Der Euro ist gegenüber USD und CHF zu teuer
Seite 4 von 13 Neuester Beitrag: 12.05.06 10:23 | ||||
Eröffnet am: | 30.11.04 12:31 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 325 |
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die im Oktober gesunkenen Nettozuflüsse in die USA haben am Mittwoch dem Euro Auftrieb gegeben und ihn wieder über die Marke von 1,34 Dollar steigen lassen. Um 21.30 Uhr wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,3406 US-Dollar notiert. In der Spitze hatte der Euro bis auf 1,3443 Dollar zugelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3383 (Dienstag: 1,3317) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7472 (0,7509) Euro.
Experten nannten einhellig die gesunkenen Nettozuflüsse in die USA als Grund für den im Vergleich zum Dollar gestiegenen Euro. Die ausländischen Investitionen in den Staaten seien im Oktober nicht hoch genug gewesen, um das auf Rekordhöhe befindliche Handelsdefizit zu finanzieren. "Die Daten haben heute offensichtlich den Nerv der ausländischen Devisenmärkte getroffen", sagte Ronald Simpson, Devisenanalyst bei Action Economics./FX/ck/sk
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Es ist beeindruckend, wie wenig ich heute zu sagen habe. Ich habe mehrere Tage Seminare hinter mir, in Nicaragua, Florida und Baltimore, und diese Seminare haben die Worte aus mir genommen. Ich bin eine leere Hülse. Alles, was ich tun kann: die Nachrichten berichten.
Die amerikanischen Leitzinsen sind um 25 Basispunkte erhöht worden, der Dow Jones stieg ein wenig. Der fallende Dollar könnte gut für US-Aktien sein, so die Zeitungen. Denn die amerikanischen Unternehmen würden dadurch wettbewerbsfähiger.
Ich sprach darüber mit einem deutschen Freund, den ich vor kurzem in München besuchte. Ich sagte ihm, dass die deutsche Wirtschaft unter dem hohen Euro leiden würde.
"Ja, offensichtlich gibt es nun einen lebhaften Handel bei den Re-Exporten bei BMW und Mercedes, zurück nach Deutschland", erklärte er mir. "Ein Auto, das in Deutschland hergestellt und in die USA exportiert worden ist, kann ein paar Monate später mit Gewinn nach Deutschland zurückverkauft werden."
Standard & Poor's rät seinen Kunden, auf eine anhaltende Dollarschwäche zu setzen. Dieses Haus rechnet damit, dass der Dollar gegenüber dem Euro auf 1,45 fallen wird. Die Greenspan-Fed wird demnach ihre Zinserhöhungen mit "Baby-Schritten" fortsetzen, bis ein normales kurzfristiges Zinsniveau erreicht ist. Die aktuellen Leitzinsen von 2,25 % sind kaum hoch genug, um die jährliche Inflation abzudecken – von einer Unterstützung für den Dollar an den internationalen Devisenmärkten ganz zu schweigen.
Deshalb erwartet jeder, dass der Dollar weiter fallen wird. Jeder Schuhputzer rät seinen Kunden, aus dem Dollar zu gehen. Von welcher Richtung die Überraschung kommen wird, weiß ich nicht – aber ich kann nicht glauben, dass es keine Überraschung geben wird.
Das sehe ich genau so.
Zu den gesunkenenen Kapitalzuflüssen: Die Zahlen sind von Oktober, als der Dollar im Tief noch bei 1,22 stand! Jetzt, wo der Dollar nochmal 10 % billiger geworden ist, sieht die Sache fundamental anders aus. Der Dollar ist nun billig genug, um den Fluss wieder umkehren. Das sieht man auch an dem deutlich gestiegenen Interesse an US-Firmenübernahmen aus dem Euroraum. Auch die bewirken Kapitalströme in den Dollarraum. Der billige Dollar ist daher schon Anreiz genug, den Kapitalzufluss wieder zu erhöhen. Man denke nur an MEINE Dollarkäufe ;-) - und ich bin bestimmt nicht der Einzige.
Andere machten gestern übrigens die wieder um 5 % gestiegenen Öl-Preise für die erneute Dollar-Schwäche verantwortlich.
Ich glaube vielmehr, dass der Euro das alte Hoch von 1,347 E noch mal testen wollte und daran abgeprallt ist. Im Kurzfrist-Chart ist eine Kopf-Schulter-Formation erkennbar, auf die ein Euro-Ausverkauf folgen könnte.
Tatsache ist, das ein schwächerer Dollar dem Defizit entgegenwirkt.
Der Euro fiel daraufhin auf 1,3285. Bei 1,3290 habe ich die vorgestern
zu teuer für 1,3323 erstandenden Dollars wieder abgesetzt. Die gestern
für 1,3423 gekauften behalte ich (so rechne ich das jedenfalls). Mein
Hebel ist jetzt genau 1 (100 % in Dollar in Cash, keine Euro-Schulden
dagegen).
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16.12.04 - 14:34 Uhr - FXnews
Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im dritten Quartal mit
164,7 Milliarden USD nicht ganz so groß ausgefallen wie erwartet.
Ökonomen hatten nach einem Minus von 164,4 Milliarden USD (revidiert
von 166,2 Milliarden USD) im zweiten Quartal aktuell mit einem Defizit
von 171,0 Milliarden USD gerechnet. (th/FXdirekt)
@Anti Lemming gratuliere, hast du richtig gemacht!
Wer em Rat auf der Webseite der FX Bank heute gefolgt ist, hat Pech gehabt.
Tageskommentar |
Euro/Dollar | ||
16.12.2004 - 09:57 Uhr | ||
Haarsträubend fielen am Mittwoch die wichtigen TIC-Daten, die Aufschluss über die Netto-Kapitalzuflüsse in die USA geben, aus. Mit 48,1 Milliarden USD wurden nicht nur die Prognosen von 67,0 Milliarden USD deutlich verfehlt, sondern zum ersten Mal seit langer Zeit reichten die Kapitalimporte nicht aus, um das US-Handelsbilanzdefizit zu decken. Obwohl bei den TIC-Daten im Mittel bereits zuletzt ein leicht rückläufiger Trend zu erkennen war, schürten die schlechten Zahlen die Angst der Marktteilnehmer, ausländische Anleger – und hier vor allem die Asiaten – könnten künftig ihren Appetit auf US-Anleihen und Aktien verlieren. Dafür spricht auch die gestiegene Kapitalmarktnachfrage nach Euro-Anleihen. Obwohl die Erwartungen mit einem Plus auf 29,9 Punkte im Dezember klar getoppt wurden, fand der NY Empire State Index indes keine Beachtung. Der US-Dollar, der bereits vor den TIC-Daten schwach tendierte, verlor nach der Bekanntgabe nochmals deutlich an Boden gegenüber Euro & Co. EUR/USD erreichte im Hoch 1,3443 und lieferte damit ein deutliches Kaufsignal. Im asiatischen Handel pendelte das Währungspaar zwischen 1,3400 und 1,3430.
EUR/USD hat es geschafft und ist wieder in seinen Aufwärtstrend zurückgekehrt. Tatsächlich liegt der Kurs wieder satt im Aufwärtstrend, nachdem die 20-Tage-Linie, die aktuell bei 1,3256 verläuft, erfolgreich getestet wurde. Im Fokus steht nun wie schon erwähnt die Marke von 1,3700. Dazu muss EUR/USD sein Allzeithoch bei 1,3470 und den leichten Widerstand bei 1,3500 überwinden. Unterstützung erfährt das Währungspaar derzeit bei 1,3380 und 1,3330. Auch wenn wir zuletzt mit einer deutlicheren Korrektur gerechnet hatten, sollten Anleger sich nicht gegen den Trend stemmen, da dies angesichts der dollarnegativen Stimmung nur ins Auge gehen kann.
Um 11:00 Uhr CET werden die EU-Verbraucherpreise für November bekannt gegeben. Am Nachmittag kommen aus den USA neben neuen Immobiliendaten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die im Vergleich zur Vorwoche auf 342.000 etwas zurückgehen sollten. Spannung verspricht die Veröffentlichung der US-Leistungsbilanz für das dritte Quartal. Mit 171 Milliarden USD dürfte das Defizit nochmals angeschwollen sein. Auf Jahressicht steuert Corporate Amerika auf ein Minus von gut 660 Milliarden USD zu – dies entspricht fast sechs Prozent des BIPs und hat damit schon Bananenrepublik-Charakter. Um 18:00 Uhr CET gibt die Notenbank von Philadelphia noch ihren Philly Fed Index bekannt. Der Konsens für das viel beachtete Wirtschaftsbarometer liegt bei einem nahezu unveränderten Wert von 20,5 Punkten im Dezember. Fazit: Christian Pohl | ||
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Tageskommentar |
Aufwärtstrendlinie hat(für heute)gehalten.Wäre morgen bei ca. 1,3235.
Da müssten wir auch 9:00 eröffnen.Sollte es so sein,geh ich wieder long.
(LS0A7F)ko 1,3150.
zum chart-die obere Linie bei ca.1,334 ist GD 10
die untere bei ca.1,3085 GD 38.
nightfly
allgemeinen Meinung,sagenhaft unterstützt heute vom Kursverlauf
und den Meldungen aus den USA.Die Cleveren sind schon wieder
einen Schritt weiter und kehren zur eigentlichen Tatsache zurück,
nämlich daß der Euroanstieg noch nicht beendet ist,der steigende
Ölpreis wird mit dazu beitragen.Ein Handelsbilanzdefizit von 55,5
Milliarden US$ läßt sich nicht einfach über Nacht wegreden.
1,35 -und dann Steigflug.
akt. 1,3241 nach TT 1,3204.
Anlauf morgen wieder über 1,33.
nightfly
von Jochen Steffens
Heute musste ich mich über meine Kollegen vom Trader's Daily etwas wundern. Dort wird versucht, das Argument der niedrigen Nettokapitalzuflüsse in die USA (ich hatte davon gestern berichtet) durch das Argument gestiegener Käufe von ausländischen Vermögensanlagen durch Amerikaner zu entkräften. So sollen US-Käufe von ausländischen Aktien 12,0 Milliarden Dollar betragen haben, und zusätzlich 3,2 Milliarden Dollar seien für ausländische Anleihen ausgegeben worden.
Hm, wenn ich mir ansehe, dass für Anleihen von US-Unternehmen anstatt für 43,9 Mrd. Dollar wie noch im September im Oktober nur noch 19,2 !!! Mrd. Dollar investiert wurden, dann finde ich das sehr bedenklich. Zudem beweisen doch auch die Kapitalabflüsse der Amerikaner ins Ausland lediglich, dass sie auch nicht mehr im US-Dollarraum investiert sein wollen. Was ich, wie gestern bereits erläutert, nur zu gut verstehen kann.
Soweit ich marktwirtschaftliche Grundsätze verstehe, sinkt der Preis eines Produktes, wenn das Interesse (die Nachfrage) an einem Produkt nachlässt. Wenn allgemein das Interesse an Investitionen im Dollarraum nachlassen, dann sollte der Dollar sinken – eigentlich.
Wie ich gestern jedoch auch dargestellt habe, die Fed wird alles versuchen, den Dollar wieder interessanter zu machen. Hohe Zinsen sind eine Möglichkeit Kapital anzuziehen. Das bedeutet, die US-Zinsen werden weiter angehoben, bis auf eine Niveau, das den Dollar stützen wird. Doch andererseits werden sich höhere Zinsen belastend auf die US Wirtschaft auswirken. Es sei denn, dass das US-Wirtschaftswachstum stark genug ist, die höheren Zinsen zu verkraften.
Die letzten Arbeitsmarktdaten sprechen jedoch eine deutliche Sprache, das US-Wachstum hat bisher zu keinem nennenswerten Abbau der Arbeitslosigkeit geführt, die aber notwendig wäre, um die Binnenkonjunktur derart anzutreiben, dass sie die niedrigen Zinsen als Wachstumsmotor ablösen könnte. Es könnte also eng werden – verdammt eng.
Das ist ein Aspekt, der die Märkte zurzeit belastet und sie so zäh macht wie gefrierender Honig.
Wie immer sollten Sie nicht aus den Augen verlieren, dass der Markt die Zukunft vorweg nimmt. Für den Dollar bedeutet das: Viel Abwärtspotenzial wird nicht mehr drin sein. Das bedeutet, um jetzt noch gegen den Dollar zu spekulieren, ist es einfach zu spät. Falls Sie jedoch auf einen fallenden Dollar investiert sind, sollten Sie andererseits nicht direkt verkaufen, sondern ihre Positionen absichern. Legen Sie, sofern es Ihre Positionsgröße zulässt, einfach mehrere (zum Beispiel drei) verschiedene Stops auf verschiedene Levels und lassen Sie dann einfach den Markt Ihre Positionen liquidieren (und natürlich nicht vergessen, bei einem weiter fallenden Dollar, die Stops nachzuziehen)
Der Ölpreis ist ein weiterer Kandidat, der mal wieder die Märkte belastet. Wie gestern erwähnt, sind dafür zum einen die stärker als erwartet gefallenen Vorräte in der USA verantwortlich. Andererseits treiben einmal mehr die Querelen um Yukos den Preis.
Dass der Markt dennoch, wenn auch überaus zäh, immer weiter steigt, ist nach wie vor ein bullishes Zeichen. Morgen ist dreifacher Hexensabbat. Normalerweise würde ich sagen, dass der Montag nach dem Hexensabbat die Tendenz für die nächsten Wochen aufzeigt. Allerdings ist dann schon fast Weihnachten. Zwischen Weihnachten und Neujahr ist zwar noch fast eine Woche Handel, aber in dieser Zeit folgt der Markt ganz eigenen Gesetzten.
Wirklich interessant wird also, was der Markt am Anfang des neuen Jahres macht.
weil in dem dünnen Markt große Ausschläge zu befürchten sind. Und da
der letzte Move deutlich nach unten ging (von 1,342 auf 1,322), steht
im Zweifelsfall jetzt wieder eher eine Korrektur nach oben an.
Ich vermute, dass nach der "Schwacher-Kapitalzufluss"-News (TIC) etliche
Trader long Euro gegangen sind, was dann eine Gegenbewegung (über getrig-
gerte SL) auslöste. Doch auf dem Tief von 1,322 konnte sich EUR/USD nicht
halten, weil der Konsens noch immer noch stark Dollar-negativ ist. Da nehmen
viele lieber schnell Gewinne mit (so wie ich gestern). Ich rechne bis zum
Jahresende wieder mit Kursen von mindestens 1,342 E.
Einen Strich durch diese Rechnung könnte die EZB machen, falls sie die
umsatzschwachen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr für eine Intervention
nutzt (wurde mal laut angedacht). Allerdings ist bei 1,33 noch keine Not
am Mann. Aggressiv dürfte die EZB frühestens bei 1,35 werden.
Ich hab aus diesen Gründen z. Z. keine Dollars.
Der tatsächliche Grund für den Dollar-Anstieg dürfte sein, dass zuviele Trader long Euro waren. Dann reichen solche Pseudo-Good-News für kurzfristige Rücksetzer.
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heutige FTD:
...der Dollar seinen Abwärtstrend unterbrach und am Nachmittag innerhalb einer Stunde zum Euro mehr als 1 Cent gewann. Gegen 20 Uhr MEZ kostete ein Euro 1,3220 $, 1,7 Cent weniger als am Vortag. Die US-Währung stieg auf breiter Front und legte auch gegenüber Yen und Schweizer Franken zu.
Der Anlass für die Kursbewegung waren ein geringeres US-Leistungsbilanzdefizit als von Analysten erwartet. Das Defizit erreichte im dritten Quartal zwar mit 164,7 Mrd. $ immer noch einen Negativrekord. Allerdings hatten sich Marktteilnehmer offenbar auf Schlimmeres eingerichtet.
US-Daten,die Amis und Japan handeln je zweimal,bevor wir am Montag
morgen sehen,was dabei rausgekommen ist.Wie soll man sich da positionieren?
Ich halt mich raus.
rapido
Wenn Fannie Mae und der US-Hausmarkt einbricht, gehen die (US-)Aktienmärkte steil in den
Keller. Wie der Dollar darauf reagiert, ist unklar. Er bewegte sich bisher reziprok
zu den US-Indizes (hoher Dow-Jones = schwacher Dollar). Sollten die Aktienmärkte
einbrechen, könnte der Dollar nach dieser "Logik" wieder steigen. Allerdings besteht
dieser reziproke Trend erst seit einigen Jahren. Er könnte sich umkehren (= PARALLELER ABSTURZ der US-Indizes UND des Dollars), wenn wirklich etwas faul ist im Staate USA: Falls Ausländer (Chinesen, Japaner etc.) wegen eines solchen Immo-Skandals das Vertrauen in die US-Wirtschaft verlieren (man denke an den Wirren um den "Long Term Capital Fund" im Jahre 1998) und massiv ihre Dollar-Reserven abstoßen, könnte der Greenback auch in den freien Fall geraten.
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GERÜCHT UM FANNIE MAE: "I have yet to get solid confirmation, so receive this with caution, but I am hearing that Fannie Mae CEO Franklin Raines and CFO Tim Howard will leave the company in the wake of the accounting scandal that is engulfing Fannie." Das Gerücht stammt von einem unabhängigen Marktbeobachter, der im Juli richtig den Accounting-Skandal bei Fannie durch Buchprüfung vorhergesagt hatte.
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SCHWACHES BRITISCHES PFUND:
Angst vor Immobiliencrash
22.12.04 - 10:33 Uhr - GBP/USD
GBP/USD hat es nicht geschafft, die Verkaufsorders bei 1,9300 zu überwinden und ist daraufhin in den Bereich von 1,9270 zurückgefallen. Marktbeobachter rechnen damit, dass das gegen 10:30 Uhr CET zur Veröffentlichung anstehende Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of England den bislang eher trägen Handel ein wenig beleben dürfte.
Im Tief hatte GBP/USD im asiatischen Geschäft bei 1,9250 und damit auf dem Niveau des gestrigen Tagestiefs bei 1,9251 notiert. Dieser Bereich sollte daher eine solide Basis bilden, von der aus GBP/USD über Weihnachten Gewinne verbuchen kann.
Die Sorgen über einen möglichen Crash am britischen Immobilienmarkt, die sich infolge der jüngsten Daten (RICS- und Rightmove-Hauspreisindex sowie Hypothekendarlehen) verstärkt haben, bestärken jedoch erneut Einschätzung, dass der nächste Zinsschritt der britischen Notenbank eine Zinssenkung und keine weitere Anhebung sein dürfte. Gegen 10:35 Uhr CET steht GBP/USD bei 1,9269. (th/FXdirekt)
Fannie Mae: Vorstand geht nach Bilanzskandal
Der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae hat Konsequenzen aus dem Skandal um Bilanzunregelmäßigkeiten gezogen. Zwei Topmanager müssen gehen.
Raines kündigte seinen Rückzug an. Mit ihm verlässt auch Finanzvorstand Timothy Howard den Konzern. Sie werden verantwortlich gemacht für die von der US-Börsenaufsicht SEC eingeforderte Neubilanzierung. Die Behörde hatte mitgeteilt, dass die Bilanzen von 2001 bis Mitte 2004 in wesentlichen Punkten nicht den rechtlichen Anforderungen genügt hätten.
Zweck der Buchführungstricks war es, die Investoren an der Wall Street mit der Vorspiegelung eines stetigen Wachstums zufrieden zu stellen. Mehrere Investoren haben inzwischen Klage gegen Fannie Mae eingereicht. Die nötigen Ergebniskorrekturen drohen das Unternehmen mit mehreren Mrd. $ zu belasten.
Bemühen um verlorenes Vertrauen
Die Umbildung der Konzernspitze verdeutlicht die Bemühungen von Fannie Mae, verloren gegangene Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen. Der vorläufige Austausch der Führungskräfte war erwartet worden. Betriebsleiter Daniel Mudd übernimmt den Vorstandsvorsitz, Vize-Präsident Robert Levin wird Finanzvorstand. Fannie Mae löste außerdem den Kontakt mit dem Rechnungsprüfer KPMG, der seit 1969 für den Immobilienfinanzierer tätig war.
Der Rauswurf von Raines markiert das klägliche Ende einer schillernden Laufbahn. Er studierte in Harvard und Oxford. Danach arbeitete er mehr als ein Jahrzehnt an der Wall Street. Bevor er an die Spitze von Fannie kam, gehörte er dem Kabinett von US-Präsident Bill Clinton an und war Verwaltungsdirektor.
Raines' Intellekt war geschätzt bei dem Immobilienfinanzierer, der Hypotheken im Wert von 891 Mrd. $ verwaltet. Er galt aber ebenso als arrogant und angeberisch. Diese Haltung behielt er auch bei, nachdem die Immobilien-Aufsichtsbehörde OFHEO festgestellt hatte, dass größere Ausschläge bei den Quartalsergebnissen durch unlautere Bilanzierung verhindert worden waren.
Ob DAS dem überhitzen US-Immobilienmarkt gut tut?...
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...SEC Chief Accountant Donald Nicolaisen, in a statement released Dec. 15, said the government-sponsored company's accounting for 2001 through mid-2004 "did not comply in material respects" with accounting rules for derivatives, financial instruments used to hedge against interest rate swings, and for some transactions related to loans.
Fannie said this fall that a restatement could force it to report after-tax losses on its derivatives transactions of as much as $9 billion. The losses could cause the company to become severely undercapitalized, an event that potentially could force it to sell stock or assets to raise money.
The SEC findings came on top of a scathing report filed this fall by OFHEO. The office contended Fannie Mae deliberately violated accounting rules in an effort to smooth out quarterly earnings, meet financial projections and boost bonuses for its top executives.
Sollte die 1,35 heute noch geknackt werden? Oder ist das €-Hoch schon
erreicht? Bin €-short.
rapido