Intel - ein kurzfristiger Trade?
Bei Intel gab es ebenfalls den vermuteten Doppelboden (22/23.2.06 und 3.3.06 sowie langfristig mit Sept. 04) bei 19,85 USD, der gebrochen wurde. Danach erneute Bodenbildung mit Tief bei 19,40 (17/18.3.06). Gestern kam - bei überdurchschnittl. Volumen von 124 Mio. Aktien - ein erster Ausbruchsversuch.
Interessanterweise ähnelt der Intel-Chart auch dem von Pfizer im Dezember: Dort brach zunächst der Doppelboden bei 20,70 USD, wurde um 0,40 USD bis 20,30 USD unterboten - gefolgt von steilem Anstieg (siehe Pfizer-Thread).
Bei Intel brach der Doppelboden nicht um 0,40 USD, sondern um 0,45 USD, aber die Ähnlichkeit ist verblüffend. Bei Dell waren es, wie ich dem Chart in P. 648 entnehme, ebenfalls 0,40 USD.
Stil im Western-Format; und mit einem fatalistischen Zungenschlag.
Da er seine Meinung zu Vista nicht näher begründet, ist es eben nur
eine Meinung. Ich bezweifle, daß Vista lange wirkt. Das soll kein
Pfeifen im Walde sein; es ist eine alte Erfahrung.
Welche Nachricht von Microsoft meint er? Ich habe gestern nur gelesen,
MS wolle etwas gegen das Phishing tun.
Die Consumer-Version von Vista soll laut MSFT jetzt erst im Jan. 07 kommen statt im 4. Quartal 06. Aber bereits im November kommt die Business Version von Vista.
Hier mal ein deutscher Artikel dazu:
FTD, 22.3.06
Microsoft schiebt Vista auf
Microsoft hat den Marktstart seines neuen Betriebssystems Windows Vista auf das nächste Jahr verschoben. Als Grund gab das Unternehmen Mängel in der Qualität des Produkts an: Vor allem an der Sicherheit soll es noch hapern.
Der neue Termin für die Markteinführung für private Nutzer liege nun im Januar 2007, anstatt wie bislang vorgesehen in der zweiten Hälfte dieses Jahres, teilte Microsoft mit. Erste Vista-Ausführungen für Geschäftskunden sollen aber wie geplant bis November herausgebracht werden. Die Anleger reagierten verunsichert auf die Nachricht: Die Aktien des Softwarekonzerns gaben im nachbörslichen Handel in den USA um fast drei Prozent nach.
Bereits bei früheren Software-Versionen kam es bei Microsoft zu teils gravierenden Verzögerungen. So mussten die Marktstarts von Windows 95 und Windows 2000 ebenfalls verschoben werden.
Co-Präsident Jim Allchin begründete die neuerliche Verschiebung am Dienstag mit den Bemühungen um eine verbesserte Sicherheit. Außerdem haben sich laut Microsoft Computer-Hersteller gegen eine Auslieferung im Geschäft vor Weihnachten ausgesprochen Als Begründung gab der Softwarekonzern Bedenken an, dass eine neue Version Instabilität am Markt schaffen würde. Branchenexperten sehen dies indes anders.
PC-Hersteller leiden am stärksten
Die Hersteller von PC und Speicherchips hatten sich durch eine neue Version steigende Umsätze zum Weihnachtsgeschäft erhofft. David Smith, Vizepräsident der Unternehmensberatung Gartner, sagte: "Dies beeinflusst die Computerhersteller wesentlich mehr als alle anderen Branchen". Sie müssten nun das fünfte Weihnachtsgeschäft in Folge ihre Rechner mit dem gleichen Betriebssystem ausliefern.
Die Aktien von Dell und Hewlett-Packard gaben nach der Ankündigung rund zwei Prozent nach, während die Anteilsscheine von Apple um ein Prozent zulegten. Auch die Papiere der Speicherchiphersteller Samsung und Hynix waren in Asien auf Talfahrt. Sie verloren mehr als drei Prozent.
Das neue Betriebssystem Vista soll in sechs Varianten zu haben sein. Drei Editionen richteten sich an private Nutzer in den Industrienationen, zwei an Unternehmen und eine an Kunden in Entwicklungsländern. In Europa wird Vista auch ohne den Media Player erhältlich sein, um EU-Wettbewerbsvorschriften zu erfüllen. Es ist die erste große Überarbeitung von Windows seit der Markteinführung von Windows XP Ende 2001.
heute kein Wunder).
(apropos Delay: steht ja auch auf meinem Gitarrenverstärker - dritter
Knopf von rechts...)
um Welten schöner als das Original: mit echten Perlmutt-Bindings und
arabesk-floralen Perlmutt-Inlays auf dem Ebenholz-Griffbrett...Eher zu
schade zum Spielen. - Ich gerate ins Schwärmen...
Dazu habe ich eine Sammlung schöner fetter Jazz-Mamas - alles Archtops
in Massivholz -keine einzige von der Stange-, eine Wiener Parler-Konzert-
gitarre und zwei Gypsi-Gitarren, für Djangologische Reminiszenzen...
Wenns mit der Börse nicht mehr läuft, mach ich einen Gitarrenladen auf...
Fazit:
Wo man spielt, da sollst Du harren, böse Menschen spielen nicht Gitarren.
Knarren zu Gitarren, Stacheldraht zu Gitarrensaiten!
Auch ich bin begeistert von den Schönheiten mancher 6-Saitigen.
Wenn Les Paul , dann "Black Beauty". Ich sag's Euch , meine Beauty spielt sich wie Sahne! Und wenn INTC es erlaubt, wird sie nächstes Jahr ein hübsches Schwesterchen bekommen! Neuerdings haben es mir allerdings mehr die Strats angetan.
Fuzzi gib bitte Bescheid, wenn Du Deine Archttops veräußern willst.
Ich wäre interessiert!
One big family:
In der FTD (21.3.06) steht jedoch:
Intel gehörte nach einer Analyse von Bank of America zu einem der Aktivposten im Philly Semiconductor Index der Chipbranche. Die Analysten sehen den Konzern im Wettbewerb mit dem Rivalen AMD wieder im Aufwind.
Microsoft Puts Vista on Hold
By Bill Snyder
TheStreet.com Senior Writer
3/22/2006 9:11 AM EST
Updated from 8:50 a.m. EST
Microsoft (MSFT:Nasdaq - commentary - research - Cramer's Take) will delay the consumer version of Vista, the next version of Windows, until January 2007, the company announced Tuesday.
But a version for business will be released in November of this year.
The news ruffled investors who have been assuming that Vista, which is seen as the company's most important product release in years, will ship on time and be a catalyst for strong sales growth. In premarket trading on Instinet Wednesday, Microsoft shares were down 65 cents, or 2.3%, to $27.09.
Computer hardware stocks also took a hit. Intel (INTC:Nasdaq - commentary - research - Cramer's Take) fell 6 cents to $19.72, while Dell (DELL:Nasdaq - commentary - research - Cramer's Take) lost 35 cents to $29.92. Apple (AAPL:Nasdaq - commentary - research - Cramer's Take) rose 74 cents to $62.55.
Analysts said the hit to personal computers and related segments could be meaningful, although some, like Lehman Brothers, had already taken down their forecasts because of weakness that preceded Microsoft's news.
"We are not, at this time, changing our PC forecast as we had already cut our 2006 projections by approximately 5 million units earlier this week due to weaker than expected notebook seasonality and concerns over the potential impact from Vista," Lehman said. "Assuming a 10%-20% deferral of purchases by consumers (roughly 40% of the market), the EPS impact to Dell would be approximately half a cent to 2 cents a share, and approximately half a cent to 1.5 cents to Hewlett-Packard in the fourth quarter of 2006."
es förmlich greifen. Paradox: in dieser Situation legt der DAX ein Doppeltop
hin: aber keine Sorge, die Musik wird jetzt in den USA gemacht. Interessant
(wie immer), was Hans A. (Bernie) Bernecker heute dazu schreibt (AB-Daily):
"Kurz vor dem All-time-high ist es immer schwierig. Der Dow Jones, dem dazu
nur noch 500 Punkte fehlen, probiert es seit einigen Tagen, aber das dazuge-
hörende Stimmungsbild können Sie heute am besten in der FAZ nachlesen.
Es zeigt Ihnen die total gegensätzlichen Meinungen in dieser Situation. Die
einen haben Angst und die anderen sind voller Hoffnung. Ich gehöre weder zu
den einen noch zu den anderen, rechne mich eher zu den Realisten, und die
Gründe hatte ich schon genannt:
Fed-Chef Bernanke hat sich nicht gerade klar ausgedrückt, jedoch einen Satz
gesprochen, der wichtig ist: „Solange die flache Zinskurve bestehen bleibt,
wächst die amerikanische Wirtschaft.“
Im ersten Moment klingt das unklar. Vereinfacht formuliert: Wenn eine Noten-
bank die kurzen Zinsen verteuert und sie an die langen heranführt, ist das
eine Bremspolitik. Folgt die Notenbank aber dem Zinstrend am langen Ende,
so paßt sie sich den Zinsentwicklungen im Land an, und diese sind das Spie-
gelbild der Kreditnachfrage im Gewerbe. Trifft dies aber zu, dann ist dies ein
Zeichen konjunktureller Stärke, und im Zinsmarkt drückt sich das in der
flachen Zinsstruktur aus.
Man kann sogar weitergehen: Wenn das so ist, signalisiert diese Zinskonstel-
lation mit steigender Tendenz kurz wie lang eine gute und vielleicht sehr gute Konjunkturtendenz. Ich darf daran erinnern:
Der berühmteste Zinsguru der Amerikaner heißt Bill Gross. Er verwaltete den
größten Bonds-Fonds der Welt. Das hat zweifellos Gewicht. Er aber sagte noch
im November ein amerikanisches Wachstum von 2 % voraus und setzte folge-
richtig auf Bonds. Na, in seiner Haut möchte ich nicht stecken.
Warum führe ich das so lange aus? Diese Zinsfrage wird sich in Kürze indirekt
lösen, aber Sie wissen auch: Die Börsen nehmen Dinge vorweg und laufen selten
hinterher. Dann kommen wir aber auch in eine Kalamität. Denn ein Ausbruch der
Wall Street nach oben ist ein Kaufsignal erster Klasse für die Amerikaner, und
dem folgt der berühmte Staubsauger-Effekt für Kapital. The money comes home,
hatte ich schon dreimal formuliert.
...
New York schiebt sich in der oben beschriebenen Form an die entscheidenden
Marken heran. Das ist ein Millimeterspiel. Die Leitbullen hatte ich schon genannt:
IBM knapp unter 85 $, INTEL erstmals über 20 $, PFIZER über 26 $, BOEING mit neuem Höchstkurs und auch DELL wieder über 30 $, um nur die wichtigsten Eckwerte zu nennen. Dabei fällt auf: Alle im gleichen Trend, aber in Minischritten.
Wie gesagt: Angst vorm Fliegen."
NORMALERweise aber ist eine flache Zinskurve ein Alarmsignal und deutet auf einen Wirtschaftsabschwung hin. Warum es diesmal anders sein soll - da kann man dem Bernanke nur "glauben".
TESTBERICHT von techannel (Auszug):
Bei den Floating-Point-Berechnungen von SPECfp_rate_base2000 ermittelt die Benchmark-Suite den maximalen Durchsatz durch Verwendung mehrerer Tasks. Dabei arbeiten multiple Kopien des Benchmarks parallel. Typischerweise entspricht die Anzahl der Tasks/Kopien der Anzahl der - virtuellen - Prozessoren des Systems.
So läuft SPECfp_rate_base2000 beim Athlon 64 mit einer Kopie, beim Athlon 64 X2 (Dual-Core), Pentium 4 (Hyper-Threading), Core Duo und Pentium D (Dual-Core) mit zwei Kopien sowie beim Pentium Extreme Edition 840/955/965 (Dual-Core + Hyper-Threading) mit vier Kopien. Bei diesem Test wird der Vorteil von Hyper-Threading und Dual-Core ausgenutzt. Bei Singlethread-Prozessoren wie dem Athlon 64 führen SPECfp_rate_base2000-Tests mit einer und zwei Kopien zum gleichen Ergebnis - der maximale Durchsatz bleibt unverändert.
Quelle: http://www.tecchannel.de/technologie/prozessoren/435425/
Alles heiße Luft....
Lemming hat allerdings recht: Der neue Yonah Kern ist äußerst interessant. Vor kurzem habe ich einen Vergleich zwischen Yonah und FX 60 gesehen, und dabei sah der FX 60 schon beinahe alt aus (Yonah war allerdings übertaktet). Zudem gabs vor ein paar Wochen einen test in der PCgameshardware (glaube ich). Dort hat man einen Dothan übertaktet (Desktop mainboard), und mit einem FX 60 verglichen. Ohne besondere Kühlung hat der Dothan seinen Konkurrenten schlagen können.
Der Conroe wird sicherlich einiges schneller sein als der Dothan bzw. Yonah Kern. Schon deswegen, weil sich Intel bei einem Desktop Prozessor eine andere TDP (Thermal Power Design) erlauben kann. Der Conroe wird bei 65 Watt liegen, im Vergleich zu einem Yonah, der bei 35 Watt liegt. Da ist einiges an Spielraum, was in Rechenleistung umgesetzt werden kann (z.B. höhere Taktfrequenzen).
Ob AMD wirklich etwas vergleichbares haben wird...... jedenfalls nicht im Juni 2006. Dann kommt erstmal der Sockel AM 2 raus, der, wenn ich auf dem laufenden bin, lediglich DDR2 Ram Unterstützung bringt.
Ich erwarte, das Intel ein gutes 3. Quartal ablegen wird.
1. Die neuen Prozessoren werden jedenfalls auf Augenhöhe mit den AMD Desktop Prozessoren sein
2. Die TDP von 65 Watt erlaubt es sogar, leise Wohnzimmerrechner zu bauen. Ich selbst habe kürzlich einen Sempron Rechner zusammengestellt (TDP 80), und bin begeistert, wie leise das Gerät ist.
Noch besser wird vermutlich das erste Quartal 2007, wenn Windows Vista kommt. Hier werden dann spätestens auch die Firmen zuschlagen, wo Intel ja das größte Standbein hat.
Alles entscheidend ist: Die Preisstruktur. Wenn Intel den 65 nm Trumpf (günstigere Herstellungskosten) richtig ausspielt, zieht das Unternehmen seinem Konkurrenten zurück. Andernfalss, und das vermute ich bald, wird AMD über den Preis weiterhin Marktanteile gewinnen.
Eine andere Gefahr: Der neue Turion X2 Mobil Prozessor. Wie sich diese Entwicklung auf das Notebook-Segment auswirkt....... Das wäre wohl das schlimmste, was Intel jetzt passieren könnte: Einbrüche beim Verkauf seiner Centrino Technologie......
Und wenn der Yonah (Notebook) mit einer Thermal Design Power (TDP) von 31 Watt schon AMDs Schlachtschiff FX-60 auf den 9. Rang verweist, werden die im Herbst kommenden Conroe (Desktop) und Woodcrest (Server) - die ja ebenfalls die CORE-Architektur haben, aber eben die von Dir erwähnte höhere TDP - AMD-Rechnern erst recht davonziehen.
DDR-2 bringt nicht allzuviel (Intel hat das schon seit zwei Jahren), allenfalls ein paar Performance-Prozente. Intels CORE hingegen mit seinem neuen Speicher-/Cache-Management (Nachfolger des Front Side Bus) ist im Vergleich ein Quantensprung.
Hinzu kommt, dass Intel mit seiner neuen 65 nm-Technik nicht nur stromsparendere Prozessoren bauen kann als AMD (immer noch 90 nm), sondern auch doppelt so viele Chips aus einem 30-Inch-Wafer rausholt - und AMD damit preislich an die Wand fahren kann, ohne die eigene Profitmarge zu beeinträchtigen.
Das wird Firmenkunden, die auf Vista umstellen, bevorzugt zu Intel greifen lassen. Preislich hält sich das auch im Rahmen: Der dieser Tage auf den Markt kommende "Sossaman", die auf Yonah basierende Server-CPU, soll ein 1000-er Paketen nur 209 Dollar kosten - soviel wie der im Vergleich völlig veraltete AMD Athlon-64 3700 (single core, "San Diego"). Und dabei ist Sossaman schon eine Doppelkern-Prozessor. Das dürften wir in Zukunft noch häufiger sehen: Doppelkern-CPUs von Intel, die billiger sind als Single-Cores von AMD!
Yonah geht zwar weg wie warme Semmel. Dafür bleibt Intel auf den Banias und Dothan Kernen sitzen. Kürzlich haben einige große PC Builder Bestellungen storniert. Wahrscheinlich schon deswegen, weil selbst Yonah alsbald durch Merom ersetzt werden wird. Das wird sich sicher auch auf die Geschäftzahlen des ersten Quartals auswirken. Denn volle Lager nutzen keinem Hersteller etwas.
Momentan geht der Kurs seitwärts. Vermutlich teilweise durch die Erwartungen an die neue Prozessorgeneration gestützt.
Aber: Findet der neue AMD Turion X2 mit TDP35 reißenden Absatz, und kommen im April auch noch neue Geschäftszahlen von Intel hinzu, die nicht so ausfallen, wie von den Börsianer erhofft, dann könnte ich mir vorstellen, dass der Kurs nochmal nachgeben könnte.
Alles Spekulation....
Ich habe einigemale darüber nachgedacht, die Aktie zu kaufen. Vor größeren Verlusten fürchte ich mich eigentlich nicht. Es kann aber sein, dass auf lange Frist kein Gewinn drin ist. In dem Fall ist es vielleicht besser, das Geld in einen gut laufenden Aktiensfonds zu investieren. Derzeit scheint mir das Risiko, in Intel zu investieren, im Vergleich zu den Gewinnchancen, zu überwiegen.
Was glaubst du, wie die Geschäftszahlen im April ausfallen werden?
Die Lagerhaltungs- und Stornierungs-Arie (Dothan usw.) ist zwar ein Problem, aber wohl nur ein temporäres, da die Produktion ja ohnehin auf 65-nm und die neuen Modelle umgestellt wird (bis zum Sommer wird 50 % der CPUs in 65 nm gefertigt). Zudem wird Intel dieses Problem auch selber gesehen und gerade deshalb die Erwartungen gesenkt haben. Dann sollte im jetzigen Preisrückgang bereits (fast) alles enthalten sein.
Ob die befürchtete Preisschlacht mit AMD wirklich kommt, scheint mir auch nicht sicher. AMDs Marge ist wegen des niedrigeren Marktanteils (23 %) ziemlich dünn, so dass bei denen nicht viel Luft zum Preissenken da ist. Es würde daher vermutlich reichen, wenn Intel nur ein "klein wenig" auf den Preis drückt. Das macht sich vom Gewinn her vermutlich gar nicht bemerkbar, weil sich bei Intel durch die 65-nm-Technik die Prozessorausbeute pro Wafer verdoppelt. Intel hat damit ein - technologisch wie wirtschaftlich bedeutendes - Ass im Ärmel.
Es könnte sogar sein, dass die Aktie im April TROTZ schlechter Zahlen hochschießt - eben weil noch schlechtere Zahlen erwartet wurden und die Erwartungen insofern positiv überraschen. Wenn Intel früher gewarnt hatte, hieß es bei den Ergebnissen oft: "better than lowered estimates". Eine Garantie für die Zukunft ist das freilich nicht.
Klar dürfte sein, dass der Laden ab Januar 2007 wegen Vista wieder mächtig brummen wird. Die Börse nimmt sowas typischerweise 6 Monate vorweg, so dass der Kurs spätestens ab Sommer deutlich zulegen sollte (wen interessiert dann noch der dann längst abverkaufte Dothan-Lagerbestand vom letzten Winter?).
Im Moment deutet sich bei 20 USD eine Bodenbildung an. Ich hab bei 19,50 USD gekauft und werde wohl bis nach den April-Zahlen halten. Intel ist stark von Analysten verfolgt, so dass der Kurs Aufschluss über etwaige Verbesserungen der Geschäftslage geben sollte. Steigt die Aktie ab jetzt weiter, ist das ein gutes Vorzeichen. Evtl. sichere ich die Aktien vor den Ergebnissen mit einem sehr kurzlaufenden (at-the-money-)Put ab.
Bereits Intels frühere Dothans/Banias (für Centrino Notebooks), die ja ebenfalls in 90 nm gefertigt sind wie der Turion, waren genügsamer als dieser. Yonah knüpft an diese Stromspartechniken an, ist aber darüber hinaus noch in 65 nm gefertigt, weshalb er mit noch niedrigerer Core-Spannung läuft: Yonah verbraucht, wenn nur ein Kern aktiv ist, 4 Watt WENIGER als Dothans/Banias, die 29 Watt verbraucht - und bei zwei aktiven Kernen 31 Watt, also nur 2 Watt mehr.
Merom wird sich von Yonah wohl im wesentlichen nur durch die 64-Bit-Erweiterung unterscheiden. Händler befürchten aber zu Recht Kaufzurückhaltung: ICH jedenfalls werde mir ein Jahr vor Vista kein Notebook kaufen, das mit 64-Bit-Software nicht läuft. Merom kommt allerdings schon im Sommer.
Dennoch kann der Turion X2 die Geschäftszahlen von Intel etwas verderben, denn der kann 64 Bit.
Interessant wäre es zu wissen, ob die Akkulaufzeit des X2 in der MT Version einigermaßen an die des Yonah herankommt...
Warum sprecht ihr eigentlich immer von dem US Dollar Kurs, und nicht von den Eurokursen, sagen wir an der Börse von Frankfurt. Daran habe ich mich bisher immer orientiert.
Nehmen wir an, Intel stünde die ganze Zeit über konstant bei 20 Dollar. Dann hätte die Frankfurter Notierung vorgestern bei 16,39 Euro notiert, heute hingegen bei 16,69 Euro - 30 E-Cents höher, ohne dass sich der Kurs in NY vom Fleck bewegt hätte.
Der Kurs wird jedoch in USA gemacht. Wer Intel in Frankfurt kauft, spekuliert indirekt auch auf den Dollar. Für Trendvergleiche ist allein die NY-Notierung ausschlaggebend. (Deshalb sind z. B. Charts mit Intel-Frankfurt für Analysen unbrauchbar.)
Merom kommt schon in wenigen Monaten, in der Zeit bis dahin geht Turion X2 in den Yonah-Wellen unter.
(Deshalb sind z. B. Charts mit Intel-Frankfurt für Analysen unbrauchbar.)"
Eben - sollte sich eigentlich bei allen rumgesprochen haben.
Vista delay could pull Intel’s price-cut schedule forward
§
David Tzeng, Taipei; Jessie Shen, DigiTimes.com [Thursday 23 March 2006]
Taiwan’s notebook manufacturers expect Intel’s price reduction on dual-core Yonah processors to arrive in advance of the planned date of May 28, with the aim of stimulating the worldwide notebook PC market, despite Microsoft’s delayed launch of its next operating system (OS). Various sources from market research firms, including Lehman Brothers, have pointed out that the delayed release of Microsoft’s consumer-version of its Windows Vista OS will slow notebook demand and push back the peak buying season, the makers noted.
Microsoft, as cited by Toms Hardware,is indicating that the delayed availability of Windows Vista, with the consumer version now slated for release in early 2007, is due to quality concerns, and notably concerns over system security and difficulty on the part of notebook suppliers in following launch and shipment schedules.
The availability of new technologies, including dual-core processors and a 64-bit Windows OS, will be driving up Taiwan’s notebook shipments in 2006, domestic notebook makers earlier estimated. In addition, Intel’s CPU price cuts would further spur worldwide notebook demand, while Taiwan’s contract manufacturers would benefit from increased orders, according to the makers. Affected by Microsoft’s delayed launch of a 64-bit Windows OS, the makers hope that price cuts of up to 67% on Intel’s Pentium D-series CPUs, slated for the third quarter of this year, will be brought forward.
In addition, sources at Taiwan own-brand notebook players consider that seeking strategic alliances with third-generation (3G) service providers is another way to gain competitiveness by emphasizing product differentiation, while the Vista OS is still unavailable for their product offerings. As reported on March 13, Acer will incorporate Vodafone’s 3G connectivity in its upcoming notebook, with availability initially scheduled for this April in Germany, Italy, Spain, France and the UK.
Some PC manufacturers in Taiwan, however, expressed that delayed availability of the consumer version of Vista will help clear the current inventory level, which began rising earlier this year as a result of consumers awaiting Vista-compatible models. The seasonal peak demand of the fourth quarter of the year may, in effect, arrive earlier, in the second and third quarters of this year, as customers change their minds and purchase new models earlier due to uncertainty over a 64-bit OS, indicated the makers.
Today’s Chinese-language Apple Daily cited Topology Research as saying that new versions of Microsoft’s Windows OS now have a smaller impact on the global PC market. In 2005 when the Windows 95 was introduced, worldwide PC shipments grew 32.5%. However, that growth only recorded 23% in 1999, when Windows 2000 arrived. In 2007, the research firm estimates, global PC shipments may only climb 9% on-year, when the Vista OS finally does become available.
A March 22 Lehman Brothers report stated that Microsoft’s delayed launch of a consumer-version Windows Vista will have a negative impact on the global PC market in the fourth quarter of 2006, when shipments are now expected to increase at a slower pace than the on-year growth record during the same period of 2005.
Laut dieser Tabelle, die zu obigem Artikel gehört, dürfte 2006 vor allem der Notebook-Sektor hohe Verkaufszuwächse um 20,3 % zeigen. Das ist gut für Intel, die mit Yonah/Merom in diesem Segment klar die Nase vorn haben. Der Desktop-Sektor hingegen wächst mit 4,7 % nur schleppend - was schlecht für AMD ist, die dort ihren Hauptumsatz erzielen.