aufzubessern.
So hatte Kostolany das mit dem Schmerzensgeld aber nicht gemeint ;-)
Ich habe heute verkauft!
Aber macht Euch nichts draus, bin gleich wieder mit dem selben Betrag 2 Cent günstiger eingestiegen. Die ganze Aktion diente nur meiner "nun nicht mehr Buchverluste", die ich später bei steigenden Kursen brauchen werde, um nicht dem Fiskus all zu viel in den Rachen werfen zu müssen. Klar werdet Ihr sagen, ein Nullsummenspiel wenn man die Papiere ein Jahr halten möchte, ist der Gewinn eh Steuerfrei, doch wir wissen alle nicht was da noch auf uns zu kommt, und so will ich auch für die Eventualität eines vorzeitigen Verkaufes gewappnet sein, auch wenn es ein Nullsummenspiel bleibt und nicht im Traum daran denke, meine Papiere vor Torschluss zu verramschen.
Meiner Psyche tut diese Aktion alle mal gut, denn jetzt muss ich nicht ständig die Verluste sehen, wenn ich mein Depot ansehe. Ein Psychologe hätte es auch getan, werdet Ihr meinen, doch der ist alle mal teurer als die Maklerprovision und mein desolater Zustand hat eher etwas mit meinem Kontostand zu tun, als mit dem Wunsch meinen Vater zu ermorden und meine Mutter zu ehelichen. :-)
Viel Grüße vom Dr. Freu.. äh Abenteurer
Habe die Ehre, Handkuss
Abenteurer
Ich bin bei 1,10 ausgestiegen und habe somit noch 10% Luft bis ich Gewinne von Alstom nicht mit nehmen würde! Auch damals hast du geschrieben das das Austeigen schlecht sei habe aber 10% mehr Geld als hätte ich auf deine Ratschläge gehört.
Kann es nicht auch sein das du keine Verluste machen kannst und deswegen noch investiert bist?
Also ich bin glaube ich der einzige hier der schonmal eine KE bei Alstom mit gemacht hat. Aber will mich auch nicht mit dir streiten, weil im moment habe ich noch 10% mehr als du und was nach der KE sein wird werden wir sehen freue mich schon drauf!!!
Seit dem Wochenende ist das Sanierungskonzept durch. Sieben Banken beteiligen sich an dem Sanierungsplan: (Nur noch einmal zur Erinnerung: „Das Finanzministerium in Paris hatte am Sonntag mitgeteilt, sieben große Alstom-Gläubigerbanken hätten den Rettungsplan für den Konzern akzeptiert. Die Zustimmung der Gläubigerbanken gilt als wesentliche Voraussetzung dafür, auch die ausländischen Geldgeber des Konzerns davon zu überzeugen, einen Beitrag zur Rettung von Alstom zu leisten. Diese sollen außerdem aufgefordert werden, auf freiwilliger Basis Schulden in Alstom-Aktien zu wandeln......“
und weiter heißt es:
„Alstom hatte jüngst den seit langem erwarteten Rettungsplan vorgelegt. Dieser sieht eine Stärkung der Kapitalbasis um bis zu 2,5 Milliarden Euro vor, wobei der Konzern sein Kapital um 1,5 bis 2,2 Milliarden Euro erhöhen will. Es wurde zudem erwartet, dass die für Alstom wichtigsten Banken rund drei Viertel der in den kommenden zwei Jahren benötigten Bürgschaften aufbringen. Innerhalb der nächsten vier Jahre soll Alstom zudem industrielle Partner suchen. Alstom lehnt allerdings eine Partnerschaft mit dem Münchner Siemens-Konzern im Rahmen des geplanten Rettungspakets ab. Die Franzosen wollen damit offenbar trotz der von der EU geforderten Allianz mit einem Industriepartner eine Aufspaltung oder den Umbau in eine Holding-Gesellschaft als Minderheitspartner verhindern.“
„..eine Stärkung der Kapitalbasis um bis zu 2,5 Milliarden Euro vor...“
und
„...auf freiwilliger Basis Schulden in Alstom-Aktien zu wandeln...“*
Die Kapitalerhöhung ist in ihrem Umfang somit klar, nämlich 2,5 Milliarden Euro.
Damit hätten wir also eine wahrscheinliche Marktkapitalisierung von heute: 1,036 Mrd + max. 2,5 Mrd. aus der Kapitalerhöhung, macht zusammen eine Marktkapitalisierung von rund 3,6 Milliarden Euro.
soweit richtig oder?
Die Schulden* sind TEIL dieser Kapitalerhöhung die Maximal 2,5 Mrd. betragen soll.
immer noch richtig?
Damit hätten wir also dann, eine Firma mit einer Marktkapitalisierung von 3,6 Milliarden, bei einem Aktienkurs von rund einem Euro.
Dezember 2003 Stand die Aktie bei ungefähr 3 Euro, die Firma hatte somit eine Marktkapitalisierung von 3 Milliarden Euro.
stimmt immer noch oder?
Was hat sich verändert seit dieser Zeit? :
Ne ganze Menge: 1,8 Mrd. Miese gemacht, den Cashflow negativ gefahren, Schulden( financial debit.) wurden auf 3 Mrd. reduziert, das O.K. von der EU-Kommission eingeholt, den Banken 8 Mrd. Sicherungsgarantien aus dem Kreuz geleiert und der Staat wird Mitaktionär mit 18,5%(lock up Frist 4 Jahre) weiter 17% liegen beim Tempelton Growth Fund m.W.n..
Stand heute: Nach der Kapitalerhöhung sind somit 18,5% von errechneten 3,6 Mrd MarketKap. also 666 Millionen MarkKap mit einer lock up frist von 4 Jahren belegt, kommen somit frühestens in 4 Jahren auf den Markt.
„Die Banken haben dem Sanierungsplan zugestimmt“, heißt es so schön. Die Banken werden aber kaum einem Sanierungsplan zustimmen, in dem sie eine Unbekannte in ihrer Gleichung haben: Den Ausgabepreis, die Ausgabemenge oder den Schuldenwandlungsfaktor. Jeder logisch denkende Aktionär, wird sich also fragen: In welchem Zusammenhang steht der heutige Aktienkurs zu den Vereinbarungen vom Wochenende?
Wüsste ich als Bank, den Ausgabepreis und die Ausgabemenge (Was in diesem Fall anzunehmen ist.) also vor den Aktionären, dessen Zustimmung so sicher wie das Amen in der Kirche ist, und würde dieser Wert den hier oft proklamierten 0,35 oder 0,50 Cent entsprechen, würde ich die Aktie bis genau zu diesem Betrag short verkaufen können ohne jede Gefahr!
oder?
Erzähle mir was immer wer will, ich glaube an die Gesetze des Marktes und ganz sicher hätte irgend jemand von diesem „fetten Fisch“ Wind bekommen. (Es sind schließlich mind. 7 Banken, eine EU-Kommission, jede Menge Regierungsfutzis involviert und wenn man als z.B. als CEO einer Bank diese bösen Insidergeschäfte nicht machen darf, so hat jeder von denen sicher ein Offshore-Konto ,5 Cousins, mind. 1 Frau oder 1 Freund, viele Kinder und oder Bekannte, deren Wohl mir (als CEO) natürlich am Herzen liegen würde.)
Wenn also alles so „Scheiße“ ist, der Ausgabepreis nach Meinung der Pessimisten bei 0,35-0,50 € liegt, warum wird die Aktie unter diesen Umständen nicht mehr short verkauft?:
Ganz einfach, weil der Ausgabepreis sicher nicht unter dem heutigen Aktienkurs liegen wird, man somit eine Firma mit Rund 3,5 Milliarden Mark.Kap. hat und da will man sich nicht die Finger verbrennen, indem man die Aktie weiter short verkauf!
Für mich die einzig logische Erklärung!
oder was meint Ihr?
Auf der Alstom Webseite heißt es übrigens nur 1 Mrd. in Kapitalerhöhung was einer „alten“ für zwei „neue“ Aktien entsprechen würde. :
„ALSTOM’s core banks have committed to underwrite €1 billion of the capital increase with preferential subscription rights which will be submitted for shareholders at the Group’s Ordinary and Extraordinary Annual General Meeting to be held on 9 July 2004.”
Es wurde schon sehr viel gerechnet in diesem Forum, doch soll die Mathematik, in meinen Ausführungen nicht das Hervorstehende sein, sondern einzig und allein die Logik der Preisfeststellung der letzten beiden Tage
Wiederlegt mich, wenn Ihr könnt!
AbenteurerDieser Thread ist ein Trauerspiel geworden. Da es momentan kein Futter mehr gibt, wird hier nur noch gepostet wie dumm alle die waren, die bei Zeiten raus sind.
Also ich würde das anderst herum sehen. Alle die raus sind waren schlauer.
Ich bin bei 1,10 und über 1,20 zum Teil schon raus.
Hätte ich bis Dato gehalten hätte ich über 1000.- € mehr Verlust.
Dafür würde ich heute 1000 Alstom bekommen.
Also warum bin, oder war ich da Dumm/Looser/Zitteraale???
@ Anti Lemming
Deine Postings habe ich immer als sehr gut bewertet, und fand sie sehr intressant.
Nun verlierst du aber dein Gesicht. (Hätte nicht sein müssen, aber was du nun hier postest ist sehr traurig)
Falls Ihr, die "Alstom-er" ansporn braucht, um investiert zu bleiben macht das doch nicht auf Kosten anderer.
Und alle anderen die auch "Neu" hier im Thread sind sind so richtige Trittbrettfahrer, kaum sind se drin wird kräftig mit auf anderen rumgetrammpelt.
Nur noch ein Trauerspiel - Leider!
Das macht doch glücklich, auch wenn das Magengeschwür schon wieder blutet. :)
Traurig sind nur die Nachrufe!
Grüße Abenteurer
"Traurig sind nur die Nachrufe!"
Recht hast du, die Nachrufe von z.B. "Abenteurer".
Magengeschwür hätte ich nur wenn ich investiert geblieben wäre!
Das alles gibt mir doch wieder recht!
Bezüglich neuer ID´s, ich gehe doch davon aus das du lesen kannst.
Also solltest du das doch selbst herausfinden können.
Oder gehörst du auch zu den "Neuen"?
Wie sagt man? "Betroffene Hunde bellen" hast ja recht schnell auf mein Posting reagiert!
Alle, die bei 1,10 E ausgestiegen sind, haben einen Gewinn gemacht - allerdings nur dann, wenn sie wieder einsteigen, bevor der Kurs über 1,10 E zurück geht. Mir ist das Hin und Her zu anstrengend. Ich habe gestern bei 0,98 E noch ein paar nachgekauft. Ich fand die Aktie schon bei 1,10 billig, und bei 0,98 gefällt sie mir eben noch besser. Das Ganze ist ähnlich zweitrangig wie ob ich irgendwann für 4,98 oder 5,10 wieder verkaufe. Ich verzweifel auch nicht, wenn wir noch 0,50 E sehen.
Viele Charttechniker steigen ja erst ein, wenn der Kurs deutlich gestiegen ist - wenn sich z. B. bei 1,70 irgendein Aufwärtstrend andeutet. Haben die AUCH Verlust gemacht, weil sie nicht schon bei 0,98 gekauft haben? Nach deiner Rechnung hätten sie bei einem Einstieg zu 1,70 E schon zu Beginn die 0,74 E Differenz zu 0,94 E verloren.
Fazit: Alles eine Frage der Betrachtungsweise. Ich will auch niemanden raten, zu halten, zu kaufen oder zu verkaufen. Jeder macht das nach seiner Methodik. Ich bin bisher gut damit gefahren, zunächst meine Hausaufgaben zu machen (d.h. Alstom als krass unterbewertet und dennoch konkurssicher zu erkennen) und dann nach und nach Positionen aufzubauen. Manche bauen die Positionen sukzessive in steigende Kurse auf. Das liegt mir nicht so. Ich würde z. B. nicht bei 2,60 E nachkaufen, weil der Chart mit hohem Volumen steil nach oben zeigt.
Ich hoffe, damit ein paar Missverständnisse (bezgl. meiner "Attitude" hier) geklärt zu haben.
ohne gefahr ist es, wenn das bezugsrecht abgetrennt ist.
ohne gefahr ist natürlich auch nur für die bank, die jungen aktien eingebucht bekommt - nicht für die mätresse von monsieur le directeur.
nichtsdestotrotz - wer sagt, daß dies nicht passiert ? der kurs ist nicht gerade im steigen begriffen.
"ALSTOM’s core banks have committed to underwrite €1 billion of the capital increase ..." heißt daß die banken die plazierung der milliarde garantieren (d.h. ggf. nicht beim publikum plazierte aktien aus der KE übernehmen).
auf eine änderung des ganzen pakets gibt es keinen hinweis.
übrigens, wegen 10% in die ein oder andere richtung würde ich nicht in jubelgeschrei ausbrechen.
Dann könnte Alstom am nächsten Morgen mit 2,10 E eröffnen und im Laufe der Tages langsam auf 2,60 E steigen. Wer für 1,10 raus ist, hat das Nachsehen. Das Risiko, zu diesem Kurs nicht mehr reinkommen zu können, ist mir zu groß. Dazu ist Alstom einfach viel zu "überverkauft". Das ähnelt einer (auch von Shortern) zusammengedrückten Spiralfeder - jede Menge potenzielle (Kurs-)Energie, die nur darauf wartet, sich bei Übernahme-News geradezu sprunghaft zu entfalten.
Oder würdet ihr dann bei 2,10 E wieder einsteigen? (also: ich nicht, wenn ich bei 1,10 raus wäre, ich würd mich nur ärgern...).
PS: der Vergleich mit der Spiralfeder ist gut, passt genau bei Alstom.
Wie stark Übernahmefantasien auch marode Firmen pushen können, zeigte letzten Dezember AT&T Wireless (AWE), die vom US-Telefonriesen AT&T abgespaltene und an die Börse gebrachte Mobilfunktochter. AWE, dem US-Branchendritten, ging es im Vergleich schlecht: Nutzer sprangen meist schnell wieder ab (hohe "Churn"-Rate), weil das Netz schlechter ist als bei Cingular oder Nextel. Das Gewinnwachstum flachte ab. Offenbar wanderten viele User zur Konkurrenz ab. Die Analysten malten schwarz.
Die Aktie fiel und fiel. Bei ihrem IPO im Sommer 2000 hatte sie kurz 35 Dollar erreicht. Letzten Dezember stand AWE bei 6,50 $ (siehe: www.bigcharts.com - Ticker: AWE). Mitte Dez. kam dann plötzlich die Nachricht, dass Cingular AWE übernehmen will (strategische Gründe). Kurz darauf meldete sich Vodafone und bat ebenfalls mit. Wie ihr am Chart seht, sprang AWE innerhalb von 2 Monaten von 6,50 auf 14 Dollar. Cingular erhielt den Zuschlag. AWE hat sich bei 14 gehalten und ist sogar seitdem noch ein bisschen gestiegen.
Die Parallelen zu ALSTOM: Als AWE bei 6,50 $ stand, rieten alle Analysten zum Verkauf. Der Firma ging es schlecht. Shortseller waren bis zum Hals drin und ließen an AWE kein gutes Haar. US-Analysten gaben ein Kursziel von 5 Dollar - wegen der schlechten Fundamentaldaten. Sie machen immer wieder den gleichen Fehler, nämlich Entwicklungen der Vergangenheit linear in die Zukunft zu projizieren (das gleiche passiert z. Z. bei NOKIA - siehe mein Thread hier).
Dann kam das Übernahmeangebot für AWE. Nur Insider hatten es geahnt: Es gibt in den USA zu viele Mobilfunkanbieter, Konsolidierung war überfällig.
Erfolg hatte am Ende nur der, der GEGEN DIE GESAMTE NEGATIVITÄT gegenan kaufte. Wer schon bei 8 Dollar eingestiegen war, hatte zwar zwischendurch Buchverluste, doch am Ende zählt, dass er bei 14 wieder rausgehen konnte.
Bei ALSTOM ist die Sache sogar noch klarer. Das Übernahmeangebot WIRD nicht nur kommen, laut EU-Beschluss MUSS es kommen. Alstom ist dazu verpflichtet worden, eine Partnerschaft einzugehen. Dies ist IMHO im Kurs noch überhaupt nicht berücksichtigt. Alle Welt schaut auf die Kapitalerhöhung wie das Kaninchen auf die Schlange. Aber Hypnothesierte haben halt keinen Weitblick. Liegt in der Natur der Sache...
aus der Reserve gelockt.
Alles reine Nervensache und Psychologie.
Wer z.B. eine Yahoo bei 4 EUR und noch was verkauft hat, der
hat heute bei 25 EUR bestimmte keine mehr im Depot.
@Abenteurer
Hat der Templeton Growth wirlklich so viel im Depot. Und wenn, warum
wohl?
Dann hab ich ja noch mehr als ich gedacht habe.
mfg
bb
nach wie vor bin ich nicht investiert, wünsche aber jeden Investierten Gewinne! Selbstverständlich beobachte ich die Aktie auch weiterhin!
AntiLemming: Du hast mit Deinem Postin bezüglich der Miesmacher recht!
Hoffe allerdings, Du meinst damit nicht auch mich, denn ich war immer eher positiv für Alstom, konkret was die Rettung der Firma anbelangt!
Nich positiv bin ich allerdings für den Kurs gestimmt, denn ich glaube, wir werden bald den nächsten Abwärtsmove sehen.
Warum?
Weil es nicht sein wird, daß eine Bank für 0,35 kauft, aber der Markt auf 1 Euro verharrt! Das sicher nicht! Allenfalls könnte ich mir eine gewisse Kurspflege bis zur KH vorstellen, und eventuell auch während dieser. Aber sicher nicht insofern, als es jetzt auf 1 Euro bleiben wird. Im besten Fall gehen wir erst in einem Monat runter, und wenn es gut geht, machen wir bei vielleicht schätzungsweise 60-65 Cent halt! Also, bitte Vorsicht! Die Bezugsrechte werden wohl nicht in den Handel kommen, weil aufgesaugt. Das bedeutet aber keinenfalls, daß jetzt jemand reinstürmen muß, nach dem Motte: " Ich bekomme sonst nichts mehr"! Cool bleiben und warten!
LG
Ostarrichi
dass die KE für 1 EUR pro junge Aktie durchgeführt wird.
Somit wäre ein Bezugsrecht beinahe hinfällig und die
Altaktionäre hätte quasi nur mit einer Verwässerung zu leben.
mfg
bb
Das ist genau meine Vermutung.
Ob ich ein Spezialist bin weiß ich nicht, aber meine Logik sagt folgendes:
Ohne Grund dümpelt der Kurs nicht bei einem Euro.
Siehe auch: 781
Auch wenn big_mac meint die "mätresse von monsieur le directeur" hätte nichts von einem short trade, bin ich doch der Meinung, dass die KE den Banken in Zahlen bekannt sein dürfte. Warum also nutzt niemand diese Information, wenn die Zahlen für uns Aktionäre so ungünstig sein sollen?
Grüße Abenteurer
PS: big_mac, sehr schöne Umschreibung!
Nun kommt es auf die Zahlen an, nachdem die angekündigten Kapitalmaßnahmen ebenfalls
erwartungsgemäß von den französischen Banken abgenickt wurden. Jetzt kann man rechnen.
Unterscheiden Sie zwischen Alt und Neu. Sämtliche Zahlen in der
Tabelle sind Vergangenheit. Übrig bleibt: Das operative Ergebnis wird
sich bei einem Auftragsbestand von über 18 Mrd E und einem Umsatz
von rd. 17 Mrd E im Bereich von 500 Mio E bewegen. Ursache für die
Löcher in den vergangenen zwei Jahren waren vor allem die Sonderaufwendungen
für mehrere Großaufträge der ehemaligen ABB-Turbotechnologie
(!) und die Finanzkosten. Die Nettoverschuldung reduziert
sich im Jahresverlauf auf weniger als 2 Mrd E. Dafür sind das Kapital
und die Reserven aufgebraucht. Aus der neuen Kapitalerhöhung
werden 300 Mio E Schulden in Aktien getauscht, die Aktienemission
selbst bringt etwas mehr als 1,0 Mrd E und wird echtes Eigenkapital.
Der Rest erfolgt durch Tausch von Bank- und Staatskrediten in Aktien.
Für Bankbürgschaften, mit denen Neuaufträge unterlegt werden, gibt
es einen Plafond von 8 Mrd E. Verkauft wird ein Umsatz zwischen 1,5
und 1,6 Mrd E, der die beschriebene Reduzierung der Nettoverschuldung
herbeiführt. ALSTOM verfügt dann über ein neues EK
von etwa 1,2 - 1,5 Mrd E, was im Endbetrag noch von den einzelnen
Ausgabekursen für die jungen Aktien abhängt, die den Altaktionären nicht offeriert werden. Was ist ein solcher
Industriekomplex wert? Darauf konzentriert sich die Frage dieser Turn-around-Spekulation.
Der rechnerische Börsenwert liegt jetzt bei etwa 900 Mio E unter Berücksichtigung der Kapitalmaßnahmen.
Über den Daumen setze ich 1 Mrd E als Durchschnitt ein. Das ergibt einen Umsatzmultiplikator von 0,08 für die
Kernbereiche Verkehrs- und Energietechnik, die im Normalfall einen Betriebsgewinn von etwa 1 Mrd E erwirtschaften.
Das entspricht dem Ergebnis in den Jahren bis 2002. Hauptträger sind die Energie, der Transport und der
Schiffbau. In diese Richtung wird das ALSTOM-Ergebnis bis 2006 "marschieren". Das sind noch gute zwei Jahre. Wo
liegt dann die Bewertung? Werden diese Firmenziele erreicht, ist ALSTOM ca. 25 - 30 % des dann gültigen Umsatzes
wert. Das ergibt einen Umsatzmultiplikator von mind. 0,25/0,30. Mithin schon das Vierfache. Das ist die Perspektive.
mfg
bb