Crash nach den US-Wahlen
deine Vorhersagen sind echt ätzend. Öfters kann man kaum noch danebenliegen ........, willst du zu einem Kontraindikator mutieren?
Gruß
Bernanke: US-Wirtschaft bleibt unter ''bedeutsamen Stress''
Die amerikanische Wirtschaft bleibt nach Einschätzung von US-Notenbankchef Ben Bernanke unter "bedeutsamen Stress". Die Politik müsse den Risiken für die Finanzmarktstabilität und des Wirtschaftswachstum entschlossen entgegen treten, sagte Bernanke am Montag vor der Handelskammer in Austin (Texas). Arbeitsplätze und das Wirtschaftswachstum müssten geschützt werden.
Weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank seien "sicherlich machbar", sagte Bernanke. Derzeit liegt der Leitzins in den USA bei 1,0 Prozent.
Die US-Notenbank sei jedoch auch bereit zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um das Wachstum zu unterstützen. Der Leitzins könne zwar nicht unter Null Prozent fallen. Die Fed könne jedoch zusätzliche Liquidität anbieten und bleibe so handlungsfähig.
Die japanischen Banken verrechnen einander für kurzfristige Ausleihungen Negativzinsen. Private Kreditnehmer profitieren davon derzeit nicht.
WIEN (bloomberg/red). Der Referenzzinssatz zwischen den Banken fällt in Japan erstmals unter Null. Am Freitag konnten die Institute niemanden mehr finden, der für die Billionen von Yen der Bank of Japan zahlen wollte. Wer sich über Nacht Geld ausborgte, mußte weniger zurückzahlen.
Die niederländische ABN Amro etwa borgte zwei anderen Banken aus Übersee 14,5 Mrd. Yen (134 Mill. Euro) zu einem negativen Zinssatz. Anders gesagt: Sie mußte den Schuldnern noch Geld zahlen, um die überschüssigen Yen loszuwerden. Der Grund: ABN Amro hat sich (wie alle anderen Banken auch) ein Limit auferlegt, wieviel Yen sie bei der Bank of Japan über Nacht liegen läßt, weil das Rating Japans im Vorjahr stark gesenkt wurde. Am Freitag überschritt die Bank ihr Limit und mußte das Geld um jeden Preis loswerden.
Yen-Kredit nicht betroffen
Allerdings tauchte der Zinssatz am Freitag auf minus 0,01 Prozent ab. Damit mußte eine Bank, die sich eine Billion Yen über Nacht ausborgte, am nächsten Tag um 274.000 Yen weniger zurückzahlen. "Japan hat viel Geld in das Finanzsystem gepumpt. Es war nur eine Frage der Zeit war, bis der Zinssatz negativ werden würde", meint Shin Nagai von der ABN Amro in Tokio. Die Niederländer machten eigenen Angaben zufolge dennoch Gewinn mit der Transaktion, weil sie zur Finanzierung Dollar-Kredite aufnehmen und dafür weniger zahlen mußten als für die verliehenen Yen.
Für die Konsumenten hat die Entwicklung bei den einzelnen über Nacht-Transaktionen allerdings keine Auswirkungen - die Kreditzinsen hängen von Interbank-Zinssatz wie dem Libor ab. Erst wenn mehr als die Hälfte der Banken negative Zinsen bezahlen - was äußerst unwahrscheinlich ist -, würde auch der Zinssatz Libor ins Minus wandern. Derzeit liegt der für Kreditzinsen relevante Yen-Drei-Monats-Libor knapp über null bei 0,06 Prozent.
Die auch in Österreich sehr beliebten Yen-Kredite werden deshalb nicht billiger. Der Anteil der Fremdwährungsausleihungen an den gesamten Krediten war zuletzt im Westen Österreichs mit rund 32 Prozent beinahe doppelt so hoch wie im Osten mit 17 Prozent. Der Anteil der Yen-Kredite an den gesamten Fremdwährungsausleihungen liegt bei 40 Prozent, geht in letzter Zeit allerdings leicht zurück. Kredite in Schweizer Franken waren wegen des günstigen Zinsabstands des Franken zum Euro hingegen wieder besonders beliebt: Ihr Anteil an den gesamten Fremdwährungskrediten kletterte auf rund 52 Prozent.
Der Bank of Japan wiederum bleiben mit Kreditzinsen nahe der Null und dem mit Geld überschwemmten Finanzsystem nicht mehr viele Optionen, Japan aus der vierten Rezession in einer Dekade zu helfen und den Banken unter den Arm zu greifen, die auf unrentablen Krediten im Ausmaß von 440 Mrd. Euro sitzen. Mizuho Holdings etwa, eine der weltgrößten Banken, erwartet einen Jahresverlust von umgerechnet 19 Mrd. Euro, weil gleichzeitig faule Kredite abgeschrieben werden. Das ist der größte Verlust, der jemals von einem japanischen Unternehmen gemacht wurde.
Negativzinsen hatte es zum letzten Mal Ende der siebziger Jahre in der Schweiz gegeben - nun lautet das Motto für Banken auch in Fernost: "Gratis-Geld". Wer spart, verliert.
Bernanke zur US-Finanzkrise
Texas (BoerseGo.de) – im Rahmen einer Rede in Austin (Texas) zum Thema „ Die Politik der Federal Reserve und die Finanzkrise“ teilt US-Notenbankchef Ben Bernanke mit, dass die US-Wirtschaft aktuell unter deutlichem Stress stehe und sich die wirtschaftlichen Aktivitäten in jüngster Zeit weiter abgeschwächt haben. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich im November weiter verschlechtert, die Krise am Immobilienmarkt hält unverändert an, nachdem die Häuserpreise weiter fallen und die Zahl der neuen Eigenheime weiter abnimmt. Zusätzlich ist infolge der Konjunktureintrübung das Verbraucherverhalten der US-Konsumenten wie auch von Unternehmen weiter rückläufig. Bernanke geht davon aus, dass die Spannungen an den Finanz- und Kreditmärkten noch für eine Zeit lang anhalten werden. US-Notenbankchef Bernanke stellt für das kommende Jahr ein Hilspaket für den US-Häusermarkt in Höhe von 500 Milliarden Dollar in Aussicht. Obwohl der Spielraum für weitere Zinssenkungen bei dem aktuellen Leitzinsniveau von 1,00 Prozent schwindet, verfügt die Notenbank laut Bernanke über genügend alternative Finanzinstrumente zur Stabilisierung des Finanzsystems.
WKN: 846900 | ISIN: DE0008469008 | Intradaykurs:
DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008
Börse: Xetra / Kursstand: 4.394,79 Punkte
Intraday Widerstände: 4.394/4.425 + 4.490 + 4.600 + 4.800/4.818
Intraday Unterstützungen: 4.290/4.308 + 4.175/4.200 + 3.985/4.015
Rückblick: Der DAX scheiterte in den letzten 2 Handelstagen klar und deutlich am mittleren Bollinger Band des Tagescharts (gestern bei 4.469 verlaufend). Der DAX gab daraufhin spürbar nach.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX dürfte heute nach einem schwachen Handelsstart zunächst bis in den Bereich 4.290/4.308 fallen. Bei 4.290/4.308 trifft das deutsche Börsenbarometer auf klar erkennbare Unterstützungen. Da der DAX kurzfristig bereits weit gelaufen ist mit seinem Abwärtstrend, wäre ab 4.290/4.308 eine moderate Zwischenerholung bis 4.394/4.425 zu erwarten, gefolgt von einem weiteren Test des dann vorliegenden Tagestiefs.
Etabliert sich der DAX unterhalb von 4.290, so erhöhen sich die Wahrscheinlichkeiten für den 3. Test von etwa 4.000. Dazwischen befindet sich noch eine Unterstützungszone in Höhe von 4.175/4.200.
Ergänzung: Solange der DAX 4.290/4.308 behaupten kann, besteht die Möglichkeit einer bald startenden weiteren Aufwärtsbewegung bis 4.700 oder 5.000. Diese Rallyechance kann nur umgesetzt werden, wenn der DAX ab jetzt wieder über 4.490 und im weitern Verlauf vor allem über 4.600 ansteigt.
Prognosen auf den Dax sind daher im Grunde nur nachgezogene Prognosen auf den Dow Jones Future. Und da das ewig so bleiben wird, könnte man den Dax doch eigentlich abschaffen. Nee, viel besser wäre es, wenn die Europäer mal ein echtes Gegengewicht zu den Amerikanern schaffen würden, würde die Abhängigkeit von diesern Losern mindern.
Vorstellbar, dass der Dow ziemlich kurzfristig wieder über 9000 steht, könnte aber auch sein, dass wir in Kürze wieder die 7500 sehen, um am Jahresende dann bei 7900 zu schließen. Beide Versionen sind locker drin.
Viel Spaß beim Ratespiel mit Paulson, den Goldmannkackern und allen Geldvernichtern.
"So etwas wie die Lehman-Pleite sollte nicht noch einmal passieren", sagte der Händler. An diesem Dienstag läuft die Frist aus, innerhalb derer die US-Autobauer einen konkreten Rettungsplan für ihr Überleben vorlegen müssen, um staatliche Hilfen zu erhalten. Andere Börsianer sahen eine technische Erholung nach den deutlichen Vortagsverlusten des DAX oder verwiesen auf Gerüchte, US-Finanzminister Henry Paulson habe weitere Mittel für die Bankenbranche zur Verfügung gestellt.
Aber: Hier wird nichts geschenkt, es gibt immer wieder nur immer wieder neue K r e d i t e. Kredite, die zurückgezahlt werden wollen! Und das ist eben des Pudels Kern. Die Weltwirtschaft mit immer neuen Krediten retten zu wollen, funktioniert nicht. Kredite kosten Zinsen, viele Kredite kosten viele Zinsen. Funktioniert nur solange, wie die Zinsen niedrig bleiben. Soviel Kreditvolumen kann nicht mehr bezahlt werden. Fallen die Bondmärkte, kommt der Sensemann ........
De facto: Eine Hausse gibts heute abend dann, wenn hier ein Rettungspaket kommt, welches die Autobauer faktisch entschuldet und frisches Geld faktisch "schenkt". Aber es wird nur neue K r e d i t e geben. Besser wäre sowieso Chapter 11.
Schlecht ist auch, dass der Markt gerade deutlich anzieht. Hier gibt es immer noch zuviel Gier. Keine erkennbare Kapitulation!
02.12.2008
Nach einem schwachen Auftakt holt der Dax auf und schafft die Wende. Inzwischen zeigt die Dax-Tafel ein ordentliches Plus an. Dennoch bleibt die Rezession das alles beherrschende Thema.
Nach einem schwachen Start dreht der Dax ins Plus. dpa HB FRANKFURT. Gut 13 Prozent hatte der Deutsche Aktienindex in der vergangenen Woche gewonnen. Knapp die Hälfte davon hat der Index gestern bereits wieder abgegeben. Heute fiel der Dax fiel zum Start um 1,4 Prozent auf 4 333 Punkte. Im Handelsverlauf holte der Index jedoch auf. Er liegt aktuell 2,4 Prozent im Plus bei 4 498 Punkten.
"Da decken sich wohl einige Anleger wieder ein, die am Montag in den Kursrutsch hinein verkauft hatten", sagte ein Händler. Zudem zog die Aussicht auf eine positive Eröffnung der Wall Street am Nachmittag die Kurse in Frankfurt nach oben.
Am Vortag hatte die Börse in New York noch fast acht Prozent verloren. Bankaktien hatten sich im Schnitt um mehr als 17 Prozent verbilligt. Die Titel von Wachovia, Merrill Lynch, Morgan Stanley und Citigroup hatten sogar jeweils mehr als 20 Prozent eingebüßt.
In Frankfurt waren Hypo Real Estate (HRE) zunächst mit minus 8,13 Prozent auf 2,60 Euro an das Dax-Ende gefallen. Doch dann kam die Wende: die Aktie stieg um 6,36 Prozent auf 3,01 Euro.
Als Stütze für den Dax erwiesen sich fast siebenprozentige Kursgewinne der schwer gewichteten Volkswagen-Aktien. Die Titel führen seit Monaten wegen der bevorstehenden Mehrheitsübernahme durch Porsche ein Eigenleben. Gefragt waren zudem die Aktien der Münchener Rück, die 3,2 Prozent auf 107 Euro zulegten. Für JP-Morgan-Analyst Michael Huttner ist Münchener Rück der beste Wert der Rückversicherer-Branche. Er empfahl, die Titel weiterhin überzugewichten, und hob sein Kursziel auf 148 von 128 Euro an.
Die Aktien des Chipherstellers Infineon erholten sich etwas und stiegen um drei Prozent. Auch die Finanzwerte holten einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder auf. Commerzbank gewannen 4,8 Prozent, Hypo Real Estate 3,5 Prozent.
Mit Abstand schwächster Wert im Dax waren die Aktien der Deutschen Börse mit einem Minus von knapp fünf Prozent. Die Titel wurden Händlern zufolge von rückläufigen Handelszahlen belastet. Die Transaktionen auf der elektronischen Börsenhandelsplattform Xetra gingen im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp fünf Prozent zurück.
Bei den Nebenwerten waren Solarwerte gefragt. Die Aktien von Q-Cells, denen Analysten Außenseiterchancen auf einen Aufstieg in den Dax zutrauen, legten gut zehn Prozent zu und führten damit die Gewinnerliste im TecDax an. Die Entscheidung über die künftige Index-Zusammensetzung fällt am Mittwochabend nach Börsenschluss. Als aussichtsreiche Aufsteiger gelten Beiersdorf und Salzgitter. Experten rechnen fest damit, dass die Aktien von Continental und der Hypo Real Estate den Leitindex im Dezember verlassen müssen.
Abgesehen von US-Autoabsatzzahlen für November, die einmal mehr schlecht ausfallen dürften, geht es in Sachen Konjunkturdaten am Dienstag heute ruhiger zu. Der Blick der Börsianer richtet sich damit zunehmend auf den Donnerstag, wenn sowohl die Bank of England als auch die Europäische Zentralbank über ihre Leitzinsen beraten. In Großbritannien rechnet die Deutsche Bank mit einem weiteren drastischen Zinsschritt um einen Prozentpunkt auf 2 Prozent. Bereits im November hatte die Bank of England die Leitzinsen von vier auf drei Prozent zurückgenommen. Bei der EZB schwanken die Prognosen der Experten zwischen einer Senkung um 0,5 und 0,75 Prozentpunkte. Aktuell liegt der Leitzins in der Euro-Zone bei 3,25 Prozent.
US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte am Montagabend erklärt, dass die Fed die Finanzmärkte und die Wirtschaft mit allen Mitteln unterstützen werde. In diesem Zusammenhang schloss Bernanke auch weitere Zinssenkungen nicht aus. Trotz des gegenwärtig niedrigen Leitzinsniveaus seien weitere Lockerungen der Geldpolitik "natürlich möglich", sagte er. Bernanke betonte vor diesem Hintergrund, dass die Macht der US-Notenbank nicht bei der Festlegung ihrer Fed Funds Rate ende. Die Möglichkeit, Liquidität in die Märkte über ihre eigenen Bilanzen zu geben, sei nach wie vor "effektiv".
In Japan hatte die Notenbank heute früh auf einem Krisentreffen entschieden, den Leitzins unverändert zu lassen. Mit 0,3 Prozent liegt dieser aber im internationalen Vergleich bereits extrem niedrig. Die Bank of Japan entschied gleichzeitig, dass sie die Sicherheitsanforderungen für Kreditnehmen vorübergehend zurücknehmen wird, um einer Kreditklemme entgegenzuwirken.
Chicago (BoerseGo.de) - Die Händler an der Terminbörse in Chicago sehen nach dem Entscheid der Federal Reserve vom 29. Oktober den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1 Prozent zu senken nun eine Chance von 74 Prozent, dass die Notenbank im Rahmen der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 16. Dezember wegen der Banken-und Konjunkturkrise eine weitere deutliche Senkung um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent vornehmen wird. Es gebe weiters eine Wahrscheinlichkeit von knapp 4 Prozent, dass die Fed den Leitzins im nächsten Monat auf Null Prozent senkt.
Die europäischen Aktienmärkten fassen nach dem gestrigen
Kurseinbruch wieder Fuss. Die Rezession, die jetzt auch in den USA amtlich
ist, wurde in den Kursen schon längst eingepreist, erklären die
Händler. Sollte es nicht zu einer Weltwirtschaftskrise kommen, bieten
die aktuellen extrem gedrückten Bewertungen am Aktienmarkt jetzt
günstige Einstiegsgelegenheiten für langfristig orientierte
Anleger, heißt es. Eine Weltwirtschaftskrise sei dagegen höchst
unwahrscheinlich, da die Wirtschaftspolitiker aus der Vergangenheit gelernt
haben und jetzt weltweit massiv gegensteuern. Der DAX gewinnt momentan 2,4
Prozent auf 4.498 Punkte.
Besonders gefragt sind die Papiere einiger Banken, vor allem der Commerzbank
und der Hypo Real Estate. Deutliche Gewinne zeichnen sich auch bei den
Versicherern ab. Die Anteile von Volkswagen bleiben ein Spielball der
Spekulation und werden ebenfalls gekauft. Die Aktien der Deutschen
Börse AG zählen dagegen zu den Verlierern. Dort enttäuschen
die November-Handelsstatistiken für Xetra und Eurex, erklären die
Händler.
Rohstoffe: Brent pendelt deutlich unter der 50-Dollar-Marke
Der Kontrakt für Brent Crude kostet 47,45 Dollar. Der Future für
die US-Sorte WTI ist 48,57 Dollar teuer. Der Gold-Kontrakt wird bei 773,40
Dollar gehandelt.
Nachwehen der Wall Street
Die Wall Street war gestern wieder einmal scharf eingebrochen. Die Nachwehen
zeigen sich heute an der Plattform Scoach Frankfurt. Zu den
Umsatzspitzenreitern bei den Hebelprodukten zählt heute ein
Optionsschein Put auf Dow Jones Industrial Average, emittiert von der
Deutschen Bank (WKN: DB453R). Das spekulative Derivat ist eine Wette auf
fallende Kurse an der Wall Street und hat aktuell einen Hebel von 2,9. Der
Put ist bereits am 18.12.2008 fällig, der letzte Handelstag ist schon
der 17.12.2008. Vielleicht werden dort jetzt Gewinne mitgenommen.
Ausblick Termine USA
Die US-Futures gewinnen nach dem gestrigen Kursmassaker wieder an Boden und
verkünden einen positiven Start der US-Aktienmärkte. Im Laufe des
Tages werden die Autoverkaufszahlen vom November erwartet. Außerdem
sind die Quartalszahlen von Beazer Homes (Eigenheimbauer), Marvell
(Halbleiter), Sears (Kaufhäuser, Supermärkte) und Staples
(Bürowaren) fällig.
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Doch von Tag zu Tag nimmt die Zahl derjenigen, die sich mehr vorstellen können, zur Stützung der Konjunktur sogar mehr fordern, zu. Eine aggressive Senkung um 75 oder gar 100 Basispunkte scheint plötzlich in Greifnähe. Dies wäre zugleich ein historischer Schritt. Seit dem Start der Europäischen Währungsunion vor zehn Jahren hat die EZB den Leitzins noch nie um mehr als einen halben Prozentpunkt verändert.
von Anton Riedl
Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Autozulassungen stark rückläufig, Weihnachtsgeschäft schwächer als erwartet, neue Milliardenlöcher bei Banken. Dennoch halten sich deutsche Aktien seit einigen Wochen vergleichsweise stabil. Ein Hoffnungsschimmer?
Bild vergrößernAuch wenn die Kapriolen der VW-Aktie das Bild des Dax noch immer verzerren, viele Einzelwerte zeigen seit Mitte Oktober ein ähnliches Bild: Trotz schlechter Nachrichten sind sie nicht mehr weiter abgerutscht. Für viele Börsianer ist diese relative Stärke ein gutes Omen. Dahinter steckt der Gedanke, dass die Ängstlichen ihre Papiere schon über Bord geworfen haben und die verbleibenden Mutigen sich durch nichts mehr schrecken lassen. Sie wären die Basis für einen neuen Anstieg.
Aus kurstechnischer Sicht lässt sich das aber auch anders drehen. Eine Trendbewegung von rund sechs Wochen ist für den Dax durchaus typisch – sechs Wochen rauf, sechs Wochen runter, meist mit verschiedenen Ausschlägen. So wechseln im großen Aufwärtstrend schnelle Schübe mit Konsolidierungen, im Abwärtstrend Rückgänge mit kleinen Zwischenerholungen.
Damit hat der Dax nun aber ein Problem: Wenn die erste Bewegung von Anfang September bis Mitte Oktober etwa sechs Wochen nach unten ging, dann die zweite Bewegung sechs Wochen quer, wohin zeigt dann die nächste, dritte Bewegung?
Der Dax müsste schon bei 5000 bis 5400 stehen
Es ist durchaus möglich, dass aus den ganzen Schwankungen zwischen 4000 und 5400 im Dax letztlich ein breiter Boden wird, aus dem die Kurse im Laufe des nächsten Jahres nach oben ausbrechen und dann einen Aufwärtstrend einleiten.
Bisher allerdings fehlt zu diesem optimistischen Szenario ein wesentlicher Baustein: Der Dax müsste – vor allem nach einer Schaukelpartie von sechs Wochen - jetzt eher am oberen Rand seiner Schwankungsbreite notieren, also bei 5000 bis 5400. Momentan pendelt er aber nur zwischen 4300 und 4600, ist also sogar dem unteren Rand näher. Das ist kein gutes Vorzeichen für die Richtung der kommenden Welle.
Fazit für die kurzfristige Einschätzung: Entwarnung ist noch immer nicht in Sicht. Offensichtlich sind viele Anleger in der Tiefe ihres Herzens noch zu optimistisch oder rechnen ohnehin damit, dass es irgendwann im Jahr 2009 wieder aufwärts gehen wird. Bevor dieser Optimismus nicht gebrochen wird, ist der Markt nicht bereinigt – und deshalb ist der deutsche Aktienmarkt derzeit immer noch nicht reif für einen nachhaltigen Anstieg.
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November 2008 2007 Veränderung
gg Vj in %
VOLKSWAGEN 14.295 17.689 -19,2
PORSCHE* 1.493 k.A. -46
TOYOTA 130.307 197.189 -33,9
* USA und Kanada
- Zahlen absolut.
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New York (BoerseGo.de) – Der Notenbank-Präsident von Philadelphia, Charles Plosser, geht davon aus, dass sich die US-Wirtschaft im kommenden Jahr 2009 von der Rezession erholen wird und in der zweiten Jahreshälfte 2009 wieder auf Wachstumskurs zurückkehren wird. Der Finanzexperte prognostiziert jedoch ein insgesamt schwaches Wirtschaftswachstum mit Zuwachsraten für das vierte Quartal in 2009 mit weniger als zwei Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Plosser erwartet, dass die Arbeitslosenquote im nächsten Jahr bei etwas 7 Prozent ihren Höhepunkt erreichen wird und der US-Häusermarkt endgültig in 2009 seinen Boden finden wird. Der Notenbanker, der in der Vergangenheit zu einem der größten Inflationswarner zählte, sieht kurzfristig keine Gefahr von steigenden Preisen und die momentane Deflationsbefürchtung für überzogen.
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November 2008 2007 Veränderung
gg Vj in %
VOLKSWAGEN 14.295 17.689 -19,2
BMW 19.762 26.985 -26,8
davon Marke BMW 15.217 23.808 -36,1
davon Marke Mini 4.545 3.177 +43,1
PORSCHE* 1.493 k.A. -46
FORD 123.222 177.485 -30,6
TOYOTA 130.307 197.189 -33,9
HONDA 76.233 111.431 -31,6
- Pkw 45.225 65.235 -30,7
- Nfz 31.008 46.196 -32,9
* USA und Kanada
- Zahlen absolut.
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