Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
Von Archibald Preuschat
FRANKFURT (Dow Jones)--Für die Lufthansa zeichnet sich keine Ruhe an der Streikfront ab. Es könne "jederzeit - ohne Ausnahmen - wieder zu Streikmaßnahmen im Zusammenhang mit dem weiterhin ungelösten Konflikt der Übergangsversorgung kommen", teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Dienstag nach einem Konvent mit, an dem nach Gewerkschaftsangaben über 1.000 Mitglieder teilgenommen haben.
Die Vereinigung Cockpit erneuerte auch die Aufforderung zu einer Gesamtschlichtung. "Wir sind bereit, unseren Beitrag zur Zukunftssicherung zu leisten. Gleichzeitig fordern wir aber auch Verlässlichkeit und Verbindlichkeit seitens des Managements", heißt es. Das Lufthansa-Mangement hatte eine Gesamtschlichtung abgelehnt, ist aber bereit, bei der Frage der Übergangsversorgung einen Schlichter einzuschalten, so ein Lufthansa-Sprecher in einer Reaktion.
Deutschlands größte Fluglinie will das Renteneintrittsalter für das Cockpit-Personal auf 60 Jahre anheben, um Kosten zu sparen. Die Piloten der Lufthansa können bisher mit 55 Jahren bei einer Weiterzahlung von 60 Prozent des Gehalts in den Ruhestand wechseln. Für den Arbeitgeber ist eine solche Regelung nicht mehr zeitgemäß, nachdem die Europäische Union zudem die Empfehlung ausgesprochen hat, dass Piloten bis zum Alter von 65 Jahren fliegen dürfen.
Lufthansa hatte ihre Angestellten im Februar dazu aufgerufen, vorerst auf weitere Streiks zu verzichten. Das Unternehmen möchte bis Ende Juni ein Bündnis für Wachstum und Beschäftigung erarbeiten, das dann ab September umgesetzt werden soll, teilte die Airline am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung mit. Diese Gespräche könnten aber nur erfolgreich sein, wenn in dieser Zeit keine weiteren Streiks stattfinden, so das Management.
Auf die bis zum Jahr 2020 angelegte Wachstumsinitiative, in deren Zusammenhang auch 500 neue Pilotenstellen geschaffen werden sollen, habe die Airline von der Pilotengewerkschaft noch keine Antwort erhalten, so ein Unternehmenssprecher am Dienstag weiter.
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DJG/apr/bam
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March 10, 2015 09:40 ET (13:40 GMT)
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Quelle:Dow Jones 10.03.2015 14:40
Wieso gehst Du aber davon aus, dass ein durchschnittlich längerer Flug 80 EUR kostet, wenn ein kürzerer 100 EUR gekostet hat? Wie kommst Du gerade auf 20% Umsatzrückgang?
Welchen Kosten stehen die 27,6% weniger Einnahmen gegenüber? Bei denselben Stückkosten erwarte ich für 9 Flüge 10% geringere Aufwendungen. Durch längere Flüge fallen anteilig weniger Flughafengebühren an -> weitere Ersparnis. Kerosinkosten sind schon seit Wochen auf niedrigem Niveau stabil -> noch mehr Ersparnis.
Ist die Ersparnis größer als die Umsatzverluste, haben wir eine Gewinnsteigerung. Daher erscheinen mir Deine Beiträge leider zu tendentiös, um sie ernst zu nehmen.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Das Pensionsverpflichtungen und Wandelanleihe das profitable Geschäft torpediert haben ist bekannt = -800 Mio nop.
Annahme ist, dass das LH Geschäft genauso oder genauso wenig profitable ist wie letztes Jahr = 1 Mrd op. Pos Kerosin und Sparprogramm. Negativ Währung und Ticketpreise.
Ob es auf der nicht operative Seite besser oder schlechter aussieht als 2014 möchte ich nicht bewerten müssen.
Meine Meinung
Allerdings zeigt das Beispiel eben auch, dass Du negative Einflüsse überbetonst, positive Effekt aber entweder ganz verschweigst (wie hier) oder klein redest (Hedging zerstört Kerosin-Preisverfall komplett).
Weiter besteht die Gefahr, dass wenn ich konkrete Zahlenbeispiele bis auf die erste Nachkommastelle nenne, die das Beispiel aber gar nicht hergibt, dass es den Autor des Beitrages Glaubwürdigkeit kostet. Dann darf man sich eben nicht wundern, wenn die Beiträge nicht mehr ernst genommen werden.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Vekraufsempfehlung
Die Erholung wird sich, denke ich erledigen, bis wir in Regionen von 10 stoßen. Dann könnte es wieder drehen. Solange das Pilotenproblem nicht dauerhaft gelöst wird und das Bodenpersonal auch sein eigenes Ding dreht, wird niemand ernsthaft langfristig mit starken Händen hier zugreifen.
Ich bleib erstmal an der Seitenlienie und warte ab.
Das beste daran: "Dabei hatten Cunitz & Co. pünktlich das Gepäck aufgegeben, die Economy-Tickets im Januar gekauft, Sitzplatzbestätigung. Trotzdem hieß beim Einsteigen: Nix geht mehr auf Flug LH 1068."
Aha, Economy buchen, aber First-Class-Service verlangen. Der LH-Schaltermitarbeiter, der Cunitz die Mitnahme verweigert und auf das Nachtflugverbot verwiesen hat, sollte zum MA des Monats vorgeschlagen werden. Soll Cunitz doch wie angekündigt mit Air France fliegen, bin mal gespannt wie zufrieden er mit dem Economy-Service dort ist. Es ist doch wie immer: die Leute auf den billigsten Plätzen haben die größte Klappe.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Jochen Rothenbacher, Aktienanalyst der equinet AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse weiterhin zum Kauf der Aktie der Deutschen Lufthansa AG (ISIN: DE0008232125, WKN: 823212, Ticker-Symbol: LHA, Nasdaq OTC-Symbol: DLAKF).
Die Verkehrszahlen für den Monat Februar seien solide ausgefallen, so der Analyst. Es sei aber zu bedenken, dass dieser Monat eher zur Nebensaison zähle und dementsprechend von eher geringerer Bedeutung sei.
Jochen Rothenbacher, hat sein "buy"-Votum für die Deutsche Lufthansa-Aktie bestätigt. Das Kursziel werde weiterhin bei 19,00 Euro gesehen. (Analyse vom 11.03.2015)
Über Deine Gründe, immer wieder dasselbe hier zu posten, kann man spekulieren. Interesse an Erkenntnisgewinn Deinerseits kann es nicht sein, sonst würdest Du mal was Neues schreiben.
Morgen wissen wir mehr.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Noch eine Anmerkung von gestern oder vorgestern. Da hat doch ein Cockpit-Sprecher den Vogel abgeschossen und gesagt, dass ein eventueller Streik zu Ostern kein Problem sei, da es rechtzeitig angekündigt wird. Am VORTAG zum Streikbeginn!!! Ja, so buchen ja auch 99 % aller Fluggäste. Ironie aus! Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Lufthansa überhaupt die Möglichkeit hat, die Piloten auszusperren. Wenn ja, dann sollten man denen mit einer Aussperrung drohen und rechtzeitig am Vortag die Aussperrung für eine Woche oder auch 2 Wochen beschließen. Für die Zukunft kann man der LH nur anraten, jeden Innendienstmitarbeiter gleichzeitig zum Piloten auszubilden. Dann kann der Streik jedesmal komplett durch das Bodenpersonal kompensiert werden. Naja, ist jetzt nicht ganz ernst gemeint. Die Politik muß jedenfalls den Zwergengewerkschaft das Handwerk legen, um wirtschaftliche Problem des Standortes Deutschland nicht ernsthaft zu gefährden. Eine kleine Minderheit, kann komplette Großunternehmen lahmlegen. Für mich ist das komplett asozial. Piloten der LH, ihr seid die allergrößten. Im Flugverkehr steht ihr noch über den Astronauten. Ich wünsche euch jedenfalls eine gute Mondlandung für die Zukunft. Den Nobelpreis werdet ihr dieses Jahr wohl nicht bekommen.
Nur weil es die letzten 25 Jahre nicht praktiziert wurde, heißt das nicht, dass es nicht möglich oder nicht legal ist. Bis zum letzten Jahr wäre die aktuelle Streikwelle der VC auch nicht denkbar gewesen.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Richtig gut sähe es aus, wenn es während des XETRA-Handels über 13,4 schließt, dann geht auch nach-xetra-börslich noch auf dem Parkett etwas.