Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) Kaufsignal
Irgendwann merken die großen und kleinen Anleger, dass der faire Wert sprich der NAV der DW Aktie weit über 50 € liegt.
Vonovia und DW sind doch die einzigen wirklichen Sachwerte im Dax.
Viele wollen wohl einfach nur das Gerichtsurteil über den Mietendeckel abwarten.
Ich weiß, dass die Immo-Branche weiterhin hochgelobt ist. Es ist verständlich, dass viele Investoren die Immobilien billig erworben haben, an weiter steigende Preise hohe Interesse haben. da immer mehr Gemeinden die Branche für sich entdeckt haben, sogar die Dörfer und kleine Gemeinden bauen sehe viel als gäbe es kein Morgen mehr. In Kürze werden Immo-Spekulanten stark unter Druck kommen. Demzufolge rechne ich mit fallende Preise für Wohnimmobilien, bei Gewerbeimmobilien ist die Lage sogar existenzbedrohlich, weil immer mehr Menschen in Home Office arbeiten und die Firmen sparen sich damit viel Geld ein.
Die Kommunen werden die Preise für Wohnimmobilien stark nach unten drücke, weil es "Überangebot" besteht.
Wer noch glaubt, dass die Immo-Preise weiter , nach aktuelle Krise, steigen werden, lebt in einem irrealen Welt. Wenn die Menschen arbeitslos sind oder Angst vor Arbeitslosigkeit haben, dennoch die Banken werden auch vorsichtiger beim Kreditvergabe, dann kann man weiter steigende Preise nicht mehr erwarten.
Viele haben Immobilien als Spekulationsobjekt gekauft, die derzeit leer stehen. Die Wartung und Betriebskosten laufen aber. Stellen Sie sich vor; Sie kaufen ein Auto, fahren den nicht sondern parken irgendwo und hoffen dazu später ihr Auto teurer zu verkaufen?!!!
Das ist ein Blödsinn, natürlich das geht nicht sowie bei Immobilien die älter werden und ständig gewartet werden müssen und das kostet Geld. Darum rate ich von Immokäufen dringendst.
Wer vor Jahren gekauft hat, der hat profitiert, wer denkt, wenn man jetzt kauft das es später noch teurer wird, der wird viel Geld verlieren
Prinzipiell haben die großen Wohnungsfirmen die jetzige Situation mehr oder weniger selbst provoziert. Man muss sich doch nur einmal fragen, warum die Firmen so hohe Dividendenausschüttungen bewerkstelligen können, sollten die Aufwendungen für den Erhalt der Wohnungen so hoch sein, wie sie immer vorgeben. Eines ist klar: die Dividenden zahlen die Mieter! Und würde man nur die Hälfte der Divi zahlen, könnte man einiges renovieren. Aber da sind eben diese Shareholder, denen man sich verpflichtet fühlt (nicht den Mietern, wäre ja noch schöner!)!
Der vielfach geforderte Neubau ist eine aus meiner Sicht heuchlerische Angelegenheit. Richtig ist, dass damit mehr Wohnraum geschaffen wird, allerdings zum Preis von hohen (Neubau-) mieten. Damit lässt sich das Preisniveau noch weiter erhöhen. Eine insgesamt zweischneidige Angelegenheit.
Ich selbst besitze mehrere Mietwohnung im Speckgürtel von München. Allesamt Wohnung aus den 80er und 90er Jahren und komme mit Mieten von ca. 6 € /qm gut klar. Damit kann ich die notwendigen Reparaturen ebenso begleichen, wie gelegentliche Renovierungen. Und ja, es bleibt sogar noch etwas für das Finanzamt und ich habe bis jetzt noch keine Beschwerde oder Anfrage eines Mieters erhalten, dass etwas nicht passen würde. Ist also nicht so, dass ich ins Blaue plaudere.
Aus meiner Sicht hat sein ungefähr 10 Jahren und mit dem großen Ausverkauf der öffentlichen Hand (und damit sozusagen Freigabe der Mieten) die Spekulation am Wohnungsmarkt massiv zugenommen. Der soziale Aspekt ist (leider auch bei vielen privaten Vermietern) völlig verloren gegangen. Ich kenne sogar Firmen, die gegen einen kleinen Obulus die maximalen Mieterhöhung versprechen; als Vermieter braucht man sich dann diesbezüglich um nichts mehr zu kümmern. Welche Perversion des Wohnungsmarktes! Und ich gehe davon aus, dass die großen Immo-Firmen ähnlich agieren.
Ob diese Zwangsenteignung ein für unser rechtliche-politisches System der richtige Weg ist, bin ich mir selbst im Zweifel. Verständnis kann ich aber dafür allemal aufbringen. Was ich nicht verstehen kann, ist, dass die dafür verantwortlichen Politiker, die derzeit ja auch noch viele in Amt und Würden sind, nicht massiver mit den aus ihren Handlungen entstehenden Folgen konfrontiert werden. Hier in Bayern scheint z.B. Markus Söder, der wie wenig andere für den Ausverkauf von öffentlichem, günstigen Wohnraum steht, so gut wie nicht in der Kritik zu stehen. Ich schäme mich fast dafür, dass dieser Mann auch noch als Kanzlerkandidat gehandelt wird.
Ich persönlich meide jedenfalls aus "Gewissensgründen" jegliche Immobilienfirma, die im Privatwohnungssektor aktiv ist. Aber das muss jeder für sich ausmachen.
Jedenfalls bin ich gespannt, wie die richterlichen Entscheidungen ausfallen werden.