Wirecard AG: Mobile Payment und Risikomanagement
Seite 234 von 425 Neuester Beitrag: 25.07.20 00:09 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.16 15:28 | von: killbill75 | Anzahl Beiträge: | 11.616 |
Neuester Beitrag: | 25.07.20 00:09 | von: Fred vom Ju. | Leser gesamt: | 2.679.985 |
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Wirecard habe ich nie kaufen können, weil die mir immer weggelaufen sind bzw. weil ich Wachtumsaktien selten richtig einschätzen kann.
Nach dem ersten Artikel habe ich mich geärgert, weil ich diesen nicht gesehen habe und die Kursentwicklung auch erst als diese vorbei war. Heute hatte ich Glück und habe meine ersten Wirecard Aktien erworben. Evtl. ärgere ich mich später, das ich schon beim zweiten Kursrutsch angefangen bin...wer weis...
Aber die ganze Sache zeigt mal wieder deutlich was bzw. welche Kursentwicklung in der heutigen Zeit möglich ist. Die heutigen Verkäufer, zu den abgestürzten Kursen, kann ich allerdings nicht wirklich verstehen. Die Gesellschaft hat eindeutig Stellung genommen, und das schon zur ersten Meldung. Wenn man also einer Gesellschaft nicht glaubt, dann sollte man sofort verkaufen, und nicht erst so spät.
Aber evtl. kam ja ein Großteil der Verkäufe auch von den „schlauen“ Algorithmen, die Nachrichten auswerten und dann zu Kauf- oder Verkaufsentscheidungen treffen. Der heutige Herdentrieb muss ja nicht immer menschlich sein. Insbesondere wenn man sich Umsatzstatistiken der Börsenumsätze im Allgemeinen anschaut, da sollen die Allgo‘s ja schon in der Mehrheit sein.
--> Trenn Dich bitte von der Vorstellung, dass nur riesige Industriekomplexe mit vielen teuren Maschinen und hart körperlich arbeitenenden Menschen auch so viel wert sein dürfen wie eben diese materiellen Werte. DIENSTLEISTUNGEN haben ebenso ihren Wert. Und zwar wenn sie den Kunden einen Mehrwert bringen. Der wesentliche Vorteil ist, dass Dienstleistungen viel besser hochskaliert und wachsen können, weil man eben keine weiteren teuren Fabriken bauen muss.
Insbesondere das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) kann Unternehmen betreffen, die sich selbst überhaupt nicht als Finanzdienstleister im weitesten Sinne betrachten würden – etwa Vermittler von Essensbestellungen, die für die Lieferanten Zahlungen entgegennehmen (vgl. Urteil des LG Köln vom 29.09.2011, 81 O 91/11). Auch sonstige Online-Plattformen, über die Geldtransfers abgewickelt werden (z.B. Crowdfunding-Plattformen), können – je nach Ausgestaltung des Geschäftsmodells – einer BaFin-Lizenz nach dem ZAG bedürfen. Im Zusammenhang mit dem Einsatz neuer Zahlungssysteme und -prozesse oder von "E-Geld" stellt sich ebenfalls vermehrt die Frage einer bankaufsichtsrechtlichen Erlaubnispflicht. So sind z.B. auch "digitale Währungen", wie etwa Bitcoins, nach Auffassung der BaFin Finanzinstrumente – genauer gesagt Rechnungseinheiten – im Sinne des KWG. Der gewerbliche Handel mit bzw. die Vermittlung von Bitcoins und vergleichbarer „Währungen“ ist daher erlaubnispflichtig und bedarf einer BaFin-Lizenz.
Dann frage ich Dich....was ist Wirecard denn Deiner Meinung nach wert ? aktuell und in 5 Jahren ?
Ja aber sicher kenne ich den Chart der DB....aber Du kannst doch jetzt nicht im ernst DB und Wirecard vergleichen miteinander. Wenn Du das tust ist Wirecard vielleicht 0,50 Cent wert.
Erwiesen ist zur dass die DB Kriminell war und auch Strafzahlungen geleistet hat.
gehört die DB in den Dax ???
Bei WC ist im Moment alles Spekulationen und noch nichts bewiesen.
Ich frage mich manchmal, welche Qualifikationen Journalisten (nicht nur die vermeintlich investigativen) mitbringen müssen, um von großen und (ebenfalls vermeintlich) seriösen Zeitungen engagiert zu werden. Diese Frage stelle ich mir auch bei Harald Freiberger von der Süddeutschen Zeitung, der sich offenbar journalistisches Schaffen zur Erhaltung bzw. überhaupt erst zum Erwerb einer Aktienkultur in Deutschland auf die Fahnen geschrieben hat.
In seinem Kommentar „Schlecht für die Aktienkultur“ vom 31.01.2019 in der Süddeutschen Zeitung (siehe Link) vergleicht er Wirecard mit Penny-Stocks, was schon einmal völlig abstrus ist. Das sind im Übrigen auch nicht, wie Freiberger erläutert, Aktien abgestürzter Unternehmen, sondern zum Teil auch Aktien derer, die als Startups erst auf die Beine kommen oder zu kommen versuchen. Der Herr Freiberger sollte da vielleicht noch etwas genauer recherchieren.
Völliger Unsinn ist auch, dass massive Kursstürze erst seit der Aufnahme Wirecards in den Dax möglich seien. Gerade die von Wirecard aus dem Dax verdrängte Commerzbank unterlag ähnlichen Kursstürzen, z. B. am 22.09.2008 um immerhin rund 23%. VW stürzte im September an einem Tag um rund 14% ab, am nächsten Tag um weitere 20%, insgesamt belief sich der Kurssturz innerhalb einer Woche (16.-23.9.2015) auf über 44%.
Wo war da die Transparenz, die Freiberger bei Wirecard bemängelt und deren Fehlen er an derart großen Kursanfälligkeiten festmacht?
Ohne jegliche Grundlage sind auch die Äußerungen Freibergers zur Reputation des Deutschen Aktienindex, angeblich „Symbol und Spiegel der starken deutschen Volkswirtschaft“. Offensichtlich (s.o.) aber auch Spiegel von immer wieder bei den scheinbar seriösesten Unternehmen, so groß und bedeutsam sie auch sein mögen. Der Unterschied zum aktuellen Zeitpunkt ist der, dass Skandale der anderen Dax-Unternehmen (Bsp. VW, Deutsche Bank etc.) heute bereits bewiesen sind. Ginge es nach Freiberger, wären diese Unternehmen alle nicht mehr im Dax vertreten, da ihre Aktien Schwankungsbreiten aufweisen, die er als Ausschlusskriterium für Dax-Unternehmen fordert.
Dass Freiberger schließlich die Tätigkeit der Zahlungsabwicklung für Pornodienstleister (in seinem Kommentar als „adult entertainment“ bezeichnet) mit einem Grund dafür, „dass das Unternehmen so anfällig ist für Spekulationen“ ist, in Verbindung bringt, zeigt vielmehr den Mangel an Seriosität seines eigenen Kommentars. Wirecard in die Pflicht zu nehmen, die Glaubwürdigkeit der gesamten Börse zu wahren und nicht nur die des eigenen Unternehmens, passt außerdem so gar nicht zu Freibergers Feststellung, dass auch für Wirecard „strafrechtlich […] die Unschuldsvermutung für das Unternehmen“ gelten müsse. Es ist jedenfalls nicht die Pflicht eines Unternehmens, die Rechnungslegung auch für Laien durchschaubar zu machen.
Vielleicht hat Herr Freiberger ja den vollständigen Durchblick bei der Deutschen Bank, der Commerzbank und bei VW gehabt. Das wäre ihm sehr zu wünschen, hätte er sich doch rechtzeitig auf der Shortseite positionieren können. Aber das wäre sicher auch der Reputation einer „Bürgerbörse“, die Freiberger anmahnt, abträglich.
Bereits im September 2018, als Wirecard in den Dax aufstieg, bezeichnete Freiberger das Unternehmen als „zweifelhaften Fintech-Aufsteiger“.
Aktienkultur kann man mit solchen Veröffentlichungen wie der von Harald Freiberger nicht befördern!
Kommt bald die 3. FT-Welle?
ich bin ganz deiner Meinung. Dieser Artikel in der SZ ist total daneben und erhält auch gleich zwei Daumen nach unten. Wirecard wegen des Kurzsturzes aus dem DAX zu schreiben. Dann muß VW definitiv raus, denn Betrug hat nichts solidier deutscher Ingenieurskunst zu tun.
Wirecard ist noch ein junges Unternehmen, viele Aktien sind im Freefloat und bei Institutionellen, die Ihre Aktien für eine Shortangriff verleihen. Das sind alles Spielarten des Kapitalmarktes. Die BaFin ist da ein zahnloser Tiger. Und wenn man die Handelsumsätze mit Zatarra von damals vergleicht, so war diesmal schon weit mehr Kapital notwendig als seiner Zeit.
Beim Lesen des Artikel von Freitag muss ich schmunzeln. Die Formulierungen sind geschickt gewählt. Bei angeblichen Buchungsdifferenzen oder angeblichen Rückdatierungen von Verträgen gleich Geldwäsche und kriminelle Machenschaften zu vermuten, ist für sich betrachtet eine Frechheit, die nur das Ziel hat,
das Unternehmen zu diskreditieren. Man könnte ja auch unken, dass Wirecard im Drogenhandel mit mischt, denn Cannabis gibt es ja jetzt in der Online-Apotheke die über Wirecard abrechnet.
Ebenso ist die Bemerkung vom SZ-Schreiberling im wieder ein Thema, die Abrechnung von Pornodienstleistungen. Schmuddelimage bla bla bla, das Internet ist voll mit Porno und so lange
es Leute gibt die was bezahlen um anderen beim Ficken zu zusehen ist das ein lukratives Geschäft.
Es ist aber auch wieder genau das passiert, was hätte passieren sollen. Auf ein mal hast du an den Boards unzählige Schwarzseher und die nach Untergang von Wirecard herbei sehen.
Ob die Zahlen stimmen, ob es Ungereimtheiten bei den Buchungen gibt, ob die Buchhalterin vielleicht,
das Heizöl auf das Konto der Müllgebühren gebucht hat keine Ahnung.
Aber ein Blick auf die Wettbewerber von Wirecard, Ayden oder Paypal, zeigt, dass auch diese stark wachsen und ähnliche Geschäftszahlen vorlegen.
Ich hab übrigens am Samstag wieder über das "unbekannte" Unternehmen Wirecard bezahlt, war im
Technomarkt und hab am Terminal mit EC-Karte bezahlt... Auf dem Bon steht kaum zu übersehen Wirecard. Hätte ich bar bezahlt, wäre Wirecard unbekannt geblieben.
Schönen Sonntag.
Sofern am Montag Mittag in der Telefonkonferenz keine Schuldeingeständnisse publik werden, dürfte sich der Kurs allmählich wieder beruhigen und je nach Art des Auftretens von Wirecard in der Konferenz dürfte das ggf. den Kurs auch erheblich nach oben befördern können. Zumindest, wenn es gelingt, Zweifel auszuräumen oder wenigstens einzuschränken.
Werde wohl morgen Vormittag auf massiv zunehmende Kursbewegungen setzen, denn ein Non-Event wird das sicher nicht für den WDI-Kurs.
Genau so ist es. Und warum sind die beiden Unternehmen noch im Dax ?
Hört man bei den beiden Unternehmen so ein Tam Tam
Man sollte sich auch bewusst machen, dass WC intern ständig Szenarien durchspielen muss um die eigene Sicherheit zu verbessern.
Knock outs in dem matktumfeld der Aktie würde ich nie kaufen wegen den paar % mehr Chance....das ist schon gierig☺️
Bei Tradegate gerade im Bid € 124 , ergo ein GAP von Euro 16 . Scheint mir etwas viel und zu gross