Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts bei ARIVA
Seite 4 von 5 Neuester Beitrag: 26.12.06 09:42 | ||||
Eröffnet am: | 21.03.04 20:30 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 123 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 09:42 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 9.410 |
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und wir werden hier keinen andersdenkenden verklagen, sondern eine aussage von katjuscha gegenüber dr.jörg haider.
gruss
310367a
mir geht es hier auch um eine - ok, versuche ich zumindest - 'normale' diskussion.
wenn du behauptest, das konzept der 'rassen' sei weltweit anerkannt (= 'fakt'), dann stimmt das so eben nicht und nichts anderes wollte ich mit dem reinkopierten artikel sagen.
dein 'argument' wir würden auch genügend gene mit schimpansen teilen, zieht nicht.
denn venter spricht z.b. ganz eindeutig davon, daß man auch deshalb bei menschen nicht von 'rassen' sprechen könnte, weil wir (alle) von relativ wenigen (u.a. in noch weiterer linie - ja, auch von affen - abstammen) und im laufe der jahrtausende ALLE so vermischt, daß man schon auf dieser basis nicht mehr von homogenen 'rassen' sprechen kann.
(daß wir uns jedoch mit affen gemischt hätten, ist mir so weit nicht bekannt. aber... wer weiß *ggg*)
solche leute wie du fangen gleich wieder mit populistischen phrasen und billigem linken stammtischgedröhne an ??????
ich weiß nicht sooo genau, woran du leidest, aber ich denke, daß man wissenschaftler wie craig venter nicht unbedingt zu den polpulisten zählen kann und auch nicht zu irgendwelchen stammtischen (ob herr venter irgendwie 'links' ist, entzieht sich allerdings meiner kenntnis)
kann es sein, daß du es nur einfach deshalb nieder machst und ablehnst, weil es nicht in DEIN weltbild paßt ?
und was verstehst DU unter 'normaler' diskussion ?
bzw. wo bleibt sie ?
wenn du auf diese art: solche leute wie du fangen gleich wieder mit populistischen phrasen und billigem linken stammtischgedröhne an... 'argumentierst' !!!????
Ein nicht ganz so ernst gemeinter Beitrag - oder doch? ;-) "Wir stammen ja vom Affen ab." *g*
Das Ergebnis des Human-Genom- Projekts (HGP) wird von den Darwinisten verdreht:
Die angebliche Ähnlichkeit zwischen Mensch und Affen ist ein Märchen!
Die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts im Rahmen des Human-Genom-Projekts, ist ein wichtiger Fortschritt in der Wissenschaft. Jedoch werden einige Ergebnisse in manchen evolutionistischen Publikationen verdreht dargestellt. Diese behaupten, dass die Gene der Schimpansen mit den Genen der Menschen eine Ähnlichkeit von 98% haben und dass hierdurch die Verwandtschaft der Affen mit den Menschen erwiesen sei, somit also die Evolutionstheorie wahr ist. In Wirklichkeit ist dies nur ein verfälschter Beweis, welchen sie sich mittels der Unwissenheit der Bevölkerung in diesen Themen, zu nutze machen.
Die Behauptung einer Ähnlichkeit von 98% ist eine irreführende Propaganda
Zuerst muss gesagt werden, dass die oftmals von den Evolutionisten aufgestellte Behauptung, die DNS von Mensch und Schimpansen seien zu 98% einander ähnlich, irreführend ist.
Um behaupten zu können, dass die genetischen Erbsubstanzen von Mensch und Affe einander zu 98% ähnlich seien, müsste zuerst, ebenso wie bei den Menschen, auch die genetische Landkarte der Schimpansen entschlüsselt und diese danach miteinander verglichen werden. Aber so ein Forschungsergebnis ist nicht vorhanden. Denn bis heute wurde nur das menschliche Erbgut entschlüsselt. Für den Schimpansen wurde solch eine Forschung noch nicht durchgeführt.
Tatsächlich ist das Thema der Ähnlichkeit des Erbguts von Mensch und Schimpansen zu 98% ein immer wieder aktuell werdendes Propagandamittel, welches vor Jahren absichtlich erzeugt wurde. Dies ist eine sehr übertriebene Verallgemeinerung, die in der Ähnlichkeit der Reihenfolge einiger Aminosäuren mit ungefähr 30-40 Grundproteinen basiert. Mit einer „DNS-Hybridisierung“ genannten Methode, wurden die Sequenzanalysen der DNS-Reihenfolgen entziffert, die diesen Proteinen entsprechen und dabei wurden nur diese begrenzten Proteine verglichen.
Demgegenüber besitzt der Mensch ungefähr 100.000 Gene und somit wieder ungefähr 100.000 von diesen Genen chiffrierte Proteine. Aus diesem Grund hat die Behauptung, die DNS des Menschen und die der Schimpansen hätten eine Ähnlichkeit von 98% miteinander, bei 40 ähnlichen von 100.000 Proteinen, keine wissenschaftliche Grundlage.
Dabei ist der genannte DNS-Vergleich dieser 40 Proteineauch noch umstritten. Dieser Vergleich wurde im Jahr 1987 von zwei Biologen, Sibley und Ahlquist durchgeführt und in der Zeitschrift Journal of Molecular Evolution (Nr. 26, Seite 99-121) veröffentlicht. Jedoch prüfte später ein Wissenschaftler namens Sarich die Ergebnisse dieser zwei Biologen nach und stellte fest, dass die Zuverlässigkeit der Methode die sie verwendeten umstritten ist und dass die Ergebnisse sehr übertrieben interpretiert wurden (Sarich et al. 1989. Cladistics 5:3-32). Ein anderer Biolog, Dr. Don Batten, hat im Jahr 1996 dieses Thema ebenfalls überprüft und die tatsächliche Ähnlichkeitsrate nicht mit 98%, sondern mit 96.2% festgestellt (C.E.N. 19(1): 21-22, Dezember 1996 - Februar 1997).
Die menschliche DNS ist ähnlich mit der DNS von Würmern, Fliegen oder Hühnern!
Wobei noch zu bemerken ist, dass die obenerwähnten grundlegenden Proteine allgemein lebenswichtige Moleküle sind, die sich in vielen Lebewesen befinden. Die Struktur dieser Proteine, die mit der des Menschen sehr ähnlich sind, ist nicht nur bei den Schimpansen, sondern bei sehr verschiedenen Lebewesen vorhanden. Ein Beispiel dafür sind die in der Zeitschrift New Scientist veröffentlichten genetischen Analysen, die 75% Ähnlichkeit zwischen der DNS der Nematoden (Fadenwürmer) und der des Menschen (New Scientist, 15 Mai 1999, Seite 27) feststellt. Das bedeutet natürlich nicht, dass Menschen und Würmer nur zu 25% unterschiedlich seien! Wenn wir den Stammbaum, der von den Evolutionisten erstellt wurde, in Betracht ziehen, sehen wir, dass der Chordata-Stamm, dem der Mensch zugezählt wird, von dem Nematoda-Stamm schon vor 530 Millionen Jahren getrennt war.
Anderseits wurde in den türkischen Medien ein Fund veröffentlicht, bei dem das menschliche Erbgut mit einer der Drosophila-Art angehörigen Taufliege verglichen wurde, wobei sich 60% Ähnlichkeit ergaben. (Hürriyet, 24 Februar 2000).
Wiederum zeigen Analysen einiger Proteine die Verwandtschaft des Menschen mit ganz anderen Lebewesen auf. Die Forscher der Cambridge Universität, haben in ihren Forschungen die Proteine einiger Landlebewesen verglichen. In verblüffender Weise hat sich der Mensch mit Hühnern in fast allen Beispielen, als nahestehender Verwandte entpuppt. Der nächste nahestehende Verwandte ist das Krokodil! (New Scientist, c.103, 16 August 1984, S.19)
Ein anderes Argument der Evolutionisten, welches sie dazu benutzen, die Verwandtschaft der Menschen mit Affen zu untermauern ist, dass der Mensch 46 Chromosomen, die Schimpansen und Gorillas 48 besitzen. Die Evolutionisten sehen die nahestehende Chromosomenzahl als ein evolutionistisches Verhältnis an. Wenn jedoch diese von den Evolutionisten angewandte Logik richtig wäre, müsste der Mensch einen vor dem Schimpansen näherstehenden Verwandten haben: Die Kartoffel! Denn die Kartoffel hat dieselbe Chromosomenzahl wie der Mensch: 46!
Diese Beispiele zeigen, dass der Begriff genetischer Ähnlichkeit kein Beweis für die Evolutionstheorie bildet. Denn die genetischen Ähnlichkeiten stimmen nicht mit, den aufgestellten Evolutionsschemata überein, sondern ergeben vollkommen widersprüchliche Ergebnisse.
Genetische Ähnlichkeiten kippen die gewünschten Evolutionsschemata um
Wenn wir schließlich die Ergebnisse insgesamt auswerten, sehen wir, dass biochemische Ähnlichkeiten keine Beweise für die Evolution darstellen, sondern die Theorie widerlegen. Dr. Christian Schwabe, Biochemieforscher an der medizinischen Fakultät der South Carolina Universität, ist ein evolutionistischer Wissenschaftler, der seit langen Jahren nach Beweisen im molekularen Bereich sucht. Er forschte besonders auf Insulin und Relaxin basierenden Proteinen und versuchte zwischen den Lebewesen, auf der Evolution basierende Verwandtschaften aufzudecken. Jedoch musste er vielmals eingestehen, dass er in keinem Punkt seiner Studien einen Beweis für die Evolution finden konnte.
PS "Die Kartoffel! Denn die Kartoffel hat dieselbe Chromosomenzahl wie der Mensch: 46!" - so manches Posting bei Ariva hat schon den "Charakter" einer Kartoffel, wen wundert das noch, nach dem vorstehenden Artikel! ;-)
Allerdings muß ich hier proxicomi schon warnen: Mit dem Rasse-Quark - lass es sein, du verbrennst dir nur die Finger, auch wenn du das Differenzieren möchtest. Laß dich außerdem nicht provozieren, das ist es nämlich, was diese Gruppe genau erreichen will.
Waren Adam und Eva Chinesen?
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Ein Forscherteam hat in Asien Reste eines Anthropoiden entdeckt – eines 37 Millionen Jahre alten Urahnen des heutigen Menschen. Dieser und andere Funde stellen die alte Theorie infrage, nach der die Menschheit vor 2,4 Millionen Jahren in Afrika entstand.
Paläoanthrophologen sind seltsame Menschen: Nie hält es sie lange in der Zivilisation. Wann immer sie die Möglichkeit haben, verschwinden sie aus ihren Universitäten und wühlen sich irgendwo in der Wildnis mit kleinen Schaufeln durch den Untergrund – stets auf der Suche nach Fossilien, die Auskunft über die Herkunft der Menschheit geben könnten.
Dabei stört es sie überhaupt nicht, dass ihre Buddelei großenteils ziemlich unergiebig ist, denn nur selten finden sie etwas, was ihnen weiterhilft. Hier und da mal zwei versteinerte Knöchelchen, ab und zu ein Faustkeil oder ein anderer Gebrauchsgegenstand müssen ihnen ausreichen, um unsere früheste Vergangenheit zu rekonstruieren. Das ist etwa so, als wollte man die Geschichte der Menschheit von Christi Geburt bis heute nur mithilfe eines halben peruanischen Schädels aus dem 3. Jahrhundert und einer verrosteten deutschen Schraube aus dem 20. Jahrhundert nacherzählen. Also fast unmöglich!
Kein Wunder, dass es neben der Paläoanthropologie kaum eine andere Forschungsrichtung gibt, in der die Professoren so miteinander streiten, sich beschimpfen und vor Gericht zerren. Aber letztlich kann keiner von ihnen lückenlos beweisen, was er behauptet – dafür gibt es zu wenig Funde. Und jede neue Entdeckung kann alles verändern, was bisher als gültig galt.
Zum Beispiel die Entdeckung, die das Experten-Team des französischen Paläoanthropologen Professor Jean-Jacques Jaeger 1998 im asiatischen Myanmar – dem ehemaligen Birma – machte. Das Land steht unter Militärdiktatur, und so glich auch die Expedition eher einer militärischen Operation als einer wissenschaftlichen Erkundung. Die Forscher wurden von einem Trupp Soldaten unter Führung des Majors Bo Bo in das öde Pondaung-Gebiet eskortiert, und als sie nach dreitägiger Jeep-Safari bei brütender Hitze ihr Ziel erreichten, bezogen die Kampfeinheiten in Sichtweite Posten. Während die Militärs Wache schoben, wühlten sich die Experten unten im ehemaligen Tal des Urzeitflusses Proto-Irawadi durch die von der Sonne zu Stein gebackenen Schlammfelder. Keine leichte Arbeit. Aber schließlich wurden die Forscher fündig. Sie entdeckten zwei versteinerte Schädelfragmente, einen zerbrochenen Unterkiefer und Zähne, die allesamt von einem seltsamen kleinen Lebewesen stammten, das kaum schwerer als 400 Gramm gewesen sein konnte. Es lebte und starb vor etwa 37 Millionen Jahren. Das ist an sich noch nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich war nur, dass es trotz seines Alters eine Ähnlichkeit mit uns Menschen aufwies: Vor allem im Zahnschema zeigten sich Gemeinsamkeiten. Natürlich war das kein Mensch im modernen Sinn, aber für Jaeger und sein Team stand fest: Sie waren auf einen Urahnen unserer Art gestoßen – einen Anthropoiden. Warum dieser Fund eine Sensation war, zeigt ein Blick auf die Zeitschiene unserer Evolution.
Von den Säugetieren verlief die Entwicklung über die Primaten, Anthropoiden (Menschenähnliche) und Hominiden (Menschenartige) zum modernen Menschen (Homo sapiens). In dieser Abfolge sind also die Hominiden – zu denen der Homo sapiens, Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans zählen – die Nachfahren der Anthropoiden, zu denen auch noch alle anderen Affen gehören. Das bedeutet: Weil Anthropoiden älter als Hominiden sind, kann jeder Fund eines Anthropoiden alle Vermutungen über unsere Abstammung infrage stellen, die bisher aus Knochen von Hominiden gezogen wurden. Und genau das ist die Konsequenz aus Jaegers Entdeckung in Myanmar. Bisher folgerte die Mehrheit der Paläoanthropologen aus mehr als zwei Millionen Jahre alten Hominidenfunden in Zentralafrika, dass die Wiege der Menschheit auf dem Schwarzen Kontinent stand. Diese »Out of Africa«-Theorie bringt der kleine Anthropoide aus Asien ins Wanken: Allem Anschein nach reichen unsere Wurzeln weiter zurück, und wir müssen bei der Suche nach unserer Herkunft auch Asien mit einbeziehen. »Plötzlich standen wir vor der Aufgabe, neue Antworten auf die alte Frage zu geben, wo die Menschen herkommen«, sagt Jaeger. »Bisher sprach alles für Afrika. Aber jetzt sprechen sehr starke Argumente für Asien. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns täuschen, ist sehr gering. Es könnte sein, dass wir alle unsere Vermutungen über den Ursprung der Anthropoiden und die Evolution über den Haufen werfen müssen.«
Die bislang favorisierte »Out of Africa«-Theorie geht davon aus, dass unsere Vorfahren vor gut vier Millionen Jahren in Afrika von den Bäumen kletterten, sich aufrichteten und auf zwei Beinen die Welt eroberten. Sie waren noch sehr primitiv, aber nach neuesten Erkenntnissen änderte sich das knapp zwei Millionen Jahre später. Vor 2,4 Millionen Jahren lebte der erste Urahn von uns modernen Menschen, er wurde Homo erectus genannt. In Europa entwickelte er sich zum Neandertaler, in Südostasien zum »Java Man«, im Norden Asiens zum »Peking Man«. Seine Kennzeichen waren der kräftige, schnauzenähnlich vorgewölbte Kiefer mit den riesigen Zähnen, die flache Stirn mit den Augenwülsten und das fliehende Kinn. Obwohl Homo erectus nicht besonders clever war und erst spät zu sprechen lernte, war er intelligent genug, um Werkzeuge zu entwickeln, Stämme zu gründen, Feuer zu machen und selbst das damals unwirtliche Europa zu besiedeln. Vor 500000 Jahren entwickelte sich, wiederum in Afrika, eine Konkurrenz zum Homo erectus: der Homo sapiens. Feingliedriger war diese Art und mit einem größeren Gehirn ausgestattet. Der Kopf erhielt eine neue Architektur, eher kugelförmig und deshalb auch mit einer dünneren Schädeldecke stabil. Vor etwa 100000 Jahren sah dieser Frühmensch schon fast so aus wie wir heute. Leichtfüßig machte er sich spätestens vor 40000 Jahren auf den Weg nach Europa und Asien, und seiner überlegenen Klugheit ist es zuzuschreiben, dass er die dort heimischen Neandertaler und andere Homo-erectus-Arten verdrängte, die schließlich ausstarben.
Das sind die Kernpunkte der »Out of Africa«-Theorie. Aber wie aussagefähig ist sie wirklich, wenn nahezu alle Paläoanthropologen im letzten Jahrhundert ausschließlich in Afrika nach Fossilien gegraben haben? Der Grund für diese Einseitigkeit: Die meisten der Wissenschaftler waren Amerikaner oder Europäer, die auf Grund der kolonialen Vergangenheit ihrer Länder eher Zugang zu Afrika als zu Asien fanden. Und logischerweise kann man nur da etwas finden, wo man sucht. Links liegen blieb auch Amerika – bis heute eine paläoanthropologische Terra incognita. Wer weiß, was hier noch im Boden verborgen liegt: Vielleicht lässt sich ja eines Tages anhand künftiger Funde die Frage endgültig klären, wer wirklich die Ureinwohner des Kontinents waren.
Dass die Afrika-Theorie sich so lange halten konnte, lag auch daran: 1987 präsentierten Molekularbiologen Forschungsergebnisse, die unsere Herkunft aus Afrika genetisch zu beweisen schienen. Beweismittel: die Erbinformationen in den menschlichen Mitochondrien. Diese winzigen Kraftwerke in unseren Zellen verfügen über eigene Gene, die so genannte mtDNA: Sie wird ausschließlich durch die Mutter vererbt, da nur die plasmareiche Eizelle ihre Mitochondrien behält; die des Spermiums bleiben bei der Befruchtung außerhalb der Eizelle. Die Folge: Weil die väterlichen Gene als Korrekturmöglichkeit für Mutationen fehlen, treten in der mtDNA Schäden und Fehler häufiger auf als in der Zellkern-DNA, die ja aus väterlichen und mütterlichen Genen kombiniert wird. In der gleichen Zahl von Generationen entstehen also in der mtDNA mehr Mutationen als in der Kern-DNA. Amerikanische Genforscher analysierten bei fast tausend Menschen von allen Kontinenten einen bestimmten Abschnitt der mtDNA und kamen zu zwei überraschenden Ergebnissen:
Erstens: Im Durchschnitt unterschieden sich die Gene der untersuchten Menschen in nur acht Positionen – egal, ob sie aus China, Afrika, Europa oder Australien stammen. Wir sind also genetisch viel näher miteinander verwandt, als die äußeren Unterschiede beispielsweise zwischen Aborigines in Australien, Mongolen in Asien, Nuba in Afrika oder Eskimos auf Grönland nahe legen.
Zweitens: Die Gene der afrikanischen Versuchspersonen unterschieden sich deutlicher voneinander als diejenigen der Menschen aus anderen Kontinenten. Wenn also die Zahl der Mutationen bei Afrikanern am größten ist, folgerten die Wissenschaftler, dann müsse die afrikanische Population die älteste der Welt sein. Komplizierte Berechnungen ergaben zudem, dass unsere mtDNA auf eine einzige Urmutter zurückzuführen ist, die vor etwa 200000 Jahren gelebt haben muss. Fazit: Eva war Afrikanerin.
Seltsamerweise entsprach diese Erklärung ziemlich exakt dem christlich-jüdischen Weltbild von der Erschaffung der Menschen. Auch darin gibt es eine einzige Urmutter: Eva. Sie lebte mit Adam im Paradies, bis beide den Apfel vom Baum der Erkenntnis aßen und in die Welt hinausgestoßen wurden. Aus westlicher Sicht hatte sich der Kreis geschlossen: Die Wissenschaft bestätigte den Glauben und lieferte auch noch eine Ortsangabe dazu: Das Paradies der Christen lag in Afrika – von hier aus eroberten wir die Welt.
Alles schien klar. Manchen zu klar. Mit dem zunehmendem Bewusstsein davon, dass die wissenschaftliche Suche nach den Urmenschen sich allzu sehr auf den Schwarzen Kontinent kapriziert hatte, kamen Zweifel auf: Ist wirklich wahr, was wir für wahr erachten? Oder gibt es auch ganz andere Antworten auf unsere Fragen? Haben wir überhaupt die richtigen Fragen gestellt? An diesem Punkt befindet sich die Paläoanthropologie zurzeit. Unbeeindruckt von der scheinbar nicht zu hinterfragenden Erklärungsmacht der »Out of Africa«-Theorie stellen immer mehr Forscher die Frage nach unserer Herkunft neu – ein Paradigmenwechsel bahnt sich an. Sein Wegbereiter war Milford Wolpoff, Anthropologie-Professor an der Universität von Michigan (USA). Als Einzelkämpfer entwickelte er Anfang der 1990er Jahre die so genannte »multiregionale Evolutionstheorie« (MET). Sie besagt, dass sich der moderne Mensch an verschiedenen Orten der Welt jeweils aus seiner Vorgängerpopulation entwickelt hat. Für Europa gilt nach diesem Modell der Neandertaler als Vorfahr aller Europäer, der »Peking Man« als Urahn der Chinesen und der »Java Man« als Stammvater aller Südasiaten und Aborigines. Ein Argument für diese Theorie ist, dass sich Millionen Jahre alte Fossilien aus China und Java auf ähnliche Weise voneinander unterscheiden wie heutige Chinesen von Javanesen, unter anderem in der Form der Nasen und der Schneidezähne. Zwar gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen den Rassen – aber die sind nach der MET nicht mit einer gemeinsamen Abstammung von einer afrikanischen Urmutter zu erklären: Sie entstanden durch die gemeinsame Herkunft vom Homo erectus, der sich aus Klimagründen nur in den subtropischen Gebieten Afrikas und Asiens entwickeln konnte, sowie durch den so genannten Gen-Flow – die multikulturelle Vermischung der Gene durch rassenübergreifende Ehen.
Wolpoff beschrieb den Unterschied zwischen seiner MET und dem »Out of Africa«-Modell am Beispiel eines Swimmingpools. In seiner Theorie paddeln Menschen aus unterschiedlichen Urpopulationen im Schwimmbecken, jeder in seiner Ecke; die Wellen, die sie erzeugen, beinflussen sich gegenseitig – das ist der Gen-Flow. In der »Out of Africa«-Theorie vergnügen sich die Menschen ebenfalls im Wasser, bis ein neuer Badegast, der Homo sapiens, mit einem so heftigen Bauchklatscher ins Becken springt, dass die Wellen alle anderen Schwimmer ertränken. Klingt unwahrscheinlich.
Auch auf andere wunde Punkte der »Out of Africa«-Theorie legte Wolpoff den Finger. Wieso eigentlich sollte es den Nachkommen der Urmutter Eva gelungen sein, alle anderen Menschen auf der Welt restlos zu verdrängen? Zum Beispiel die Neandertaler. Sie waren an das kalte, raue Klima in unseren Breiten gewöhnt – gegenüber den sonnenverwöhnten Afrikanern bei deren Ankunft in Europa also im Vorteil. Außerdem waren die Neandertaler nicht nur körperlich viel stärker, sondern auch noch in der Überzahl – Hunderttausende im Vergleich zu den paar hundert Neuankömmlingen vom Typ Homo sapiens. Und trotzdem sollen die Europäer den Krieg der Kulturen verloren haben? Unterdessen gibt es immer mehr Unterstützung für Wolpoffs multiregionale Evolutionstheorie. Chinesische Wissenschaftler um den Paläoanthropologen Wu Xinzhi haben festgestellt, dass eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Chinesen heute noch Schneidezähne hat, die bei mehrere hunderttausend Jahre alten Fossilien in China gefunden wurden. Ähnliches gilt für Europa: In uns stecken mehr typische »Bauteile« der Neandertaler als in Menschen aus anderen Regionen des Globus: Dazu gehören die Nasenform, das Design des Hinterkopfes und die Form des Loches, durch welches ein bestimmter Nerv den Kiefer passiert. Last but not least bringt auch der kleine Anthropoide, den Jean-Jacques Jaeger in Myanmar ausgegraben hat, die Afrika-These ins Wanken. Und selbst die genetischen »Beweise« für die afrikanische Eva vor 200000 Jahren erscheinen zunehmend fraglich. Schon Wolpoff hatte den Wert der mtDNA-Analysen kritisch betrachtet. Er hielt mitochondriale Gene nicht für besonders aussagefähig, gerade weil sie nur durch Mütter vererbt werden: Ganze Gengruppen können spurlos verschwinden, wenn es in einer Generation kaum Töchter gibt – auf ähnliche Weise verschwinden Nachnamen aus Ahnentafeln, wenn Familien keine Söhne haben.
Bestätigt wird Wolpoff ausgerechnet von Molekularbiologen, die heuzutage sehr viel kompliziertere Gen-Analysen als vor fast zwei Jahrzehnten vornehmen können. Sie konzentrieren sich neuerdings auf so genannte Snips (»Single Nucleotide Polymorphisms«) in der Zellkern-DNA. Snips sind durch Mutation bewirkte Abweichungen in der Abfolge der DNA-Bausteine innerhalb der Chromosomen. Mindestens 1,5 Millionen Snips sind in den etwa 3,2 Milliarden Bausteinen des menschlichen Erbguts versteckt; man vermutet, dass sie für individuelle genetische Unterschiede zwischen den Menschen (beispielsweise Haar- und Augenfarbe) verantwortlich sind. Bei der Untersuchung der Snips haben die Genforscher nun entdeckt, dass einige von ihnen bis zu mehrere Millionen Jahre alt sind – viel älter also als die 200000 Jahre alte mtDNA, die uns angeblich mit einer Urmutter auf dem Schwarzen Kontinent genetisch verbindet. Wenn aber die Theorie von der afrikanischen Eva zutreffen soll, müssten alle älteren Gene aus unseren Erbanlagen verschwunden sein. Hinzu kommt: Eine Forschergruppe um den US-Anthropologen Henry C. Harpending von der University of Utah in Salt Lake City entdeckte bei der Analyse von 500000 Snips, dass sich in den Proben uralte europäische oder asiatische Gene befinden. Das dürfte aber ebenfalls nicht sein, wenn alle Menschen eine einzige afrikanische Urmutter haben. Die Wissenschaftler kommen deshalb zu dem Schluss: Die »Out of Africa«-Theorie kann nicht stimmen. Wenn die Genforscher sich nicht getäuscht haben (wofür nichts spricht), bedeuten die Ergebnisse, dass der Mensch nicht nur in Afrika von den Bäumen gestiegen ist – er tat dies überall auf der Welt. Damit ist die Vorstellung von einer einzigen Wiege der Menschheit überholt. Chinesen haben andere Stammväter und -mütter als Afrikaner oder Europäer. Adam und Eva gab es an vielen Orten – was auch gleich erklärt, warum sich Asiaten, Europäer und Afrikaner äußerlich so stark voneinander unterscheiden.
Wie z. B. das chinesische Stammpaar aussah, weiß man ziemlich genau. In der Zhoukoudian-Höhle, 40 Kilometer südlich von Peking, entdeckten Forscher die Überreste einer fast 500000 Jahre alten Homo-erectus-Familie, die bereits das Feuer kannte und Waffen für die Jagd herstellte. Gerade mal 144 Zentimer groß war die chinesische Eva, ihr Adam immerhin 155 Zentimeter. Ob die beiden schon Schlitzaugen hatten, darüber kann man nur spekulieren. Aber eines ist sicher: Mindestens zwölf anatomische Merkmale moderner Chinesen findet man auch bei den Höhlenmenschen von Zhoukoudian. Warum sollen sie dann nicht auch die typische Augenform gehabt haben?
Autor(in): Michael Kneissler
Gruß
Happy End
Ich weiß immer noch nicht, was ein Rechtsextremer sein soll und warum er schlechter sein soll als ein Linksextremer. Und was ist ein Rechtspopulist??
Kann mir das endlich einer von Euch erklären, ohne Vergleiche mit Namen und Organisationen anzuführen; ich meine abstrakt.
Also ich bin Rechtshänder zu 66%, fahre nach SVO rechts, habe eine rechtsextreme Maus, schlage Nägel mit der Rechten ein - bin ich ein Rechtsextremer??
Juristen haben mir ein gutes Rechtsbewußtsein zugesprochen.
Nur, was das Finanzamt mit mir machen will, ist oft nicht recht(!)
Ist das Finanzamt also links?
Ein völlig ratloser - Kritiker.
Übrigens, da fällt mir ein:
Mein Onkel, er war Maschinenbauer, wollte mir eines Tages (ich glaub ich war damals 7 J. alt) erklären, was ein ´rechter Winkel` ist. Ich glaub, ich hab es damals einfach nicht verstanden; jedenfalls fragte ich ihn anschliessend, was denn ein ´linker Winkel` sei. Er konnte angesichts meiner Frage nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Es gibt den treffenden Spruch: „Links ist dort, wo der Daumen rechts ist!“ Treffend ist der Spruch deshalb, weil links und rechts Begriffe sind, die sich nur gegenseitig erklären. Man kann über rechts nichts inhaltlich Genaueres sagen, dass es „Nicht-links“ ist, und über links kann man nichts Genaueres sagen, als dass es „Nicht-rechts“ ist.
Sind Links und Rechts also ganz beliebig? Braucht man diese Unterscheidung nicht?
Keine Gesellschaft schafft sich sprachliche Begriffe, die unnötig sind. Wir haben im einen Land Rechts-Verkehr und Vorfahrt Rechts-vor-Links und in anderen Ländern Linksverkehr. Ohne diese Unterscheidung gäbe es noch größeres Chaos auf unseren Straßen.
Solche Beispiele zeigen auch, dass es nicht subjektiv und beliebig sein kann, was rechts und links ist.
In der Politik wird jedoch von vielen Leuten das Definitionsrecht für Rechts und Links auf ihren eigenen, subjektiven Standpunkt bezogen. Mit Rechts oder Links wird dann nicht mehr ein politischer Ort sachlich beschrieben, sondern nur polemisch ein fremder Standpunkt verurteilt. Links und Rechts sind in der politischen Debatte zu Schimpfwörtern ohne klaren sprachlichen Gehalt degeneriert, genau wie „faschistisch“ oder „rassistisch“.
Zählt sich zum Beispiel jemand zur politischen Mitte, so weist er empört alle linken Vorwürfe zurück, er sei ein Rechter. Ist z.B. Lafontaine ein Rechter und warum? Was ist mit den Grünen? Sind es Linke, Ehemals-Linke oder was sonst? Was ist mit unseren „antideutschen“ Israelfans? Sind es Linke, weil sie für den „Kommunismus“ eintreten (sie verraten allerdings nicht, was sie darunter verstehen) oder sind sie Rechte, weil sie militärische Aggressionen und die staatliche Expansion von Israel und den USA befürworten?
Der politische Diskurs in Deutschland ist so verwildert, dass über so einfache Fragen keine Einigung mehr möglich ist. Wenn aber schon die einfache Frage, was Links und was Rechts ist, unlösbar scheint, welche Fragen sind dann noch lösbar? In welcher Sprache soll man noch einen politischen Diskurs führen, wenn jeder Versuch zur sachlichen Bestandsaufnahme sofort zur gegenseitigen Verurteilung missrät?
Es gibt einen eindeutigen Maßstab für Rechts und Links
Historisch kommt der Begriff „politische Linke“ und „politische Rechte“ „aus dem Französischen der Restaurationszeit ( die der französischen Revolution folgte ) ..., wo in den Kammern die Oppositionspartei ihre Sitze zur Linken des Präsidenten wählte.“ ( Deutsches Wörterbuch von J. u. W. Grimm, Bd. 12., 1885, 1047. ) Es ist also nicht mehr als ein Zufall, dass die politische Linke „Links“ heißt und nicht „Rechts“. Kein Zufall ist jedoch, dass der einzige Orientierungspunkt für Links und Rechts in der bestehenden Regierungsmacht liegt. In der politischen Landschaft sind „Links“ und „Rechts“ auf die jeweilige Regierung bezogen und sie bekommen nur von dort ihren Maßstab.
„Politisch links“ heißt nichts mehr und nichts weniger als: „Links von der bestehenden Regierung“. „Politisch rechts“ heißt nichts mehr und nichts weniger als: „Rechts von der bestehenden Regierung“.
Die politische Mitte ist die jeweilige Regierung.
Es gibt nur diesen Maßstab, aber dieser Maßstab reicht im politischen Diskurs völlig aus.
Wer politisch mit der Regierung an der Macht übereinstimmt und die Politik der Regierung verteidigt, der und nur der zählt zur politischen Mitte.
Wer die Regierung an der Macht kritisiert, weil ihre Politik nicht streng genug sei oder/und nicht genug im Einklang mit den Interessen der Reichen, der und nur der zählt zur politischen Rechten.
Wer die Regierung an der Macht kritisiert, weil ihre Politik zu streng sei oder/und zu sehr im Interesse der Reichen, der zählt zur politischen Linken.
Nur mit diesem politischen Kompass ordnet sich die politische Landschaft.
Da die Machtverhältnisse im nationalen Maßstab andere sind als im internationalen Maßstab, so kann es vorkommen, dass nationale Rechte mit ihrer Kritik an der Kriegs- und Hegemoniepolitik der USA im internationalen Rahmen linke Positionen einnehmen, während nationale Linke wie die „Antideutschen“ in der internationalen Politik mit ihrem Schulterschluss mit den USA zur internationalen Mitte, und falls sie israelische Aggressionen verteidigen, sogar zur internationalen Rechten zählen.
Wie man Menschen nicht nach dem beurteilt, was sie selber über sich denken, so kann man politische Positionen nicht danach beurteilen, wie sie sich selber in der politischen Landschaft orten wollen.
Im übrigen ist der politische Raum wie der physikalische Raum nicht zweidimensional, sondern mindestens dreidimensional. Neben den Unterschieden von Rechts und Links, spielen in Politik und Gesellschaft die Unterschiede von Oben (Staatsmacht) und Unten (Volk) eine bedeutsame Rolle.
In allen großen Konflikten wird die Unterscheidung von Oben und Unten mächtiger und wirksamer als der Unterschied von Rechts und Links, denn „Revolutionen werden nicht von einer Partei gemacht, sondern vom ganzen Volk.“ (Karl Marx, MEW 34, 514.)
Darauf wäre vielleicht ein andermal einzugehen.
Wal Buchenberg, 30.11.2002.
aus http://www.marx-forum.de/politik/politik_r/rechts.html
Links Aldy Rechts
Und die Mitte ist nach deinen Recherchen immer die aktuelle Regierung....
So gesehen bin ich dann wohl rechts...
Hoffe aber nach der nächsten Wahl mich wieder zur Mitte rechnen zu dürfen.
Unterm Mikroskop erkannt man auch die gigantischen Unterschiede zwischen "Regierung" und "Opposition".
Wenn man hingegen einige Schritte zurücktritt, kann man auch die Gemeinsamkeit zwischen ihne ganz deutlich erkennen: Raffen, raffen für die eigenen Taschen und für die ihrer Lobbyisten mit den größten Partei-Spenden.
Somit haben wir, trotz all der Spiegel-Fechtereien von Major Sahne End Hotte39,... und proxicommi, eigentlich nur eine allumfassende harmonische politische Mitte :)))
Es ist Zeit sich Richtung Wähler und Zahler zu orientieren
Aldy
dagegen sind deine dich immer wieder heimsuchende psychosen, noch wahre ammenmärchen!
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gruß
proxi
TomIndrustryll: http://www.ariva.de/board/195580/
räum erstmal deine spielsachen auf.
verteidige mal lieber deine dollen typen von dieser, na wie heißt die denn noch s, s, s,
spd glaube ich. naja haben die meisten eh schon vergessen, eine 20% partei.
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gruß
proxi