Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 263 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 15:28 | von: killbill75 | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.677.471 |
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Habe mal von einem Banker gehört: Banking is necessari,
not banks. Weshalb schließt eine Filiale nach der anderen? Mal überlegen.
Oder je nach Nachrichtenlage weiter runter...
Bin kein Hellseher, sonst würde mir Gras aus den Händen wachsen.
Danke.
Das geht aber nur wenn das Leben nicht mehr soooo viel Restlaufzeit hat. Ansonsten wirds lustig, wenn es vielleicht irgendwann kein Bargeld mehr gibt, oder der Händler einfach kein Bargeld annimmt, weil es für ihn einfacher, billiger und sicherer ist. (Wie z.B. in Schweden)
Natürlich wird es einige Leute geben, die möglichst lange am Bargeld festhalten wollen, aber die Youtuber und Influencer Generation und deren Nachfolger werden sich darüber überhaupt keine Gedanken machen.
Es wird hier im Forum auch niemand geben, der eine EC Karte besitzt, und noch nie damit bezahlt hat.
Norbert Häring
www.norberthaering.de hat dazu letztens ein lesenswertes Buch veröffentlicht.
"Schönes neues Geld".
Genau das wäre korrekt gewesen im Zusammenhang mit der alteingesessenen VW-Aktie, die meine Großeltern noch im Depot hatten: Im Jahr 2015 im Tief bei knapp über 80 Euro, dann hochgejubelt bis nahe 200 Euro, keine 2 Wochen später bei 160, seit September zwischen 160 und 130 hin und herspringend.
DAS ist eine echte Zockeraktie.
Von z. B. Covestro mal ganz zu schweigen (-60% seit dem Hoch vor einem Jahr).
Immer schön sachlich bleiben!
Fakten sind immer besser als sich von Ängsten leiten zu lassen....
GrußdeSade
Ich habe schon mehrere zulassungsvefahren im Rahmen von börsengängen miterlebt und ich kann euch sagen, dass hier jeder Stein umgedreht wird, bevor man die Zulassung an einer werpapierhandelsbörse, vor allem beim MDax oder DAX bekommt.
Eure Vergleiche mit steinhoff und ähnlichen üblen Firmenklitschen sind wirklich das Zeugnis von Ahnungslosigkeit und D......, dass ich es gar nicht kommentieren möchte.
Wirecard ist das Ziel von Leerverkäufern, die kleine Unregelmässigkeiten aufbauschen und daraus Profit schlagen. Das ist eine ganz üble Masche, die diesmal hoffentlich mal schwer geahndet wird und Freiheitsstrafen verhängt werden.
Wirecard ist seriös, Herr Braun ein sehr guter zurückhaltender Geschäftsmann, der selbst 7% an seiner Firma hält.
Es ist für alle, die einsteigen ein Geschenk, für die die Aktie zu 150 Euro gekauft haben, eine ganz üble Nummer.
Ich bleibe dabei, weil auch die Beträge, um die es hier geht, geradezu lächerlich sind. Da werden Beträge und rchnungslegungswidrigleiten bei jedem DAX Unternehmen tagtäglich bei ganz anderen Größenordnungen begangen.
Meine klare Meinung: lasst euch nicht zum Verkauf treiben, haltet die Aktie, sie wird wie bei den letzten 2 Attacken auch, danach wieder auf altem Niveau oder höher notieren zumal die Waxhstumsstory mehr als intakt ist. Die Kundenliste explodiert förmlich und das Geschäaftsmodell ist beliebig skalierbar, das beste was man an der Börse finden kann.
Und wirecard hat gezeigt, dass sie die Besten sind und das who is who bedienen.
Mich würde nicht wundern, wenn wirecard am Ende von Mastercard oder sogar einer Deutschen Bank oder einer europäischen Großbank übernommen werden würde.
offenbar waren nicht so viele bereit dazu...last euch nicht von Kindern dazu bringen euch von Angst zu leiten
GrußGdeSade
Warte mal ab, was hier noch die nächsten Wochen und Monate passiert mit der Wirecard Aktie.
Wenn das schon so anfängt wie in den letzten Wochen, wo es bisher nur um Gerüchte ging, dann werden wir in den nächsten Wochen/Monaten noch viel größere Bewegungen sehen wie bei VW oder Covestro. Das wird Deine genannten Zockeraktien weit in den Schatten stellen. Da würde ich jede Wette eingehen.
Insbesondere , wenn die FT noch nachlegt mit Pulver , ganz unabhängig davon, wer hier Recht hat.
Financial Times vs. Wirecard - die nächste Runde
Sonntag, 10.02.2019 19:44 von Jörg Schulte
Am Freitagabend wies Wirecard-Chef Markus Braun noch einmal alle erhobenen Vorwürfe vehement zurück.
Der Zahlungsdienstleister Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) kämpft seit nunmehr zwei Wochen gegen ständig neue Vorwürfe über finanzielle Unregelmäßigkeiten in Singapur, über die das Wirtschaftsblatt Financial Times bereits zum vierten Mal berichtete.
Trotz eines starken Dementis von Konzernchef Markus Braun, der von verleumderischer Berichterstattung sprach, brach die Aktie des Börsenlieblings aus dem vergangenen Jahr um bisher rund 40 % ein, was etwa 10 Mrd. EUR an Börsenwert kostete.
Erst am Freitag kam es zum vierten Eklat, als mehrere Pressekanäle die FT Meldung aufgriffen, dass Büroräume des Zahlungsdienstleisters in Singapur durchsucht worden wären. Laut Wirecard wurden den Strafverfolgungsbehörden in der Zentrale in Singapur aber lediglich Unterlagen übergeben, um die Ermittlungen umfassend zu unterstützen. Denn Wirecard versprach den Behörden 100 % Unterstützung bei ihren Untersuchungen. Nach solchen Kurseinbrüchen durch negative Berichterstattungen seien diese Art der Ermittlungen ein üblicher Vorgang, war aus der Konzernzentrale zu hören.
Am Freitagabend wies Wirecard-Chef Markus Braun noch einmal alle erhobenen Vorwürfe vehement zurück. Der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte er: „Es gibt bisher keinerlei Anzeichen für ein kriminelles Fehlverhalten.“ Zudem wurden seitens Wirecard rechtliche Schritte gegen die verantwortlichen Berichterstatter eingeleitet.
Bereits nach dem ersten Bericht prüft die Bafin auf den Verdacht einer möglichen Marktmanipulation. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt aufgrund einer konkreten Strafanzeige seitens Wirecard in die gleiche Richtung.
Relativ unbeeindruckt von den bisherigen Gerüchten, die in keinster Art und Weise bewiesen wurden, zeigen sich der Großteil der Analysten. Sie halten an ihren Kaufempfehlungen und ausgegebenen Kurszielen fest und sehen das Kurspotenzial der Wirecard Aktie weiterhin bei 200,- EUR (eine mehr als 100 % Chance im DAX) oder höher.
Scheinbar nicht grundlos, denn schon mehrfach wurde der Innovationstreiber für digitale Finanztechnologie mit Vorwürfen über finanzielle Unregelmäßigkeiten belastet. Egal ob von ‚SIRF‘ im Januar des vergangenen Jahres oder vom nicht mehr existierenden Researchunternehmen Zatarra, deren mehr als fragwürdiger Bericht vor 3 Jahren vom gleichen Journalisten der FT veröffentlicht wurde wie die der letzten Tage. Doch bisher stellten sich sämtliche Vorwürfe als haltlos heraus und die Aktie konnte sich jedes Mal schnell wieder erholen und sogar noch deutlich höher steigen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
Das unterscheidet WDI meiner Meinung nach von einer wirklichen Zockeraktie.
Substanz vs. Leere
Die Zatarra-story hätte bewirken müssen, dass er - wäre er seriös und ein verantwortungsbewusster Journalist - solche Berichte erst dann veröffentlicht, wenn er den Inhalt tatsächlich beweisen kann.
Wäre das hier der Fall, hätte er das längst entsprechend veröffentlicht. Allein aus Profilierungssucht.
Hat er aber nicht. Deshalb kann man es mit MB halten und sagen:
Punkt.
Kann sich natürlich schnell ändern falls Wirecard noch was veröffentlicht morgen früh.
Bei Wirecard erfolgen die Schwankungen bisher ganz klar nur durch Spekulationen von außen, wie Du schon geschrieben hast
Nur, wenn Bilanzunregelmäßigkeiten wirklich nachgewiesen werden sollten, wird sich das Ganze noch mal verstärken. Auch, wenn es sich nur um Peanuts handeln sollte, ist das Vertrauen erstmal weg.
Und in dieser Phase würde es wohl zu noch extremeren Abverkäufen kommen.
Das Vertrauen müsste dann mühselig wieder aufgebaut werden, wobei das in unserer schnellebigen Zeit auch alles innherhalb eines Jahres passieren kann.
Wenn Wirecard weiterhin so innovativ tätig ist, wie in den letzten Jahren, und neue Kooperationen abschließt bzw.die vorhandenen Kooperationen ausbaut , wäre es gut vorstellbar, dass in einem Jahr alles vergessen ist und wir wieder Kurse von 200 Euro sehen.
Wenn an der ganzen Sache gar nichts dran ist, vielleicht auch schon vorher.
Was das Vertrauen betrifft, nehme ich an, dass die nun erhobenen Vorwürfe, würden sie sich in dem unterstellten Ausmaß als berechtigt herausstellen, keinen allzu nachhaltigen Vertrauensverlust bewirken würden, da gerade in Bezug auf die Bilanzierung auch in der Vergangenheit gerade dieser Punkt immer wieder unterstellt wurde, mit der Folge extremer Verwerfungen des Kurses. Sollte tatsächlich ein sehr kleiner Bruchteil der Umsätze fingiert sein, wäre das bereits eingepreist. Nach rund 50% Kursabschlägen dürfte das Risiko demnach überschaubar sein.
Daher meine Meinung: Das Risiko ist mittlerweile überschaubar, sofern keine ganz neuen Vorwürfe verbreitet werden. Das CRV dürfte für Long-Neueinsteiger recht günstig sein.
Die Aktie war bei 200 € maßlos überbewertet, das Pendel könnte jetzt auch durchaus in die andere Richtung um die 50 € ausschlagen. Alles unter der Prämisse, dass WC keine Leichen im Keller hat oder dort das Bernsteinzimmer versteckt hat, hahaha.
Bei zwei Punkten sollten bei euch die Alarmglocken läuten:
1. Der Optimismus hier ist immer noch exorbitant hoch.
2. Die Kursziele der Banken liegen einheitlich bis zu 130 Prozent über dem aktuellen Wert, ein klarer Kontraindikator.