ALSTOM bitte um Einschätzung
Erst mal gilt es festzustellen, Bennecker weiß weder mehr als wir alle, noch ist er als Mensch unfehlbar.
(„Mein Kontakt in Paris sagt:...“) Auf „Insiderinformationen“ soll man ja bekanntlich nichts geben. Populismus gehört aber zu seinem Geschäft und so verüble ich Ihm diese Aussage auch nicht all zu sehr, wobei man diese, trotzdem nicht als „Kursrelevant“ betrachten sollte.
Er verfolgt genau wie wir, wenn wir hier unseren Senf dazugeben ganz eigene Interessen. Ich nehme mal an, die Kunden seiner Vermögensberatung sind nicht „happy“, wenn er deren Geld verjubelt. Erfahrung ist trotzdem eine ganz wichtige Sache, um an der Börse nicht unterzugehen, schon deshalb hat er eine gewisse Qualifikation.
Trotzdem will ich mich nicht als Kenner dieser Person aufspielen. Das eine Interview was ich mit Ihm gesehen habe, reicht nur für einen oberflächliche Analyse seiner Person. (Ein in Teilen arrogant wirkender , gleichzeitig von seinem „Tun“ überzeugter Mann in der zweiten Hälft seines Lebens, so fehlbar oder unfehlbar wie wir alle.
In die Liste seiner „Turnaround“ Spekulationen gilt es unbedingt noch Nortel Networks aufzunehmen, denn die standen Damals als LU bei 50 Cent notierte, noch niedriger und sind in der Spitze bis über 7 USD gesprungen.
Noch etwas zu den Tagesschwankungen bei Alstom: Die Longsepkulanten unter uns, werden sich sicher einen noch kräftigeren Kursanstieg nach der „Einigung der Banken“, der „Rettung“ der Firma gewünscht haben, ich auch. Leider aber gibt es noch dieser Unsicherheit im Bezug auf die Kapitalerhöhung und die Herabsetzung der Nominale. Das erklärt ganz einfach, warum der „Geldstrom“ in diesen Wert noch nicht die gewünschte Stärke erreicht hat, um den Kurs weiter kontinuierlich steigen zu lassen. Betrachtet man nur mal wie der Zähler in diesem Forum in den letzten 4 Tagen angestiegen ist, so lässt sich daraus, wenn auch etwas subtil, auf die Haltung der „noch nicht“ Aktionäre schließen: „man“ ist nervös, sagt sich: „die Typen, die hier den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben als auf diese Aktie zu schauen, in Bilanzen nach Unregelmäßigkeiten zu suchen, schlicht „den totalen Durchblick haben“, streiten sich immer noch über die Kapitalerhöhung und beide Seiten bringen „mir“ plausible Argumente!“ ach nee, da warte ich mal noch etwas...“
Etwas positives hat die Situation trotzdem: der Tiefpunkt liegt sicher hinter uns (was es aber auch noch zu beweisen gilt, ist meine Meinung) Die Kapitalerhöhung, so möge sie kommen, ist ein Witz im Vergleich zu den Möglichkeiten.
Ich habe „toxic fundings“, die amerikanische „Art“, Schulden in Eigenkapital zu verwandeln, in weitaus schlimmerer Form mitgemacht. Man starrte gespannt „jeden“ Tag auf die sich lustig vermehrende Anzahl von Aktien und am Ende war die Firma das Wert was sie Wert war. Die Marktkapitalisierung explodierte von 1,2 Millionen auf 100 Millionen. Heute ist sie immer noch mit 68 Millionen bewertet, mit fast 0 USD in der Kasse! Für mich bedeutete es immer noch 2faches Geld.
Wie viel mag nun Alstom Wert sein?:
.
....soviel, wie wir alle bereit sind dafür zu bezahlen!
und ich finde auch 10 Milliarde für ein Unternehmen mit 17 Milliarden Umsatz, einer gestärkten Eigenkapitalstruktur, wenig oder gar keinen Schulden, am Anfang eines wahrscheinlich noch mehrere Jahre anhaltenden Wirtschaftsaufschwung nicht zu viel
Beaucoup de chance !
Abenteurer
immer wieder auf die Risiken eines Investments in Alstom hinweist.
Nur ist Alstom nicht Swissair und auch nicht Worldcom.
Genausowenig sind Birnen Äpfel.
Es gibt mit Sicherheit nicht nur Beispiele für Sanierungen, die
in die Binsen gegangen sind. Aber man muss jeden einzelnen Fall
gesondert betrachten.
Und wenn der Bernecker schon tausend mal in die Kloschüssel gefasst hat,
dann heisst das noch lange nicht, dass er beim tausend und einsten mal
wieder reinfasst.
Es kann gut gehen oder auch nicht. Das wird uns die Zunkunft zeigen.
Übrigens poste ich den Bernecker zu Alstom nur, weil es zur allgemeinen Meinungsbildung
beiträgt, nicht weil es das Wort des Allmächtigen ist.
Allerdings gehöre ich auch zu denen, die mit dem Bernecker insgesamt ganz gut
gefahren sind. Natürlich kann auch er sich auch nicht gegen die Gesamtentwicklung des
Markts der letzen 3 Jahre stemmen, aber das haben andere ja auch nicht.
Sonst hätte wohl auch keiner für die dt. Telekom mal 63,50 bezahlt.
mfg
bb
Abenteurer
Auch Swissair hat sich böse verspekuliert - mit dem Ankauf zahlreicher Osteuropa-Airlines. Dann kam der 11. September, der auch Branchengrößen wie American Airlines und United Airlines fast das Genick gebrochen hätte. Die überschuldete Swissair hatte keine Chancen. Fluglinien sind in Krisen besonders gefährdet, da sie extreme Fixkosten haben. Bleibt die Flotte am Boden (wie bei Swissair) oder ist unausgelastet, rasen die Verluste. Der Tod kommt über Nacht.
Beide Fälle kann man nicht mit Alstom vergleichen. Weder gab es bei Alstom, soweit bekannt ist, Betrug, noch wurden maßlos Käufe getätigt wie bei Swissair. Klar, die Turbinensparte von ABB hätte Alstom besser nicht erstanden - dies verursachte die Schulden, die jetzt mit der KE bezahlt werden. Aber es war keine substanzielle Fehlspekulation wie bei Swissair.
Fazit:
1. Alstom kann man mit Worldcom oder Swissair nicht vergleichen.
2. Jeder Turnaround hat, wie bullybaer schreibt, seine eigenen Gesetze. Jetzt, nach dem Ja in Brüssel, dem Ja der Banken und dem franz Staat als Miteigentümer ist es völlig unangebracht, den Pleite-Teufel an die Wand zu malen. Der neue CEO Kron - der übrigens im Fall einer Fusion mit Areva (nach deren Börsengang) auch als CEO des Gemeinschaftsunternehmen im Gespräch ist - wird nicht so dumm sein, die Fehler seines Vorgängers zu wiederholen. Mit dem EU-Beschluss und der KE wurde unter der Vergangenheit ein Schlussstrich gezogen. Die Pleitegefahr ist jetzt praktisch NULL.
Ya, basta.
Ich spekuliere seit einigen Monaten mit Umweltkontor auf die Erhohlung der EE Firmen. Heute scheinbar der Startschuß nach den Problemen in Saudi Arabien. Was meinst Du, Trend oder technische Gegenreaktion:
Danke und viele Grüße Abenteurer
http://www.ariva.de/board/187418/...amp;jump=1523271&#jump1523271
oder
http://www.ariva.de/board/196677/...;search_full=Umweltkontor&527
Nach dem sie Ihre Wunden geleckt haben, werden sie Alstom bald vergessen haben.
Die Dauermiesmacher (meist in vielen Threads und Boards die selben Personen), die NACH größeren Abwärtsbewegungen einer Aktie haufenweise Untergangsszenarien posten, zeigen kein Interesse mehr.
Kurz gefasst, die Postings werden weniger.
Gut so !!!! Die Ruhe nach dem Sturm ist eingekehrt (hoffe ich zumindest).
mfg
bb
Um mal ein bischen Hoffnung zu machen Alstom hat in China sehr gute Chancen. Zwar auch siemens, obwohl die Magnet-Schwebe-Bahn nicht den ERfolg gebracht hat den sie bringen sollte. Denke deswegen hat Alstom im Moment die Nase vorn. Wenn sie den großen china-Auftrag bekommen wie ich vermute und dort keine Dummmheiten machen werden weitere Aufträge folgen. China ist der Wachstumsmarkt und die Invastruktur platz aus allen Nähten. Denke mal Alstom wird auch dicke Folgeaufträge bekommen. Allein der 12Mrd-Auftrag würde den Umsatz um 50% steigern, was bei einem solche Schwergewicht wie Alstom gigantisch ist.
Grüße Abenteurer
Studie: Hedgefonds verwalten im Jahr 2010 mehr als 4 Bill USD
Mittwoch 2. Juni 2004, 15:50 Uhr
LONDON (Dow Jones-VWD)--Die weltweit in Hedgefonds angelegten Mittel werden nach Berechnungen des britischen Vermögensverwalters Platinum Capital Management bis zum Jahr 2010 auf mehr als 4 Bill USD steigen. Die Hedgefonds-Industrie sei derzeit in einer Situation, die mit jener der US-Publikumsfonds Anfang der achtziger Jahre vergleichbar sei, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft. Deren verwaltetes Vermögen sei in den 2 Dekaden bis zum Jahr 1998 auf etwa 3 Bill Anzeige
USD von 15 Mrd USD gestiegen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 30% entspreche.
Lege man diese Dynamik einer Prognose für das in Hedgefonds verwaltete Vermögen zugrunde, sei bis 2010 ein Volumen von 4,6 Bill USD zu erwarten. Dies entspreche in etwa einem Viertel der dann in den Publikumsfonds weltweit verwalteten Gelder. Diese Entwicklung werde insbesondere von institutionellen Investoren aus einer zunehmenden Zahl von Ländern - insbesondere aus Asien - getragen werden.
Dow Jones Newswires/12/2.6.2004/jej/gre
Paris kurz vor 17:30 Uhr noch ein größeres Paket
über die Theke geht, das den Kurs drückt.
Oder täusche ich mich da?
Ich habe leider keine Einsicht in
ein Orderbuch, ich schaue nur bei comdirect.
mfg
bb
Bernecker hin oder her, ich habe noch selten bis gar nicht eine Kapitalherabsetzung erlebt, bei der es für die Altaktionäre Kursgewinne gegeben hat! Ihr vielleicht?
Natürlich ist Alstom eine gute Firma, aber das mit dem Shareholder Value schein ihnen egal zu sein. Wenn man ein Unternehmen rettet, kann man auch auf eine KH verzichten, muß dann alerdings in Kuaf nehmen, daß Trittbrettfahrer mitverdienen. Da man das nicht will und sich gegen die bösen Spekulanten verschworen hat, wird der Kurs auch nicht auf die Reihe kommen. Schließlich ist der franz. Staat auch nicht gerade super für Shareholder Value. Siemens ist abgeblitzt, weil Siemens wahrscheinlich Alstom zu billig wollte. Aber kategorisch Siemens die Türe zuzuknallen, daß zeugt von mangelndem Gefühl den Aktionären gegenüber!
Deshalb warte ich ab und sehe mir die Sache in Ruhe an!
LG
Ostarrichi
Es stellt sich nun die Frage, ob die Nichtinvestierten mehr
Angst vor steigenden Kursen haben als die Investierten vor
fallenden.
mfg
bb
Problematisch wird es nämlich, wenn der Kurs jetzt nach oben dreht. Dann dann würden die "Verlustbegrenzungen" im Nachhinein zu "Verlustmitnahmen" weil Buchverluste in WIRKLICHE Verluste umgemünzt wurden.
Die von Bullybaer genannte "Angst vor steigenden Kursen" führt daher dazu, das in den "Angstzentren" (Amygdala, limbisches System) der Looser steigende Kurse zu etwas werden, "das nicht sein kann, weil es nicht sein darf".
Mein Gott, was bin ich heute morgen wieder (ein-)gebildet ;-)