Innogy - Chance auf eine grüne Erfolgsstory ?
Ich halte mich an den kompletten innogy-Vorstand und -Aufsichtsrat und werde damit, falls diese ihre Meinung nicht noch ändern, auch die weitere Annahmefrist verstreichen lassen.
Quelle: Bundesanzeiger
Als innogy-Aktionär erhält man im April 2019 sowieso die Dividende von voraussichtlich 1,64 Euro ausgezahlt. Dividendenrendite innogy damit circa 4,5 %. Eon zahlt also für die Übernahme im Endeffekt nur 36,76 Euro pro Aktie, den Rest zu dem manchmal genannten Ü-Preis von 40 Euro zahlt(e) innogy mittels Dividende selbst. Der Käufer läßt damit quasi das zu kaufende Objekt für die Übernahme zahlen.
Vor dem Übernahmeangebot gab es einen Tageshöchstkurs von circa 34,80. Eon zahlt also mit 36,76 Euro eigentlich nur einen Aufschlag von 5,5 bis 6 % auf den Kurs vor der Übernahme - so ein schlechtes Angebot habe ich für ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell eines Unternehmens selten gesehen. Deshalb ist m.E. die Annahme des Eon-Angebotes weiterhin nicht empfehlenswert. Der Vorstand und Aufsichtsrat von innogy scheint das ähnlich zu sehen, sonst würden sie das Angebot für Ihre privat gehaltenen Eon-Aktien sicher nicht ablehnen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/...nt-an-innogy/22791704.html
Für die Nichtannahme der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats siehe im Download die Ziffer IX. Besonders interessant außerdem die Empfehlung von Vorstand und Aufsichtsrat in der Ziffer X., wo spätere höhere Abfindungen für die, die das Angebot nicht annehmen, nicht ausgeschlossen werden.
Also die Annahmequote von 82% ist schon gut - für e.on.
Haben sie schon clever gemacht die Unwahrheit mit den 40 € zu verbreiten.
Ich bin echt dankbar, dass sie mir sogar zugestehen eine Dividende zu erhalten von dem Unternehmen, an dem ich beteiligt bin.
Also mal angenommen sie erhalten am Ende 85% der Aktien, dann zahlen sie dafür
555 555 000*(0,85 - 0,768)*36,76 = 1,676 Mrd. €.
Zahlen sie dann 50 € für die restlichen 15% macht das
555 555 000*((0,85 - 0,768)*36,76 + 0,15*50) = 5,843 Mrd. €.
Von den Banken haben sie sich 5 Mrd. € gesichert [1]. Dazu kommt die Barzahlung von 1,5 Mrd. € von RWE [2]. Die liquiden Mittel liegen bei 4,4 Mrd. € [3]. Dazu kommt der Verkauf an Fortum (3,8 Mrd. €) [4].
Sollte doch klappen.
[1] https://www.pv-magazine.de/2018/06/11/...y-uebernahme-von-den-banken/
[2] https://www.energyfortomorrow.de/websites/1007_ma/.../startseite.html
[3] https://www.ariva.de/forum/...-erfolgsstory-541664?page=26#jumppos674
[4] https://twitter.com/EON_Sprecher/status/1011559063484882944
Das Angebot von E.On liegt bei 38,40 Euro je innogy Aktie plus einer Dividende von 1,64 Euro.
http://www.rumas.de/artikel/eon-erhoeht-anteile-an-innogy-aktie-kann-negativen-trend-nicht-stoppen/
Eon bietet den Minderheitsaktionären 38,40 Euro je Aktie – inklusive der für 2018 zu erwarteten Dividende von 1,64 Euro.
https://www.ariva.de/news/eon-sichert-sich-mehr-als-82-prozent-an-innogy-7070879
Eon bot incl. der Dividende 2017 (1,60€) und der Dividende 2018 (voraussichtlich 1,64€) insgesamt 40 €. Wie oben schon ironisch von marrickville geschrieben: schön, daß Eon den Aktionären zugesteht, eine Dividende von dem Unternehmen zu erhalten, an dem man schon beteiligt ist.
Die Dividende von 1,6 € wurde von innogy - oh Wunder - im April 2018 gezahlt. Verbleiben also noch die 38,40€. Auch die zweite Dividende von 1,64 € wird im April 2019 ziemlich sicher noch von innogy bezahlt werden, denn der Vollzug der Transaktion dürfte bis dahin kaum über die Bühne gegangen sein. Eon will also bisher nur 36,76 Euro/Aktie für innogy aus der eigenen Schatulle zahlen.
Und selbst wenn die Transaktion tatsächlich bis Januar 2019 abgeschlossen wäre, hätte die zweite Dividende für 2018 damit innogy noch komplett selbst erwirtschaftet. Deshalb ist jeder Betrag, der irgendwo über 36,76 € für das Angebot genannt wird, eigentlich nur eine absurde Fassade. Kein Wunder, daß der Vorstand und Aufsichtsrat von innogy keine Empfehlung an die Aktionäre für die Annahme des Angebotes aussprechen wollte und selbst auch keine innogy-Aktien andienen.
"Und selbst wenn die Transaktion tatsächlich bis Januar 2019 abgeschlossen wäre, hätte die zweite Dividende für 2018 damit innogy noch komplett selbst erwirtschaftet. Deshalb ist jeder Betrag, der irgendwo über 36,76 € für das Angebot genannt wird, eigentlich nur eine absurde Fassade. Kein Wunder, daß der Vorstand und Aufsichtsrat von innogy keine Empfehlung an die Aktionäre für die Annahme des Angebotes aussprechen wollte und selbst auch keine innogy-Aktien andienen."
Seit heute!!
Von Innogy selbst gab es nun wie gesagt die Neuigkeit, dass man die „geplante Transaktion“ unterstützen werde. Konkret gehe es demnach darum, dass der Geschäftsbereich Erneuerbare Energien nicht zu E.ON geht, sondern bei RWE integriert wird. Der andere Teil von Innogy soll dann wie geplant in E.ON integriert werden. Von Innogy hieß es dazu wörtlich: „Unternehmen wollen bei geplanten Integrationen die Mitarbeiter fair und möglichst gleich behandeln“. Es wird sich zeigen, ob die Pläne reibungslos umgesetzt werden können.
Kann meine Aktien erst andienen, wenn der Preis stimmt. Und das ist definitiv noch nicht der Fall.
Kann mir aber dennoch nicht vorstellen, dass es für die 90proz oder gar 95proz reicht...
Wenn man jetzt annimmt: Wird ein Kursgewinn oder Kursverlust steuerlich in den Allgemeinen oder in den Aktienverrechnungstopf gebucht? Würde die Steuer noch in diesem Jahr fällig oder erst im nächsten Jahr?
Was passiert eigentlich, wenn man nicht annimmt?
Ab 90prozent aktienbesitz von eon kann es zu einem squeeze out der restl. Aktionäre kommen.
Dazu liest du dir am besten mal entsprechenden Artikel auf Wikipedia durch. Der ist ganz gut.
Im Prinzip wäre auch ein Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mgl. Aber das ist nicht das Ziel von eon.
Eon wird alles dafür tun Innogy schnell und vollständig zu über- und von der Börse zu nehmen. Zwei parallele Unternehmen zu unterhalten lohnt sich nicht. Nur die Marke wird bestehen bleiben denke ich.
Let´s see what will happen...
76 hatten sie ja allein von RWE.
Fürn Gewinnabführungsvertrage reicht das also schon mal. Ich denke sie kommen mit Instis und Co auf gute 90%. Dann wird es spannend...
Da in der Absichtserklärung außerdem steht, dass Innogy aufgespalten werden soll, ist E.ON verpflichtet, einen sogenannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Innogy abzuschließen. Erst danach darf E.ON in das Geschäft von Innogy operativ eingreifen. Um die verbliebenen Minderheitsaktionäre nicht zu benachteiligen (denn Innogy würde ja in E.ON integriert werden) wird ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer bestellt, der den Wert von Innogy ermitteln würde.
Dann würden die Innogy-Aktionäre erneut ein Übernahmeangebot durch E.ON erhalten, dass diesmal aber vom Wirtschaftsprüfer bestimmt wurde. Dieses Übernahmeangebot dürfte deutlich über dem jetzigen Angebot liegen, da sich der Wirtschaftsprüfer an allen künftigen Erträgen und Geschäftschancen orientiert. Alternativ zur Annahme dieses zweiten Übernahmeangebotes können die Aktionäre von Innogy die Aktien auch weiterhin halten. Sie bekommen dann jährlich eine ebenfalls vom Wirtschaftsprüfer festgelegte Garantiedividende von E.ON ausgezahlt. Diese dürfte wohl bei mindestens 2,25 EUR (erwarteter Gewinn je Aktie von Innogy für das Jahr 2021), eher aber bei 2,50 EUR (Berücksichtigung von Einspareffekten im Rahmen der Übernahme) oder gar noch höher liegen.
Nehmen wir einfach einmal eine Garantiedividende in Höhe von 2,50 EUR je Aktie und Jahr an. E.ON ist dann verpflichtet, diese völlig unabhängig vom Geschäftsverlauf zu zahlen. Bis in die Unendlichkeit hinein. E.ON kann natürlich jederzeit weitere, noch höhere Übernahmeangebote machen, um auch noch an die restlichen Innogy-Aktien zu kommen. Oder diese über die Börse Schritt für Schritt aufkauen (was aber ebenfalls den Kurs weiter in die Höhe treiben würde). Sobald E.ON einen Besitzanteil von mehr als 95 % der Innogy-Aktien erreicht haben würde, könnte E.ON die allerletzten Innogy-Aktionäre per zwanghaften Squeeze-Out gegen eine dann noch höhere Barabfindung hinausdrängen.
Ob es E.ON wirklich so weit treiben würde, und Innogy komplett von der Börse nehmen würde, ist unklar. Bis zur Garantiedividende und der zweiten Abfindung wird es in jedem Fall kommen.
Für die Innogy-Aktionäre bedeutet die Situation also folgendes: Sie können sich entspannt zurücklehnen und auf höhere Abfindungsangebote warten. Keinesfalls sollte das erste, niedrige Übernahmeangebot angenommen werden. Der Markt dürfte die spannende Situation erkennen und den Aktienkurs zügig über die aktuell gebotenen 40 EUR treiben. Bei einer angenommenen Garantiedividende von 2,50 EUR je Aktie und Jahr sollte die Innogy-Aktie mindestens bei 50 EUR notieren, denn eine garantierte, sichere Dividende von 5 % gibt es am Aktienmarkt sonst nirgendwo. Würde die Dividendenrendite auf 4 % abfallen, könnte der Aktienkurs in den nächsten 2-3 Jahren im Falle der Übernahme durch E.ON sogar auf 62,50 EUR ansteigen.
Somit komme ich bei den Innogy-Aktien auf ein Kurspotential, ausgehend vom Kurs von 35 EUR, von 43 % bis 79 %.
Finde ihn ein wenig zu optimistisch, glaube aber schon dass hier noch Potential liegt wenn man nicht andient.
"Einige Hedgefonds widersetzen sich der Offerte von Eon für Innogy – in der Hoffnung, einen höheren Preis zu bekommen, wenn sie ihre Aktien nicht innerhalb der Frist anbieten. Die Fonds wollten die Innogy-Aktien unter 90 Prozent halten, um so den Versorger unter Druck zu setzen. Sofern das Angebot von Eon diesen Schwellenwert nicht erreicht, müsste die Gesellschaft nach deutschem Recht eine komplexe Beherrschungsvereinbarung aushandeln, um die Fusion abzuschließen und Minderheitsaktionäre auszuschließen.
Die Taktik ist bekannt als „Back-End-Game“ und „rühmt sich einiger sehr attraktiver Features“, wenn das Verfahren so endet, wie es die Hedgefonds vorhersagen, sagte Fred Ward, Geschäftsführer beim Broker Olivetree-Securities.
Die Aktionen der Hedgefonds gefährden einen bereits komplizierten Asset-Swap zwischen Deutschlands beiden größten Versorgern. Diese hatten sich im März darauf geeinigt, Innogy in einem Deal aufzuteilen, der die Zielgesellschaft mit 22 Milliarden Euro bewertet. Eon bot 38,50 Euro je Innogy-Aktie, in einer Transaktion, die auch die Stromerzeugungsgesellschaft RWE einbezieht.
Die nicht angedienten Aktien von Innogy legten den vierten Tag in Folge zu und erreichten am Mittwoch im Frankfurter Handel 36,90 Euro. Sie blieben damit noch unter dem Angebotspreis, da die Transaktion noch der Genehmigung durch die Kartellbehörden unterliegt und voraussichtlich erst Mitte nächsten Jahres abgeschlossen wird.
Eon hat bereits Anfang des Monats 82 Prozent der Anteile von Innogy erhalten und konnte damit einen Beherrschungsvertrag für die von ihr kontrollierte Beteiligung unterzeichnen. Der Konzern müsste sich jedoch immer noch mit Holdout-Investoren befassen, die einen höheren Buyout-Preis wünschen. Innogy-Aktionäre müssen bis Mittwoch um Mitternacht entscheiden, ob sie ihre Aktien jetzt andienen oder auf das „Endspiel“ warten.
Das Überschreiten der 90-Prozent-Schwelle würde es Eon erlauben, die Vereinbarung eines Beherrschungsvertrags mit den verbleibenden Minderheitsaktionären von Innogy zu umgehen. Denn das wäre ein zeitraubender Prozess mit dem Potenzial, eine Transaktion zu verzögern, die die Versorger im nächsten Jahr abschließen wollen. Es würde Eon auch ermöglichen, keine Nachbesserung anzubieten, die Investoren dazu verleiten könnte, auf mehr zu warten."
Die weitere Annahmefrist endete am 25. Juli 2018 24:00 Uhr (MESZ). Das Ergebnis der weiteren Annahmefrist wird am 30. Juli 2018 veröffentlicht.
Nein, es bleibt bei der Aussage aus der sogenannten Begründeten Stellungnahme, die wir als Vorstand mit dem Aufsichtsrat am 10. Mai abgegeben haben: Dass wir die von Eon angebotene Gegenleistung der absoluten Höhe nach zwar für angemessen halten. Vorstand und Aufsichtsrat der Innogy können aber keine Empfehlung an Innogy-Aktionäre abgeben, da wir weiterhin nicht abschließend beurteilen können, ob die relative Höhe des Angebots aufgrund von nicht-öffentlichen Vereinbarungen zwischen Eon und RWE angemessen ist. Dies gilt nach wie vor. ..."
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...Bb0WzE3eSuOyg-ap1
Mal sehen wie es jetzt weitergeht.