Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Die Manipulation nimmt offenbar kein Ende (Siehe auch Geld-Report auf dieser Seite). Bei den Banken sieht es offenbar gar nicht so schlecht aus, wie sie uns immer gesagt haben.
Fannie Mea ist mit am meisten von dem Immoschrott betroffen und weist einen Verlust von ca. 46 Mrd € aus. Das ist eine Menge Holz, aber die Bilanzsumme ist wesentlich höher und das Institut hat bisher deutlich höhere Staatshilfen erhalten. Entweder die schwimmen jetzt im Geld oder es wurden Löcher ausserhalb der Bilanz gestopft.
Genauso die veröffentlichten Zahlen in Deutschland, die besser aussahen, als befürchtet. Allen vorran die Deutsche Bank, die noch nie in ihrer Geschichte Verluste ausweisen musste. Sie weist für 2008 ca. 4 Mrd. € Verlust aus, bei einer Bilanzsumme von kanpp über 2 Bill. €. Der Verlust geträgt also etwa 2 % der Bilanzsumme. Lächerlich! Und Ackermann ist schlau, er weiß schon, warum er dem Staat die rote Karte zeigt.
Auch die Zahlen der CoBa sahen nicht so dramatisch aus, wie gedacht, die Allianz zog gestern nach. Usw, usw. Bei der CoBa ist der Staat übrigens auch mit 25 % eingestiegen: Warum und vor allem so wenig Herr Steinbrück? Warum nicht mindestens 75 + X? Das wird vielleicht auch künftig der Richter fragen, besser Sie bereiten sich schon mal drauf vor.
Bei der HRE werden möglicherweise die Zahlen auch besser aussehen als befürchtet, jedenfalls, wenn die Bilanz nicht künstlich nach unten manipuliert wird. Und dann wird Steini schon irgendwie begründen müssen, warum er denn nun meint, unbedingt enteignen zu müssen. Und er wird rechtfertigen müssen, die vielen Mrd.-Hilfen und Bürgschaften gezahlt zu haben (er will wahrscheinlich enteignen, um genau das zu vertuschen). Seht euch mal die Bilanz von 2007 an. Die sieht nicht so so schlecht aus, und binnen einen Jahres eine Bilanzsumme von 400 Mrd. zu verbraten, halte ich für ausgeschlossen.
Die Verluste sind reine Buchverluste, die nicht zahlungswirksam sind, die Kredite, die die HRE bedient, werden ja weitergezahlt. Und deswegen werden auch die Abschreibungen nicht so hoch sein dürfen, wie Steini sich das wünscht. Die Aktionäre werden die Bilanz vermutlich extern prüfen lassen müssen. So weit ist es mit unserem Land also schon gekommen!
Ich hab´s ja schon gesagt: Die Enteignungsdebatte ist eine Nebelkerze, um den Markt einzuschüchtern und die vielen Kleinaktionäre hat man nun offenbar ja bereits aus dem Markt gedrängt. Macht euch bereit für eine Überraschung! Positiver Art für die Aktionäre und negativer Art für die Bundesregierung, die sich nicht nur national sondern auch international lächerlich macht.
2% der Bilanzsumme wären mehr als das gesamte Eigenkapital der DB, dann wär die nämlich auch pleite. Das würde ich an deiner Stelle nochmal durchrechnen. *gg
"2% der Bilanzsumme wären mehr als das gesamte Eigenkapital der DB, dann wär die nämlich auch pleite. Das würde ich an deiner Stelle nochmal durchrechnen. *gg"
Ich kann schon rechnen, aber Du keine Bilanz lesen! Die Deutsche Bank weißt ein EK 2007 von kanpp über 37 Mrd. € auf. Ziehen wir für 2008 4 Mrd. ab, so verbleiben für 2008 33 Mrd. EK.
Bevor Du anderen auf die Füße trittst, schalte lieber mal selbst Dein Gehirn ein!
Ok, die 4 Mrd. sind nur 0,002 % von 2 Bill. Kleiner Tippfehler. Das stützt aber doch nur meine Aussage. Ich habe nicht das EK ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt, sondern den Verlust! Und es bleibt dabei: 37 - 4 = 33 Mrd. Die Deutsche Bank ist damit noch lange nicht überschuldet.
Und damit steh´s jetzt mindestens 2 : 1 für mich und wir können uns auf´s Wesetliche konzentieren, nämlich die Tatsache, dass uns teilweise eine Dramatik vorgegaukelt wird, die so nicht existiert!
Aktuell kommt die DB bei 2 Bio € (wobei ich die Zahl etwas für hoch gegriffen finde, dachte immer man wäre so bei 1,2 oder so), ein Leverage von 60 - das ist zimlich krass, wenn man davon ausgehen kann, dass regulär Abschreibungen von 1% auf das Kreditbuch vorgenommen werden (Zwischen 2003 und 2007 hat z.B. BWM financial services Ausfallraten von etwa 0,5% gehabt, nun sind die Kunden dort etwas sicherer, und das war vor der Krise)
Man sollte bei den Zahlen schon etwas aufpassen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die DB schon mal 5 mal soviel gekostet hat - aber nun sind wir ja hier bei der HRE, und das Geschäftsmodell hat soviel mit der DB zu tun, wie ein Fahrrad mit einer Mondrakete, bei einem geht es irgendwie um Geld, beim anderen irgendwie um fortbewegung.
in diesem Sinne,
lg
Wieder falsch, diesmal sogar um zwei Stellen, die 4 Mrd. sind 0,2% oder 2 Promille. Du sagst in #6026 selbst, daß ein Verlust von 2% der Bilanzsumme lächerlich ist. Das ist aber mehr als das Eigenkapital der DB, die würde damit auf einen Schlag den Gläubigern gehören. Und genau das ist der Knackpunkt bei den Bankaktien, die haben ein sehr niedriges EK, arbeiten also mit extremen Hebeln. Wenn da was schief geht, ist die Bank tot. Wenn sich selbst eine Bankenprofi wie der Flowers bei der HSH Nordbank und bei der HRE derart verzockt hat, was denkst du wohl über die Chancen eines Aktionärs, der selbst in drei Anläufen die Prozentrechnung nicht hinbekommt? Nur mal so als scherzhaft-boshafte Anmerkung, nichts für ungut. ;)
Großaktionär und Finanzinvestor J.C. Flowers probe den Machtkampf bei der HSH Nordbank. Nun würden Anleger auch bei der HRE auf eine Abfindung hoffen.
Es sei noch nicht allzu lange her, da habe die börsennotierte DEPFA BANK als Quelle der Solidität und Sicherheit für konservative Börsianer gegolten. Als Finanzierer von großen staatlichen (Infrastruktur)projekten habe man es mit dem zuverlässigsten und zahlungskräftigsten Kunden überhaupt zu tun.
Ausgerechnet die Übernahme dieser DEPFA BANK werde der Hypo Real Estate jetzt wahrscheinlich zum Verhängnis. Es fehle die Fristenkongruenz bei der Absicherung der eigenen Kredite, heiße es lapidar. Das heiße nichts anderes, als dass die eigenen Kreditverpflichtungen teilweise fällig würden, ohne dass gleichzeitig das erforderliche Kapital für die Bedienung vorhanden wäre. Das wiederum liege daran, dass ein großer Teil des Kapitals in illiquiden derivativen Finanzinstrumenten geparkt sei.
Weil Hypo Real Estate bzw. DEPFA mit riesigen Projekten ein ganz großes Rad gedreht hätten, würden die erforderlichen Bürgschaften in immer höhere, kaum mehr vorstellbare Dimensionen steigen. Seit Oktober seien es bereits staatliche Kapitalhilfen und Garantien in Höhe von über 100 Mrd. Euro gewesen. Nun würden weitere 20 Mrd. Euro benötigt.
Die Ironie an der Geschichte: Obwohl es alleine der Staat sei, der das Unternehmen überhaupt noch am Leben erhalte, habe dieser bisher operativ quasi nichts zu sagen. Verständlich, dass nun auf schnellstem Wege ein Gesetz auf den Weg gebracht werde, das die Enteignung der bisherigen Aktionäre ermöglichen solle.
Dass mit HRE-Großaktionär J.C. Flowers nicht gut Kirschen essen sei, zeige das Beispiel der ebenfalls strauchelnden HSH Nordbank. Dort nutze Flowers offenbar sein Vetorecht, um eine geplante Kapitalerhöhung zu torpedieren. Laut Finanzminister Peer Steinbrück seien auch die Gespräche mit Flowers bezüglich HRE alles andere als konstruktiv gelaufen, "ganz im Gegenteil", so Steinbrück.
Auch mit seiner Aussage, dass in anderen Ländern bisher weit weniger zimperlich mit Verstaatlichungen von Banken umgegangen worden sei, habe Steinbrück nicht unrecht. Lediglich die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, wonach auch ein Übernahmeangebot an die freien Aktionäre denkbar wäre, habe der HRE-Aktie in den letzten Tagen zu einem (kurzfristigen) Höhenflug verholfen.
Selbst wenn es ein Übernahmeangebot gebe, dürfte dieses eher bescheiden ausfallen. Wer darauf spekuliere, müsse andererseits auch mit einem Totalverlust rechnen.
Nach Ansicht der Experten vom "Geldanlage-Report" sollte man die Hypo Real Estate-Aktie meiden. (Analyse vom 27.02.2009) (27.02.2009/ac/a/d)
http://www.newratings.de/du/main/company_headline.m?id=1879927
Ich beherrsche schon die %-Rechnung. Meine Angaben stimmen nach wie vor, ich meinte den Faktor, der die 4 Mrd. ergibt, das % hätte ich streichen müssen. Ausserden stehen die 4 Mrd. Verlust nach wie vor in der Bilanz, irgendwelche %-Angaben sind da nicht entscheidend.
Ich weiß selbst, dass die Banken mit wenig EK arbeiten, deshalb nennt man sie auch Bank ;-) Aber wie das mittlerweile üblich geworden ist, wird systematisch vom Thema abgewichen. Du gehst mit keinem Satz darauf ein, das die Deutsche Bank diesen Verlust locker wegstecken kann (obwohl er natürlich bitter ist). Sie hat immer noch 33 Mrd EK und ist nicht überschuldet. Offenbar sind auch Deiner Meinung nach alle Aktionäre von Bankaktien blöd, denn wie kommt es, das die Deutsche Bank immer noch bei etwa 20 € je Aktie liegt.
Also schwätz keinen Unsinn, bleib entweder beim Thema oder halt Dich einfach raus!
sondern habe nur darauf hingewiesen, das die Lage offenbar schlechter geredet wird, als sie ist. Möglicherweise kommt noch was nach, aber dann sollte sich der Zorn nicht allein auf die Banken beziehen, sondern vor allem auf die Bankenaufsicht und damit die Politik, die komplett versagt.
Ich bin ansonsten auch kein Fan von Bankaktien. Aktien sind z.Z. eh nicht unbedingt die beste Wahl. Ich geb hier ja schließlich keine Anlageempfehlungen ab. Wenn ich aber sehe, wir hier offenbar Kursmanipulation betrieben wird, muß ich meine Stimme einfach erheben. Warten wir doch einfach mal ab, wie´s ausgeht.
Wer am Montag um 12.01 Uhr bei der HRE noch einen Griffel in der Hand hält, wird sofort verhaftet..
:)
Das ganze Finanzsystem steht kurz vor dem Kollaps.
Man sollte sich einmal fragen, was geändert werden muß,
damit es wieder aufwärts geht. Die HRE ist ein Drecksladen, das wissen
sicher alle. Alle Vorstände dieses Institutes sollte man entsorgen
und das ist eben das Problem. Man müßte ALLE entsorgen und kann es
eben nicht.
z.B., warum soll der Globus zusammenbrechen, wenn die HRE pleite geht?
Waren die Ausläufer der Lehmann-Br. wirklich so brutal? - oder dient deren Untergang nur als Alibi?
Es wird oben festgestellt, eine Bank bräuchte kein Eigenkapital!?
Mag richtig sein - theoretisch - doch weshalb gehen sie pleite, obwohl das "Normal"-Geschäft floriert?
Wiederholung: das Volk wird von den unwissenden Politis und deren Paladinen in der Journaille an der Nase geführt! Die Regierung ist mehr mit Vertuschen beschäftigt, als mit Reparieren.
Jede Offenbahrung würde die Verantwortungs-Lobby ausziehen - und das will "man" nicht - schließlich sitzt "man" im gleichen Boot - bzw. Glashaus.
Aber Eines laßt mich feststellen: hätten Wir noch die gute alte D-Mark, könnte die BRD die Krise selbst steuern.
Jetzt mit dem Sch...€ müssen Banken und Firmen hohe Zinsen zahlen, weil US-Ratings das wollen; obwohl der Leitzins bei der EZB nur 2% !! beträgt.
Unsere Hosensch...Politis haben vor Jahren Dld an die Wallstreet & Co. verscherbelt! Das ist unsere wahre Krise! Die HRE wurde doch nur benutzt, genauso wie die KfW und die IKB!
Was mich neu ankotzt, ist das Zujubeln, wenn sich ein Politker bei Illner & Co. aus der Verantwortung redet.
Das Volk hat sich an das inhaltslose Geschwafel schon so gewöhnt, daß die Verscheißerung nicht mehr erkannt wird!
Original Adenauer zur SPD: "Mein Jott, wat soll aus Dld werden!"
und nicht vergessen
"Selbst wenn es ein Übernahmeangebot gebe, dürfte dieses eher bescheiden ausfallen. Wer darauf spekuliere, müsse andererseits auch mit einem Totalverlust rechnen."
andere wollen auch noch was ;-)
Man sollte diese Bank schließen und den Rest der davon über ist, in das
Finanzministerium eingliedern. Der Name Hypo Real Estate wird für immer
für die Worte "MISSWITSCHAFT", "GIER", "UNFÄHIGKEIT", "PLANLOSIGKEIT",
"VETTERNWIRSCHAFT", VERTUSCHUNG" und "UNTERGANG" stehen.
Da hat Flowers oder ein anderer aber noch mal ordentlich zugegriffen.
An eine solche Schlußauktion kann ich mich nicht erinnern.
Nächste Woche wieder Ri. Norden