Tesco, der unterschätzte Handelsriese
Frage: Sind denn die Frischeprodukte hier eigentlich das große Problem? Hier denke ich an ALDI und LIDL. ... Bis bald.
Ähnlich klang des bei WM Morrison, denn auch hier will man Preisabsenkungen aktuell durchführen.
die Ratingagentur Moody’s beurteilt die Tesco-Bonität zur Zeit mit „Baa1“;
die von Morrison leicht niedriger mit „Baa2“.
Für beide gibt Moody’s aber auch bekannt, dass sie nicht damit rechnen, dass sie das Kreditrating in der nächsten Zeit anheben werden.
„Baa1“ resp „Baa2“ ist aus fundamentaler Sicht so, dass anzunehmen ist, dass ein (potentieller) Aktionär ein derartig eingestuftes Unternehmen grundsätzlich in seine Anlageüberlegung nehmen kann.
Fragt sich, wie die professionellen A kt i e n analysten Tesco resp Morrison einschätzen. Zu Tesco habe ich in vorigen Posts einiges geschrieben. Siehe #74.
Zu Morrision gibt es diese frischen Einstufungen: Deutsche Bank sagt „halten“. Beaufort Securities ebenfalls „hold“. Nomura ist unverändert auf „buy“; allerdings jetzt mit einem (tieferen) 12-Monats-Kursziel von 270 pence. Citigroup hat sich für „neutral“ mit einem 12-Monats-Kursziel von 220 pence entschieden.
Derzeitige Kurs in pence:
Morrison 210
Tesco 297
Die nächsten Geschäftszahlen kommen bei Tesco am 16. April und bei Morrison am
08. Mai. Erst nach diesen neuen Zahlen erscheint mir ein Kauf überlegenswert zu sein.
P.s. für mich ist Morrison die bessere Wahl. Hat aber auch mit großen Problemen zu kämpfen. Aber bei Morrison sind besser veräußerbare Vermögenswerte vorhanden. Tesco hat rießige Shoppingcenter. Kein Mensch wird die kaufen wollen.
Morrison hat kleinere Läden in besten Lagen. Ich interessiere mich bei Morrison mehr für die Immobilien als für das andere. Weiterhin sind bei Tesco die Auslandsgeschäfte auch nicht gerade prickelnd. Man hat über Jahre stetige Fehlinvestitionen getätigt. Nun hat man erst kürzlich eine Kaffeekette gekauft. Was ich so aus englischen Foren mitbekommen habe, ist auch das wieder eine Fehlinvestition.
Aussage der Leute: Wenn ich einkaufe, will ich in dem Center keinen Kaffee trinken. Kafffee oder Tee trinke - wenn überhaupt auswärts - ich in einem schönen Lokal. Nicht im Einkaufszentrum. Weiterhin war diese Kaffeekette nun in Vergangenheit auch nicht gerade vom Erfolg gekrönt. Ich für meinen Teil begrüße es, dass Morrison einige der Geschäfte an Investoren verkauft und sich dann einmietet. Das spühlt Geld in die Kasse und sichert einen schnellen Rückzug, insofern es mal nicht mehr läuft. Die Läden können dann von jemand anderen übernommen werden. Beispiel Aldi oder ähnliches. Sie sind von der Größe ideal. Einen Tesco wird Aldi nie übernehmen. Viel zu groß. Passt nicht zur Strategie.
Aber wie gesagt nur meine Meinung. Über den angekündigten Preiskampf würde ich mir noch keine Gedanken machen. Solche Ankündigungen gab es in der Vergangenheit oft. Dann ging man bei rund 80 % der Artikel um 1 Cent runter. Naja. Mal sehen. Ich geh z.b. auch oft zu Edeka, weil einfach einer in der Nähe ist. Fahre da nicht immer zum Aldi. Denke das dies in UK auch einige machen. Es ist also gar nicht nötig in einen Preiskampf zu treten. Wer billig shoppen will soll das machen. Der Trend ebbt auch wieder ab. Edeka existiert hier auch noch, obwohl ihre Ware teurer ist als bei Aldi, Lidl, Netto ....
Sainsburry würde ich meiden. Da gibts aber auch andere Meinungen.
Allerdings ist Colruyt eine relativ sichere Bank. Auch während der Finanzkrise. Seht euch den Chart an.
Wie gesagt, aktuell finde ich die Aktie zu teuer.
In Großbritannien hält Warren Buffett gut 300 Mio. Aktien der Supermarkt-Kette Tesco. Damit besitzt seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway 3,7% aller ausstehenden Anteile.
Langsam scheint Buffett jedoch da Vetrauen in die Tesco-Aktie zu verlieren. In 2012 hat er in einen Kursrücksetzer nach der ersten Gewinnwarnung in 20 Jahren noch aufgestockt – jetzt wandelt sich das Bild: In 2013 hat er mehr als ein Drittel seiner Tesco-Aktien verkauft. Auch Warren Buffett landet nicht nur Volltreffer: Die Tesco-Aktie notiert heute ungefähr dort, wo er 2006 eingestiegen ist.
Dieses lässt bei mir so nach und nach ein Bild entstehen: negativere Kommentare und Einschätzungen zur Lage kann es fast nicht mehr geben. „Wenn die Nacht am dunkelsten ist, dann geht bald die Sonne auf“. Dennoch wären neue Geschäftszahlen (am 16.04.) zur ggf. Untermauerung dieser Börsen-Binsenwahrheit m.E. abzuwarten.
Denn vom untergehen sind wir hier weit entfernt. Aber es ist immer so. Starke Euphorie und starker Pessimismus halten sich die Waage.
Ich bin aber kein "Techi" ;)
Vielleicht ist die fundamentale u n d die charttechnische Lage dann derart übereinstimmend, dass Kauf oder Zukauf sinnvoll ist? Also @Timewaitsfirnoone ...auf eine gute Tasse englischen Tee.
In neuerlichen Updates kamen zum Urteil "sell": Soc. Generale am Montag, 31.03.; Espirito Santos Investment ebenso, sowie auch Cantor Fitzgerald Europe.
Für "underperform" entschieden sich Bank of America und HSBC.
Daraufhin dürften insbesondere von diesen Banken beratene Institutionelle Anleger (insbesondere Investmentfonds) nochmals über die Bücher gegangen zu sein - und nochmals zum Verkauf. Aber wer hat gekauft? Die Contrarians?
Collins (Deutsche Bank London) bleibt für T auf „buy“ und nennt als 12-Monats-Kursziel 348 pence. Letzter Kurs war heute 288 pence.
in 2014 einräumten. US-Einzelhandelsinvestments scheinen interessanter (JCP), so jedenfalls mein pers. Eindruck.
Die Meinung auf der Insel ist generell abweisend, nicht nur beim größten Eh-Unternehmen. Damit muss
der Investor leben, wenn's eben anders herum geht. Den Verlust (3 - 4 TSD. maximal) verrechne ich einstweilen steuerlich mit Gewinnen. Da gibt's halt' nen Tausender zurück. ... Bis bald.
Ungeachtet der neuesten T-Zahlen und der Meinung von Analysten bleiben die Investoren skeptisch, ob Tesco genügend unternimmt, die Stimmung zu drehen. Denn "Anti-Stimmung" unter den UK-Verbrauchern ist für T ein noch ungelöstes Problem. In den einschlägigen
Internetforen toben sich vermeintlich "abgezockte" T-Kunden entsprechend aus. Die T-Innovationen, wie z.B. "Convenience-Stores" und das stärkere Online-Geschäft scheinen die Investoren (noch) nicht zu faszinieren. Und ob der seitens T eingeläutete Preiskampf
tatsächlich die stetigen Marktanteilsgewinne von Lidl und Aldi stoppen kann, das ist jetzt noch nicht zu erkennen. Auch über die Neu-Eröffnung weiterer Märkte ist ein steigender Marktanteil auch nicht (mehr) zu erreichen: es gibt in Großbritannien einfach keine grösseren Orte mehr, in denen sich T noch niederlassen kann.
"Questor", der Business-Kommentator des Daily Telegraph meint, dass Tesco zurück zu seinen Wurzeln kommen müsse. Und die wären: "pile it high, sell it cheap". Questor empfiehlt erneut, T zu verkaufen. Das hatte er bereit am 2. Oktober beim Kurs von 358 pence, am 5. Dezember bei 340 und vor einem Monat bei 304 pence getan. Er könne nämlich nicht erkennen, dass T keinen fundamentalen Strategiewechsel eingeläutet habe.
Oder ist T vielleicht doch auf einem richtigen vorwärtsgerichteten (Online-)Einkauf-Bestellweg ist: seit September hat T 500.000 seines hauseigenen Bestell-Tablets Hudl in 1000 dafür ausgesuchten Märkten verkauft. Diese Hudl-Tablet leitet Einkäufe per einer App direkt in den T-Onlineshop.